Mobbing? Keine Kommunikation, Personalgespräch mit Fehlerlisten...

27. Juni 2007 Thema abonnieren
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webcasi
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Praktikant
(566 Beiträge, 44x hilfreich)
Mobbing? Keine Kommunikation, Personalgespräch mit Fehlerlisten...

Hallo,
ich habe mal eine Frage ich komm seit ca. 1,5 Jahren mit meinem Vorgesetzten überhaupt nicht mehr klar unsere Kommunikation ist fast auf null er wirft mir jeden Fehler den ich in der Programmierung mache vor, und legt mir im Personalgespräch Fehlerlisten mit wann/Datum/was vor.
Egal was es war und wenn es nur kleinste unwichtige Dinge sind jeder Fehler ist einer zuviel für ihn. Mich ärgert das auch aber ich muss auch all meine Dinge selber testen das ist nicht gerade objektiv.
Ich leide mittlerweile körperlich darunter (war auch 10 Wochen zur psych. Reha) und er hört nicht auf. Es ging zwischendurch ca. 4 Wochen gut nachdem wir ein Gespräch mit seinem Vorgesetzten hatten und er sich entschuldigt hat. Dann ging es aber wieder los.

Er ruft mich nicht an (arbeite im Home Office) wenn er es zusagt, schickt mir Skripte nicht die ich brauche um weiter machen zu können, sagt ich schreibe Konzepte "als wenn ich es meiner Oma erklären würde". (dabei sagen andere die seien ganz normal sind eben nicht alles Leute aus der IT die das lesen).

Sagt wenn er geschlossene Fragen stellt, will er geschlossene Antworten. Will mir Urlaub nicht geben oder Gleitzeit wegen vieler Aufträge das geht nur wenn man es auf die gesundheitliche Schiene stellt usw. Antworten auf emails erfolgen nicht.......Er legt im Kundensystem einfach Dinge an wo ich die Dokumentation für habe, informiert mich aber nicht.
Wenn ich was umsetzen soll bekomme ich nur Halbinfos weder was davor noch was danach passieren soll, muss aber einen Aufwand schätzen was so schlecht möglich ist.

Der Kunde hingegen ist lt. Bewertungen mit meiner Arbeit hochzufrieden. Ich weiß mittlerweile nicht mehr weiter habe bereits 2x mit einem externen Personalcoach gesprochen, bewerbe mich natürlich aber so einfach ist das ja auch alles nicht.
Ich bin mittlerweile ratlos da er jedes Ansprechen darauf blockt er ist ein 300%iger Mensch. Mittlerweile lässt er es auch im Lohn aus und sagt meine Leistung stimmt nicht die ich aber immer weiter herunterfahre da ich überdurchschnittliches Dienstleistungsbewusstsein habe und jetzt aber nicht mehr über die normale Arbeitszeit hinaus für den Kd. zur Verfügung stehe. habe über 300 Überstunden und das sicher nur weil ich nichts leiste.....

Ich würde gerne bei seinem Chef eine Versetzung in eine andere Abteilung anregen damit er zumindest nicht mein Abteilungsvorgesetzter mehr ist. Führung ist das jedenfalls nicht und ich gehe körperlich dran zu grunde der Hausarzt wollte mich schon wieder krankschreiben ich habe das aber noch geblockt. Er war noch nicht immer so, weiß nicht ob er was gegen Frauen hat oder was los ist. Bei uns in der Firma bekommen (fast) alle eine Gewinnbeteiligung das wurde auch von der Geschäftsführung so kommuniziert. Ich nicht!
Ausserdem steht in dem Bericht von der Reha dass ich den Job unter diesen Voraussetzungen mit diesem Chef nicht weiter machen soll. Darüber habe ich ihn informiert darf er und sein chef das einfach so hinnehmen wenn er weiter solche Touren fährt?

habe bei der Rechtschutz angerufen die haben gesagt das ist Mobbing ich soll mal zum RA gehen. Das werde ich auch tun sobald ich die Kostenübernahme hier habe.
Danke für Infos.



-- Editiert von sinje am 27.06.2007 11:46:57

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7 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
webcasi
Status:
Praktikant
(566 Beiträge, 44x hilfreich)

ach was ich noch hinzufügen wollte seine Abteilung besteht von ehemals 6 Leuten nur noch aus uns 2

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#2
 Von 
blaubär49
Status:
Schlichter
(7434 Beiträge, 2002x hilfreich)

... es kann mobbing sein, oder auch 'nur' die sprichwörtliche 'chemie', die nicht zusammenpasst.
such dir doch eine mobbingberatung in deiner nähe - das muss sorgfältig abgeklärt werden. ra scheint mir im moment nicht der beste rat und weg.

