Paypal verlangt Geld trotz Lieferung zurück

2. April 2012 Thema abonnieren
 Von 
MaxXx1605
Status:
Frischling
(10 Beiträge, 9x hilfreich)
Paypal verlangt Geld trotz Lieferung zurück

Hallo,

ich habe ein großes Problem mit Paypal.
Letztes Jahr im November verkaufte ich ein IPhone 4S über Ebay. Der Käufer ist ansässig in Littauen. Er hat den gekauften Artikel per Paypal bezahlt. Ich habe das Geld auch sofort erhalten und hatte auch noch regen Emailverkehr mit dem Käufer, ob alles glatt ging. Versendet habe ich das Paket an die angegebene Adresse nach Littauen.

Einige Wochen später bekam ich eine Email, dass der Käufer sein Geld wegen betrügerischer Nutzung seines Accounts zurückgefordert hat. Sprich, er selbst habe den Kauf sowie die Bezahlung nicht durchgeführt, sondern ein vermeindlicher Häcker (für mich absurd). Nun verlangt Paypal das Geld (700€) von mir zurück. Heute habe ich einen Anruf aus Irland von Paypal bekommen. Sie sagten mir dazu, dass ich als Verkäufer das Risiko tragen würde und der Fall nun an ein externes Inkassounternehmen weitergegeben wird. Ich solle mir doch überlegen, dass Geld lieber zu bezahlen, da der zu zahlende Betrag sonst noch deutlich höher wird, so die Dame.

Übrigens lief am Anfang eine "Untersuchung" bzgl. des Falls. Paypal wollte die Paketnummer und eventuelle Beweise. Diese lieferte ich Ihnen. Bei der Paketverfolgung konnte man auch nachvollziehen, dass das Paket "erfolgreich zugestellt" wurde. Allerdings wurde von DHL scheinbar keine Unterschrift entgegengenommen und die genaue Adresse kann man Online auch nicht nachvollziehen. Mittlerweile ist der Fall auch nicht mehr einzusehen bei DHL, jedoch habe ich den Nachweis als PDF gespeichert.

Ich habe jetzt praktisch ein iPhone verschenkt und soll Paypal das Geld zurückgeben.
Was ist denn mit Verkäuferschutz etc.?
Die Dame am Telefon sagte mir, es werden bzgl. des Falls auch keine Untersuchungen mehr eingeleitet. Es scheint den Damen und Herren von PayPal also ziemlich egal zu sein.
Eine bodenlose Frechheit. Ich selbst bin Student und kann mir das einfach nicht leisten, was auch der Grund dafür ist, weshalb ich das Handy verkauft habe.

Habe ich eine Chance, mein mir zustehendes Geld behalten zu können?

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17 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Liane46
Status:
Student
(2979 Beiträge, 1378x hilfreich)

quote:
Was ist denn mit Verkäuferschutz etc.?


Das hast du falsch verstanden. PayPal bietet einen Käufer- keinen Verkäuferschutz.

Lass dich von einem Anwalt oder der nächstgelegenen Verbraucherzentrale beraten, denn PayPal hat AGB, die in vielen Punkten vor deutschen Gerichten nicht durchsetzungsfähig sind.

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1x Hilfreiche Antwort



#4
 Von 
MaxXx1605
Status:
Frischling
(10 Beiträge, 9x hilfreich)

Hallo,

ich habe mich jetzt lange nicht gemeldet, weil ich dachte, dass sich doch noch alles zum Guten wendet. Nun bin ich aber verzweifelt, denn Paypal hat mit 840€ weggenommen.

