"Weltanschauung" in GG Artikel 4

8. Dezember 2015 Thema abonnieren
 Von 
Krangel
Status:
Frischling
(13 Beiträge, 7x hilfreich)
"Weltanschauung" in GG Artikel 4

Hi,
ich hätte gern gewusst, wie der Begriff "Weltanschauung" in GG Artikel 4 zu verstehen ist.
Grund der Frage: Man könnte eine politische Gesellschaftsordnung zur Weltanschauung erklären, und die wäre damit geschützt.
Zusatzfrage: Wenn diese Weltanschauung im Konflikt mit anderen Artikeln steht, verliert sie den Schutz von Artikel 4 als Ganzes oder nur die Teile, die im Konflikt stehen?

Grüße

Grundrechte verletzt?

Grundrechte verletzt?

Ein erfahrener Anwalt für Grundrechte gibt Ihnen eine vertrauliche kostenlose Einschätzung!
Ein erfahrener Anwalt für Grundrechte gibt Ihnen eine vertrauliche kostenlose Einschätzung!
Kostenlose Einschätzung starten Kostenlose Einschätzung starten



25 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
JenAn
Status:
Student
(2517 Beiträge, 2552x hilfreich)

Zitat:
Man könnte eine politische Gesellschaftsordnung zur Weltanschauung erklären


Eine "Erklärung" ist dabei ja weniger wichtig.
Die Definition in Art. 4 GG soll nur verhindern, daß der Staat sagt "das da ist für uns keine Religion, also ist es nicht geschützt" (wie gerade in den USA rechtskonservative Kreise behaupten, die Religionsfreiheit der Verfassung gelte nicht für Muslime, weil der Islam keine Religion, sondern eine politische Organisation sei).

Zitat:
Wenn diese Weltanschauung im Konflikt mit anderen Artikeln steht, verliert sie den Schutz von Artikel 4 als Ganzes oder nur die Teile, die im Konflikt stehen?


Grundsätzlich erstreckt sich der Schutz auf alles, das nicht mit anderen Grundrechten in Konflikt steht. Wenn deine Weltanschauung dir erlaubt, Menschen umzubringen, übertrumpft das nicht das Recht anderer auf Leben. Dennoch wird deswegen nicht deine Weltanschauung als Ganzes des verfassungsmäßigen Schutzes beraubt, sondern nur der Teil, der mit ihr kollidiert.

1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
gabimaus
Status:
Praktikant
(903 Beiträge, 705x hilfreich)

Zitat:
Man könnte eine politische Gesellschaftsordnung zur Weltanschauung erklären,

Nö könnte man nicht, weil die Weltanschauung vom einzelnen Individium interpretiert wird.
Ich habe eine andere Weltanschaung als Du, ich interpretiere das Leben, die Gesellschaft anders als Du obwohl wir vielleicht einer gleichen polit. Gesellschaftsordnung oder Religion angehören. Das handeln nach Gesetzen/Regeln/Normen ist keine Weltanschauung. Ich darf durch nichts gezwungen werden, zb. Folter, meine Weltanschauung nicht ausleben zu dürfen.
Ob ich durch meine Weltanschauung mit rechtlichen Konzequenzen zu rechnen haben steht auf einem anderen Blatt. ;)

2x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Krangel
Status:
Frischling
(13 Beiträge, 7x hilfreich)

Hi,

Zitat (von JenAn):
(wie gerade in den USA rechtskonservative Kreise behaupten, die Religionsfreiheit der Verfassung gelte nicht für Muslime, weil der Islam keine Religion, sondern eine politische Organisation sei).

Z.B. Koran: Man kann den Koran als Gesetzwerk mit zusätzlichem Beiwerk von Bibelzitaten verstehen. Der Koran hat an einigen Stellen eindeutig Rechtsvorschriften, zudem ist er ewig und unveränderbar. Bedeutet das dann, ein Vers ist nicht GG konform und der komplette Koran ist vom Artikel 4 nicht mehr geschützt?
Dann hätten die „rechtskonservative Kreise" doch recht.

Grüße

1x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
JogyB
Status:
Bachelor
(3155 Beiträge, 3146x hilfreich)

Lies doch bitte einfach #1 nochmal ganz genau, insbesondere den letzten Absatz.

1x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
TheSilence
Status:
Lehrling
(1650 Beiträge, 1045x hilfreich)

Zitat:
Z.B. Koran: Man kann den Koran als Gesetzwerk mit zusätzlichem Beiwerk von Bibelzitaten verstehen.


Die Bibel doch genau so. Die "Zehn Gebote" sind Gesetzwerk, also wenn du recht hättest, wäre auch die christliche Religion nicht von Art. 4 GG erfaßt.

Zitat:
Dann hätten die „rechtskonservative Kreise" doch recht.


Mir ist jetzt nicht ganz klar, wie du von JenAn's USA-Situation auf die deutsche Verfassung kommst, aber gut...

In der US-Verfassung steht "Congress shall make no law respecting an establishment of religion, or prohibiting the free exercise thereof" (also Religion, nicht Weltanschauung).
Nun gibt es in den USA - wie bei uns, allerdings hier weniger in den Rängen der bekannten Politiker - immer wieder rechtskonservative Politiker, die mit dem klaren Wortlaut Rabulistik betreiben wollen (etwa behaupten, historisch seien nur unterschiedliche Varianten des christlichen Glaubens gemeint gewesen und daher Moslems oder Pastafaris oder Buddhisten nicht von der Religionsfreiheit erfaßt).

1x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
Krangel
Status:
Frischling
(13 Beiträge, 7x hilfreich)

Hi,
ursprünglich war meine Idee, was wäre, wenn die NPD ihr Parteiprogramm als Religion und die Parteiarbeit als "Missionierung", wie die der Christen, ausgeben würde.

Zitat (von TheSilence):
Die Bibel doch genau so. Die "Zehn Gebote" sind Gesetzwerk, also wenn du recht hättest, wäre auch die christliche Religion nicht von Art. 4 GG erfaßt.

Die Zehn Gebote sind doch aber keine ausführbaren Gesetze, 100 Peitschenhiebe für außerehelichen Sex schon. Und niemand behauptet die Bibel wäre unveränderlich, sie ist in ihrer Geschichte schon öfters verändert worden.
Im Koran steht "Mulsime sind zwei religigiösen Schriften verpflichtet: der Tora und dem Evangelium". Damit ist der Islam eine Christlich Sekte und der Koran keine religiöse Schrift.

Zitat (von JogyB):
Lies doch bitte einfach #1 nochmal ganz genau, insbesondere den letzten Absatz.

Verstehe ich nicht ganz, die Frage war: Wenn ein System unveränderbar ist und kein Teil "herausbrechbar" ist, wäre nicht das ganze System hinfällig, wenn ein Teil nicht rechtskonform ist?

Grüße

1x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
TheSilence
Status:
Lehrling
(1650 Beiträge, 1045x hilfreich)

Zitat:
ursprünglich war meine Idee, was wäre, wenn die NPD ihr Parteiprogramm als Religion und die Parteiarbeit als "Missionierung", wie die der Christen, ausgeben würde.


