Unterhalt für volljährige Stieftochter

22. August 2006 Thema abonnieren
 Von 
HinDu
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Beginner
(126 Beiträge, 36x hilfreich)
Unterhalt für volljährige Stieftochter

Also, ich habe das Formum recht weit durchforstet nach einem ähnlich gelagerten Fall wie meinem/unserem....finde aber nix. Deswegen hier meine Schilderung mit der Bitte um Ratschläge oder Infos. Meine Frau hat vor 17 Jahren eine Tochter mit in unsere Ehe gebracht, danch haben wir noch einen gemeinsamen Sohn (17). Der Kindesvater der Stieftochter hat während der Minderjährigenzeit auch ordentlich Unterhalt gezahlt. Jetzt wird die Stieftocher demnächst 19 Jahre alt. Sie bekommt nach wie vor -jedoch unregelmäßig- Unterhalt gezahlt, bzw. lässt den Unterhalt weiterhin aufs Konto der Mutter gehen und bekommt von dort ihr Taschengeld / Verbrauchsgeld gezahlt. Ist auch so mit dem Jugendamt abgestimmt, da wenn Sie den Unterhalt kassieren würde, meine Frau ihr die aufzubringenden Lebenshaltungskosten anrechnen könnte. Das war uns zu umständlich und deswegen haben wir die Art und Weise der Unterhaltszahlung beibehalten.
Jetzt ist das liebe Kind in einem furchtbaren Zickenalter, es wird nichts gemacht, während der Ferien nur faul rumliegen, im Haushalt, wo sie angehalten wurde mal ein wenig aktiv zu helfen passiert nichts....das Leben besteht nur aus Freund, faulenzen, chillen und Party. es gibt alle Nase lang Streit zwischen dem Mädel und der Mutter, was sich auch auf das Eheleben und die Beziehung zum gemeinsamen Sohn / Bruder auswirkt.
Jetzt hat meine Frau die Nase voll und würde ihr gerne eine Frist setzten, ihr Leben etwas gemeinschaftbezogen zu ändern und nicht weiter in dieser Egowelt dahinzuchillen, ansonsten solle sie sich eine Wohnung suchen und selbst für Ihren Lebenswandel aufkommen. Fakt ist, sie geht in die 13te Klasse und baut im kommenden Schuljahr 2006-2007 ihr Abi, was danachkommt weiß sie nicht, um einem Studienplatz oder Ausbildungsplatz kann sie sich vor lauter chillen nicht kümmern. Wie hoch wären die Unterhaltsansprüche gegenüber meiner Frau, die derzeit mtl. ca. 700 Euro netto verdient. Wie gesagt der Kindesvater zahlt auch Unterhalt und zwar in berechtigter Höhe, glaube das sind derzeit so ca. 400 €. Meine Frau macht sich einen Kopf, dass sie arm wird bei der Sache, nur ich kann mir nicht mehr mit ansehen, wie sie sich kaputt macht und das Girlie lenzt umher.

Kann mir / uns jemand einen Rat geben, wie sich das in solch einem Fall verhält ? Auch vielleicht auf die Frage, wie lange von meiner Frau dann Unterhalt eingefordert werden kann. Bsp.: Gierlie bekommt Geld vom Amt zusätzlich, holt sich das Amt dieses Geld bei der Mutter wieder und wenn ja wie lange ? Also Frage über Fragen, die einer dringenden Beeantwortung bedürfen. Vielen Dank.

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25 Antworten
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#1
 Von 
guest123-1035
Status:
Student
(2621 Beiträge, 485x hilfreich)

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#2
 Von 
HinDu
Status:
Beginner
(126 Beiträge, 36x hilfreich)

Ja danke für den Tip, aber BaFög gibt es nur wenn die Schule nicht oder nur umständlich von der derzeitgen elterlichen Wohnung zu erreichen ist und einen Auszug notwendig macht. Ein Rauswurf alleine ist leider sozusagen kein Berechtigungsgrund BaFög zu beziehen. Also ist doch die Mutter mit zahlen dran...oder ?

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#3
 Von 
schnee-einsiedel
Status:
Student
(2193 Beiträge, 319x hilfreich)

Bei 700,- Euro netto gibt es für die Mutter nichts zu zahlen.

