Pausenzeit nacharbeiten?

12. Februar 2016 Thema abonnieren
 Von 
Ecki Eckson
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 9x hilfreich)
Pausenzeit nacharbeiten?

Hallo zusammen,
eine Frage, zu der ich noch nirgends eine befriedigende Antwort finden konnte.
Vielleicht weil es bei uns ein Einzelfall ist?
40-Stunden Woche, 3-Schichtarbeit. Der Gesetzgeber verlangt nach Sechs Stunden Arbeit eine Pause.
Ist es rechtens, dass der 3-Schichtarbeiter die pausenbedingte Fehlzeit an je einem Samstag im Monat nacharbeiten muss???
(0,5 Stunden x 5 Tage x 4 Wochen = 10 Stunden/Monat)

Vielen Dank!

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27 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Stefan 5
Status:
Bachelor
(3905 Beiträge, 1298x hilfreich)

Normalerweise bedeutet eine 40 Stundenwoche, dass man 40 Stunden plus unbezahlte Pausen arbeitet.

Ist es richtig, dass Sie 40 Stunden inklusive Pausen arbeiten und diese voll bezahlt bekommen? Und dann die bezahlten Pausen nacharbeiten müssen?

Ist diesbezüglich etwas in Deutschland ihrem Arbeitsvertrag geregelt?

Ansonsten halte ich diese Regelung nicht für rechtens.

7x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
Stefan 5
Status:
Bachelor
(3905 Beiträge, 1298x hilfreich)

Doppelt


-- Editiert von Stefan 5 am 12.02.2016 07:39

2x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
-Laie-
Status:
Weiser
(17007 Beiträge, 5896x hilfreich)

Pausenzeiten sind keine Arbeitszeiten. Um also an einem Tag 8h vergütet zu bekommen muss auch 8 h gearbeitet haben. Dazu muss man also mindestens 8,5h anwesend sein. Ist der Arbeitnehmer daher nur 8h pro Tag anwesend, so darf der AG gar nicht 8h als Arbeitszeit rechnen, da das Gesetz nach 6 h eine Pause von mindestens 1/2h anordnet. Mir ist keine Firma bekannt in der die Pausen bezahlt werden.

2x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
HeHe
Status:
Richter
(8412 Beiträge, 3774x hilfreich)

@Ecki:

Um die gängigen Irrtümer zum Unterschied zwischen Arbeits- und Schichtzeiten hier zu klären, mach doch bitte mal eine genaue Angabe:

Arbeitsbeginn: ? Uhr
Pause: von / bis ?
Arbeitsende: ? Uhr

2x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
guest-12309.07.2016 16:31:25
Status:
Junior-Partner
(5011 Beiträge, 2532x hilfreich)

Zitat (von micbu):
Mir ist keine Firma bekannt in der die Pausen bezahlt werden.


Dann darf ich Dir verraten, dass es einige Betriebe gibt, die die Pausen im Dreischichtsystem vergüten. Einen grundsätzlichen Rechtsanspruch hat man darauf natürlich nicht. Es kommt also darauf an was im AV steht oder in einer Betriebsvereinbarung oder vielleicht ist der AG einfach nur nett bzw. er findet sonst keine AN, die rund um die Uhr arbeiten.

2x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
Ecki Eckson
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 9x hilfreich)

@ all
Danke!

@HeHe
Frühschicht: 6-14 Uhr; Pause: 8.30 - 8.45 Uhr und 11.30 -11.45 Uhr
Spätschicht: 14-22 Uhr; Pause:18.30 - 19.00 Uhr
Nachtschicht: 22-6 Uhr: Pause: 2.30 - 3.00 Uhr

Was mich hierzu eigentlich interessiert, ob es schon Gerichtsurteile dazu gibt.
Ich kenne es gar nicht anders, als dass Pausen bei Dreischicht und Rollender Woche bezahlt werden.
Persönlich finde ich es pervers wie hier Gesetze verbogen werden, auch physikalische.
Wenn ein Tag nur 24 Stunden hat, kann ich nicht von den Arbeitnehmern verlangen, 25,5 Stunden zu arbeiten.

4x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38476 Beiträge, 14009x hilfreich)

Blick in Arbeits/Tarifvertrag klärt die Rechtslage.

wirdwerden

1x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
Lifeguard
Status:
Student
(2910 Beiträge, 1318x hilfreich)

Gut, verbogen wird hier nunmal nix.

