Mobbing - abwarten ob ich gekündigt werde?

1. November 2005 Thema abonnieren
 Von 
cer
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 0x hilfreich)
Mobbing - abwarten ob ich gekündigt werde?

Ich bin für vorerst eine Woche wegen Mobbing durch meinen Arbeitgeber krankgeschrieben. Der Stress dauert seit 4 Monaten an und letzten Freitag war ich mit meinen Nerven am Ende, als der Chef mich wieder mal ungerechtfertigter Weise anbrüllte.
Ich bin nicht sicher was nun überhaupt wird, wieder dort zu arbeiten kann ich mir aber nicht vorstellen. Ich weiß ich könnte zum Arbeitsamt gehen mich dort entsprechend beraten lassen, im Falle von Mobbing auch selber kündigen ohne Risiko einer Sperrfrist.
Oder abwarten ob ich gekündigt werde? Wovon ich ausgehe, wenn ich weiterhin krank bin, denn es ist ein kleiner Betrieb mit drei Angestellten.
Vorteil wäre der Anspruch auf Gehaltszahlung, sonlange ich noch nicht gekündigt bin.

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11 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
murgab123
Status:
Student
(2959 Beiträge, 654x hilfreich)

Irgendwie kommt die Fragestellung nicht rüber.

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#2
 Von 
cer
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 0x hilfreich)

Frage ist: selber kündigen oder ist es in Ordnung die Kündigung seitens der Firma quasi abzuwarten?

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#3
 Von 
murgab123
Status:
Student
(2959 Beiträge, 654x hilfreich)

Da Sie - wie ich annehme - einen Arbeitsvertrag haben, kann er Sie nicht einfach w/Krankheit kündigen.

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#4
 Von 
karamel
Status:
Lehrling
(1774 Beiträge, 293x hilfreich)

Nachdem es ein Betrieb mit weniger als 10 Arbeitnehmern ist, kann der Chef jederzeit ohne Angabe von Gründen kündigen, allerdings unter Wahrung der Kündigungsfrist.

Wenn du die Kraft hast, geh zum Arbeitsamt (Verzeihung: -agentur) und lass dich beraten. Keinesfalls solltest du länger als nötig dort bleiben, wenn es schon an deine GEsundheit geht. Wichtig wäre, im Nachhinein - notfalls auch mit professioneller Hilfe - herauszufinden, wie es dazu kommen konnte und warum ausgerechnet du das Opfer warst. Jemand, dem das schon mal wiederfahren ist, hat eine deutlich größere Wahrscheinlichkeit, sich in einer neuen Arbeitssituation wieder in einer ähnlichen Rolle zu finden.

Alles Gute
karamel

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#5
 Von 
Klagdichreich
Status:
Bachelor
(3126 Beiträge, 482x hilfreich)

Suche Dir am besten mal eine Mobbing-Selbsthilfegruppe. Es gibt derer in Deutschland viele - einfach mal googlen. Die können Dir sicher auch fachlich gut zur Seite stehen.
Mit Selbstkündigung wäre ich sehr vorsichtig, da sich das Arbeitsamt bekanntermaßen gern vor allen möglichen Zahlungen "drückt". Du bräuchtest dann wahrscheinlich ein fundiertes psychologisches Gutachten.

-----------------
"Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null. Und den nennen sie ihren Standpunkt"

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#6
 Von 
cer
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 0x hilfreich)

Danke, für Eure hilfreichen Antworten :-)

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#7
 Von 
SVielha
Status:
Praktikant
(653 Beiträge, 152x hilfreich)

Wenn Du sowieso gehen willst, warum klagst Du nicht gegen Ihn wegen Mobbing?
Wenn Du Dir alles notiert hast, was vorgefallen ist und entsprechende Ateste hast.

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#8
 Von 
cer
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 0x hilfreich)

Anfangs habe ich Vorfälle notiert, doch irgendwann habe ich es gelassen. Zum einen hatte ich einfach keine Lust mehr mich dadurch nach Feierabend noch zu belasten, zum anderen habe ich geglaubt das alles aushalten zu können.
Bei einer Klage stünde Aussage gegen Aussage, denn ich glaube nicht, dass eine der Kolleginnen für mich aussagen würde.
Der Mann kann lügen, dass sich die Balken biegen und ich habe keine Nerven mich mit ihm über diesen Weg auseinanderzusetzen.
Ich bin nur froh, wenn das Ganze bald ausgestanden ist.

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#9
 Von 
nenina
Status:
Beginner
(54 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo,
da ich selbst schon einmal Mobbingopfer war, weiß ich, was du durchmachst. Ich kann dir aber nur empfehlen alles aufzuschreiben, auch wenn es lästig ist und weh tut. Aßerdem würde ich auf keinen Fall selbst kündigen. Ich bin damals zu einer Nervenärztin gegangen, die mich sehr lange krankgeschrieben hat. Ich habe 18 Monate Krankengeld bezogen und danach, obwohl ich ungekündigt war 1 Jahr lang Arbeitslosengeld. Ich konnte durch mehrere ärztliche Atteste nachweisen, dass ich nur an diesem einen Arbeitsplatz arbeitsunfähig krank war und an jedem anderen Arbeitsplatz hätte arbeiten können.
Wichtig ist auf jeden Fall, dass du vor Ärzten, Beratungsstellen, Behörden und gegebenenfalls Gerichten nicht den Eindruck erweckst, dass du generell keine Lust zum Arbeiten hast.
Ich wünsche dir Kraft und Durchhaltevermögen und vor allen Dingen, dass du schnell eine andere Stelle findest.

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#10
 Von 
TasseFloh
Status:
Frischling
(30 Beiträge, 1x hilfreich)

Ich würde eine Anzeige gegen deinen Chef erstatten.Wenn das Passiert ist und er mitbekommen hat das du ihm angezeigt hast,wird er dich auf jeden fall kündigen.Kündige bloß nicht selber das geht nach hinten los.Du bekommst dann kein geld.Versuche vieleicht noch Beweise zu bekommen das kannst du dann vor Gericht gut verwendet werden.Viel Glück in Zukunft.Bye

-----------------
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#11
 Von 
cer
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 0x hilfreich)

Ich habe bei meiner Gewerkschaft angerufen, es werden noch Gespräche folgen.
Selber kündigen werde ich auf keinen Fall, das habe ich mir nun fest vorgenommen.
Im Betrioeb wird es so langsam drunter und drüber gehen, da ich die Buchhaltung mit Mahnwesen, gesamten Zahlungsverkehr, Einkauf von Neuwaren und alles organisatorische mache, niemand sonst am PC arbeiten kann, keiner Ahnung von dem ganzen Kram hat, den ich mache. Also muß er mich ja kündigen um schleunigst eine neue Kraft einstellen zu können.(Da frage ich mich nur, wer die einarbeiten soll) Zu evtl. Gesprächen werde ich nicht ohne Begleitung gehen, so, dass ich immer einen Zeugen habe.

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