Arbeitnehmer über falsche Firma anmelden?

14. März 2018 Thema abonnieren
 Von 
Sarah-Eva
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Arbeitnehmer über falsche Firma anmelden?

Hallo, ich bin im Moment arbeitslos gemeldet und mache über einen Bildungsgutschein eine Weiterbildung.

Jetzt habe ich am 17.Februar, für einen Tag, volle 8 Stunden bei einer Firma gearbeitet, die mir jetzt nichts zahlen will. Abgemacht war eigentlich an diesem Tag einen Arbeitsvertrag zu unterzeichnen, jedoch wurde ich bloß hingesetzt um zu arbeiten, durfte auch in den 8 Stunden keine Pause machen.

Meine erste Frage dazu: Ist mit meinem Einsatz als volle Arbeitskraft ein Arbeitsvertrag zustande gekommen? Mündlich war er bereits ausgesprochen.

Nachdem ich der Firma nun das Formular für die Bescheinigung über das Nebeneinkommen zugesandt habe, welches ich ja verpflichtet bin bei der Agentur für Arbeit einzureichen, erhielt ich gestern einen Personalfragebogen. Dieser ist aber an eine völlig andere Firma adressiert. Bei dieser Firma habe ich nicht gearbeitet. Es handelt sich um eine GmbH & Co. KG, gearbeitet habe ich bei einer anderen GmbH.

Wie ich im Internet gelesen habe, gehören unter anderem diese beiden zu einer Unternehmensgruppe aber daher meine zweite Frage:

Ist es rechtlich in Ordnung mich für diesen Tag über diese Firma anzumelden obwohl ich ganz woanders gearbeitet habe?

Viele Dank!

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2 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
altona01
Status:
Weiser
(17802 Beiträge, 8068x hilfreich)

Ganz ehrlich, aus welcher Geldbörse Ihre Entlohnung fließt, das kann Ihnen doch völlig egal sein.
Und wie die Firmen nun zusammenhängen, das ist nicht ihr Problem. Hauptsache, Sie kriegen die Kohle. Oder?

Signatur:

Nur wer sich bewegt, hört seine Ketten rasseln.

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#2
 Von 
little-beagle
Status:
Student
(2181 Beiträge, 1248x hilfreich)

Zitat (von Sarah-Eva):
Jetzt habe ich am 17.Februar, für einen Tag, volle 8 Stunden bei einer Firma gearbeitet, die mir jetzt nichts zahlen will. Abgemacht war eigentlich an diesem Tag einen Arbeitsvertrag zu unterzeichnen, jedoch wurde ich bloß hingesetzt um zu arbeiten, [...]


Kann man das beweisen? Gab es z.B. eine E-Mail, Schriftverkehr, aus der das hervorgeht?

Zitat (von Sarah-Eva):
durfte auch in den 8 Stunden keine Pause machen.


Das muss man sich jetzt wie genau vorstellen?

Wenn nicht ausdrücklich kostenfreie Probearbeit vereinbart war, ist die Arbeitszeit zu vergüten. Wenn Du im Vertrauen auf "ich fange meinen neuen Job an und der Arbeitsvertrag kommt jeden Moment" angefangen hast, zu arbeiten, ist evtl. auch schon ein AV entstanden - dazu müsstet ihr aber vorher zumindest über die Entlohnung gesprochen haben. Da eine Probezeit nun nicht ganz unerwartet kommen würde, geniesst Du aus diesem aber keinen Kündigungsschutz, d.h. der AG kann Dich durchaus schnell wieder loswerden.

Zitat (von Sarah-Eva):

Mündlich war er bereits ausgesprochen


Das heisst was, ganz konkret?

Wie genau seid ihr denn verblieben? Solltest Du am Tag danach wiederkommen? Falls nein, warum nicht? Falls ja: Hast Du Deine Arbeitskraft angeboten?

Zitat (von Sarah-Eva):
Ist es rechtlich in Ordnung mich für diesen Tag über diese Firma anzumelden obwohl ich ganz woanders gearbeitet habe?


Kann sein, oder auch nicht. Aber das ist ein Nebenkriegschauplatz. Im Zweifel kannst Du Deinen Berater ja darauf aufmerksam machen, dass Du doch woanders hingeschickt wurdest und diese Firma gar nicht kennst.

Die 8h-Arbeit ohne Pause verstösst übrigens gegen das Gesetz; aber auch das würde ich momentan auf kleiner Flamme kochen; zumindest wenn Du darüber nachdenkst, in der Firma trotzdem anfangen zu wollen.

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