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" Was interessiert mich mein dummes Geschwätz von gestern?"

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#4
 Von 
HinDu
Status:
Beginner
(126 Beiträge, 36x hilfreich)

Das wollte ich hören / lesen. Vielen Dank. Dachte mir, dass es da eine Grenze nach untern gibt. Es ist aber doch schlimm, wenn man zu solchen Mitteln greifen muss um ggf. einen durchgeknallten Teenager zur Vernunft zu bewegen. Also vielen Dank für die Guten Tips und alles Gute.

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#5
 Von 
guest123-1660
Status:
Bachelor
(3594 Beiträge, 1142x hilfreich)

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#6
 Von 
schnee-einsiedel
Status:
Student
(2193 Beiträge, 319x hilfreich)

ist es ihr zuzumuten, den eigenen Verdienst für das Kind einzusetzen

Selbst wenn dem so wäre,würde bei der Berechnung herauskommen,dass die Mutter nichts zu zahlen hat.
Ich unterstelle mal ein Nettoeinkommen des Vaters von mindestens 1800,- Euro netto (da er ca. 400,- zahlt).

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" Was interessiert mich mein dummes Geschwätz von gestern?"

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#7
 Von 
guest123-1660
Status:
Bachelor
(3594 Beiträge, 1142x hilfreich)

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#8
 Von 
schnee-einsiedel
Status:
Student
(2193 Beiträge, 319x hilfreich)

Naja,dazu müsste aber
1.)Töchterchen vor Gericht ziehen und dort
2.)mal eben der Selbstbehalt auf 0 gekürzt werden und
3.)der neue Ehemann der Mutter über entsprechendes Einkommen verfügen.

Wissen wir alles nicht...
Selbst in diesem allerschlimmsten Fall wären bis zum Ende des laufenden Schuljahres insg. vielleicht um die 1000,- Euro fällig.
Meine Nerven wäre es mir wert und verarmen wird man(Frau) dadurch wohl nicht.
Im Gegenteil:Durch ihre jetzige Anwesenheit im Haushalt dürfte Töchterlein höhere Kosten verursachen!?

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" Was interessiert mich mein dummes Geschwätz von gestern?"

-- Editiert von schnee-einsiedel am 22.08.2006 20:30:40

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#9
 Von 
guest123-1660
Status:
Bachelor
(3594 Beiträge, 1142x hilfreich)

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#10
 Von 
sika0304
Status:
Schlichter
(7944 Beiträge, 2928x hilfreich)

Aber reden wir mal über die Zeit nach dem Abitur. Wenn die Tochter sich nicht um eine Ausbildung bemüht und um den ordentlichen Verlauf, kann sie doch ihren Unterhaltsanspruch verwirken?
Tochter ist 18 geworden und glaubt, nun kann sie über alles selber bestimmen. Tja, ich würde ihr einen Wohnheimplatz/WG-Platz suchen und sie dann dorthinziehen lassen. Darf sie mal sehen, wie das ist, wenn man 18 ist und selbstbestimmt lebt.
Andere Möglichkeit, ihr klar zumachen, dass zusammenleben auch zusammenarbeiten bedeutet.
Wäsche von ihr nicht mehr waschen. Ihr kein Essen kochen, Schloß an den Kühlschrank, ab einer bestimmten Uhrzeit die Tür von innen verschließen usw.

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#11
 Von 
HinDu
Status:
Beginner
(126 Beiträge, 36x hilfreich)