Ich werde euch hier mal ausführlich den Fall erläutern:


Am 21.12.11 habe ich einen Artikel bei Ebay verkauft. Dieser ging für knapp 700€ an den Käufer. Bezahlt wurde per Paypal. Ich habe den Artikel an die mir übermittelte Adresse geschickt. Nach einiger Zeit bekam ich eine Nachricht, dass Geld würde zurückgezogen werden, da irgendwelche betrügerischen Absichten des Käufers aufgedeckt wurden. Der Käufer zahlte per Kreditkarte über Paypal und zog dann seine Zahlung zurück. Ich bekam etwas Panik, weil ich dachte, ich hätte den Versandbeleg nicht mehr. Jedoch fand ich ihn und war sogleich beruhigt, weil ich mir dachte, dass mir so nichts passieren könne, da ich alles ordnungsgemäß und mit bestem Wissen und Gewissen getan hätte.
Von wegen.
Paypal nahm mir all mein Geld wieder weg, da ich die Bedingungen des Verkäuferschutzes nicht erfüllte. Den Artikel sah ich natürlich auch niemals wieder.


Anfang März habe ich die erste Mail bekommen von Paypal, in der mir berichtet wurde, dass der Käufer meines Artikels seine Kreditkartenzahlung zurückgerufen hat. Weiterhin wurde mir gesagt, ich solle mir jedoch keine Sorge machen, da Paypal diese Entscheidung anfechten würde.
Mein Konto wurde jedoch sogleich gesperrt und stand mit knapp 700€ im Minus.
Ich möchte Ihnen hier einen kleinen Auszug aus einer E-Mail präsentieren, die ich von Paypal bekam:

"Leider hat einer Ihrer Käufer vor kurzem eine Kreditkartenzahlung zurückgerufen. Das ist aber kein Grund zur Sorge! Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie den Konflikt schnell lösen können(...)
Nach Erhalt Ihrer Informationen kann es bis zu
75 Tage dauern, bis das Kreditkarteninstitut eine endgültige Entscheidung
fällt. Bis zur Klärung des Falls wird der Zahlungsbetrag in Ihrem PayPal-Konto
vorübergehend einbehalten. Das bedeutet, der Betrag wird negativ in Ihrem
PayPal-Konto angezeigt, und Sie können vorübergehend nicht darüber verfügen."

Der Fall zog sich hin bis zum 16.05.12. Zwischendurch bekam ich einige Anrufe von verschiedenen Abteilungen Paypals. Beispielsweise von einer Frau aus Irland, sehr schlecht zu verstehen, die mir sagte ein Inkassounternehmen würde eingeschaltet werden, wenn ich nicht diese Woche bezahlen würde. Das war ca. Mitte April. Weiterhin sagte sie mir, der Fall wäre beendet und Paypal würde nichts mehr unternehmen. Daraufhin rief ich eine der Hauptzentralen in Luxemburg an. Dort wurde mir versichert, dass dies nicht stimme, die Untersuchung noch läuft und ich mir keine Sorgen machen solle, so lange ich den Versandbeleg habe. Den hatte ich zum Glück auch noch. Die Dame aus Luxemburg sagte mir desweiteren, es könne bis 75 Tage dauern, bis eine endgültige Entscheidung gefällt würde und ich nur abwarten kann. Diese andere Abteilung wäre dazu zuständig gewesen Geld einzutreiben. Sie wollte einen Vermerk im Computer dazu machen. Seid dem hörte ich auch nichts mehr von dem Inkasso- Unternehmen.

Am 16.05.12 schließlich bekam ich den endgültigen Bescheid die Untersuchung wäre beendet und das zu Gunsten des Käufers entschieden wurde. Mein Geld also endgültig weg.
Ich rief natürlich sofort bei Paypal an und wurde sogleich in die entsprechende Abteilung weitergeleitet, die den Fall entschied. Mir wurde jetzt erstmalig richtig erklärt, was der eigentliche Grund war und warum ich kein Anspruch auf mein Geld habe, obwohl ich alles richtig gemacht hatte.

Ich hatte damals einen Artikel über Ebay verkauft und den Artikel an die mir übermittelte Adresse gesendet. Jedoch, und jetzt kommt es, stimmte die Adresse bei Ebay nicht mit der bei Paypal hinterlegten Adresse des Käufers überein.
Somit, so Paypal, hätte ich kein Recht auf einen Verkäuferschutz und damit Anspruch auf mein eigenes Geld.

