Scheidung, Fragen, Anwalts-/Gerichtskosten

Hallo zusammen,

meine ex und ich haben nun fast unser Trennungsjahr hinter uns und wollen uns dann auch endlich scheiden lassen.
Vielleicht kurz zur Geschichte.
Wir haben uns am 01.06.14 offiziell getrennt und leben seit dem auch getrennt. Wir haben eine gemeinsame Tochter, welche bei mir lebt.
Wir waren nach der Trennung gemeinsam beim Anwalt, der sozusagen mein Anwalt ist, und haben Vereinbarungen unterschrieben, in welcher geregelt ist, dass wir das gemeinsame Sorgerecht haben, wie das mit dem Besuchsrecht geregelt ist (sie wohnt ca. 400km entfernt), was sie aus dem gemeinsamen Hausstand mitnimmt, ab wann Sie Unterhalt zahlen muss etc.
Zusätzlich gibt es einen Notarvertrag, in welchem das mit dem Hausübertrag / Zugewinn geregelt ist.

Nun kam eben ein Brief von meinem Anwalt, dass er eine Heiratsurkunde und Lohnabrechnungen von beiden Seiten benötigt um die Scheidung beim Gericht einzureichen. Ich bin Vollbeschäftigt, meine Ex arbeitet auf 450€ Basis.
Ich hab dann mal ein wenig gegoogelt und das Nettoeinkommen beider x3 ergibt die zu zahlende Summe lt. Gebührenordnung + Gerichtskosten.
In meinem Fall wären das ca. 1532€ Anwalt + 444€ (x2 ??) Gerichtskosten.

Jetzt hab ich hier ein paar Fragen, die mir hoffentlich jemand beantworten kann.

1) Die Anwaltskosten wären von mir und die Gerichtskosten geteilt von mir und meiner Ex zu tragen?
2) mir haben ein paar Bekannte geraten, dass doch meine Ex die Scheidung einreichen sollte, da ich dann keine Kosten hätte!?
a) Ist das richtig? Man benötigt ja einen Anwalt zum Einreichen der Scheidung. Würde das in Ihrem Fall als Geringverdiener der Staat übernehmen oder wer würde das zahlen? (Einvernehmliche Scheidung!)
b) Wenn ja, kann Sie die Scheidung z.B. über Online Scheidung machen, damit die nötigen Anwaltsgänge wegfallen?
c) Ich hätte dann im Prinzip nur die Gerichtskosten zu tragen?
3) Die Vereinbarungen, welche mein Anwalt aufgesetzt und wir beide unterschrieben haben, hätten ja wohl weiterhin Bestand?
4) oder ist das alles Quatsch und ich müsste trotzdem die Anwaltskosten als Vollverdiener von Ihr tragen?

Vielen Dank und Schöne Grüße