Arbeitgeber verlangt regelmäßige Überstunden

20. Mai 2018 Thema abonnieren
 Von 
Tobias MxR
Status:
Frischling
(9 Beiträge, 7x hilfreich)
Arbeitgeber verlangt regelmäßige Überstunden

Hey,
Ich bin kurz davor einen neuen Job anzufangen. Gestern rief mich mein zukünftiger Chef an und meinte ich solle in den ersten 6 Monaten 8 Überstunden pro Woche machen.
Das liefe dann wie folgt:
Ich arbeite 40 Std pro Woche, bekomme aber nur 32 ausgezahlt. Und das bei einem ohnehin schon Hungerlohn.
Nach 6 Monaten wären das 208 Überstunden und weit über 2000€, die mir fehlen.
Diese Überstunden sollen auf ein Überstundenkonto geschrieben werden.
Ist so etwas rechtens? Das kommt für mich wie ein Schlag ins Gesicht und mit dem Monatslohn verdiene ich nur knapp mehr als was einem ALG2 Empfänger zusteht.

Danke für eure Zeit,
Tobias

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8 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17462 Beiträge, 6497x hilfreich)

.... und was steht in deinem AV?

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#2
 Von 
Tobias MxR
Status:
Frischling
(9 Beiträge, 7x hilfreich)

Noch nicht unterschrieben...

1x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38477 Beiträge, 14011x hilfreich)

Ich staune immer wieder über die Kreativität der Betroffenen im Arbeitsrecht. Fangen wir mal ganz von vorne an. Wie viele Stunden stehen als Wochenarbeitzeit im Arbeitsvertrag?

wirdwerden

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#4
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38477 Beiträge, 14011x hilfreich)

Okay, wie viele Stunden sollen denn drinne stehen?

wirdwerden

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
Tobias MxR
Status:
Frischling
(9 Beiträge, 7x hilfreich)

40 Std pro Woche

2x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38477 Beiträge, 14011x hilfreich)

Wenn 40 Stunden im Vertrag stehen, dann sind auch 40 Stunden zu bezahlen. Selbst wenn nur 32 drin stehen würden, aber 40 Stunden geleistet werden, sind die entweder durch Freizeit oder Geld zu kompensieren.

wirdwerden

4x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
Tobias MxR
Status:
Frischling
(9 Beiträge, 7x hilfreich)

Und könnte der Arbeitgeber diese Auszahlung bzw. das 'Abfeiern' der Überstunden bis zu 6 Monate hinauszögern?
Er möchte nämlich, dass ich in diesem 6 Monaten über 200 Überstunden aufbaue. Dass die danach dann alle ausgeglichen werden, bezweifle ich stark.

4x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
Heiserkeit
Status:
Lehrling
(1510 Beiträge, 561x hilfreich)

In manchen Branchen (z.B. Gartenlandschaftsbau, Steinbruch, Baubranche...) ist es üblich das man "in der Saison" Überstunden aufbaut u. diese dann z.B. in den "Wintermonaten" abfeiert - Die Alternative wäre die Kündigung zum Ende u. Neueinstellung zum Beginn der Saison.
Im Arbeitsvertrag wird sich dann eine (sinngemäß!) Regelung finden aus der hervorgeht das 40 Wochenstunden vereinbart sind u. hiervon 8 (Stcihwort "Schlechtwetterzeit") dem Arbeitszeitkonto gut geschrieben werden.

Man sollte sich, da ja der Arbeitsvertrag noch nicht unterschrieben ist, überlegen was man will - Entweder man nimmt die Bedingungen so erstmal hin od. man erhält keinen Arbeitsvertrag.
Desweiteren wird unter Garantie eine 6 monatige Probezeit vereinbart sein - Entweder man macht die 8 Überstunden od. man erhält in der Probezeit (od. spätestens zum Ende der Probezeit) eine Kündigung.

Ps.: Je nach Lohnsteuerklasse u. Verdienst kann es sehr gut sein das man durch die Steuerprogression nichts vom auszahlen der Überstunden hat u. man diese lieber doch "abfeiern" sollte.

-- Editiert von pOtH am 20.05.2018 18:17

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