Zeugnis verbessert, Bewerbung an Oberschule, wie wird Zeugnis geprüft?

9. Februar 2008 Thema abonnieren
 Von 
pianistin24
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)
Zeugnis verbessert, Bewerbung an Oberschule, wie wird Zeugnis geprüft?

Hallo zusammen,
ne Freundin von mir hat mir was gebeichtet und um Rat gefragt und ich weiß nicht wie ich dazu stehen soll, habs eigentlich versucht ihr auszureden, bringt aber bisher nix.
Hab mich extra für sie hier angemeldet und hoffe auf Antworten auch wenn die ganze Sache nicht ganz koscher ist.
Also, sie (Wohnort im Bundesland BW) hat folgendes vor: möchte sich an einer Oberschule anmelden (egal ob technische Oberschule oder Wirtschaftsoberschule) um ihr Abi in 2 Jahren nachzuholen. Man braucht aber um sicher aufgenommen zu werden eine Berufsausbildung und die mittlere Reife mit einem Schnitt in den Fächern Physik, Mathe, Deutsch und Englisch von 3,0 oder besser. Liegt man zwischen 3,0 und 3,5 muß man eine Aufnahmeprüfung in allen vier Fächern machen die nicht ganz ohne ist, sie weiß jetzt schon das sie in Physik durchfallen würde weil sie Beispielaufgeben aus der Prüfung dazu gesehen hat. Sie hat sich aus beruflichen Gründen (wird gemobbt) aber erst vor kurzem fürs Abi nachmachen entschieden und könnte den Stoff für die Aufnahme in der kurzen Zeit wohl nicht mehr nachholen, da die Prüfungen an den meisten Schulen schon in 4-5 Wochen beginnen, und sie nur an Wochenenden und nach der Arbeit Zeit hätte zu lernen. Und wie schei**e das ist wenn man nach der Arbeit kommt und noch pauken muß das weiß ich aus eigener Erfahrung, ganz zu schweigen dass von dem gelernten Stoff nicht allzu viel hängen bleibt. Zumindest das kann ich nachvollziehen. Um nen Schnitt von 3,0 zu erreichen müsste sie bloß in ihrem Mittlere Reife Zeugnis von ner 4 in Physik auf ne 3 kommen, in den anderen drei Fächern hat sie schon ne 3. Jetzt kennt sie jemanden der ihr das Zeugnis eingescannt und am Computer professionel bearbeiten hat und auch mit dem Orginalzeugnis zum Verwechseln ähnlichem Papier als Farbkopie gedruckt hat. Alles, Stempel der Schule und Unterschriften sehen aus wie echt, nicht mal mit ner Lupe sieht man einen Unterschied, sie hats mir ja heut selbst gezeigt und ich war baff. Einziger Unterschied ist jetzt halt in Physik ne 3 anstatt 4. Sie muß es sich jetzt nur noch beglaubigen lassen, was bei der Qualität absolut kein Problem sein dürfte und dazu muß sie noch nicht mal zu ihrer alten Schule, beglaubigen lassen kann man bei allen Ämtern. Ich hab ihr zwar einzutrichtern versucht das sie lieber mal für die Prüfung lernen sollte, aber sie ist sich erstens ziemlich sicher das das nicht auffliegt und zweitens todsicher das sie den Stoff in der kurzen Zeit niemals schaffen würde, also geht sie auf Risiko... Sie meint sie brauche das Zeugnis nur dieses eine mal um sich an Oberschulen zu bewerben, nach 2 Jahren bekommt sie ein Abizeugnis und wenn man sich danach an Unis bewirbt brauch man sein mittlere Reife Zeugnis ja nie wieder. Manche fälschen ihr ganzes Abizeugnis ohne je eins gemacht zu haben und gehen damit studieren. Bei ihr ist es ja nur eine einzige Note im mittlere Reife Zeugnis um der Aufnahmeprüfung an Oberschulen zu entgehen, die sie zum jetztigen Zeitpunkt zu 95% nicht bestehen würde.
Jetzt die Frage: Weiß hier jemand wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist daß die von allen Oberschulen in BW angeforderten beglaubigten Kopien jemals genauer nachgeprüft werden. Die bekommen bis zum Anmeldeschluß so ca 50-100 beglaubigte Kopien von Bewerbern. Wird da an den vorherigen Schulen der Bewerber angerufen oder hingefaxt und Zeugnisvergleich gemacht??? Hier im Forum gibts vielleicht einige an solchen Schulen. Und wie ist es unmittelbar vor der Abiprüfung? Wird davor ein Zeugnisvergleich der mittleren Reife für die Abizulassung eingeholt? Das wär am schlimmsten, 2 Jahre gelernt und dann fliegts vielleicht auf...
Und wie lange wird das beglaubigte Zeugnis überhaupt an der Oberschule aufbewahrt? Dass die das Abiturzeugnis daß man an der Schule erworben hat 30 Jahre oder noch länger aufbewahren müssen ist ja klar, aber ein Bewerbungszeugnis das nur der Aufnahme gedient hat? Wie lange wird das wohl in der oberschule liegen bleiben und ist dann die Chance da daß es durch einen Zufall rauskommt wenn es nur in der Schulakte vergilbt? Und außerdem muß ja überhaupt erst jemand merken das nur eine einzige Note nicht mit dem Original übereinstimmt, sowas merkt man eigentlich nur wenn man mit Verdacht prüft aber nicht einfach so das Zeugnis mal kurz überfliegt. Wenn man sich an Unis bewirbt werden die Abizeugnisse genauer geprüft, bei Abi müßte es sogar ne Art zentrale Datenbank geben (oder sollte zumindest), aber bei Mittlere Reife? Sie hat sich den Abschluß ja nicht erschlichen, nur eine Note verbessert, und das Abitur will sie dann richtig ohne Mogeln nachmachen (sagt sie zumindest:augenroll Wenn man sich durch ein gefälschtes Abizeugnis einen Uniplatz erschlichen hat und das Studium vollendet, es im Nachhinein aber mit dem falschen Abizeugnis rauskommt, dann wird einem das ganze Studium aberkannt, wie wäre es aber bei diesem Fall? Alles irgendwie ne Nummer kleiner würd ich sagen, nämlich den Schnitt des Mittlere Reife Zeugnisse nur um 0,25 verbessert, ab dann aber ehrlich Abi nachgemacht und ehrlich studiert. Was ist wenn das mit dem Mittlere Reife Zeugnis nach 10 Jahren (als Beispiel) rauskommt, wird dann auch das ganze Studium aberkannt obwohl man sich die Noten fürs Abiturzeugnis wirklich erarbeitet hat?



Also, abgesehen von der Moral, soll sie es wagen oder nicht? Auch aus dem Sichtwinkel betrachtet das sie es sich wegen ihrem Alter nicht mehr leisten kann noch ein Jahr länger zu warten um erst nächstes Jahr die Aufnahmeprüfung zu machen, also jetzt oder nie. Ich kanns zwar verstehen aber hätte vor sowas zu viel Bammel, man muß da schon aus hartem Holz geschnitzt sein.
Herrje, jetzt hab ich aber ganz schön viel zusammengetextet, die Angelegenheit scheint mich mehr zu bedrücken als sie selbst

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1 Antwort
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#1
 Von 
Jotrocken
Status:
Junior-Partner
(5924 Beiträge, 1374x hilfreich)

:spam:

Siehe Strafrecht.

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"Juristerei bedeutet, dem Gegner in Zahl und Güte seiner Argumente überlegen zu sein."

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