Hello,
mal angenommen ein Mitarbeiter war zwischen Februar 2017 und Oktober 2018 bei einem Unternehmen tätig, wo das Bruttogehalt bei 3000 € lag. Ihm wurde allerdings immer nur 2600 € bezahlt. Kann er noch sein fehlendes Gehalt für den Zeitraum geltend machen ?
Gehaltsanspruch verjährt ?
5. Oktober 2018
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Frage vom 5. Oktober 2018 | 15:22
Von
Status: Beginner (87 Beiträge, 5x hilfreich)
Gehaltsanspruch verjährt ?
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#1
Antwort vom 5. Oktober 2018 | 16:43
Von
Status: Unbeschreiblich (32201 Beiträge, 5658x hilfreich)
Moin, stand in seinem Arbeitsvertrag nur, dass ER monatlich 3.000,- als Gehalt bekommt?Zitat :wo das Bruttogehalt bei 3000 € lag.
Wann ist ihm denn aufgefallen, dass da was nicht stimmt?
#2
Antwort vom 5. Oktober 2018 | 16:43
Von
Status: Weiser (17444 Beiträge, 6490x hilfreich)
Das kommt darauf an, ob eine Ausschlussfrist vereinbart ist. Wenn eine Ausschlussfrist vereinbart ist, kann die zwischen drei und sechs Monaten lang sein. Ohne Ausschlussfrist gilt die gesetzliche Verjährung von 3 Jahren.
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#3
Antwort vom 5. Oktober 2018 | 17:36
Von
Status: Unbeschreiblich (32882 Beiträge, 17269x hilfreich)
Das kommt darauf an, ob eine Ausschlussfrist vereinbart ist. So ist es. Die steht entweder im Arbeits- oder im Tarifvertrag.
#4
Antwort vom 5. Oktober 2018 | 20:14
Von
Status: Schüler (262 Beiträge, 87x hilfreich)
Ich bitte zu beachten, dass die verkürzte Verjährungsfrist aus Tarifverträgen o. Arbeitsverträgen aktuell vom Gericht gekippt wurde. Jedenfalls in dem Fall, wo die Separierung in Bezug auf den Mindestlohn nicht vorgenommen wurde. Ähnlich wie beim gesetzlichen Mindest- und Tarifurlaub.
#5
Antwort vom 6. Oktober 2018 | 18:03
Von
Status: Unbeschreiblich (32882 Beiträge, 17269x hilfreich)
Ich bitte zu beachten, dass die verkürzte Verjährungsfrist aus Tarifverträgen o. Arbeitsverträgen aktuell vom Gericht gekippt wurde. Zu der aktuellen Entscheidung haben Sie sicher einen Link?
#6
Antwort vom 7. Oktober 2018 | 15:11
Von
Status: Unbeschreiblich (32882 Beiträge, 17269x hilfreich)
Okay, ich habe ihn jetzt selbst rausgesucht: https://juris.bundesarbeitsgericht.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bag&Art=pm&Datum=2018&nr=21001&pos=2&anz=45&titel=Mindestlohn_-_arbeitsvertragliche_Ausschlussfrist Dem TE hier könnte das tatsächlich den Nachzahlungsanspruch retten, da der Vertrag offenbar nach 2014 (d. h., schon zu Mindestlohnzeiten) geschlossen wurde.
-- Editiert von muemmel am 07.10.2018 15:13
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