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#3
 Von 
webcasi
Status:
Praktikant
(566 Beiträge, 44x hilfreich)

na ja aber bevor er auf diese Schiene gegangen ist haben wir schon über 2 Jahre zusammengearbeitet und Leistungsbewertungen etc. immer alles Bestens

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#4
 Von 
blaubär49
Status:
Schlichter
(7434 Beiträge, 2002x hilfreich)

... gut, dann fang an, dich zu wehren.
1. mobbingtagebuch führen - das ist zwingend
2. mobbingberatung - muster erkennen, vor allem auch eigene reaktionsmuster, neue wege suchen
3. ggf. auch - und da kommt evtl. ein ra ins spiel - auf unterlassung drängen und ggf. schadensersatz fordern.
4. schau dir auch mal das agg an - thema belästigung - ob daraus etwas zu machen ist.

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#5
 Von 
webcasi
Status:
Praktikant
(566 Beiträge, 44x hilfreich)

Danke für die Info habe mir jetzt einen Termin beim Anwalt geholt. Habe auch online hier bei frag-einen-Anwalt.de gefragt und ähnliches erfahren. Werde jetzt weitere Schritte einleiten.

0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
webcasi
Status:
Praktikant
(566 Beiträge, 44x hilfreich)

wollte um eine Abteilungsversetzung bitten, da der Anwalt hier bei frag-einen-Anwalt auch sagte es könnten auch Fürsorgepflichten und Schadenersatzansprüche daraus resultieren.
Werde das Schreiben am Mo. mit Anwalt abklären bevor ich es raussende.

Soll so aussehen was haltet ihr davon: (wir duzen uns alle)
Hallo XXX,

aus meiner Sicht ist seit unserem letzten Gespräch Anfang Dezember in der Zusammenarbeit zwischen XX und mir nur kurzfristig eine Verbesserung eingetreten, und langfristig hat keine entscheidende Veränderung stattgefunden.

Daher bin ich nach einem längeren privaten Gespräch, welches ich zu einer Reflektion der Umstände mit XX (Personalcoach der Firma) geführt habe, zu folgender Entscheidung gekommen.

Ich möchte Dich, da Du im letzten Gespräch gesagt hast dass Du im Zweifel zu Deinen Führungskräften halten musst, für mich um eine interne Abteilungsversetzung bitten um die Sache zumindest inhaltlich und im Interesse von Firma X ein wenig zu entschärfen.

Mir ist unklar auf welcher Basis diese Zusammenarbeit im Bereich Kommunikation, Projektzusammenarbeit und Personalführung zustande gekommen ist, jedoch kann ich unter diesen Voraussetzungen der Belastung körperlich und gesundheitlich nicht mehr standhalten.

Ich habe in der letzten Woche am 22.06.2007 nochmals erneut versucht dieses Thema mit XX telefonisch anzusprechen, welches aber leider wiederrum dazu führte dass er meine Argumentation nicht zuließ.
Entweder ist unsere „Chemie“ seit ca. 1,5 Jahren derart gestört oder ich habe unbewusst etwas gemacht, welches mir nicht bewusst ist. Eine andere Erklärung habe ich dafür nicht, da unsere Zusammenarbeit nicht durchgehend seit meinem Eintritt so stattgefunden hat.

Im Rehabilitationsbericht der mir vorliegt, und im Entlassungsgespräch wurde mir sehr deutlich angeraten, dass ich meine Arbeit unter den jetzigen Umfeldvoraussetzungen auf keinen Fall weiter machen sollte, weil diese Dinge sich in verschiedensten Formen körperlich auf mich auswirken.

Ich bin sehr gerne im Kundenprojekt bei XXKunde wenngleich es mich reizen würde in naher Zukunft mal ein anderes Projekt zu betreuen. Ich denke auch dass, entgegen der Einschätzung meiner Leistung von XX Vorgesetzter, der Kunde (auch aufgrund einer mir vorliegenden Kundenbeurteilung im Projekt) durchaus zufrieden mit meiner Arbeit ist. Daher kann ich diese Beurteilung auch nicht teilen.

XX Personalcoach steht Dir nach seiner Aussage auch sehr gerne für weitere Informationen zur Verfügung. Ich würde diese Sicht auch gerne mit Dir persönlich besprechen.

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#7
 Von 
webcasi
Status:
Praktikant
(566 Beiträge, 44x hilfreich)
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