Schwere Belästigungen durch Mieter

6. Januar 2006 Thema abonnieren
 Von 
Bartek_stodola
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Schwere Belästigungen durch Mieter

Hallo zusammen,

In unserer Hausgemeinschaft haben wir seit ca. 2 Jahren das Problem, dass eine Mieterin in unserem Haus in zunehmender Häufigkeit andere Mieter grundlos belästigt, beschimpft, Einrichtungsgegenstände beschädigt usw., usw.
Diese Frau ist psychisch krank und war auch deswegen schon öfters in der Psychiatrie. Auch mussten wir schon ein paar mal die Polizei holen, da sie derart ausgerastet ist, dass wir uns nicht mehr anderweitig zuhelfen wussten.

Unserem Vermieter ist die lage bewusst, da wir uns als Hausgemeinschaft auch ständig schriftlich beschweren. Wir bekommen dann lediglich mitgeteilt, dass ihr Betreuer vom psychosozialem Dienst auch immer von den neuesten Vorfällen in Kenntnis gesetzt wird.

Das geht jetzt schon seit 2 Jahren so.

Welche Schritte kan man einleiten, um wieder Frieden in unser Hausleben zu bekommen?

Ärgert der Nachbar?

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8 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Ecky
Status:
Beginner
(131 Beiträge, 32x hilfreich)

Hmm, einst sollte man nix vergessen, die Frau ist krank und man kann nix machen. Ich würde mal mit den Vermieter auseinander setzen. Der Vermieter soll den psychosozialem Dienst mal zur Kenntnis setzen, das es betreutes Wohnen gibt, wo die Frau untergebracht werden kann. Dort sind auch die Schwestern da, in denen sie auch die Frau zur Ruhe bringen können. Das ist nach meiner Ansicht die einzige Möglichkeit.Wenn sie Angehörige hat, könnt ihr auch mal mit ihn sprechen.

Gruss Ecky

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#2
 Von 
Odil
Status:
Student
(2165 Beiträge, 852x hilfreich)

Hallo!
Das ist sicher keine schöne Situation für Euch. Aber lässt sich nicht alles besser
ertragen wenn man weiss, dass das Verhalten doch eigentlich nicht gegen Euch persönlich
gerichtet ist, sondern nur Ausdruck der
Krankheit ist?
Man kann nun mal nicht alle Menschen wegsperren,die nicht funktionieren. Manches
muss auch mitgetragen werden. Wenn man damit konfrontiert ist, ist es sicher *lästig* - ist vorstellbar.
Gruß
Odil

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#3
 Von 
sigrid curity
Status:
Schüler
(171 Beiträge, 79x hilfreich)

Woh Odil, gute Meinung, nicht jeder der psych. krank ist möchte in eine Betreuung,und kann nicht dazu gezwungen werden.
Aber die psych. Kranken brauchen viel Geduld,das sollte man nicht vergessen.
Hilft allerdings nicht dieses Problem zu lösen.
War nur einfach so, ich kann beide Seiten verstehen.

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#4
 Von 
EhrlicheHaut
Status:
Beginner
(91 Beiträge, 13x hilfreich)

wenn sie wirklich so krank ist, dann müsst ihr jedesmal die polizei rufen. setzt sie unter hohen druck, dann seid ihr sie los

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#5
 Von 
Nicki1972
Status:
Schüler
(219 Beiträge, 91x hilfreich)

Man muß solche Situationen nicht hinnehmen und kann eine Betreuung für diese Person beantragen. Ich kenne ähnliche Fälle aus Baden-Württemberg. Wie gesagt hinnehmen muß man es nicht - Ich denke entsprechende Formulare gibt es beim Amtsgericht.

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#6
 Von 
Thomasovic
Status:
Praktikant
(760 Beiträge, 172x hilfreich)

Hallo,

ich habe leider auch einen Nachbar der hin und wieder komplett austickt. Der schreit und heult dann in seiner Wohnung rum das man es durch mehrere Etagen hört, trampelt und schlägt anscheinend mit schweren Gegenständen auf den Boden und die Wände, geht ohne Grund physisch auf Nachbarn los, schreibt allen möglichen Leuten im Haus wegen total an den Haaren herbeigezogenen Sachen drohende und beleidigende Briefe usw.