Das ist aber völlig unlogisch, lasst mich dazu kurz was sagen:

Gerade eben habe ich einen Einkauf bei Ebay getätigt und wurde sogleich aufgefordert per Paypal zu bezahlen. Das Beste war, das ich direkt auf der gleichen Seite meine Lieferadresse ändern konnte. Für den Verkäufer ist das jedoch sehr schlecht , denn wenn die Lieferadresse nicht mit der bei Paypal hinterlegten übereinstimmt, verfällt sofort der Verkäuferschutz.
Das gleiche Problem wie bei meinem Fall. Ich habe nicht an die bei Paypal hinterlegte Adresse gesendet, sondern an jene, die mir bei dem Verkauf bei Ebay, einem Unternehmen zu dem Paypal gehört, angezeigt wurde. Auch interessant ist, dass bei meinem Fall bei Paypal so oder so keine Adresse des Käufers hinterlegt war. Ich hatte also keine Wahl, als an die von Ebay aufgezeigte Adresse zu senden.

So frage ich mich, warum gibt es diese Option überhaupt seine Lieferadresse zu ändern, wenn dies doch so fatale Folgen für den unwissenden Verkäufer haben kann? Warum wird einem nicht aufgezeigt, dass der Verkäuferschutz verfällt? Warum ist es möglich sich bei Paypal anzumelden, ohne eine Adresse zu hinterlegen?

Vermutlich ist es Paypal einfach egal, wie es seinen Kunden ergeht. Mir wurde von einer netten Dame bei Paypal auch noch telefonisch bestätigt, dass ich nicht der Einzige bin, der auf solche Betrüger "hereingefallen" ist, die die Möglichkeit der Rückbuchungen durch ihre Kreditkarteninstitute und das Wissen des Verfalls des Verkäuferschutzes und der somit großen Sicherheitslücke bei Paypal schamlos ausnutzen.
Dies kann jedoch nicht rechtens sein, oder??? So ist in meinen Augen nicht der vermeintliche Käufer der wahre Betrüger, sondern Paypal, denn Paypal weiß von alledem und schaut dabei zu. Vermutlich weil Paypal daran auch noch verdient, denn wo sind meine 13,50€ Transaktionskosten, die dadurch entstanden sind, weil ich überhaupt Geld empfangen habe?? Nicht einmal die habe ich wieder.

Desweiteren wurde mir niemals gesagt, ich solle sofort den Negativwert meines Kontos begleichen. Mir wurde gesagt, ich solle mir noch keine Sorgen machen, denn die Untersuchung läuft noch und kann bis 75 Tage lang dauern (siehe Auszug der Mail oben). Dennoch erhalte ich am 18.05.12, zwei Tage nach dem endgültigen Entschluss, eine Mail einer Anwaltskanzlei Paypals mit einer Zahlungsaufforderung in Höhe von 841€. Ich wäre in Verzug mit meiner Zahlung und die zusätzlichen Kosten würden durch die Inanspruchnahme des Anwalts entstehen.
Bei einer so offensichtlichen Sicherheitslücke müsste mir Paypal als ein so großes internationales Unternehmen, sollte Kundennähe und Kundenzufriedenheit eine Rolle spielen, schon allein aus Kulanz mein Geld erstatten und anschließend diese Sicherheitslücke schließen.

Aber für Service und Kundenzufriedenheit hat Paypal nicht viel übrig:(

Könnt ihr mir irgend etwas raten, wie ich wieder an mein Geld komme, oder ist das völlig aussichtslos. Die eine Dame bei Paypal war sehr nett, sie meinte ich solle den Käufer anzeigen, weil es sich hier offensichtlich um einen Betrüger handelt. Hat das denn jetzt noch einen Sinn? Außerdem soll der Käufer in Österreich wohnnen.