Also zum Beitrag von Chavah vom 22.08.06.
Das wäre ja der Hammer, wenn ich als erster Ehemann - die Tochter meiner Frau ist unehelich zur Welt gekommen, sie war mit dem Kindesvater nicht verheiratet- meiner Frau gegenüber Unterhaltsverpflichtet bin, weil ihr zugemutet werden kann ihr Einkommen für den Unterhalt der Tochter aufzuwenden. Natürlich bin ich meiner Frau gegenüber unterhaltsverpflichtet, aber doch nicht wenn ihre Tochter rumfaulenzt und sie ausnehmen will. Dann bin ich ja im Grunde derjenige welcher, der der Stieftochter den Unterhalt zahlt. Hypothetisches Beispiel: Meine Frau müsste 200 € Unterhalt zahlen, läge aber aufgrund Ihres Einkommens so niedrig, dass dieser Betrag eigentlich zu zahlen nicht drinnen wäre, jetzt hieße die Definition von Chavah dass ich als nicht unterhaltsverpflichteter der Tochter gegenüber, meiner Frau, der gegenüber ich unterhaltsverpflichtet bin, im Grund diesen Betrag zahlen müsste bzw. zur Verfügung stellen müsste, weil sie ihn an die Tochter zahlen muss. Dann hat man sich das Geld doch auf elegante Weise doch bei mir geholt oder ? Wenn sich das tatsächlich so verhält, na dann gute Nacht. Es ist ja nicht so, dass ich nicht für das häusliche Miteinander und für den Lebensstiel der Stieftochter nicht zu zahlen bereit wäre, immerhin habe ich sie 18 Jahre lang behandelt wie mein eigenes Kind, nur möchte ich dem spätpupertierenden Gör mal zeigen, dass es nicht so locker sich verhält ein sorgenfreies Leben zu führen und rein gar nichts als Gegenleistung dazu beizutragen. Mit solchen Rechtsgrundlagen -wenn sie denn tatsächlich so zu deuten sind- ist der chillenden Jugend Tür und Tor geöffnet und die werden aber auch rein gar nichts unternehmen oder ändern um an dieser Einstellung zu etwas zu ändern. Warum denn auch, es ist doch so bequem die Alten auszunehmen. Die Welt scheint nur noch aus Ungerechtigkeiten zu bestehen und das ist so eine.......Vielen Dank trotzdem für alles. Ich nehme für mich mit, dass es nicht so einfach ist und habe aus diesem Grund einen Anwaltstermin vereinbart, um mich ausgiebigst beraten zu lassen, schlimm das man so etwas machen muss. Aber wat mut dat mut.......Einen dicken Gruß und ein Dankeschön an Alle die gepostet haben.

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"HinDu"

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#12
 Von 
Cliff
Status:
Schüler
(171 Beiträge, 15x hilfreich)

Sorry kannst Du mir bitte erklären was chillen ist, ich kann mit dem Wort nichts anfangen. Hab dies auch noch nie gehört außer im Zusammenhang mit einem Gewürz.

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#13
 Von 
sunny249
Status:
Schüler
(260 Beiträge, 123x hilfreich)

Hab es mir gerde von meiner 17jährigen Tochter erklären lassen, Cliff:

Eigentlich: entspannen, sich beruhigen.

In der Teeniesprache bedeutet das: Rumhängen, faul in der Gegend rumliegen :)

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#14
 Von 
HinDu
Status:
Beginner
(126 Beiträge, 36x hilfreich)

Exakt richtig sunny249. Nur bei meiner Mylady zu Hause ist das nicht nur faul in der Gegend rumliegen, dass ist Hardcore Couching im XXL Format. Arbeiten wenn überhaupt nur nach mehrfacher Aufforderung und regelgerechtem Anbetteln(immerhin)aber dann nur halbherzig (auch immerhin)und zwar so halbherzig, dass man es dann doch selber noch mal macht. Es nutzt auch nichts die Dauemenschraube anzuziehen und loszupoltern. Sie geht dann in Ihr Zimmer und sitzt die Nummer aus, wenns sein muss 6 Wochen lang und mehr, da kannst Du einen Hals haben, dass man in kein Hemd mehr passt und je mehr man sich darüber grämt, desto mehr Freude hat sie und dass´soll für mich nun ein Ende haben. Ebensowenig bringen Strafen und Verbote etwas. Hab schon Internet gesperrt, Telefon abgeklemmt, Handy (weil ich es finziere) einkassiert.......mit einem Grinsen wird das zeug abgeleifert und weiter ausgesessen. Montag bin ich beim Anwalt und der wird mir erklären was geht und was nicht. Schönes Wochenende und chillt nich zu viel.