Samstag ist ein Werktag, wie jeder andere auch; bloß dass es sich eingebürgert hat, 2 Tage Wochenende zu machen.
Wenn bei mir im Vertrag steht, dass ich in der Woche 40 Stunden arbeiten muss, dann heißt das nicht, dass der Arbeitgeber 5x8 Stunden abnehmen muss, er kann auch 5*7,5h und 1mal 2,5h abnehmen, wobei es ja dann nett ist, nur alle 3 Wochen 6*7,5 zu wollen.
In der IT kenne ich einige betriebe, die das gemeinsame Mittagessen vorschreiben und die hierbei entstehende Pause bezahlen.
Immerhin fördert dies den Austausch unter den Kollegen. Oftmals vergehen von Dienstanfang bis Dienstende 8,5 bis 9 Stunden, weil da auch noch 0,25 - 0,5h übergabe bei den Schichtwechseln eingeplant wird, wodurch dann 8h Arbeitszeit auf 5 Tage verteilt sind.

1x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
altona01
Status:
Weiser
(17802 Beiträge, 8072x hilfreich)

Zitat:
Wenn bei mir im Vertrag steht, dass ich in der Woche 40 Stunden arbeiten muss, dann heißt das nicht, dass der Arbeitgeber 5x8 Stunden abnehmen muss, er kann auch 5*7,5h und 1mal 2,5h abnehmen, wobei es ja dann nett ist, nur alle 3 Wochen 6*7,5 zu wollen.


Das seh ich mal komplett anders. Wenn der AG will, dass ich noch öfter als an 5 Tagen arbeite hat er mir das gefälligst lang vor Arbeitsaufnahme mitzuteilen.
Das ändert natürlich nichts daran, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Pausen zu nehmen sind.

3x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
Eidechse
Status:
Senior-Partner
(6998 Beiträge, 3920x hilfreich)

Zitat (von altona01):
Das seh ich mal komplett anders. Wenn der AG will, dass ich noch öfter als an 5 Tagen arbeite hat er mir das gefälligst lang vor Arbeitsaufnahme mitzuteilen.
Das ändert natürlich nichts daran, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Pausen zu nehmen sind.


Es gibt aber keinerlei gesetzliche Vorgabe, dass eine Arbeitswoche nur 5 Tage umfassen darf. Steht dann auch nichts konkretes dazu im Arbeitsvertrag, gilt für die Arbeitszeit nunmal das Direktionsrecht des AG. Sprich er darf dann einseitig bestimmen, wie innerhalb der gesetzlichen Grenzen gearbeitet wird.

3x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17462 Beiträge, 6497x hilfreich)

@altona&eidechse
Wenn die Erinnerung mich nicht trügt, gibt es ein jüngeres BAG-Urteil, wonach der AG durchaus Samstagsarbeit anordnen darf, selbst wenn die betriebsübliche AZ Mo-Fr ist, oder sogar Mo-Fr im Vertrag steht (da bin ich nicht ganz sicher). Der Erinnerung nach müsste der Samstag gar ausdrücklich vertraglich ausgeschlossen sein.

Aber so recht verstehe ich nicht mehr ganz, worum es noch geht.
@ecki hat dargelegt, dass die Schichten auf 7,50 h angelegt sind, plus 0,5 h Pause/Schicht, er schreibt weiter
/// Ich kenne es gar nicht anders, als dass Pausen bei Dreischicht und Rollender Woche bezahlt werden.
my be, das gibt es im TVöD § 6 Absatz 1 Satz 2, aber wohl nicht überall. Aber auch danach darf bei betrieblichem Bedarf samstags gearbeitet werden. Also: in welchem Sektor arbeitet Ecki?

Zur Pausenfrage ziemlich umfassend http://www.schichtplanfibel.de/pause1.htm

-- Editiert von blaubär+ am 14.02.2016 11:20

2x Hilfreiche Antwort

#12
 Von 
Ecki Eckson
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 9x hilfreich)

Zitat (von Eidechse):
Zitat (von altona01)
Es gibt aber keinerlei gesetzliche Vorgabe, dass eine Arbeitswoche nur 5 Tage umfassen darf. Steht dann auch nichts konkretes dazu im Arbeitsvertrag, gilt für die Arbeitszeit nunmal das Direktionsrecht des AG. Sprich er darf dann einseitig bestimmen, wie innerhalb der gesetzlichen Grenzen gearbeitet wird.