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-- Editiert MaxXx1605 am 05.07.2012 14:10

1x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
radfahrer999
Status:
Unparteiischer
(9031 Beiträge, 4876x hilfreich)

Du hast das Paket an die im Paypal hinterlegte Adresse geschickt? Dich sonst an die undurchsichtigen Paypalregeln gehalten? Ich würde mal sagen, dass die Rückbuchung nicht rechtens war und deshalb hast du das Minus nicht zu verantworten...

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"Was spricht dagegen den Verstoß zuzugeben und die Knete zu überweisen?"

1x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
Khryztynna
Status:
Lehrling
(1052 Beiträge, 494x hilfreich)

quote:
Die eine Dame bei Paypal war sehr nett, sie meinte ich solle den Käufer anzeigen, weil es sich hier offensichtlich um einen Betrüger handelt.


Völliger Unfug, was du aus deinem übernächsten Satz auch selbst hätest entnehmen können.

quote:
Außerdem soll der Käufer in Österreich wohnnen.


Nein, der Inhaber des (gehackten?) PP-Kontos (oder der bei PP hinterlegten Kreditkarte) wird in Österreich wohnen.

Dein *Käufer* wird in Litauen sitzen und ist der eigentliche Betrüger.

quote:
Sprich, er selbst habe den Kauf sowie die Bezahlung nicht durchgeführt, sondern ein vermeindlicher Häcker (für mich absurd).


Wieso absurd? Professionelle Banden hacken eBay- und PP-Accounts, kaufen dann teure Sachen, lassen die an eine alternative Lieferadresse in einem ganz anderen Land (hier: Litauen) liefern und der VK guckt in die Röhre, wenn der Inhaber des Kontos berechtigt die Sache anfechtet.

Vom Accountinhaber kannst du wenig erwarten, wenn du nicht nachweisen kannst, daß er es selbst war bzw. das Hacken seines Accounts zu verantworten hat.

Das ist eben das Risiko bei Verkäufen ins Ausland, sowas Teures sollte man doch nach wie vor einem echten Treuhandservice anvertrauen, der Ware vom VK und Geld vom K bekommt und die Sachen erst weiterleitet, wenn beides angekommen ist. Und solche Services arbeiten nicht mit PP, da zählt nur eine knallharte Banküberweisung.

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1x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
guest-12305.09.2012 14:45:22
Status:
Schüler
(432 Beiträge, 171x hilfreich)

quote:
Jedoch, und jetzt kommt es, stimmte die Adresse bei Ebay nicht mit der bei Paypal hinterlegten Adresse des Käufers überein.
Somit, so Paypal, hätte ich kein Recht auf einen Verkäuferschutz und damit Anspruch auf mein eigenes Geld.


Sie bekommen von Paypal per Mail eine Zahlungsbestätigung- dort steht die Adresse des Käufers drin. An diese muss unbedingt versendet werden ansonsten hat man eventuell ein dickes Problem an der Backe.

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1x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
MaxXx1605
Status:
Frischling
(10 Beiträge, 9x hilfreich)

Ich glaube nicht, dass es sich um einen Häcker handelt. Ich hatte mit dem Käufer noch E-Mail Verkehr, also mit der bei Paypal angemeldeten E-Mail Adresse. Der Käufer fragte mich über den Satus des Versands etc.. Jetzt nach der Sache bekomme ich keine Antwort mehr, wenn ich auf diese Adresse schreibe.
Und wie gesagt, bei Transaktionsdetails des Käufers stand keine Adresse. Es war nur ein leeres Feld. Ich hatte somit nur die Adresse, die ich von Ebay bekommen habe.

Auch die Frau bei Paypal meinte, das der Käufer dieses Wissen des Verfallens nur ausgenutzt habe. Die Versandadresse wurde vermutlich einfach zu Bekanntschaft "umgeleitet", so das es noch weniger nachzuvollziehen ist.

