Stromverbrauch viel zu hoch, Nachzahlung, was tun?

12. November 2013 Thema abonnieren
 Von 
brolafff
Status:
Frischling
(49 Beiträge, 14x hilfreich)
Stromverbrauch viel zu hoch, Nachzahlung, was tun?

Hi,

meine Mutter hat heute die Jahresabrechnung für Strom erhalten.

Sie hat jedes Jahr um die 300€ !rausbekommen! und immer den gleichen Abschlag bezahlt.

Dieses Jahr soll sich ihr Stromverbrauch mehr als "verdreifacht" haben und sie soll 1000€ nachzahlen.

Vorallem kommt nach dazu das Anfang Juni diesen Jahres ihr Ehemann, also mein Stiefvater, verstorben ist und sie seitdem alleine in der Wohnung wohnt.

Bei den Zählerständen stimmt alles.
Gefrierschrank, Waschmaschine, Trockner, Kühlschrank, Ofen und Herd alles mindestens in dieser Energieklasse A.
Einen Laptop und nen 32" TV, mehr gibt es nicht an Elektrogeräten.

Und eigentlich wie immer gelebt. Sie, aber auch ich, verstehen es nicht.

Was kann man dagegen jetzt tun, wir hatten sowas noch nicht.

Ich danke euch schonmal für eure Antworten

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9 Antworten
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#1
 Von 
guest-12302.07.2014 22:40:46
Status:
Praktikant
(536 Beiträge, 219x hilfreich)

Hat sie die Zählerstände überprüft?
Wurde der Verbrauch geschätzt?
Wohnt Sie in einem Mehrfamilienhaus?
Sind die Zähler und Leitungen frei zugänglich?
Sind seit dem Mehrverbrauch gravierende oder auch kleinere Änderungen im Umfeld des Hauses passiert (neue Mieter, Anbauten etc.)?

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3x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
reckoner
Status:
Philosoph
(13708 Beiträge, 4356x hilfreich)

Hallo brolafff,

quote:
Bei den Zählerständen stimmt alles.
Was stimmt? Also passt der Zählerstand zum vermuteten Verbrauch oder zur Rechnung?
Wenn nur falsch abgerechnet wurde, kannst du natürlich eine Korrektur verlangen. Ich denke aber, dass du das selber weist, also gehe ich mal davon aus, dass auch der Zähler zuviel anzeigt.

Der erste Schritt wäre dann, Stromdiebstahl auszuschließen. Dazu kannst du einfach mal möglichst alle Geräte ausschalten und schauen, ob der Zähler nahezu stehen bleibt (aber bitte zu einer Zeit, in der auch die Nachbarn zuhause sind, sonst bringt es vielleicht nichts).

Und ausschließen musst du auch, dass es nicht doch irgendwelche neuen Geräte gibt (bei hohem Verbrauch denke ich sofort an Heizdecken etc.).

quote:
Vorallem kommt nach dazu das Anfang Juni diesen Jahres ihr Ehemann, also mein Stiefvater, verstorben ist und sie seitdem alleine in der Wohnung wohnt.
Das reduziert den Stromverbrauch aber meist nur unerheblich. Du hast ja die Hauptverbraucher aufgezählt, und ob man nun für eine Person kocht oder für zwei spielt keine große Rolle, ähnlich beim Kühlschrank, Gefrierschrank etc.
Nur die Waschmaschine verbraucht relativ proportional zur Anzahl der Personen.
Aber trotz langer Rede, höher kann der Verbrauch allein durch den Tod einer Person natürlich nicht werden.

Stefan

1x Hilfreiche Antwort


#4
 Von 
reckoner
Status:
Philosoph
(13708 Beiträge, 4356x hilfreich)

Hallo,

quote:
Eine Heizdecke hat gerade mal 60-100W. Aber Heizen ist gut.
Ja, ich meinte damit beispielhaft alles was heizt (ich hab' dann nachher auch festgestellt, dass die Heizdecke ein eher schlechtes Beispiel war).

quote:
Wird denn mit einem elektrischen Ofen geheizt?
Dann sind wir schnell im Bereich von 1000-3000W.
Auch Zustimmung. Nur, die Heizung gab es dann wohl auch schon in den Jahren zuvor?!
Je nach dem was für eine Wohnung es ist (Erdgeschoß, Dachgeschoß, oder doch 'nur' mittendrin, wie gut gedämmt?) kann aber natürlich ein kalter Winter schon so einiges anrichten .

quote:
Ich schreibe mir den Stromverbrauch einmal monatlich auf um eine Konrolle zu haben.
Dazu kann ich auch nur raten (damit könnte man übrigens auch den eventuellen Wintermehrverbrauch abschätzen).