Die Weltanschauung der Rechtsradikalen steht natürlich auch unter dem Schutz der Verfassung (wobei auch dies ihre Grenze in entsprechenden Gesetzen wie §§86 , 86a StGB findet).
Das ändert aber nichts daran, daß sie nach wie vor als Partei (!) verboten werden könnte. Ihrer Weltanschauung darf man selbstverfreilich auch dann noch ungestraft nachhängen (also zum Beispiel zum Adolf beten, daß er wiederkommt).

Zitat:
Und niemand behauptet die Bibel wäre unveränderlich


Erzähl das mal einem Christen. :P

Zitat:
Verstehe ich nicht ganz, die Frage war: Wenn ein System unveränderbar ist und kein Teil "herausbrechbar" ist, wäre nicht das ganze System hinfällig, wenn ein Teil nicht rechtskonform ist?


Warum ist er nicht "herausbrechbar"? Nur weil du das Erste Gebot nicht durchsetzen kannst, ist damit ja noch nicht der Rest deiner Bibel hinfällig.

2x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
Tommok
Status:
Praktikant
(584 Beiträge, 311x hilfreich)

>> Die Zehn Gebote sind doch aber keine ausführbaren Gesetze, 100 Peitschenhiebe für außerehelichen Sex schon.

Dann lies mal Leviticus.

>> Und niemand behauptet die Bibel wäre unveränderlich, sie ist in ihrer Geschichte schon öfters verändert worden.

Seit 300 n.Chr. aber nicht mehr in den Grundzügen.

2x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
Krangel
Status:
Frischling
(13 Beiträge, 7x hilfreich)

Hi,

Zitat (von TheSilence):
Warum ist er nicht "herausbrechbar"? Nur weil du das Erste Gebot nicht durchsetzen kannst, ist damit ja noch nicht der Rest deiner Bibel hinfällig.

mein ich umgekehrt: eine Weltanschauungssystem ist als Ganzes inhärent unveränderbar postuliert. Der Staat sagt nun, ein Teil ist nicht GG konform, kann der Staat dann das ganze System als nicht GG konform erklären?
Sorry für unklare Ausdrucksweise.

Grüße

1x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
Tommok
Status:
Praktikant
(584 Beiträge, 311x hilfreich)

Ich denke nicht, dass das Postulat irgend einer "Unveränderbarkeit" irgend eine Rechtswirksamkeit hat. Insofern wird ein Gericht möglicherweise verbieten, die verfassungsfeindliche Äußerung X zu tätigen, die in der Religion verankert ist (wobei es dabei nicht reicht, dass es einfach nur rechtswidrig ist, es muss schon darauf angelegt sein, die freiheitlich-demokratische Grundordnung mit gewisser Wirksamkeit anzugreifen), aber es wird nicht die Religion als ganzes verbieten, nur weil jemand behauptet, man könne nur an Gott XYZ glauben, wenn man auch die entsprechenden verfassungsfeindlichen Äußerungen jeden Tag 27 Mal gen Los Angeles schreit.

2x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
Krangel
Status:
Frischling
(13 Beiträge, 7x hilfreich)

Hi,

Zitat (von Tommok):
Dann lies mal Leviticus.

es ist vollbracht.
Aber "So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!"
Sehe ich als eine Beschreibung eines säkularen Staates. In Leviticus stehen damit keine ausführbaren weltlichen Gesetze.

Grüße

2x Hilfreiche Antwort

#12
 Von 
TheSilence
Status:
Lehrling
(1650 Beiträge, 1045x hilfreich)

Zitat:
mein ich umgekehrt: eine Weltanschauungssystem ist als Ganzes inhärent unveränderbar postuliert. Der Staat sagt nun, ein Teil ist nicht GG konform, kann der Staat dann das ganze System als nicht GG konform erklären?


Nö. Das wird dem Staat auch herzlich egal sein. Wenn die Anhänger dieser Weltanschauung diese dann nicht mehr "richtig ausüben" können bzw. nach ihrem eigenen internen Verständnis dann als "in Gänze verboten" ansehen, ist das deren Problem und nicht das des Staates.

2x Hilfreiche Antwort

#13
 Von 
Tommok
Status:
Praktikant
(584 Beiträge, 311x hilfreich)

Zitat (von Krangel):
Hi,
Zitat (von Tommok):Dann lies mal Leviticus.
es ist vollbracht.
Aber "So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!"
Sehe ich als eine Beschreibung eines säkularen Staates. In Leviticus stehen damit keine ausführbaren weltlichen Gesetze.
Grüße


Das steht nicht in Levitikus. Willst Du uns veralbern? Das ist Matthäus 21, somit Neues Testament.

Fang mal bei Levitikus 11 an, anschließend lies die muslimische "Scharia" und erkläre uns dann genau den Unterschied.

Und wenn Du dabei gerade ein Blutwurstbrot isst, bereite Dich darauf vor, gemäß Leviticus "ausgerottet" zu werden (Lev 17, 10-13), desgleichen wenn Du Klamotten aus gemischten Stoffen trägst (Lev 19, 19). Was genau ist daran nicht "ausführbar" oder nicht "weltlich"?

-- Editiert von Tommok am 17.12.2015 14:10

2x Hilfreiche Antwort

#14
 Von 
guest-12311.06.2018 09:37:31
Status:
Bachelor
(3685 Beiträge, 1414x hilfreich)

Zitat (von Tommok):
Fang mal bei Levitikus 11 an, anschließend lies die muslimische "Scharia" und erkläre uns dann genau den Unterschied.


Sieh dich in muslimischen Ländern um, und dann in Israel und in christlichen Ländern. Du wirst den Unterschied hinsichtlich Trennung der staatlichen Gesetze von den religiösen feststellen, wenn du nicht ganz vernagelt bist.

Wer ist eigentlich "uns"? Sitzt du mit deiner Mutter am PC?

2x Hilfreiche Antwort

#15
 Von 
Krangel
Status:
Frischling
(13 Beiträge, 7x hilfreich)

Hi,

Zitat (von Tommok):
Das steht nicht in Levitikus. Willst Du uns veralbern?

Nö, das Neue Testament relativiert das Alte. Die Bücher Moses gehören Gott und nicht dem Kaiser.
Die Scharia wird von Muslimen tagtäglich angewandt.

Grüße

1x Hilfreiche Antwort

#16
 Von 
TheSilence
Status:
Lehrling
(1650 Beiträge, 1045x hilfreich)

Zitat:
das Neue Testament relativiert das Alte


Das ist doch nur eine billige Ausrede von denjenigen, denen es jetzt peinlich ist, daß ihr religiöses Werk als genau so "brutal" interpretiert werden kann wie der Koran.

Wieso haben wir keine offizielle gleichgeschlechtliche Ehe, wenn Jesus nirgends Homosexualität verdammt?
Das ist eine pure religiöse (noch dazu nicht auf das NT gegründete) Wertung, die unserem säkularen Staat eigentlich vollkommen widerspricht.

Zitat:
Du wirst den Unterschied hinsichtlich Trennung der staatlichen Gesetze von den religiösen feststellen, wenn du nicht ganz vernagelt bist.