Und wenn ich ein Einkauf bei Ebay tätige und mit Paypal bezahle, lasse ich die Ware sehr oft zu meinem Zweitwohnsitz schicken. Bisher hat kein Verkäufer lieber an die bei Paypal hinterlegte Adresse geschickt.

Ein Mist ist das.

Naja, dann muss ich das wohl so hinnehmen, und das als Student. Das ist hart.

Vor allem bekomme ich dann noch rotzfrech von Paypal einen Umfragebogen, ob ich mit der Rückbuchung zufrieden wäre...

Pffff...

Danke euch trotzdem.

Beste Grüße

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1x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
normaler Kunde
Status:
Frischling
(23 Beiträge, 10x hilfreich)

quote:
So ist in meinen Augen nicht der vermeintliche Käufer der wahre Betrüger, sondern Paypal, denn Paypal weiß von alledem und schaut dabei zu. Vermutlich weil Paypal daran auch noch verdient,


So sieht es aus. Paypal macht falsche Versprechungen um Kunden zu ködern und an den über Sie abgewickelten Zahlungen zu verdienen. Tatsächlich aber gibt es diese 100% Sicherheit die sie versprechen nicht im Geringsten, im Gegenteil, im Nachhinein wird in der Regel mit abstrusen Begründungen und Einschränkungen eine Rückerstattung abgelehnt.

Deswegen habe ich auch erst Strafanzeige wegen Betrug gegen Paypal erstattet.

§ 263
Betrug

(1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

1x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119458 Beiträge, 39730x hilfreich)

quote:
Nun bin ich aber verzweifelt, denn Paypal hat mit 840€ weggenommen.

quote:
Könnt ihr mir irgend etwas raten, wie ich wieder an mein Geld komme,

Du hast die 840 EUR bereits an Painpal bezahlt???





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"Die Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung/Interpretation dar !

"

1x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
MaxXx1605
Status:
Frischling
(10 Beiträge, 9x hilfreich)

quote:
So sieht es aus. Paypal macht falsche Versprechungen um Kunden zu ködern und an den über Sie abgewickelten Zahlungen zu verdienen. Tatsächlich aber gibt es diese 100% Sicherheit die sie versprechen nicht im Geringsten, im Gegenteil, im Nachhinein wird in der Regel mit abstrusen Begründungen und Einschränkungen eine Rückerstattung abgelehnt.

Deswegen habe ich auch erst Strafanzeige wegen Betrug gegen Paypal erstattet.



Was ist dir denn passiert und hattest du damit letztendlich Erfolg?


Natürlich habe ich bezahlt, musste ich ja, wurde schon von diversen Anwälten dazu aufgefordert. Hätte ich es nicht getan, wäre der Betrag wohl schon fern der Tausender Grenze und wer weiß was noch passiert wäre.

Grüße

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-- Editiert MaxXx1605 am 05.07.2012 21:01

1x Hilfreiche Antwort

#12
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119458 Beiträge, 39730x hilfreich)

quote:
Natürlich habe ich bezahlt, musste ich ja, wurde schon von diversen Anwälten dazu aufgefordert.

Schade. Die Drohkulisse der Painpal Anwälte leider mal wider gewirkt.

Hättest du nicht gezahlt, hätte man dich verklagen müssen.
Painpal ist aber nicht sehr klagefreudig, kämen dann doch die AGB vor Gericht zur Sprache.





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"Die Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung/Interpretation dar !

"

1x Hilfreiche Antwort

#13
 Von 
Khryztynna
Status:
Lehrling
(1052 Beiträge, 494x hilfreich)

quote:
Ich hatte mit dem Käufer noch E-Mail Verkehr, also mit der bei Paypal angemeldeten E-Mail Adresse.


Und welche war das? painpal@xyz.ru? gangsta@xxxmail.lv? Oder doch sowas brauchbares wie hein.spack@telekom.at?