Neulich war ich bei der Polizei und habe ihn wegen Beleidigung angezeigt da ich mir das jetzt nicht mehr bieten lassen will ( auch wenn der psychisch krank ist, da kann ich auch nichts dafür !!! ).

Bei der Polizei kannten die ihn schon wegen derartigen Fällen und die haben mir erklärt das ( zumindest hier in Oberbayern ) die Polizei mittlerweile vermehrt mit dem psychosozialen Dienst zusammenarbeitet da sich in der letzten Zeit solche Fälle häufen und man den Bürger davor mehr schützen muss.

Die Polizistin meinte das wir sofort die 110 anrufen sollen wenn wieder so eine Situation ist wo er ausser Kontrolle gerät.
Angeblich werden bei uns solche Fälle dann ( zumindest vorübergehend ) schneller in die Ballaballaburg eingeliefert wie die bis 3 Zählen können.

Ich würde an Ihrer Stelle mal ganz sachlich bei Ihrem zuständigen Polizeirevier nachfragen was man in solchen Fällen so machen kann. Dabei werden Sie auch die Stimmungslage bzw. Meinung zu solchen Fällen bei den örtlichen Beamten merken und wissen ob von denen eine Kooperation zu erwarten ist usw.


Gruss,
Tom

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#7
 Von 
Line
Status:
Schüler
(421 Beiträge, 153x hilfreich)

Hallo zusammen,

ich denke am wirkungsvollsten ist in solchen Fällen, wenn man sich einfach ein dickes Fell zulegt.

Eine Nachbarin von uns ist auch bestimmt 6 monate im Jahr in der Psychatrie und wenn sie dann zu Hause ist, kommt es auch regelmäßig vor, daß sie austickt. Aber hey, die Gute ist KRANK und macht das ja nicht, um andere zu ärgern. Und solange es nur um Beleidigungen geht bringt doch der ganze Aufstand nichts.

Klar, wenn es zu Handgreiflichkeiten oder zu Sachbeschädigung kommt sieht die Sache anders aus. Aber irgendwo müssen auch psychisch kranke wohnen und da ist wohl erstmal ein Gespräch mit dem Betreuer bzw. den Verwandten angebracht.

Gruß

Line

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#8
 Von 
Thomasovic
Status:
Praktikant
(760 Beiträge, 172x hilfreich)

Es gibt aber auch z.B. spezielle betreute Wohneinrichtungen für Leute mit psychischen Problemen wo die einerseits sich relativ frei bewegen können, andererseits aber auch auf die aufgepasst wird wenn die gerade einen massiven Ausbruch der Krankheit haben.

Ich denke wenn jemand eine Krankheit hat die sich auch darin äussert das es für unbeteiligte sehr ungemütlich werden kann dann muss man den so unterbringen/betreuen das sowas eben so weit wie möglich vermieden wird.

OK wenn die Person nur ab und zu mal verbal austickt dann kann man das schon mal wegstecken aber leider sind Leute mit solchen Krankheitsbildern auch oft absolut unberechenbar.

Ich möchte mal Ihre Reaktion sehen wenn so jemand z.B. Ihrem Kind einfach eine runterhaut und es anbrüllt weil es sich erdreistet im Hof zu spielen ( ist bei uns dem Nachbarskind passiert ) oder wenn Sie Ihre Wohnung verlassen und auf einmal von hinten massiv angegriffen werden und den psychotischen Angreifer noch gerade so abwehren können ( ist mir passiert ).

Da hört irgendwann die Toleranz auf wenn man sich in seinem Wohnhaus nicht mehr sicher fühlen kann oder sich mehrere Tage zu fühlen wie in der geschlossenen Abteilung weil der Nachbar versucht sich seine Krankheit aus dem Leib zu schreien und zu schlagen.

Toleranz in allen Ehren aber irgendwo ist auch Schluss wenn es das eigene Leben massiv beeinträchtigt !

Gruss,
Tom

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