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#15
 Von 
Cliff
Status:
Schüler
(171 Beiträge, 15x hilfreich)

Ich kann Dich sehr gut verstehen, hab mit meinem Stiefsohn auch so einiges mitgemacht. Arbeiten wollte er nicht, hat mir dafür regelmässig Gegenstände und Geld gestohlen, unter Tags hat er geschlafen und Nachts war er aktiv. Das war ein Horror. Kurz vor seiner Volljährigkeit ist er dann zu seinem Vater gezogen. Seither sind meine Magengeschwüre weg und das Familienleben hat eine ganz andere Qualität. Wünsche Dir viel Glück und alles Gute.

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#16
 Von 
sunny249
Status:
Schüler
(260 Beiträge, 123x hilfreich)

Kann ich ebenfalls sehr, sehr gut!

Habt Ihr es schon mal versucht, ihr wirklich GAR nichts mehr zu machen? Kochen muss sie selbst, Wäsche waschen ebenso, Strom, Telefonkosten, Internet vom Taschengeld abziehen? Warum, bitteschön, bezahlst DU das Handy, wenn SIE Taschengeld erhält???? Das muss die meine von ihrem eigenen Geld tragen! Sie hat keinen Vertrag, sondern eine Karte, ist die leer - Pech gehabt!

Ist nicht böse gemeint - aber kann es sein, dass sie bisher auch ziemlich verwöhnt wurde und also jetzt gar nicht einsieht, warum sich das wunderbare Leben auf einemal ändern sollte? Dann braucht Ihr einen langen Atem - aber es kann sich durchaus lohnen!

Viel Glück

P.S.: Übrigens kenn ich das *Mehrmalige Aufforden* und *halbherzig ausführen* aus eigener Tochter-Erfahrung mittlerweile sehr gut! Ich sag es Dir ehrlich: Wenn Töchterlein dran war, mit abspülen, dann hab ich SO lange genervt, BIS sie auch gespurt hat! ICQ, Mail, Immer wieder ins Zimmer gehen, etc - da braucht man wirklich einfach einen langen Atem und VIEL Geduld! Die wissen genau, dass Mama doch irgendwann aufgibt - also tut es einfach nicht!

-- Editiert von sunny249 am 25.08.2006 18:57:20

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#17
 Von 
schnee-einsiedel
Status:
Student
(2193 Beiträge, 319x hilfreich)

Dann schreib uns doch mal,was der Anwalt dir gesagt hat.
Mit der Privilegierung ist es zum Ende der allg. Schulausbildung jedenfalls vorbei!


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" Was interessiert mich mein dummes Geschwätz von gestern?"

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#18
 Von 
HinDu
Status:
Beginner
(126 Beiträge, 36x hilfreich)

Hallo alle Forumposter zusammen, ich scheine ja mit meinen Sorgen so richtig ins Schwarze getroffen zu haben und es gibt noch viele Leidensgenossen dieser Art. Also hier noch einmal recht herzlichen Dank für die vielen aufmunternden Worte, Tips, Durchhalteparolen und Mitleitdsbekundungen. Ich habe heute abend den Anwaltstermin und werde berichten was Dieser mir rät. Und liebe sunny249, Du hast völlig Recht und da gebe ich mir ja auch ein wenig die Schuld, wir, meine Frau und ich, sind natürlich ein Stück weit daran schuld, dass das Mädel so verwöhnt ist, das ist aber m.E. kein rein familiäres Problem denke ich, sondern ein gesellschaftliches. Egal ob man viel oder wenig verdient, als Eltern versucht man doch fast immer den Kindern die Wünsche zu erfüllen. Nix desto trotz wird es irgend wann Zeit dass die junge Dame merkt, dass der Wohlstand in dem sie sich bewegt nicht von ungefähr kommt und wir im Familiensinne auch ein wenig Gegenleistung erwarten. Geben und Nehmen ist die Devise. Wie will sie denn irgend wann mal auf eigenen Beinen stehen, wenn sie sich ausschließlich auf die Zuwendungen der Eltern verlässt. Also ich bin eben halt jetzt so weit, dass ich den Geldhahn / Sorgenfreihahn mal kräftig reduziere. Und auch der Tip von sunny249 sie alles mal selber machen zu lassen, lässt sich in einer häuslichen Gemeinschaft nur schwerlich umsetzen. Da kann es passieren (ist nur eine Vermutung, aber im Bereich des Möglichen), dass mal beim selberbügeln das Bügeleisen runterfällt mit der Begründung -ich hab doch gesagt dass ich das nicht kann- oder so ähnlich. Ich habe die Befürchtung (mag eine übertriebene befürchtung sein), dass ich im Anschluss mehr Schaden als Nutzen hätte. Bsp.: Ihr Handy ist vor kurzem kaputt gegangen, es ist eine Ecke rausgebrochen. Zu mir kam sie, dass sie jetzt unbedingt und gleich ein neues Handy benötigt. Bei ihren Freundinen tönt sie rum, dass sie jetzt endlich das neue von D&G designte Handy bekommt. Ist das alte Handy (war übrigens erst ein Jahr alt) zufällig oder absichtlich kaputt gegangen? Meg das bitte jeder für sich entscheiden, ich jedenfalls bin gewillt mich nicht der Willkür einer versnobten 19jährigen hinzugeben und ausnutzen und hinter meinem Rücken noch mit dem Finger auf mich zeigen zu lassen werde ich nicht zulassen. Ich halte durch und berichte wie es denn weiter geht. Bin aber auch an weiteren Ratschlägen oder Ideen oder Erfahrungsberichten anderer interssiert. Also bitte schreiben. Danke