Stefan

1x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
brolafff
Status:
Frischling
(49 Beiträge, 14x hilfreich)

Ja, es passt eigentlich alles auf der Rechnung.
Es ist ein Zweifamilienhaus.
Meine Mutter wohnt hier seit 6 Jahren und ich seit letztem Jahr.

Ja, wir heizen hier auch mit Nachtspeicherofen, aber nur sehr wenig. Großteils wird mit Holz also Kamin/Ofen geheizt.

Aber es passt ja alles bei mir. Ich klaue meiner Mutter auch kein Strom, dass haben wir schon getestet.

Seit meine Mutter hier wohnt gibt es ja schon die Nachtspeicheröfen. Und es hat immer geklappt. Es gab immer was raus.

Die letzten Jahre wurde immer so 3000-4000 verbraucht, dieses Jahr sollen es über 12000 sein.

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1x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
versicherter123
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 1x hilfreich)

In der Schweiz gab es Ende 2012 eine ganze Serie defekter Stromzähler. Diese haben einen bis zu 3-fachen Stromverbrauch gemessen:

http://www.20min.ch/finance/news/story/19556221

Ansonsten wirklich mal alle Verbraucher vom Strom trennen/ausschalten und schauen, ob der Zähler weiterzählt.

3'000kWh sind ok, 12'000 viel zu hoch.

1x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
reckoner
Status:
Philosoph
(13708 Beiträge, 4356x hilfreich)

Hallo brolafff,

verstehe ich das jetzt richtig, dass deine Mutter die eine Wohnung gemietet hat, und du die andere ? (oder einer von euch Eigentümer ist? - ist für den Stromverbrauch egal)
Also dass niemand anderes im Haus wohnt?

Außerdem schreibst du von Nachtspeicheröfen. Sind die auch korrekt angeschlossen? Denn eigentlich sollen sie nur nachts laufen (daher ja der Name - bzw. ist das nicht ganz korrekt, am Nachmittag gibt es oft auch NT-Strom), und das dann mit billigem Strom. Dafür braucht man einen speziellen Zähler.
Welcher der beiden Zähler ist denn dann ungewöhnlich hoch?

Entscheidend ist natürlich auch die - schon gestellte - Frage, ob in letzter Zeit irgendetwas an der Elektroinstallation geändert wurde, denn in den Jahren zuvor war es ja offenbar richtig.
Was mir spontan so einfällt:
- Stromanbieter gewechselt
- eine Nachtspreicherheizung gewechselt oder repariert
- Zähler gewechselt (siehe Zählernummer)

quote:
3'000kWh sind ok, 12'000 viel zu hoch.
Mit Nachtspreicherheizung kann das aber schon hinkommen (wenn laut TE aber noch mit Holz zugeheizt wird, sind 12000 wirklich ungewöhlich).

Stefan

1x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
brolafff
Status:
Frischling
(49 Beiträge, 14x hilfreich)

Genau, meine Mutter hat eine Wohnung gemietet und ich die andere.

Es wohnt niemand anders im Haus.

60m2 hat jede Wohnung circa.

Also wir haben Nachtstrom von 0-8 Uhr und dann noch einmal Nachmittags 2 Stunden.

Die Nachtspeicheröfen sollten korrekt angeschlossen sein.
Trotzdem gehen wir eh auf Nummer sicher und schalten die Nachtspeicheröfen erst ein wenn um 0 Uhr der Nachtstrom angeht und morgens wenn wir aufstehen von Hand wieder aus. Somit läuft der auch nicht in den 2 Stunden Nachmittags, was sich eh irgendwie nicht lohnt finde ich.

Wir heizen so wenig mit den Nachtspeicheröfen, wir haben extra viel Holz gekauft letzten Winter.
Nach der Arbeit nach Hause und Kamin an. Der heizt so schnell das reicht dann. Abends Briketts drauf und morgens wenns noch glüht auch nochmal.

Es ging ja auch die letzten Jahre alles gut.

Stromanbieter haben wir nicht gewechselt.
An den Nachtspeicheröfen wurde auch nichts geändert.
Zähler sind von 2003 und 2008.

Der Vergleich der Zählerstnände muss ich nachher gucken.
Weiß jetzt nicht ob nur NT derartig höher ist oder HT oder beides.

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1x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
DerRaecher
Status:
Praktikant
(633 Beiträge, 439x hilfreich)

Schätze mal, da muss ein Fachmann her, der die gesamte Anlage mal überprüft. Sollte sich dann herausstellen, dass der Strom in dieser Menge tatsächlich verbraucht wurde, wird die Rechnung auch zu zahlen sein.
Gerade wegen elektrischer Heizung: Natürlich spielt da die Tatsache mit rein, dass der letzte Winter bekanntlich sehr kalt und sehr lang war. Das hat ja so ziemlich überall die Heizkosten in die Höhe getrieben.

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