Da versteckst du aber die Folgerung in der Prämisse. Einen "christlichen" Staat in dem Sinne gibt es nicht, gerade weil die Bibel nirgends das oberste Gesetz ist (wie es bei einem islamischen Staat mit dem Koran der Fall ist).
Und wenn du "mehrheitlich/überwiegend christlich bevölkert" meinst, dann schau z.B. nach Indonesien, wo es trotz muslimischer Mehrheit einen säkularen Staat gibt.
Oder umgekehrt in die USA, wo viele prominente Vertreter der einen der beiden großen Parteien offen dafür eintreten, daß Glaubensfreiheit (womit sie christliche Glaubensfreiheit meinen) über dem Gesetz stehen soll.

Keineswegs ist es also ein Automatismus "christlich = weltliche Gesetze, islamisch = religiöse Gesetze".

-- Editiert von TheSilence am 17.12.2015 17:48

2x Hilfreiche Antwort

#17
 Von 
guest-12311.06.2018 09:37:31
Status:
Bachelor
(3685 Beiträge, 1414x hilfreich)

Das Alte Testament ist eine Sammlung von Texten unterschiedlicher literarischer Gattungen: Legenden, erste Versuche einer Geschichtsschreibung, Poesie, Theologie und auch erste schriftliche Regeln und Gesetze, die übrigens für damalige Verhältnisse oft eine drastische Verbesserung darstellten gegenüber den archaischen Bräuchen ("Auge um Auge..." sollte beispielsweise die ausufernde Blutrache ersetzen).

Diese Regeln und Gesetze galten für das damalige Volk. Für Christen ist das Neue Testament relevant, auch die allermeisten Juden halten sich allenfalls an einige religiöse Regeln jener Zeit; Israel ist ein säkularer Staat.

Die über 50 Länder der Organisation der Islamischen Konferenz haben hingegen ausdrücklich die Scharia zur alleinigen Grundlage von Menschenrechten erklärt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kairoer_Erklärung_der_Menschenrechte_im_Islam

Das heißt, alle islamischen Staaten außer der Türkei gründen Recht und Gesetz ausdrücklich auf die Scharia (mit tiefgreifenden Auswirkungen vor allem im Zivil- und Familienrecht, aber auch im Strafrecht).

Daher ist es völlig egal, ob im Alten Testament ähnliches vorkommt wie in der Scharia. Letztere steht für den Islam über jedem säkularen Gesetz und Staat.

-- Editiert von bear am 17.12.2015 18:13

1x Hilfreiche Antwort

#18
 Von 
Krangel
Status:
Frischling
(13 Beiträge, 7x hilfreich)

Hi,

Zitat (von TheSilence):
Das ist doch nur eine billige Ausrede von denjenigen, denen es jetzt peinlich ist, daß ihr religiöses Werk als genau so "brutal" interpretiert werden kann wie der Koran.

ist nicht mein "religiöses Werk", habe mich schon beim 2. Buch Mose im Religionsunterricht vom Christentum getrennt.
Man muss aber doch auch der Religion eine Weiterentwicklung zugestehen. Und schlechte Beispiele von Ländern, in denen der Säkularismus nicht verwirklicht ist, findet mal leider -Gottes- zuhauf.

Grüße

1x Hilfreiche Antwort

#19
 Von 
guest-12311.06.2018 09:37:31
Status:
Bachelor
(3685 Beiträge, 1414x hilfreich)

Zitat (von TheSilence):
Wieso haben wir keine offizielle gleichgeschlechtliche Ehe, wenn Jesus nirgends Homosexualität verdammt?


Jesus verdammt auch nicht die Pädosexualität und die Steuerhinterziehung. Da bleibt ja noch einiges zu tun für den säkularen Staat. Mit ersterem waren die Grünen ja schonmal fast soweit...


Zitat (von TheSilence):
Da versteckst du aber die Folgerung in der Prämisse. Einen "christlichen" Staat in dem Sinne gibt es nicht, gerade weil die Bibel nirgends das oberste Gesetz ist (wie es bei einem islamischen Staat mit dem Koran der Fall ist).


Du hast es erkannt. Daher ist das Rechtfertigen von Unterdrückung durch den Islam, indem man irgendwelche für keinen Staat relevante AT-Texte ausgräbt, ja auch ziemlich daneben.

Es gibt keinen christlichen Staat, aber 56 islamische, für die Koran und Scharia das oberste Gesetz sind.


Zitat (von TheSilence):
Und wenn du "mehrheitlich/überwiegend christlich bevölkert" meinst, dann schau z.B. nach Indonesien, wo es trotz muslimischer Mehrheit einen säkularen Staat gibt.


Indonesien ist ein Gründungsmitglied der Organisation der Islamischen Konferenz und hat mit allen anderen islamischen Staaten 1990 die Scharia zur Grundlage aller Menschenrechte erklärt. Indonesien ist ebensowenig säkular wie die anderen islamischen Staaten.


Zitat (von TheSilence):
Oder umgekehrt in die USA, wo viele prominente Vertreter der einen der beiden großen Parteien offen dafür eintreten, daß Glaubensfreiheit (womit sie christliche Glaubensfreiheit meinen) über dem Gesetz stehen soll.


Aha, daher weht der Wind, Christophobie. Erstaunlicherweise darf man in den USA glatt frei die Meinung sagen und die Trennung zwischen Kirchen und Staat ist viel strikter als in Deutschland, obwohl der Staat von häufig christlich motivierten Auswanderern gegründet wurden. Aber Meinungsfreiheit ist dem deutschen Untertanengeist immer noch zutiefst fremd.

1x Hilfreiche Antwort

#20
 Von 
Tommok
Status:
Praktikant
(584 Beiträge, 311x hilfreich)

Zitat (von bear):
Das Alte Testament ist eine Sammlung von Texten unterschiedlicher literarischer Gattungen: Legenden, erste Versuche einer Geschichtsschreibung, Poesie, Theologie und auch erste schriftliche Regeln und Gesetze, die übrigens für damalige Verhältnisse oft eine drastische Verbesserung darstellten gegenüber den archaischen Bräuchen ("Auge um Auge..." sollte beispielsweise die ausufernde Blutrache ersetzen).


Womit sich dann wohl auch niemand an die 10 Gebote halten muss, die ebenfalls im Alten Testament stehen, richtig?

Zitat (von bear):
Diese Regeln und Gesetze galten für das damalige Volk. Für Christen ist das Neue Testament relevant, auch die allermeisten Juden halten sich allenfalls an einige religiöse Regeln jener Zeit; Israel ist ein säkularer Staat.


Dir ist bekannt, dass im Neuen Testament nirgends behauptet wird, dass das AT nicht mehr gelten solle? Jesus hat dem sogar ausdrücklich widersprochen (Mt. 23, 34-36, Mt. 5, 17-18). Dir ist sicher auch bekannt, dass z.B. die Sklaverei auch durchaus im Neuen Testament befürwortet wird? (Sir. 33, 27; Eph 6, 8).

Zitat (von bear):
Die über 50 Länder der Organisation der Islamischen Konferenz haben hingegen ausdrücklich die Scharia zur alleinigen Grundlage von Menschenrechten erklärt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kairoer_Erklärung_der_Menschenrechte_im_Islam
Das heißt, alle islamischen Staaten außer der Türkei gründen Recht und Gesetz ausdrücklich auf die Scharia (mit tiefgreifenden Auswirkungen vor allem im Zivil- und Familienrecht, aber auch im Strafrecht).
Daher ist es völlig egal, ob im Alten Testament ähnliches vorkommt wie in der Scharia. Letztere steht für den Islam über jedem säkularen Gesetz und Staat.


