(Luxus)Problem bei der Ausbildungswahl

26. Juni 2018 Thema abonnieren
 Von 
Maroxx
Status:
Beginner
(86 Beiträge, 14x hilfreich)
(Luxus)Problem bei der Ausbildungswahl

Hi liebes Forum!

Folgendes (Luxus)-Problem:

Ich habe bereits für September eine Ausbildungsstelle als Verwaltungswirt im mittleren Dienst unterschrieben. Da ich jedoch die Befürchtung habe, dass mir die Justiz da noch einen Strich durch die Rechnung machen könnte, habe ich mich vorsichtshalber noch anderweitig beworben. Mit Erfolg. Nach erfolgreichen Vorstellungsgesprächen wurden mir nun noch zwei weitere Ausbildungsplätze im kaufmännischen Bereich angeboten. Nun zum eigentlichen Problem: Ich will eigentlich unbedingt die Beamten-Stelle haben. Dürfte ich dennoch woanders unterschreiben und je nach Lage dann den oder den Ausbildungsvertrag vor Antritt noch kündigen, oder hätte ich da etwas zu befürchten?

Danke & VG

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6 Antworten
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#2
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17427 Beiträge, 6485x hilfreich)

... ich würd's grad andersherum sagen: Im Prinzip könnte es was zu befürchten geben, in der Praxis eher unwahrscheinlich. :cheers:

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#3
 Von 
HeHe
Status:
Richter
(8410 Beiträge, 3772x hilfreich)

In der Ausbildung (Berufsbildungsgesetz) gibt es keine Regelung zur Kündigung von Ausbildungsverträgen vor Beginn. Da ein Ausbildungsverhältnis jedoch mit mind. 1 Monat Probezeit vereinbart werden muss - in der jede Partei jederzeit ohne Angabe von Gründen fristlos kündigen kann - wird die Kündigung vor Ausbildungsbeginn rechtlich wie die Kündigung in der Probezeit gewertet. Wäre die Kündigung vor Beginn ausgeschlossen, würde der Azubi eben am ersten Tag der Ausbildung - in der Probezeit - fristlos kündigen. Also: Reisende kann man nicht aufhalten.

Das Problem für Bewerber im öffentl. Dienst ist es eben, dass dort relativ spät über die Einstellung entschieden wird und deshalb viele - genau wie du - sich auch anderweitig bewerben müssen, um später nicht ohne Ausbildungsplatz da zu stehen. Im Endeffekt zieht dann die freie Wirtschaft den Kürzen, weil jeder - auch wieder wie du - letzentlich am liebsten in den öffentl. Dienst will.

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#4
 Von 
Garfield73
Status:
Student
(2114 Beiträge, 735x hilfreich)

Um welches Bundesland geht es denn hier?

Für Bayern kann ich Dir sagen, wenn Du die Einstellungszusage hast (und nicht aufgrund der Platzziffer des LPA-Tests nur auf der Nachrückerliste stehst), dann hast Du den Ausbildungsplatz auch sicher!
Alle Behörden suchen derzeit händeringend vernünftige Anwärter ...
Einzig der Ort der praktischen Ausbildung kann sich noch ändern, wobei ich nicht weiß, ob das bei der Justiz auch so ist.

Andersherum ist es eher ein Problem. Wenn Du die Ausbildung bei der Justiz nicht antrittst oder sehr kurzfristig absagst, dann kann dieser Platz evtl. nicht besetzt werden und bleibt frei!

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#5
 Von 
little-beagle
Status:
Student
(2181 Beiträge, 1248x hilfreich)

Zitat:
Da ich jedoch die Befürchtung habe, dass mir die Justiz da noch einen Strich durch die Rechnung machen könnte


Du hast Dich irgendwo in der Justiz beworben und befürchtest, dass Du die Stelle doch nicht bekommst?

Oder Du hast einen dunklen Fleck in Deiner Akte (Führungszeugnis, ...) und befürchtest, dass der ÖD da noch dahinterkommt und Dich deshalb doch nicht will?

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#6
 Von 
Maroxx
Status:
Beginner
(86 Beiträge, 14x hilfreich)

Hallo ihr lieben :)

Danke erstmal für eure Antworten.
Der öffentliche Dienst ist natürlich aufgrund seiner Vorzüge ein sehr beliebter Arbeitgeber. Dass die freie Wirtschaft dann zum Beispiel auch in meinem Fall den Kürzeren ziehen würde, das kann ich aus meiner Perspektive auch verstehen.
Ich bin jemand, der natürlich auch niemanden "verarschen" möchte. Aber ich kann es mir auch nicht erlauben, ohne Ausbildung bzw. ohne irgendwas dazustehen ab Herbst, da ich jetzt auch mein Studium abbrechen werde und ansonsten wirklich gar nichts hätte. Zumal ich mittlerweile auch schon 24 Jahre alt bin.

Ich beginne bei einer Stadt, nicht bei der Justiz. Das war etwas verwirrend geschrieben, sorry dafür!
Bei mir liegt die Sorge mehr darin, dass ich vor Ausbildungseintritt oder eben kurz danach noch Probleme mit der Justiz bekommen könnte und mich meine Dienstherrin somit entweder gar nicht erst einstellt oder frühzeitig wieder entlässt, womit ich wieder auf der Straße stehen würde.
Deshalb sorge ich mich auch extrem darum, dass ich zumindest bis zum September noch eine Wahl habe, sollte ich strafrechtlich belangt werden. Ich hatte jetzt dieses Jahr schon zweimal extrem viel Glück und bin bei zwei Verfahren (meine ersten Anzeigen gg. mich überhaupt) mit Einstellung ohne Auflagen davon gekommen, was mich aber auf der einen Seite extrem viel Anwaltskosten und auf der anderen Seite viel Kraft und Nerven gekostet hat. Auch deswegen fühle ich mich etwas gebrandmarkt und habe Angst, dass man mir die Ausbildung durch ein weiteres Verfahren dann doch noch streitig machen kann..
Bei allem anderen stehe ich ja auf der sicheren Seite. Ich habe mein gesundheitliches Zeugnis ohne Auflagen oder Mängel ausgestellt bekommen und lebe auch in wirtschaftlich geregelten Verhältnissen.

Ach ja, Bundesland ist BW.

VG

-- Editiert von Maroxx am 27.06.2018 13:20

-- Editiert von Maroxx am 27.06.2018 13:23

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