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1x Hilfreiche Antwort

#14
 Von 
Scappler
Status:
Lehrling
(1176 Beiträge, 749x hilfreich)

Ich dem Fall scheint es gleich drei Probleme zu geben und bei jedem einzelnen Problem ist der TE der Dumme.

1. Die hinterlegte Lieferadresse bei Paypal war wohl eine andere, als die bei ebay hinterlegte.
Wenn man dann als VK an die bei ebay hinterlegte Lieferadresse versendet, dann hat man gleich das erste Problem an der Backe.

2. Ein Versand ins Ausland mit DHL kann schnell zum Problem bei einer Paypalzahlung werden, da auf dem Versandnachweis kein Empfänger steht und auch in der DHL Onlineverfolgung nicht die komplette Adresse aufgeführt wird, sondern nur das Land des Empfängers.

3. In den AGB's von Paypal steht, dass der Verkäufer das Risiko einer nicht autorisierten Zahlung trägt.
Also ich als Verkäufer bin der Dumme, wenn ich eine Zahlung von einem gehackten Paypal Account erhalte.

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1x Hilfreiche Antwort

#15
 Von 
normaler Kunde
Status:
Frischling
(23 Beiträge, 10x hilfreich)

quote:
Was ist dir denn passiert und hattest du damit letztendlich Erfolg?




Bei mir war es zwar andersrum, sprich ich war Käufer und habe einen Artikel von einem Verkäufer aus dem Ausland gekauft. Leider war das Teil defekt und der Verkäufer stellt sich nach erhaltener Rücksendung quer. Der Verkäufer hat also mein Geld und den Artikel. Paypal hat mir Anfangs geschrieben dass sie in dem Fall für mich entschieden haben. Einen Tag und eine Mail später haben sie dann den Fall geschlossen und gegen mich entschieden weil ich angeblich an eine andere Adresse zurückgesendet habe als die die Paypal von dem Verkäufer hat. Nur Paypal hat mir auch auf Nachfrage gar keine Adresse des Verkäufers mitgeteilt. Ich habe an die Shop- bzw. Rücksendeadresse versendet von der ich die Ware erhalten habe. Das nimmt Paypal zum Anlass den Käuferschutz abzulehnen obwohl der Verkäufer nachweislich die Ware zurückbekommen hat. Ich solle doch zivielrechtlich gegen den Verkäufer vorgehen wurde von Seiten Paypal geraten ...
Klar, mal eben eine Klage in China starten ist sicher lustig...
Die Anzeige gegen Paypal habe ich erst diese Woche erstattet, insofern gibts da noch kein Ergebnis. Wird aber vermutlich sowieso eingestellt wie die meisten Strafanzeigen. Egal ob man hier jemand wegen Betrug, Gewaltandrohung oder gar Mordrohungen anzeigt - hier wird alles eingestellt.

1x Hilfreiche Antwort

#16
 Von 
MaxXx1605
Status:
Frischling
(10 Beiträge, 9x hilfreich)

Ja, die Mailadresse ist eine brauchbare, also keine die darauf schliessen lässt, dass ein Betrüger am Werk ist.

Ich hätte also nicht bezahlen sollen? Das crasse ist ja, dass mir gesagt wurde, ich solle nicht bezahlen, bis der Fall geklärt ist. Und plötzlich habe ich nen Anwalt an der Backe....

Alles Verbrecher...

Gibt es noch etwas, das ich unternehmen könnte??

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1x Hilfreiche Antwort

#17
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119458 Beiträge, 39730x hilfreich)

quote:
Ich hätte also nicht bezahlen sollen?

Genau.
Denn man möchte die genaue gerichtliche Beurteilung der AGB gerne vermeiden.



quote:
Gibt es noch etwas, das ich unternehmen könnte??

- Painpal in Luxemburg nach britischen Recht verklagen.
- Lehre daraus für das nächste Mal zu ziehen.





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"Die Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung/Interpretation dar !

"

2x Hilfreiche Antwort

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