Handgreiflichkeiten und Diffamierung am Arbeitsplatz

16. August 2018 Thema abonnieren
 Von 
jojo.sto
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
Handgreiflichkeiten und Diffamierung am Arbeitsplatz

Hallo,
ich leide unter einem akuten Problem.
Ich arbeite seit 4 Monaten in einem Unternehmen und habe aufgrund miserablen Arbeitsklimas zum ende des Monats wieder gekündigt.
Der Teamleiter kündigt einen quasi 3 mal pro Woche. Zumindest sagt er das. Passiert ist es nie.
Zudem stellt er mich und meine Kollegen häufig vor dem Rest des Teams bloß indem er aus Fehler hinweist und mich oder den Mitarbeiter eben extrem damit aufzieht.
Zudem verbreitet er im Team falsche Tatsachen über mich oder andere Mitarbeiter.
Das ist meiner Meinung nach schon Verleumdung.

Seit ich gekündigt habe ist es gegenüber mit sehr extrem geworden.
Heute packte er mich grundlos am Arm, zog mich in ein leeren Raum, baute sich vor Mir auf und hielt zudem noch die Tür zu. Das könnte man schon als Bedrohung deuten.
Er wollte mir Papiere nicht ausstellen die ich wollte. Ging um nix besonderes aber ich habe diese eben angefordert.


Dieses verhalten ist nicht vertretbar und ich suche natürlich nach einer Möglichkeit Ihm noch irgendeine Klage oder Anzeige aufzudrücken. Zeugen gibt es zu genüge, auch zu dem Vorfall heute.
Es konnten andere Mitarbeiter sehen wir es mich am Arm packte und in den Raum zog.

Ist da irgendwas machbar?


Vielen lieben Dank!

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3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
maestro1000
Status:
Lehrling
(1300 Beiträge, 730x hilfreich)

Handgreiflichkeiten gegenüber Mitarbeitern sind auch in den "rauheren" Branchen inakzeptabel.
Kann für eine fristlose Kündigung des Täters reichen. Bedeutet praktisch also eine hohe Geldstrafe, da das Arbeitslosengeld dann automatisch für drei Monate gesperrt wird.


Teamleiter haben üblicherweise auch einen Vorgesetzten. Man gehe mit anderen Betroffenen und höchster Dringlichkeit zum Vorgesetzten des Teamleiters und spricht in einem geschlossenen Raum das Problem an. Es steht der Vorwurf von Straftaten mit Wiederholungsgefahr im Raum.
Ein evt. vorhandener Betriebsrat wäre am besten von Anfang an einzubeziehen.

Aber auch in Betrieben mit schlechtem Betriebsklima ist davon auszugehen, dass Zeugen, die noch einem Abhängigkeitsverhältnis zum Arbeitgeber stehen, eher selten gegen die Firma aussagen. Man muss damit rechnen, dass die zu feige sind.

Wenn man schon selber gekündigt hat, kann man ja schon mehr Risiko gehen.,


-- Editiert von maestro1000 am 16.08.2018 13:13

1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
jojo.sto
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)

Okay, vielen lieben Dank soweit.
Klar gibt es vorgesetzte, diese habe ich schon mehrfach mit einbezogen doch
es scheint einfach keinen zu interessieren.
Das wird auf den Personalmangel zurückzuführen sein, denn wenn der Teamleiter weg fällt, fällt ein riesengroßes Projekt ins Wasser.
Außerdem bin über Arbeitnehmerüberlassung beschäftigt
und auch gar nicht sicher ob die Vorgesetzten des Teamleiters
oder gar der Betriebsrat überhaupt zuständig sind da ich ja von Extern beschäftigt werde.
Die Firma bei der ich beschäftigt bin habe ich heute schon telefonisch mit einbezogen.
Die scheint es auch nicht wirklich zu stören, da die Firma die mich beschäftigt sehr viel Geld mit der
Firma verdient in der ich arbeite. Hier wird man keinen Ärger anfangen wollen.
Es ist alles ziemlich verstrickt.

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17336 Beiträge, 6462x hilfreich)

Der BR ist auch für dich zuständig.
Aber gleichwohl: dein Zorn und deine Rachegelüste sind viell. doch ein wenig zu groß oder die Darstellung der Übergriffe zu ungefähr, als dass Handhaben erkennbar würden.
Natürlich kann es Richtung Nötigung gehen, wenn der TL dich am Arm packt, sich drohend vor dir aufbaut und die Tür versperrt. Üble Nachrede wäre zu prüfen - das fiele dann ins Strafrecht - oder aber Belästigung nach AGG.
Dazu müssten die einzelnen Vorfälle einzeln geprüft werden. Dann wäre auch der AG gefordert.
Du hast die Dinge hoffentlich penibel dokumentiert, sonst kannst du es gleich bleiben lassen.

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