Wie aus dem Wikipedia-Artikel deutlich hervorgeht, hat das ganze eher deklaratorischen Charakter (als Antwort auf die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte durch die UN) und keinerlei völkerrechtliche Bedeutung.

Was war eigentlich nochmal die Ausgangsthese? Dass der Staat doch bitte eine Religion verbieten möge, weil einzelne Elemente davon nicht verfassungskonform seien? Nun bitte, letzteres gilt ebenfalls fürs Christentum, daran ändert auch die Kairoer Erklärung nichts (wie genau soll da der kausale Zusammenhang sein?). Und die Antwort bleibt dieselbe: der Staat wird keine Religion verbieten, weil Teile von ihren Schriften oder Lehren verfassungswidrig sind, weil letzteres eigentlich für alle großen Religionen gilt, sondern er wird die Ausübung dieser verfassungsfeindlichen Praktiken verbieten.

Dass das AT keine Gesetze enthält, wurde widerlegt, die These, dass das AT gar nicht zum Christentum gehöre ebenfalls, außerdem ist auch das NT verfassungsfeindlich (Beispiel Sklaverei). Ich sehe nach wie vor keinen Grund, das Christentum zu erlauben, den Islam hingegen zu verbieten, was Du ja offensichtlich gerne sehen würdest.

Zitat (von bear):
TheSilence schrieb:
Zitat:
Wieso haben wir keine offizielle gleichgeschlechtliche Ehe, wenn Jesus nirgends Homosexualität verdammt?

Jesus verdammt auch nicht die Pädosexualität und die Steuerhinterziehung. Da bleibt ja noch einiges zu tun für den säkularen Staat. Mit ersterem waren die Grünen ja schonmal fast soweit...]


Ein nicht ganz neuer aber immer noch ungeheuerlicher Versuch, Homosexualität in einen Topf mit "Pädosexualität und Steuerhinterziehung" zu werfen. Dieses Argument kennt man eigentlich aus der sehr extremen Ecke der Schwulenhasser, zu der Du vermutlich nicht gehörst, oder?

Zum Mitschreiben: bei der Schwulenehe geht es um die freiwillige Gemeinschaft zweier willensfähiger Erwachsener. Bei Steuerhinterziehung geht es um ungerechtfertigte Bereicherung (und es ist eine Straftat), bei Kindesmissbrauch geht es NICHT um die freiwillige Gemeinschaft zweier willensfähiger Erwachsener, sondern um die sexuelle Nötigung von nicht zustimmungsfähigen Kindern (es ist im Übrigen eine Straftat).



-- Editiert von Tommok am 18.12.2015 15:50

2x Hilfreiche Antwort

#21
 Von 
TheSilence
Status:
Lehrling
(1650 Beiträge, 1045x hilfreich)

Zitat:
Es gibt keinen christlichen Staat


Und im Vatikanstaat hat das Parlament... Hm... Ohhhh.... ;)

Zwar ist dort nicht die Bibel oberstes Gesetz, aber der Codex Iuris Canonici (quasi die christliche Sharia).

1x Hilfreiche Antwort

#22
 Von 
guest-12311.06.2018 09:37:31
Status:
Bachelor
(3685 Beiträge, 1414x hilfreich)

Zitat (von Tommok):
Womit sich dann wohl auch niemand an die 10 Gebote halten muss, die ebenfalls im Alten Testament stehen, richtig?


Absolut richtig. Das muß niemand. Wobei zumindest eines davon, "du sollst nicht töten", sogar in Deutschland Gesetz ist. Dieses Gesetz gehört sicherlich abgeschafft, weil uralte religiöse Regel, richtig?


Zitat (von Tommok):
Zitat (von bear):Diese Regeln und Gesetze galten für das damalige Volk. Für Christen ist das Neue Testament relevant, auch die allermeisten Juden halten sich allenfalls an einige religiöse Regeln jener Zeit; Israel ist ein säkularer Staat.
Dir ist bekannt, dass im Neuen Testament nirgends behauptet wird, dass das AT nicht mehr gelten solle? Jesus hat dem sogar ausdrücklich widersprochen (Mt. 23, 34-36, Mt. 5, 17-18). Dir ist sicher auch bekannt, dass z.B. die Sklaverei auch durchaus im Neuen Testament befürwortet wird? (Sir. 33, 27; Eph 6, 8).


Und der Staat, dessen Gesetze sich auf das alte Testament gründen, heißt...?


Zitat (von Tommok):
Zitat (von bear):Die über 50 Länder der Organisation der Islamischen Konferenz haben hingegen ausdrücklich die Scharia zur alleinigen Grundlage von Menschenrechten erklärt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kairoer_Erklärung_der_Menschenrechte_im_Islam
Das heißt, alle islamischen Staaten außer der Türkei gründen Recht und Gesetz ausdrücklich auf die Scharia (mit tiefgreifenden Auswirkungen vor allem im Zivil- und Familienrecht, aber auch im Strafrecht).
Daher ist es völlig egal, ob im Alten Testament ähnliches vorkommt wie in der Scharia. Letztere steht für den Islam über jedem säkularen Gesetz und Staat.
Wie aus dem Wikipedia-Artikel deutlich hervorgeht, hat das ganze eher deklaratorischen Charakter (als Antwort auf die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte durch die UN) und keinerlei völkerrechtliche Bedeutung.


Ach so, dann sind die Berichte über Justiz und Bestrafung nach Koran und Scharia in viele islamischen Staaten frei erfunden. Bestimmt eine Verschwörung der Christen und Juden.


Zitat (von Tommok):
Was war eigentlich nochmal die Ausgangsthese? Dass der Staat doch bitte eine Religion verbieten möge, weil einzelne Elemente davon nicht verfassungskonform seien?


Diese These finde ich nirgendwo. Keine Ahnung, warum Du sowas behauptest,


Zitat (von Tommok):
Und die Antwort bleibt dieselbe: der Staat wird keine Religion verbieten, weil Teile von ihren Schriften oder Lehren verfassungswidrig sind, weil letzteres eigentlich für alle großen Religionen gilt, sondern er wird die Ausübung dieser verfassungsfeindlichen Praktiken verbieten.


Natürlich soll und darf der Staat keine Religion verbieten, auch nicht den Islam. Nur sind nicht alle Religionen in gleicher Weise verfassungskompatibel.
Der Staat sollte sich schon deswegen zurückhalten, weil der atheistische Staat hinsichtlich Unterdrückung, Massenmord und Greuel alle anderen Verbrecher in den Schatten gestellt hat, wie wir im vergangenen Jahrhundert gesehen haben.


Zitat (von Tommok):
Dass das AT keine Gesetze enthält, wurde widerlegt, die These, dass das AT gar nicht zum Christentum gehöre ebenfalls, außerdem ist auch das NT verfassungsfeindlich (Beispiel Sklaverei). Ich sehe nach wie vor keinen Grund, das Christentum zu erlauben, den Islam hingegen zu verbieten, was Du ja offensichtlich gerne sehen würdest.