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#19
 Von 
sika0304
Status:
Schlichter
(7944 Beiträge, 2928x hilfreich)

Zahl kein Taschengeld mehr - indem Alter kann sie sich gut einen Nebenjob suchen um ihre Wünsche zu erfüllen.
Mit dem Zimmer - zieht doch da einfach mit ein (z.B. Arbeitszimmer/Bügelzimmer).
Wenn sie ein Bügeleisen nicht bedienen kann, sind ihre Klamotten halt ungebügelt.
Wenn sie nicht abwaschen kann, kann sie ja vom Plastikbesteck und Teller essen.

Ich vermute mal, dass es sich hier um eine Pubertäre Superphase handelt zusätzlich garniert mit "ich bin jetzt 18, da habt ihr mir gar nichts zu sagen".
Vielleicht hilft es, dass ganze mit Humor zu sehen (nachdem der Geldhahn zugedreht wurde?).

Vielleicht chillt sie auch soviel, weil sie über ihre Zukunft nach dem Abi nachdenkt und dafür keine Plan hat;)

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#20
 Von 
HinDu
Status:
Beginner
(126 Beiträge, 36x hilfreich)

Oh weiah....das mit dem Humor hab ich schon versucht, nur ist mir das Lachen darüber schon gründlich vergangen. Richtig ist die Annahme "ich bin jetzt 18........" gepaart mit der Tatsache, dass ich nur der Mann der Mutter bin (aber schon seit 18 Jahren) und der hat schon mal gar nichts zu sagen. Wenn ich hier jetzt genau so radikal reagieren würde wie das Mädel, hätte ich ein zweites Problem (hab ich sowieso schon) nämlich die Mutter. Die findet das Verhalten der Tochter auch nicht gut, aber wenn es eng wird und bei mir wird es das in der Tat derzeit, dann wird sie weich und dann bin ich der ausgemachte Idiot und eigentlich viel zu engstiernig. Nee....da hab ich einfach keinen Bock mehr drauf, mache mir meine Nerven nicht mehr kaputt, dafür ist das Leben zu kurz. Und ähhhmmmm sika0304, gutgemeinter Ratschlag mit den ungebügelten Klamotten oder dem Plastikgeschirr, aber realistisch betrachtet ohne mit dem Partner in noch größere Konflikte zu geraten fast nicht umsetzbar, es sei denn ich mach hier einen auf voll Ego und verstreite mich mit Stieftochter und Frau, dann hab ich aber Krieg auf allen Ebenen und dann wäre ja auch noch ein leiblicher Sohn, der das ganze ja auch irgendwie mitkriegt. Und wenn die Schwester bei Tisch als einzige vom Plastikteller isst.......würde schwer werden das zu erklären. Also ihr seht, es ist alles vieeeel schwerer als es nur mit guten Ratschlägen zu erklären ist. Aber bitte weiter gute Tips rüberreichen, ich sauge das regelgerecht auf und bin heil froh hier kompetente Forenpartner zu finden.

