Hallo,
angenommen ich habe meinen Wohnsitz über Jahre hinweg nicht angemeldet. Ich bin zum Studieren in eine Stadt gezogen und wusste gar nicht, dass es Pflicht ist, mich dort anzumelden. Ich dachte, das nicht notwendig, weil der Wohnsitz meiner Eltern, wo ich vorher gewohnt habe, nicht weit entfernt ist, und ich dachte, solche Sachen, wie einen neuen Perso zu beantragen, kann ich ja auch dort machen. Erst vor einiger Zeit habe ich erfahren, dass es eine satte Ordnungsstrafe gibt, wenn man sich nicht ummeldet, selbst wenn der neue Wohnsitz nur ein Paar km vom alten entfernt ist. Während des Studiums hat das wohl niemanden gestört, da ich auch nie mit der Polizei oder so zu tun hatte. Was mir jetzt aber besondere Sorgen macht, ist, dass ich bald anfangen werde zu arbeiten und auch noch weiterhin in der Wohnung wohnen werde, in der ich momentan wohne. Spätestens, wenn ich Steuern bezahlen muss und dergleichen, wird das ja auffallen, dass ich nicht gemeldet bin. So oder so muss ich mich anmelden, jetzt wo ich weiß, dass das Pflicht ist. Was kann mir schlimmstenfalls passieren? Im Meldegesetz des Bundeslandes, in dem ich wohne, steht, wenn ich das richtig verstanden habe, dass eine Ordnungsstrafe bis zu 500 Euro fällig sein kann. Ganz schön happig! Die Behörde anlügen und auf die Anmeldung schreiben, dass ich erst jetzt eingezogen bin, will ich auch nicht. Andernfalls sind es aber schon ca. 6 Jahre! Ist die Ordnungsstrafe das Schlimmste, was mir passieren kann? Wonach richtet sich die Höhe der Strafe? Nach dem Grund, weswegen ich so lange nicht gemeldet war? Fällt sie vielleicht niedriger aus, wenn ich mich "selbst anzeige", d.h. einfach auf das Amt gehe und mich anmelde, als wenn es auf anderem Wege herauskommt? Oder richtet sich die Strafe nach der Dauer, die man nicht gemeldet war? Bleibt es auf jeden Fall eine Ordnungswidrigkeit oder ist das schlimmstenfalls sogar eine Straftat?
Wohnsitz nicht angemeldet
Im Behördendschungel oder einen Bescheid bekommen?
Im Behördendschungel oder einen Bescheid bekommen?
die Festsetzung der Strafe ist eine Ermessensentscheidung und unter anderem an Hand deiner Begründung festgelegt.
Am einfachsten ist aber wenn du zum Bürgerbüro gehst und sagts du bist die Woche umgezogen.
Würde mir da auch nicht allzuviele Sorgen machen.
Melde dich einfach da an, sage, dass du grade eingezogen bist und gut.
Will dich jetzt zu nichts anstiften, aber wo kein Kläger da kein Richter.
Es gibt schlimmeres als sich nicht rechtzeitig umzumelden. Du hast dir dadurch ja keine Vorteile oder so erschlichen.
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wer sich nicht anschnallt im auto hat auch keine vorteile erschlichen und zahlt trotzdem...denn auf einen vorteil kommt es ja gar nicht an, es wurde schlicht gegen die meldepflicht verstoßen.
edit: sorry, hab jetzt erst gesehen, dass der thread schon 4 wochen alt ist.
-- Editiert von justus123 am 14.09.2008 12:12:45
Ich habe mich auch schon einmal 5 Monate zu späte angemeldet, dafür habe ich dann 5 € Verwarngeld bezahlt. Bei 6 Jahren wird es aber wohl nicht bei 5 € bleiben...
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"stud.iur Hr. C.Konert
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg"
Hi,
wie ist es dir ergangen? Hast du viel Strafe zahlen müssen?
Je nach Laune des Sachbearbeiters bleibt es häufig auch bei einer Ermahnung ohne Verhängung eines Bußgeldes, sofern man sich freiwillig ummeldet.
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" "
Zieh doch heute zurück. Dann zieh übermorgen wieder her. Dann kannst du ohne schlechtes Gewissen erklären das du erst eingezogen bist. Und du hast dich an alle Vorschriften gehalten. Diesmal wenigstens.
Die Strafe wird nicht größer wenn man wartet bis man erwischt wird.
K.
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