Das meiste davon hat niemand behauptet, Du scheinst die "Widerlegung" deiner eigenen Unterstellungen zu lieben. Das NT ist allerdings nicht verfassungsfeindlich, auch wenn Du das in Deiner Christophobie gerne hättest. Daß ich den Islam verbieten möchte, ist einfach eine dumme Lüge von Dir.


Zitat (von Tommok):
Zitat (von bear): TheSilence schrieb:
Zitat:Wieso haben wir keine offizielle gleichgeschlechtliche Ehe, wenn Jesus nirgends Homosexualität verdammt?
Jesus verdammt auch nicht die Pädosexualität und die Steuerhinterziehung. Da bleibt ja noch einiges zu tun für den säkularen Staat. Mit ersterem waren die Grünen ja schonmal fast soweit...]
Ein nicht ganz neuer aber immer noch ungeheuerlicher Versuch, Homosexualität in einen Topf mit "Pädosexualität und Steuerhinterziehung" zu werfen.


Mit dem Textverstehen hast Du es nicht so. Meine Antwort hat lediglich die Absurdität der "Argumentation" gezeigt, daß alles erlaubt oder Gesetz sein müsse, was Jesus "nirgends verdammt" hat.

Aber falls Dich doch das Thema interessiert:
"SchwuPs" hieß die entsprechende Gruppe der Grünen: Schwule und Päderasten.
Ich gebe zu, Steuerhinterziehung war nicht bei den Dingen, die die Schwulen und Päderasten der Grünen gesetzlich erlauben wollten ;)
http://www.taz.de/!5067540/


Zitat (von Tommok):
Dieses Argument kennt man eigentlich aus der sehr extremen Ecke der Schwulenhasser, zu der Du vermutlich nicht gehörst, oder?


Da war gar kein derartiges "Argument", das ist Deine Erfindung. Und falls Du die taz für "Schwulenhasser" hältst, steht Dir frei, Dich an denen abzuarbeiten, oder an den anderen Publikationen die sich erdreisten, darüber zu berichten.

-- Editiert von bear am 18.12.2015 17:11

1x Hilfreiche Antwort

#23
 Von 
Tommok
Status:
Praktikant
(584 Beiträge, 311x hilfreich)

Zitat (von bear):
Zitat (von Tommok):Womit sich dann wohl auch niemand an die 10 Gebote halten muss, die ebenfalls im Alten Testament stehen, richtig?
Absolut richtig. Das muß niemand. Wobei zumindest eines davon, "du sollst nicht töten", sogar in Deutschland Gesetz ist. Dieses Gesetz gehört sicherlich abgeschafft, weil uralte religiöse Regel, richtig?


Ziemlich sinnfreies Strohmann-Argument. Das Tötungsverbot, wie auch noch andere Grundlagen des Zusammenlebens, existierte in diversen Gesellschaften lange bevor es das Alte Testament oder auch die 10 Gebote gab. Es ist ein evolutionäres Merkmal von Gruppen, die tendenziell besser überleben als solche, wo es das Tötungsverbot nicht gibt.

Zitat (von bear):

Zitat:
Dir ist bekannt, dass im Neuen Testament nirgends behauptet wird, dass das AT nicht mehr gelten solle? Jesus hat dem sogar ausdrücklich widersprochen (Mt. 23, 34-36, Mt. 5, 17-18). Dir ist sicher auch bekannt, dass z.B. die Sklaverei auch durchaus im Neuen Testament befürwortet wird? (Sir. 33, 27; Eph 6, 8).


Und der Staat, dessen Gesetze sich auf das alte Testament gründen, heißt...?


Dein Argument "das Alte Testament ist für Christen irrelevant" wird nicht besser durch eine damit völlig unzusammenhängende Frage.

Zitat (von bear):
Zitat:
Wie aus dem Wikipedia-Artikel deutlich hervorgeht, hat das ganze eher deklaratorischen Charakter (als Antwort auf die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte durch die UN) und keinerlei völkerrechtliche Bedeutung.


Ach so, dann sind die Berichte über Justiz und Bestrafung nach Koran und Scharia in viele islamischen Staaten frei erfunden. Bestimmt eine Verschwörung der Christen und Juden.


Verstehe ich Dein Argument richtig dahingehend, dass Du demnach DOCH den Islam als Ganzes für verfassungsfeindlich hältst? Oder welcher Zweck hat an dieser Stelle dieser Hinweis?

Zitat (von bear):
Zitat:
Zitat (von Tommok):Was war eigentlich nochmal die Ausgangsthese? Dass der Staat doch bitte eine Religion verbieten möge, weil einzelne Elemente davon nicht verfassungskonform seien?


Diese These finde ich nirgendwo. Keine Ahnung, warum Du sowas behauptest,


Aber was ist denn dann Deine These? Du argumentierst, der Islam und alle islamischen Länder seien nicht sekulär, das Christentum sei im übrigen irgendwie moralisch höher anzusiedeln als der Islam, und Deine Ausgangsfrage lautet, ob der Staat einzelne Religionen verbieten sollte, weil einzelne Aspekte davon verfassungsfeindlich seien. Könntest Du endlich mal sagen, was Du eigentlich forderst?

Zitat (von bear):
Natürlich soll und darf der Staat keine Religion verbieten, auch nicht den Islam. Nur sind nicht alle Religionen in gleicher Weise verfassungskompatibel.


Was noch zu beweisen wäre, aber egal. Was wäre denn als Ergebnis dieser Gedanken (der Satz, der mit "nur" beginnt) Deine Schlussfolgerung?

Zitat (von bear):
Der Staat sollte sich schon deswegen zurückhalten, weil der atheistische Staat hinsichtlich Unterdrückung, Massenmord und Greuel alle anderen Verbrecher in den Schatten gestellt hat, wie wir im vergangenen Jahrhundert gesehen haben.


Langsam beginne ich doch, Dich für einen christlichen Fundamentalisten zu halten. Kein einziger der Staaten hat irgend einen Massenmord im Namen des Atheismus verübt (auf heilige Schriften wurde sich beim Massenmord dagegen andauernd berufen). Adolf Hitler war Katholik, und die Wehrmachtssoldaten trugen "Gott mit uns" auf der Uniform. Es gibt kein atheistisches Manifest, das Massenmorde fordert, es gibt hingegen diverse religiöse Schriften, die dies tun, und die auch dafür herangezogen werden. Welcher Massenmörder hat sich denn ausdrücklich auf den Atheismus als Rechtfertigung berufen, und wieviele religiöse Fanatiker?

Dass einige Massenmörder (Stalin, wer denn eigentlich noch?) Atheisten waren, steht dahin, einen kausalen Zusammenhang gibt es nicht. Das Verbot, massenweise Menschen umzubringen ist im normal denkenden und fühlenden Menschen quasi evolutionär angesiedelt (in intakten Gesellschaften sowieso), dafür benötigt man keine übersinnliche Macht.

Zitat (von bear):
Das meiste davon hat niemand behauptet, Du scheinst die "Widerlegung" deiner eigenen Unterstellungen zu lieben. Das NT ist allerdings nicht verfassungsfeindlich, auch wenn Du das in Deiner Christophobie gerne hättest.


Dann findest Du Sklaverei verfassungskonform? Interessant.

