SGB XII - Heizkostenguthaben bei teilw. Selbstzahlung der Abschläge wg. Unangemesseheit

Hallo,

heute hab ich auch mal wieder eine Frage, die sich eigentl. schon aus der Überschrift ergibt.

ich versuche es so kurz und knapp wie möglich zu halten :-)

SGB XII - Bezieher muß seit April 2014 monatlich 20,00 € aus der eigenen Regelleistung für die Heizkosten(abschläge) aufbringen wg. Unangemessenheit, hat also im Jahr 2014 (Apr.-Dez.) 180,00 € selbst aufgebracht (20 € x 9 Monate)

Die kürzlich zugesandte Jahresabrechnung für das Jahr 2014 ergibt ein HK-Guthaben von 180,00 €.

Frage: Steht das komplette Guthaben dem Leistungsempfänger zu, da es sich ja genau um den Betrag handelt, den er aus seiner Regelleistung aufgebracht hat ?!

oder

wird das Amt hier evtl. wie folgt rechnen:

180,00 Guthaben / 12 Monate = 15,00 € Guthaben pro Monat.

Da der Leistungsbezieher nur in 9 Monaten des Jahres Eigenaufwendungen erbracht hat und die Abschläge in den ersten 3 Monaten des Jahres noch voll vom Amt übernommen wurden, steht ihm das Guthaben nur anteilig für die 9 Monate zu, in denen er Eigenleistungen erbracht hat, also 9 x 15,00 € = 135,00 €

Meiner Meinung nach müssten ihm die kompletten 180,00 € zustehen, da sich ja nicht genau errechnen läßt in welchen Monaten genau jeweils wieviel Guthaben entstanden ist (theo. könnte das Guthaben ja in Apr. bis Dez. entstanden sein), so dass m.E. die Jahresbeträge schlicht gegenüberzustellen sind, also in dem Jahr 180,00 selbst gezahlt und in dem Jahr 180,00 Guthaben erwirtschaftet = 100% des Guthabens steht dem Hilfeempfänger zu.

Andererseits rechnet das Amt ja gerne so, wie es besser wegkommt und es lassen sich sicher auch Argumente für die 2. Berechnungsmethode finden, bei der dem Leistungsempfänger nur die 135,00 verbleiben, wenn man es mal objektiv sieht.

Hat da jemand entspr. Erfahrungen, oder weiß wie es gehandhabt wird?

Danke im Voraus...