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#21
 Von 
Cliff
Status:
Schüler
(171 Beiträge, 15x hilfreich)

Also ich kann Dich wirklich verstehen, auch Deine Bedebken. Aber Eines kann ich dir aus dem was ich erlebt habe sagen. Es wird sicher nicht von alleine besser sondern schlechter. Die Beziehung leidet auf jeden Fall darunter. Bei mir war es genauso, im Endeffekt sagt die Mutter dann "aber trotz allem ist sie ja immer noch mein Kind". Trotzdem mußt Du auch Deiner Frau klarmachen daß sie dem Töchterlein nichts Gutes macht wenn sie im Endeffekt nachgibt. Der Böse wirst Du in der Sicht vom Kind immer sein, da kannst machen was Du willst, auch die schlechte Nachrede wirst Du haben. Was glaubst Du was mir alles nachgesagt wurde, nur was die Jugendlichen untereinander tuscheln kann Dir egal sein und unter Erwachsenen kannst sehr schnell nachweisen wehr die Unwahrheit sagt. Du willst ein Handy, geh arbeiten und verdien es dir. Du willst Taschengeld daß Dir zusteht? Gut dann hilf im Haushalt mit. Du willst nichts machen, gut dann bekommst Du auch nichts. Allein Essen und Kleidung machen schon mehr von dem Geld aus das wir Dir zur Verfügung stellen müssten. Klar ist das in der Praxis nicht so einfach wie es sich schreibt. Aber ansonsten könnte es Dir ähnlich passieren wie mir. Plötzlich verschwindet Dein Geld, oder andere Gegenstände, eigenartige Freunde machen es sich in der Wohnung oder im Haus gemütlich, arbeit wird nicht gesucht und wenn Du Eine für sie findest geht sie nicht hin und einiges mehr. Denn wenn kein Druck da ist glaubt die heutige Jugend sie können tun was sie wollen und keiner könne was dagegen tun. Aber Du darfst nicht erwarten daß sie deswegen dann etwas tut, es geht eher darum daß sie auszieht weil ihr der Druck irgendwann doch auf die Nerven geht. Und dann merkt sie irgendwann einmal daß man im Leben etwas machen muß wenn man weiterkommen will.

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#22
 Von 
guest123-1660
Status:
Bachelor
(3594 Beiträge, 1142x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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#23
 Von 
HinDu
Status:
Beginner
(126 Beiträge, 36x hilfreich)

Hallo miteinander, habe sehr interessiert die beiden letzen Postit's gelesen. Vielen Dank Senior für die Schilderung Deiner Erfahrungen, ich nehme für mich mit, dass es bei solchen Auseinandersetzungen nur Verlierer geben kann. Einen Trost habe ich, bisweilen treiben sich bei mir keine dubiosen Freunde und oder ähnliches rum und ob mir so manche Sachen fehlen kann ich bislang auch nicht behaupten. Ist für mich noch so ein ES-IST-NOCH-LICHT-AM-ENDE-DES-TUNNELS-ZEICHEN.

Nun ja, ich hatte ja versprochen von meinem Anwaltsbesuch zu berichten. Die Beratung hat folgende Erkenntnis gebracht.
Also, der Tochter meiner Frau stehen 640 Euro Unterhalt zum Leben zu, nicht mehr und nicht weniger. Davon wird das Kindergeld 154 Euro abgezogen, dass steht ihr auch zu. Die verbleibenden rd 490 Euro werden unter den Eltern gequotelt. Da der Mutter -also meiner Frau-, egal was ich verdiene, 1000 Euro Selbstbehalt bleiben müssen, ist der Kindesvater, vorausgesetzt der Verdienst liegt ca über 2000 Euro netto verpflichtet für die restlichen 490 Euro komplett aufzukommen. Liegt der Kindesvater unter der Grenze von ca 2000 Euro Nettoeinkommen, kann es sein, dass ein geringer Anteil doch von der Kindesmutter zu tragen ist, da ich als Ehemann meiner Frau gegenüber Unterhaltsverpflichtet bin und ihr somit zugemutet werden kann einen Teil des Unterhaltes zu tragen, auch wenn sie selber verdienstmäßig unter der Bemessungsgrenze liegt. Der Anteil den sie zahlen müsste läge dann laut Anwalt im Bereich 50 bis 100 Euro. So und da die rumlungernde Tochter sich da selbst um den Unterhalt kümmern und mit ihrem leiblichen Vater verhandeln müsste, gibt es da wahrscheinlich mächtig verrissene Hosen. Aber ich bin fast so weit, dass ich ihr die ausreichende Frist bis Ende Oktober setze ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Ich denke solange man ihr nicht definitiv die Pistole auf die Brust setzt, wird sie versuchen das Thema weiter auszusitzen in der Hoffnung, dass ich / wir doch in ihrem Sinne wieder zur Vernunft kommen und das schöne Lotterleben wieder aufgenommen werden kann. Aber Pustekuchen, ich bleibe da jetzt unverrückbar hart und werde deutlich die Familieninteressen wahren. Ergänzende Tips nehme ich gerne an und werde über das Weitere miteinander berichten. Gruß