Und zu dem Homo-Bashing: der Vergleich mit "Päderasten und Steuerhinterziehern" hinkt deswegen, weil sich niemand beim moralischen Verurteilen derselben sinnvollerweise auf die Bibel berufen kann, sondern auf elementare Regeln des menschlichen Zusammenlebens, wohingegen sich die Kritik gegen Homosexualität eigentlich nie aus einer anderen als religiösen Quelle speist, weil es für diese Kritik keine sekuläre Grundlage gibt. Insofern ist Dein Vergleich nicht stichhaltig, und der Vergleich hat, nun sagen wir mal vorsichtig: ein Geschmäckle.

2x Hilfreiche Antwort

#24
 Von 
guest-12311.06.2018 09:37:31
Status:
Bachelor
(3685 Beiträge, 1414x hilfreich)

Zitat (von Tommok):
Zitat (von bear)Absolut richtig. Das muß niemand. Wobei zumindest eines davon, "du sollst nicht töten", sogar in Deutschland Gesetz ist. Dieses Gesetz gehört sicherlich abgeschafft, weil uralte religiöse Regel, richtig?
Ziemlich sinnfreies Strohmann-Argument. Das Tötungsverbot, wie auch noch andere Grundlagen des Zusammenlebens, existierte in diversen Gesellschaften lange bevor es das Alte Testament oder auch die 10 Gebote gab. Es ist ein evolutionäres Merkmal von Gruppen, die tendenziell besser überleben als solche, wo es das Tötungsverbot nicht gibt.


Naiver Unsinn. Es überleben immer die Totschläger, nicht die Getöteten. Die Totschläger überleben in der Evolution.
Aber nachdem alles abgeschafft gehört was religiös begründet wird, ist das eben obsolet. Das passiert ja auch regelmäßig, wenn atheistische Ideologien Macht bekommen.


Zitat (von Tommok):
Zitat (von bear): Zitat:Dir ist bekannt, dass im Neuen Testament nirgends behauptet wird, dass das AT nicht mehr gelten solle? Jesus hat dem sogar ausdrücklich widersprochen (Mt. 23, 34-36, Mt. 5, 17-18). Dir ist sicher auch bekannt, dass z.B. die Sklaverei auch durchaus im Neuen Testament befürwortet wird? (Sir. 33, 27; Eph 6, 8).
Und der Staat, dessen Gesetze sich auf das alte Testament gründen, heißt...?
Dein Argument "das Alte Testament ist für Christen irrelevant" wird nicht besser durch eine damit völlig unzusammenhängende Frage.


Es ist aber nunmal so, auch wenn es Dir als fundamentalischem Christenhasser nicht paßt.


Zitat (von Tommok):
Zitat (von bear):Zitat:Wie aus dem Wikipedia-Artikel deutlich hervorgeht, hat das ganze eher deklaratorischen Charakter (als Antwort auf die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte durch die UN) und keinerlei völkerrechtliche Bedeutung.
Ach so, dann sind die Berichte über Justiz und Bestrafung nach Koran und Scharia in viele islamischen Staaten frei erfunden. Bestimmt eine Verschwörung der Christen und Juden.
Verstehe ich Dein Argument richtig dahingehend, dass Du demnach DOCH den Islam als Ganzes für verfassungsfeindlich hältst? Oder welcher Zweck hat an dieser Stelle dieser Hinweis?


Daß die Scharia in über 50 islamischen Staaten erklärtermaßen über den Menschenrechten steht, nicht nur deklaratorisch, sondern praktisch, paßt dir natürlich nicht ins Konzept. Ich verstehe, daß du das leugnen und verharmlosen mußt, sonst fällt deine ganze Rechtfertigung dieser totalitären Tendenzen in sich zusammen.
Wobei ich das ideologisch sogar verstehe. Die Menschenrechte der UN sind "eine säkulare Interpretation der judäo-christlichen Tradition", wie der iranische Vertreter in dem Wikipedia-Artikel zitiert wird, Also den fundamentalistischen Atheisten ebenso suspekt. Und hinsichtlich Unterdrückung und Menschenrechte sind sich islamische und Staaten mit atheistischer Ideologie sehr ähnlich.


Zitat (von Tommok):
Aber was ist denn dann Deine These? Du argumentierst, der Islam und alle islamischen Länder seien nicht sekulär, das Christentum sei im übrigen irgendwie moralisch höher anzusiedeln als der Islam, und Deine Ausgangsfrage lautet, ob der Staat einzelne Religionen verbieten sollte, weil einzelne Aspekte davon verfassungsfeindlich seien. Könntest Du endlich mal sagen, was Du eigentlich forderst?


Ja, die islamischen Staaten sind nicht säkular, nach eigenen Verständnis. Tut mir leid, so ist es nunmal.
Ich habe keine solche von dir behauptete "Ausgangsfrage" gestellt, wie war das mit dem Strohmann?
Ich diskutiere hier über Grundgesetz und seine Folgen und Grenzen. Ich fordere gar nichts, ich bin für Meinungs- und Glaubensfreiheit, ich weiß, für Atheisten unverständlich.


Zitat (von Tommok):
Zitat (von bear):Natürlich soll und darf der Staat keine Religion verbieten, auch nicht den Islam. Nur sind nicht alle Religionen in gleicher Weise verfassungskompatibel.
Was noch zu beweisen wäre, aber egal. Was wäre denn als Ergebnis dieser Gedanken (der Satz, der mit "nur" beginnt) Deine Schlussfolgerung?


Was für eine Schlußfolgerung? Es ist eine Feststellung. Ich kann damit leben. Toleranz, du weißt schon, das was manchen fehlt, Islamisten und vielen Atheisten zum Beispiel.


Zitat (von Tommok):
Zitat (von bear):Der Staat sollte sich schon deswegen zurückhalten, weil der atheistische Staat hinsichtlich Unterdrückung, Massenmord und Greuel alle anderen Verbrecher in den Schatten gestellt hat, wie wir im vergangenen Jahrhundert gesehen haben.
Langsam beginne ich doch, Dich für einen christlichen Fundamentalisten zu halten. Kein einziger der Staaten hat irgend einen Massenmord im Namen des Atheismus verübt (auf heilige Schriften wurde sich beim Massenmord dagegen andauernd berufen). Adolf Hitler war Katholik, und die Wehrmachtssoldaten trugen "Gott mit uns" auf der Uniform. Es gibt kein atheistisches Manifest, das Massenmorde fordert, es gibt hingegen diverse religiöse Schriften, die dies tun, und die auch dafür herangezogen werden. Welcher Massenmörder hat sich denn ausdrücklich auf den Atheismus als Rechtfertigung berufen, und wieviele religiöse Fanatiker?
Dass einige Massenmörder (Stalin, wer denn eigentlich noch?) Atheisten waren, steht dahin, einen kausalen Zusammenhang gibt es nicht. Das Verbot, massenweise Menschen umzubringen ist im normal denkenden und fühlenden Menschen quasi evolutionär angesiedelt (in intakten Gesellschaften sowieso), dafür benötigt man keine übersinnliche Macht.