Darauf wollte ich hinaus, dass (ob) der AG die Arbeitszeit willkürlich über die Woche verteilen darf.
:sad:

1x Hilfreiche Antwort

#13
 Von 
Ecki Eckson
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 9x hilfreich)

Zitat (von blaubär+):
@altona&eidechse

@ecki hat dargelegt, dass die Schichten auf 7,50 h angelegt sind, plus 0,5 h Pause/Schicht, er schreibt weiter
/// Ich kenne es gar nicht anders, als dass Pausen bei Dreischicht und Rollender Woche bezahlt werden.
my be, das gibt es im TVöD § 6 Absatz 1 Satz 2, aber wohl nicht überall. Aber auch danach darf bei betrieblichem Bedarf samstags gearbeitet werden. Also: in welchem Sektor arbeitet Ecki?
Zur Pausenfrage ziemlich umfassend http://www.schichtplanfibel.de/pause1.htm
-- Editiert von blaubär+ am 14.02.2016 11:20


Ecki selbst arbeitet in der Stahlbranche. Dreischicht, Pausen bezahlt. Wenn Samstag gearbeitet werden soll, wird treu und brav der Betriebsrat gefragt. :)
Eckis Frau arbeitet in der fertigenden Industrie. Dreischicht, Pausen werden Samstags nachgearbeitet.

Also wenn das nirgends genau geregelt ist, wäre doch dringend Handlungsbedarf :???:

1x Hilfreiche Antwort

#14
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38476 Beiträge, 14009x hilfreich)

Ist doch geregelt. Pausen sind Freizeit, werden nicht bezahlt. Natürlich kann sich der Arbeitgeber verpflichten (ganz freiwillig), Pausen zu bezahlen. Und wenn keine Verpflichtung da ist, dann werden sie halt nicht bezahlt.

wirdwerden

1x Hilfreiche Antwort

#15
 Von 
-Laie-
Status:
Weiser
(17007 Beiträge, 5896x hilfreich)

So isses. Pausen sind unbezahlte Freizeit. Da wird kein Gesetz verbogen oser sonst etwas. Der AB braucht lediglich die Arbeitszeit zu bezahlen, nicht aber die Zeit in der sich der AN erholt.
Ecki, wenn das bei dir aber trotzdem so gemacht wird, dann ist das eine Sonderregelung. DIese Sonderregelung kannst du dann aber nicht auf deine Frau übertragen. Deine Frau arbeitet ganz normal 7,5h am Tag und hat bei einer 5 Tage Woche somit 2,5h Minusstunden. Diese kann sie dann am 6. Tag (Samstag) nachholen. Alles ist in bester Ordnung.

1x Hilfreiche Antwort

#16
 Von 
asd1971
Status:
Student
(2594 Beiträge, 994x hilfreich)

Sorry, aber das ist doch Käse. Der AG könnte genauso gut die 30 Minuten hinzufügen. Für mich klingt das eher nach Verbesserung der eigenen Betriebsabläuft (und natürlich Kosten) auf dem Rücken der AN.

Seid doch ehrlich: findet ihr es in Ordnung, wenn der AG euch nochmal in die Firma bestellt, weil 2,5 Stunden fehlen, weil die Pausen in den Schichten nicht berücksichtigt werden? Schlussendlich macht der AG das deswegen, damit ER es einfach hat.

2x Hilfreiche Antwort

#17
 Von 
-Laie-
Status:
Weiser
(17007 Beiträge, 5896x hilfreich)

Zitat (von asd1971):
Schlussendlich macht der AG das deswegen, damit ER es einfach hat.

Natürlich, aber das ist doch sein gutes Recht als AG. Deswegen wählt man ja auch Chef zu sein.

2x Hilfreiche Antwort

#18
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38476 Beiträge, 14009x hilfreich)

@ ASD: das war doch gar nicht die Frage. Die Frage war, ob Pausen Arbeitszeit sind. Und die Antwort ist eindeutig: nein, es sei denn es ist was anderes vereinbart. Ansonsten ergeben sich die Arbeitszeiten normalerweise aus dem Arbeitsvertrag. Muss ja niemand unterschreiben, wenn ihm das nicht passt. Und Arbeitgeber leben nun mal von optimalen Betriebsabläufen und sauberen Schichtwechseln. Wobei wir ja nicht mal wissen, ob die Pausenzeit ranhängen für den Arbeitnehmer optimal ist (Stichwort Kindergartenzeit). Ich beobachte bei uns zunehmend Anfragen, die auf lieber 6 Tage arbeiten, dafür kürzer gehen. Eben wegen Kita, Altenpfleger, was weiss ich. Also hier ein anrüchiges System zu konstruieren, das ist schon kühn.

wirdwerden

2x Hilfreiche Antwort

#19
 Von 
Ecki Eckson
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 9x hilfreich)

Zitat (von asd1971):
Schlussendlich macht der AG das deswegen, damit ER es einfach hat.


und aus Gier und Profitsucht.
Es wäre doch ein Leichtes für den AG zu sagen, ihr reißt euch den Arsch für mich auf, ruiniert eure Gesundheit für meinen Profit - ich bezahle euch die lächerliche Pause.