0x Hilfreiche Antwort

#24
 Von 
sunny249
Status:
Schüler
(260 Beiträge, 123x hilfreich)

Vergiss nicht: DU als Stiefvater kannst sie nicht rausschmeißen - DAS kann nur die Mutter.....
.
bin halt immer noch der Meinung, dass jemand, der jahrelang unter *Kükenschutz* gestanden hat, es nicht von heute auf morgen lernt, das Leben selbst in die hand zu nehmen - und deshalb der Ansicht, es zunächst wie geschrieben, mit Konsequenz aus beiden Richtungen zu versuchen (Taschengeldentzug, Geld für Handy selbst verdienen, etc.)- und ihr erst, wenn alles nichts nutzt, eine Frist zu setzen...
Wenn aber Deine Frau bereits bei solchen Dingen sofort unfällt und zum Töchterchen hält, halte ich es für sehr fraglich, ob sie diese Konsequenz durchziehen wird. Und - wenn sie angedroht, aber ebenfalls nicht eingehalten wird, hat Töchterchen noch einen größeren *wer zuletzt lacht....*-Effekt!
Ändern muss sich also erst die haltung Deiner Frau - dann wird das Mädel langsam, aber sicher kapieren, dass es so nicht weitergeht!

Viel Glück trotzdem!

0x Hilfreiche Antwort

#25
 Von 
HinDu
Status:
Beginner
(126 Beiträge, 36x hilfreich)

Hallo sunny249, doch in meinem Fall kann ich falls notwendig den Rausschmiss durchziehen, da die Wohnung in der wir leben nur durch mich angemietet ist und somit könnte ich alleine bestimmen wer in dieser Wohnung das Aufenthaltsrecht geniesst, würde das aber selbstverständlich nicht ohne die Zustimmung meiner Frau bzw. ohne gemeinsame Absprache tun. Und ich finde den Begriff *Kükenschutz* ja klasse, aber den gewähre ich mittlerweile nicht mehr, da die Kinder in dem Alter alles können wollen, besser wissen und überhaupt die Grufties eh nichts peilen. Dann sollen sie mal den Vermutungen die sie da aufstellen Taten folgen lassen und zeigen wie es richtig geht. Für mich war und ist immer wichtig, dass man den Lebensweg miteinander bestimmt und man die Kinder so sanft und mit aller notwendigen Unterstützung, in die Selbstständigkeit entlässt und nicht gegeneinander geht und schon gar nicht nach dem Motto ihr-habt-mir-gar-nichts-mehr-zu-sagen. Ich denke, dass muss sich niemand gefallen lassen. Ich habe bisweilen alles mögliche versucht das Kind davon zu überzeugen dass ihr die Früchte nicht in den Mund fliegen, sondern man durchaus auch etwas dafür tun muss das sie dahin gelangen. Und ehrlich gesagt, wann bitte sollen sie denn mal eigenständig sein ? Ich denke ich tue nicht schlecht daran, wenn ich die etwas brachialere Methode nutze, nicht weil ich ein ******* bin, sondern weil der Bogen schlicht ind einfach überspannt ist und ich mir mehr Bequemlichkeit eben nicht bieten lassen will. Kückenschutz hin oder Kückenschutz her. Irgendwann ist es einfach genug.

0x Hilfreiche Antwort

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