Also weil Hitler als Katholik geboren wurde, war die Ideologie nicht atheistisch und antireligiös? Bei den atheistischen Massenmördern kann ich dir helfen: Mao zum Beispiel, und Pol Pot, die wie Stalin und Hitler eine westliche, atheistische Ideologie übernommen und konsequent verwirklicht haben. Klar, daß man das als Atheist nicht wissen will...
Welche Religion hat gleich wieder zu den Weltkriegen und zum braunen und roten Holocaust geführt? Warum hat man in Deutschland nach der großen Katastrophe ausdrücklich den Gottesbezug ins Grundgesetz aufgenommen?
Es gibt ja heute noch das atheistische Paradies auf Erden: Nordkorea, garantiert religionsfrei, weil man alle bekennenden Gläubige in Lager steckt oder gleich umbringt. Offenbar ist der Atheismus nicht "normal denkend und fühlend"... daß ausgerechnet die Evolution, "survival of the fittest", ein Tötungsverbot hervorgebracht haben soll, ist nicht nur angesichts der Realität absurd, sondern auch schon theoretisch.

In einer Hinsicht muß ich Dir aber sehr Recht geben: Auch viele Christen haben sich dem unterdrückenden und mordenden atheistischen Staat gebeugt, sind mitgelaufen, haben mitgemacht. Eigentlich sollten sie die Prinzipien ihrer Religion niemals aufgeben, stattdessen waren und sind sie häufig doch so staatsfromm, wie du es dir vorstellst, und haben die staatlichen Verbrechen mit möglich gemacht oder mit begangen, oder tun es heute noch. Verständlich ist, daß nicht jeder fähig ist, sein Leben zu riskieren, daher sollte es möglichst gar nicht dazu kommen, indem man den Staat im Zaum hält.


Zitat (von Tommok):
Zitat (von bear):Das meiste davon hat niemand behauptet, Du scheinst die "Widerlegung" deiner eigenen Unterstellungen zu lieben. Das NT ist allerdings nicht verfassungsfeindlich, auch wenn Du das in Deiner Christophobie gerne hättest.
Dann findest Du Sklaverei verfassungskonform? Interessant.


Fordert das NT die Sklaverei von den Gläubigen? Nein? Also ist jedes Buch, in dem irgendetwas vorkommt, was das GG nicht erlauben würde, verfassungsfeindlich?
Bei dieser Logik wundert es mich nicht, daß die Atheisten Bücher verbrennen, wenn sie an die Macht kommen.


Zitat (von Tommok):
Und zu dem Homo-Bashing: der Vergleich mit "Päderasten und Steuerhinterziehern" hinkt deswegen, weil sich niemand beim moralischen Verurteilen derselben sinnvollerweise auf die Bibel berufen kann, sondern auf elementare Regeln des menschlichen Zusammenlebens, wohingegen sich die Kritik gegen Homosexualität eigentlich nie aus einer anderen als religiösen Quelle speist, weil es für diese Kritik keine sekuläre Grundlage gibt. Insofern ist Dein Vergleich nicht stichhaltig, und der Vergleich hat, nun sagen wir mal vorsichtig: ein Geschmäckle.


Mit der Logik hast du es wohl wirklich nicht so. Wenn jemand gegen die Homo-Ehe ist, das sind übrigens auch viele Atheisten, während auch viele Christen dafür sind, dann ist er noch lange nicht gegen Homosexualität. Ich weiß, es ist eine beliebte Masche von Ideologen, durch Gleichsetzungen und Verdrehungen zu unterstellen.
Karl Lagerfeld möchte gerne seine Katze heiraten... seine Ironie haben leider die wenigsten verstanden.

In islamischen Staaten werden Homosexuelle übrigens bisweilen hingerichtet, gemäß Scharia. Aber das spielt ja keinerlei Rolle, alles gerechtfertigt, weil das Christentum wie der Islam sein soll und weil die Beschränkung der Menschenrechte durch die Scharia, 1990 von allen islamischen Staaten offiziell beschlossen, nur rein deklaratorischen Charakter haben soll.

Zu den angeblich "elementaren Regeln des Zusammenlebens":
Daniel Cohn-Bendit, bis heute als Politiker und Moralist in Amt und Würden: "Es ist mir mehrmals passiert, dass einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln. Ich habe je nach den Umständen unterschiedlich reagiert, aber ihr Wunsch stellte mich vor Probleme. Ich habe sie gefragt: „Warum spielt ihr nicht untereinander, warum habt ihr mich ausgewählt und nicht andere Kinder?" Aber wenn sie darauf bestanden, habe ich sie dennoch gestreichelt. Da hat man mich der ‚Perversion‘ beschuldigt." - Der große Basar, 1975, S. 143.
Volker Beck, bis heute aktiver Politiker und Homosexuellen-Aktivist: "Eine Entkriminalisierung der Pädosexualität ist angesichts des jetzigen Zustandes ihrer globalen Kriminalisierung dringend erforderlich." - Der pädosexuelle Komplex, 1988.

Offenbar gibt es diese elementaren Regeln des Zusammenlebens nicht per se, leider.

Wobei, die Verdammung der Steuerhinterziehung scheint tatsächlich eine evolutionär entstandene elementare Regel des menschlichen Zusammenlebens zu sein ;)

1x Hilfreiche Antwort

#25
 Von 
Tommok
Status:
Praktikant
(584 Beiträge, 311x hilfreich)


Zitat (von bear):
Zitat:
Dein Argument "das Alte Testament ist für Christen irrelevant" wird nicht besser durch eine damit völlig unzusammenhängende Frage.


Es ist aber nunmal so, auch wenn es Dir als fundamentalischem Christenhasser nicht paßt.

Ob das so ist oder nicht, es hat gar nichts mit Deiner widerlegten These ("das Alte Testament ist für Christen irrelevant") zu tun. Es ist mehr so eine "Hrgh, ich habe Unrecht. Guck mal da, ein Eichhörnchen!"-Strategie, ein plumper Ablenkversuch.

Zitat (von bear):
Zitat:
Verstehe ich Dein Argument richtig dahingehend, dass Du demnach DOCH den Islam als Ganzes für verfassungsfeindlich hältst? Oder welcher Zweck hat an dieser Stelle dieser Hinweis?

Daß die Scharia in über 50 islamischen Staaten erklärtermaßen über den Menschenrechten steht, nicht nur deklaratorisch, sondern praktisch, paßt dir natürlich nicht ins Konzept. Ich verstehe, daß du das leugnen und verharmlosen mußt, sonst fällt deine ganze Rechtfertigung dieser totalitären Tendenzen in sich zusammen.

Leugnen und verharmlosen? Wer? Wo? Wie?

Meine Antwort war, dass der Staat keine komplette Religion verbieten wird, weil Teile davon verfassungsfeindlich sind, und dass letzteres im Übrigen auch für das Christentum gilt.

Nur ein reichlich verwirrter Kopf würde darin eine Verharmlosung von totalitären Staaten und einen hasserfüllten Angriff auf das Christentum sehen.

Und nur ein reichlich verwirrter Kopf würde über das Verbot von Religionen diskutieren, dabei immer wieder betonen wie verfassungsfeindlich eine bestimmte Religion (der Islam) und wie verfassungsfreundlich dagegen eine andere (das Christentum) sei und dann laut herumschreien, wenn jemand "unterstellte", er würde wohl möglicherweise ein Verbot des Islam befürworten.

