Zahnarzt-Rechnung

13. Januar 2006 Thema abonnieren
 Von 
Nadanje
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 0x hilfreich)
Zahnarzt-Rechnung

Hallo!!

Ich hoffe, dass mir irgendjemand helfen kann, denn irgendwie erzählt mir jeder etwas anderes...

Vor einiger Zeit hatte ich Zahnschmerzen und suchte einen Zahnarzt auf. Es sei erwähnt, dass wir in eine neue Stadt gezogen sind und ich noch nie zuvor bei diesem Zahnarzt war. Der erste Eindruck war sehr positiv, die Praxis ist recht luxuriös ausgestattet und ale waren recht freundlich.
Nachdem ich geröngt wurde diagnostizierte der Arzt ein Loch im besagten Zahn, was aber "keine große Sache" wäre. Also wurde gebohrt und der Zahn mit einer Füllung versehen und das war's.

Ich war sehr überrascht als ich ein paar Tage später eine Rechnung vom Zahnarzt erhielt: ich solle 169,23 € für die Füllung bezahlen!! Schriftlich habe ich sofort Widerspruch eingelegt, weil ich gesetzlich versichert bin und zuerst dachte, versehentlich eine Rechnung für Privatpatienten bekommen zu haben.
Promt erhielt ich wieder ein Schreiben, in dem mir mitgeteilt wurde, dass alles so seine Richtigkeit hätte: die Füllung, die mir eingesetzt wurde, gehöre nicht zur Kassenleistung und ich hätte den Eigenanteil zu tragen. 169,23 €??? Für eine Füllung???

Wieder legte ich Widerspruch ein, da mich der Zahnarzt weder über die Mehrkosten informiert hat, noch über die verschiedenen Arten von Füllungen, ich nahm also an, dass es sich um eine "Standardfüllung" handelt.

Und wieder kam umgehend ein weiteres Schreiben in dem stand, dass "die Angelegenheit vorher mündlich" mit mir besprochen wurde und "der Behandlungsablauf auch so in der Patientenkartei vermerkrt wurde".
Dies ist definitiv nicht wahr: ich wurde nicht informiert, weder mündlich noch schriftlich!! Niemals wäre ich mit dieser Luxus-Füllung einverstanden gewesen!!
Trotzdem nahm ich an, auf der sicheren Seite zu sein, dass ich hätte unterschreiben müssen, dass ich mit den Mehrkosten einverstanden bin. Nun habe ich aber erfahren, dass dies nur bei Kronen, Brücken usw. der Fall sei und für Füllungen eine mündliche Vereinbarung reiche.
Stimmt das??
Und was kann ich dagegen tun??
Der Zahnarzt behauptet, mich informiert zu haben, also steht Aussage gegen Aussage!!
Kennt sich irgend jemand im Patientenrecht aus und kann mir helfen??

Vorab schon mal vielen Dank!

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4 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
LawNet
Status:
Beginner
(93 Beiträge, 42x hilfreich)

Sie wurden zur Karies-Diagnose geröngt? Da bin ich alleine um den Fakt verwundert, dass das die Kasse zahlt.

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#2
 Von 
catwelatze
Status:
Lehrling
(1323 Beiträge, 202x hilfreich)

klingt ja nicht gerade seriös.

bei meinem zahnarzt habe ich in einem patientenstammblatt unterschrieben, das ich (was auch stimmt) über sonderleistungen die nicht von der kasse übernommen werden (ist jetzt natürlich nicht der genaue wortlaut) informiert worden bin.

ich bekomme aber trotzdem jedes mal, wenn eine füllung notwendig ist, die verschiedenen möglichkeiten und kosten dargelegt. ich bin kein zahnarzt, aber bei meinem ist der eigenanteil für die hochwertigste kunststoffüllung bei ca. € 80,-
also sind € 169,- schon ziemlich happig.

natürlich ist es in deinem fall wie so oft ein beweisproblem, aber ich würde da nicht nachgeben

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#3
 Von 
Nadanje
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 0x hilfreich)

Ich werde auch nicht nachgeben!!
Habe einen Brief verfasst, in dem ich der ganzen Sache aufs Schärfste widerspreche. Dieses Schreiben habe ich dem Zahnarzt, der Krankenkasse und der Landeszahnärztekammer geschickt.
Bei meinem "alten" Zahnarzt wurde ich immer über Mehrkosten informiert, darum habe ich auch nicht angenommen, dass dieser Zahnarzt die Luxusvariante aller Füllungen verwendet!
Auf jeden Fall hat eine Helferin vorhin angerufen und um einen Termin gebeten, da "der Herr Doktor sehr gerne mit mir über die Sache sprechen möchte". Na da bin ich ja mal gespannt...

Geröngt wurde ich übrigens sofort nachdem ich meine Versichertenkarte abgegeben habe also bevor ich den Zahnarzt überhaupt zu Gesicht bekommen habe! Auf meine Frage hin, ob das wirklich nötig sei bzw. ob man sich nicht die Röntgenbilder meines früheren Zahnarztes schicken lassen könne meinte die Helferin nur, dass man damit "keine guten Erfahrungen gemacht habe", sie ein neues System hätten, das "ganz schonend und ungefährlich wäre" und außerdem ein Röntgenbild "unbedingt notwendig ist".

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#4
 Von 
Elbereth
Status:
Beginner
(93 Beiträge, 8x hilfreich)

Bei meiner letzten Zahnarzt-Behandlung (austausch alter Amalgam-Plomben gegen Plastik-Plomben) wurde mir gesagt, daß es drei Arten von Promben gibt, die Kassenvariante (kostenlos für Pflichtversicherte), die Plastikfüllungen, die zwischen 15 und 25 EUR Zuzahlung pro Füllung kosten, je nachdem, wie groß und Inlays, was bedeutet, daß sie einen Abguß vom Loch machen, diesen Abguß an den Zahntechniker weitergeben, der dann eine Plombe aus Keramik maßfertigt, die dann ins Loch eingesetzt wird. Das liegt zwischen 150 EUR und 200 EUR.
Ich bin vorher von der Zahnarzthelferin komplett über die verschiedenen Methoden, die Haltbarkeit und die Kosten aufgeklärt worden.

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