Privatverkauf außerhalb von Ebay - Betrugsanzeige

Wenn angemeldete Mitglieder, die ja eigentlich leicht über eBay kaufen könnten, darum bitten, eine Auktion vorzeitig zu beenden, um dann außerhalb eBays den Kauf zu tätigen, ist nicht selten Gefahr im Verzug.

Davon abgesehen, dass jede Menge rechtliche Probleme auf den Verkäufer zukommen können, wenn er Gebote streicht und eine Auktion vorzeitig beendet, was immer zur Folge hat, dass mit dem gestrichenen Höchstbieter ein rechtswirksamer Kaufvertrag zustande gekommen ist, so wurden schon Autos für ein paar Euro erworben, scheint es gerade hier oft weitere Probleme zu geben. Würde mich auf so etwas gar nicht einlassen.

http://www.123recht.net/Privat-verkauf-muss-ich-das-Geld-zur%C3%BCck-erstatten-__f229592.html


Zum Ablauf:

http://www.polizei-beratung.de/rat_hilfe/opferinfo/diebstahl_einbruch/ablauf_des_strafverfahrens/

Es geht um EUR 50,00, liegt genau auf der Grenze zur Geringwertigkeit.

http://www.burhoff.de/insert/?/veroeff/aufsatz/zap_f22_s299.htm#I

Nicht jede Schlechtlieferung (sollte es tatsächlich eine sein) ist ein Betrug. Hier wird es in erster Linie um die Behauptung gehen, es wäre ein Fake. Wenn es nur um die Farbe und vermeintliche Flecken ginge, würde es kaum zu einer Vorladung gekommen sein.

Natürlich braucht man nicht Folge zu leisten, man wird das Problem damit aber nur zeitlich verlagern, spätestens beim Staatsanwalt hat man zu erscheinen, wenn er darum ersucht.

Bei dem recht geringen Wert und bei dieser Sachlage, würde ich mich bei der Polizei dazu äußern.

Man hat hoffentlich die Ware selbst fotografiert, sodass man möglicherweise schon anhand der Fotos glaubhaft machen kann, dass sich keine Flecken auf dem Pullover befanden. Da es um Strafbarkeit geht, müsste zumindest bedingter Vorsatz nachzuweisen sein, sollte es sich tatsächlich um ein Fake handeln (auch in den Staaten gibt es Fakes wie Sand am Meer, deutlich mehr als bei uns, auch der Onkel kann reingefallen sein).

Die Adresse des Onkel wird man benötigen, wenn an sich darauf berufen will. Ansonsten wären natürlich noch Zeugen hilfreich, die bestätigen können, in welcher Verfassung der Pullover war.

Insgesamt (vorausgesetzt der Sachverhalt wurde korrekt wiedergegeben), wird man gute Chancen haben, den Verdacht schon bei der Vernehmung auszuräumen, sodass die Staatsanwaltschaft das Verfahren einstellen könnte (§ 153 StPO oder § 170, Abs 2 StPO .

Schwieriger könnte es sich gestalten, wenn es zu einer Zivilklage kommt, davon ist im Augenblick aber keine Rede.

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-- Editiert am 26.05.2010 09:21

quote:

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(beziehe ich über meinen Onkel aus Miami)

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