Zitat (von bear):
Wobei ich das ideologisch sogar verstehe. Die Menschenrechte der UN sind "eine säkulare Interpretation der judäo-christlichen Tradition", wie der iranische Vertreter in dem Wikipedia-Artikel zitiert wird, Also den fundamentalistischen Atheisten ebenso suspekt. Und hinsichtlich Unterdrückung und Menschenrechte sind sich islamische und Staaten mit atheistischer Ideologie sehr ähnlich.


Interessant. Welche "atheistische Ideologie" genau meinst Du? Und wo kann ich das "atheistische Manifest" bestellen, in dem zum Massenmord aufgefordert wird?

Du weißt nicht sehr viel über den Atheismus, richtig?

Oder ist Dir schon klar, dass der Atheismus keine Ideologie ist, sondern eine bestimmte Position zu einer einzigen bestimmten Frage.

Daher ist auch das folgende Zitat Unsinn:

Zitat (von bear):
Ich diskutiere hier über Grundgesetz und seine Folgen und Grenzen. Ich fordere gar nichts, ich bin für Meinungs- und Glaubensfreiheit, ich weiß, für Atheisten unverständlich.


Alle Atheisten die ich kenne sind durchaus für Glaubensfreiheit, wobei dieser Begriff auch einschließt, an keinen Gott glauben zu dürfen. Und dafür, seine Meinung äußern zu dürfen, selbst wenn sie der eigenen widerspricht.

In der Regel sind Atheisten auch für eine Trennung für Kirche und Staat. Das heißt, man darf glauben woran man will, aber der Staat möge bitte sekulär sein. Das wird in vielen muslimischen Staaten nicht umgesetzt, was dann auch von Atheisten regelmäßig kritisiert wird, und auch in westlichen Staaten nicht (Beispiel Deutschland).

Zitat (von bear):
Also weil Hitler als Katholik geboren wurde, war die Ideologie nicht atheistisch und antireligiös?


Noch einmal: es gibt keine atheistische "Ideologie", und "antireligiös" sind in der Regel Leute, die keine andere weltliche Macht (wie z.B. die Kirche) neben sich dulden wollen. Keiner von den genannten Diktatoren handelte im Namen eines wie auch immer gearteten "Atheismus", und niemand rechtfertigte sich damit.

Zitat (von bear):
Welche Religion hat gleich wieder zu den Weltkriegen und zum braunen und roten Holocaust geführt?


Du meinst die Religion, zu der sich alle Wehrmachtssoldaten auf ihrer Uniform und auch Hitler in "Mein Kampf" bekannt haben, das Christentum nämlich?

Zitat (von bear):
Offenbar ist der Atheismus nicht "normal denkend und fühlend"... daß ausgerechnet die Evolution, "survival of the fittest", ein Tötungsverbot hervorgebracht haben soll, ist nicht nur angesichts der Realität absurd, sondern auch schon theoretisch.


Es tut mir leid, Dir mitzuteilen, dass Du Darwin überhaupt nicht verstanden hast. "Survival of the Fittest" ist schon eine Fehlcharakterisierung von Darwins Theorie.

Generell ist es eher so, dass sich in der Evolution nicht die "fitteste", sondern die am besten an die Umwelt angepasste Mutation durchsetzt.

Die Evolution gilt auch für Gesellschaften. Eine Gesellschaft mit Regeln, in der z.B. das gewaltsame Töten verboten ist, hat eine höhere Chance zu überleben, als eine anarchische Gesellschaft. Dies hat die Menschheit schon relativ früh entdeckt, seitdem gibt es diese Grundregeln des Zusammenlebens.

Zitat (von bear):
Zitat:
Dann findest Du Sklaverei verfassungskonform? Interessant.


Fordert das NT die Sklaverei von den Gläubigen? Nein? Also ist jedes Buch, in dem irgendetwas vorkommt, was das GG nicht erlauben würde, verfassungsfeindlich?


Seufz... wenn Du zu faul bist, meine Bibelverweise nachzulesen, zitiere ich mal selbst aus Sir.33:

Zitat (von NEUES TESTAMENT):
Sir 33:33 Heu und Stock und Last (gehören) für den Esel, Brot und Züchtigung und Arbeit für den Sklaven.
Sir 33:34 Halt deinen Knecht zur Arbeit an, sonst sucht er Weichlichkeit und wird, wenn er sein Haupt erhebt, sich wider dich empören!


Das Neue Testament befürwortet also durchaus die Sklaverei (es gibt noch zahlreiche weitere Beispiele). Noch einmal: findest Du das verfassungskonform?

Zitat (von bear):
Bei dieser Logik wundert es mich nicht, daß die Atheisten Bücher verbrennen, wenn sie an die Macht kommen.

Wie ist dieser Satz zu verstehen?

Zitat (von bear):
Mit der Logik hast du es wohl wirklich nicht so. Wenn jemand gegen die Homo-Ehe ist, das sind übrigens auch viele Atheisten, während auch viele Christen dafür sind, dann ist er noch lange nicht gegen Homosexualität. Ich weiß, es ist eine beliebte Masche von Ideologen, durch Gleichsetzungen und Verdrehungen zu unterstellen.

Ich kenne keinen einzigen Atheisten der gegen die Homo-Ehe ist. Ich kenne auch kein einziges halbwegs schlüssiges Argument gegen die Homo-Ehe, das nicht religiös ist oder religiös motiviert wäre. Insofern rufe ich Deiner Behauptung, viele Atheisten seien gegen die Homo-Ehe, einfach mal "Bull****" entgegen.

Zitat (von bear):
Karl Lagerfeld möchte gerne seine Katze heiraten... seine Ironie haben leider die wenigsten verstanden.


Sehr lustig, der Karl Lagerfeld, dessen Katze ja bekanntlich einen eigenen Twitter-Account hat. Für einen Schwulenehe-Gegner halte ich ihn eher nicht. Und der Versuch ist reichlich lächerlich, nach Päderastie numehr Liebe zu Tieren mit Homosexualität gleichzusetzen.

Zum Mitschreiben: in der Schwulenehe geht es um eine freiwillige Gemeinschaft zweier zustimmungsfähiger Erwachsener. Bitte erkläre mir, inwiefern dies auf Sex mit Kindern oder auf Karl Lagerfelds Katze zutrifft.

Was die Päderastie der Ur-Grünen angeht, so ist dies abscheulich und in jeder Hinsicht zu verurteilen. Es ist außerdem illegal.

-- Editiert von Moderator am 21.01.2016 01:46

3x Hilfreiche Antwort

Und jetzt?

Für jeden die richtige Beratung, immer gleich gut.
Schon 268.058 Beratungen
Anwalt online fragen
Ab 30
Rechtssichere Antwort in durchschnittlich 2 Stunden
108.309 Bewertungen
  • Keine Terminabsprache
  • Antwort vom Anwalt
  • Rückfragen möglich
  • Serviceorientierter Support
Anwalt vor Ort
Persönlichen Anwalt kontaktieren. In der Nähe oder bundesweit.
  • Kompetenz und serviceoriente Anwaltsuche
  • mit Empfehlung
  • Direkt beauftragen oder unverbindlich anfragen
Alle Preise inkl. MwSt. zzgl. 5€ Einstellgebühr pro Frage.