2x Hilfreiche Antwort

#20
 Von 
-Laie-
Status:
Weiser
(17007 Beiträge, 5896x hilfreich)

Warum gehst du arbeiten? Natürlich auch aus Gier und Profitsucht. Bleib doch zu Hause und leb von Hartz 4.
Selbstverständlich möchte der AG Profit machen, genauso wie du für deine Arbeit auch gut bezahlt werden möchtest.
Sorry, du verbreitest hier Unsinn. Es wäre für dich auch eoin Leichtes zu sagen, dass du auf einen Teil deines Gehaltes verzichtest um es an Bedürftige zu spenden. Tust du aber auch nicht. Warum? Gier und Profitsucht?

1x Hilfreiche Antwort

#21
 Von 
Eidechse
Status:
Senior-Partner
(6998 Beiträge, 3920x hilfreich)

Zitat (von Ecki Eckson):
lächerliche Pause


Da kommt über das Jahr gesehen aber ein ganz schönes Sümmchen zustande. Wenn man mal den Jahresurlaub, den ich jetzt einfach mal mit 6 Wochen, wie häufig, annehme, abziehe, dann verbleiben im Jahr 48 Wochen. Dies dann mit 2,5 Stunden multipliziert ergibt dann 115 Stunden, was dann mit dem sich jeweils ergebenen Stundenlohn multipliziert werden müsste. Allein bei Mindestlohn sind das schon 977,50 €. Wenn man das dann noch mit der Arbeitnehmerzahlt multipliziert, dann kommt am Ende doch recht viel Geld dabei rum, was ich dann bei weitem nicht mehr als lächerlich bezeichnen würde.

Zitat (von asd1971):
Seid doch ehrlich: findet ihr es in Ordnung, wenn der AG euch nochmal in die Firma bestellt, weil 2,5 Stunden fehlen, weil die Pausen in den Schichten nicht berücksichtigt werden? Schlussendlich macht der AG das deswegen, damit ER es einfach hat.


Ja, ich bin da ganz ehrlich. Ich finde das in Ordnung. Und ehrliche gesagt, macht sich der AG es mit dieser Regelung, die letzten Endes eine unstete Verteilung der Arbeitszeit darstellt, auch nicht unbedingt einfacher, was man auch schön in diesem Forum ablesen kann. Bei unsteter Verteilung der Arbeitszeit kommen doch immer wieder die Fragen nach Anzahl der Urlaubstage, für welche Tage Urlaub genommen werden muss, Berücksichtigung von Stunden bei Krankheit und Feiertag, etc. auf. Diesbezüglich hat der AG es wirklich einfacher, wenn jede Woche in einem festen Rhythmus gearbeitet wird und es keine "Ausreißerwochen" gibt.

1x Hilfreiche Antwort

#22
 Von 
Ecki Eckson
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 9x hilfreich)

Zitat (von micbu):
Bleib doch zu Hause und leb von Hartz 4.


Was laberst du für'n Dünnschiss? Wieso empfiehlst du mir, dies Menschen verachtende Gebilde Hartz in Anspruch zu nehmen?
Weshalb habe ich weniger Rechte als ein fettgefressener Aktionär, der auf seiner Yacht sitzt und mit paar Mausklicks Millionen verdient?
Und was ich mit meiner Kohle mache, weißt du doch gar nicht.

1x Hilfreiche Antwort

#23
 Von 
-Laie-
Status:
Weiser
(17007 Beiträge, 5896x hilfreich)

Da war ein Beispiel, dass du dich ja auch nicht mit Hartz 4 zufrieden gibt und halt arbeiten gehst. Warum? Na ganz klar, so wie alle anderen auch, aus Gier und Profitsucht. Bei dir ist dann aber o.k., bei Arbeitgebern aber anscheinend, zumindest wohl deiner Meinung nach, nicht.

1x Hilfreiche Antwort

#24
 Von 
asd1971
Status:
Student
(2594 Beiträge, 994x hilfreich)

Zitat (von wirdwerden):
@ ASD: das war doch gar nicht die Frage. Die Frage war, ob Pausen Arbeitszeit sind. Und die Antwort ist eindeutig: nein, es sei denn es ist was anderes vereinbart. Ansonsten ergeben sich die Arbeitszeiten normalerweise aus dem Arbeitsvertrag. Muss ja niemand unterschreiben, wenn ihm das nicht passt. Und Arbeitgeber leben nun mal von optimalen Betriebsabläufen und sauberen Schichtwechseln. Wobei wir ja nicht mal wissen, ob die Pausenzeit ranhängen für den Arbeitnehmer optimal ist (Stichwort Kindergartenzeit). Ich beobachte bei uns zunehmend Anfragen, die auf lieber 6 Tage arbeiten, dafür kürzer gehen. Eben wegen Kita, Altenpfleger, was weiss ich. Also hier ein anrüchiges System zu konstruieren, das ist schon kühn.
wirdwerden


Hi,

Pausenzeiten sind gesetzlich keine Arbeitszeiten. Es gibt aber genug AG´s die diese bezahlen. Wenn jetzt ein AG von mir verlangen würde, dass ich am Samstag zusätzlich arbeiten soll, dann wäre das Arbeitsverhältnis beendet. Irgendwann muss man sich auch erholen - ohne ständig an die Arbeit zu denken.

2x Hilfreiche Antwort

#25
 Von 
asd1971
Status:
Student
(2594 Beiträge, 994x hilfreich)

Zitat (von micbu):
Warum gehst du arbeiten? Natürlich auch aus Gier und Profitsucht. Bleib doch zu Hause und leb von Hartz 4.
Selbstverständlich möchte der AG Profit machen, genauso wie du für deine Arbeit auch gut bezahlt werden möchtest.
Sorry, du verbreitest hier Unsinn. Es wäre für dich auch eoin Leichtes zu sagen, dass du auf einen Teil deines Gehaltes verzichtest um es an Bedürftige zu spenden. Tust du aber auch nicht. Warum? Gier und Profitsucht?


Hast du grad Pott geraucht? Oder was ist das für eine Antwort? Sonst schreibst du sowas nicht... :???:

Das Problem ist vielmehr, dass der AG die Kürzung nicht akzeptieren würde. Insofern ist deine These hier - unrealistisch.

Es gibt auch Menschen, die arbeiten um zu überleben. Schau dir doch mal die ganzen Zeitarbeitsfirmen an. Jetzt die Mitarbeiter dieser Firmen, die dann für BMW und Co. in Schichten tätig sind und noch weniger verdienen als die Stammbelegschaft. Ich kenne das eigenlich so, dass Flexibilität mehr kostet - und ich wäre dafür, dass die Leute von den Zeitarbeitsfirmen 50 % mehr verdienen. Dann erübrigt sich das Thema Gier und Profit auf Kosten anderer. Denn das ist das Thema.

2x Hilfreiche Antwort

#26
 Von 
asd1971
Status:
Student
(2594 Beiträge, 994x hilfreich)

Zitat (von Eidechse):

Ja, ich bin da ganz ehrlich. Ich finde das in Ordnung. Und ehrliche gesagt, macht sich der AG es mit dieser Regelung, die letzten Endes eine unstete Verteilung der Arbeitszeit darstellt, auch nicht unbedingt einfacher, was man auch schön in diesem Forum ablesen kann. Bei unsteter Verteilung der Arbeitszeit kommen doch immer wieder die Fragen nach Anzahl der Urlaubstage, für welche Tage Urlaub genommen werden muss, Berücksichtigung von Stunden bei Krankheit und Feiertag, etc. auf. Diesbezüglich hat der AG es wirklich einfacher, wenn jede Woche in einem festen Rhythmus gearbeitet wird und es keine "Ausreißerwochen" gibt.


Und das auf Kosten der Mitarbeiter, weil ich nicht einfach 1 Stunde länger arbeiten kann, sondern gezwungen werde 6 Tage zu arbeiten. Super. Auch eine Möglichkeit Familien zusammenzuhalten... :devil:

Natürlich kommt ja noch die Anfahrt etc. dazu.

Es ist doch genauso wie in der Gastro. 12-15 arbeiten und dann ab 19-24 Uhr mit langer Pause. Halte ich für sittenwidrig. Aber wir gehen off-topic.

2x Hilfreiche Antwort

#27
 Von 
Eidechse
Status:
Senior-Partner
(6998 Beiträge, 3920x hilfreich)

Zitat (von asd1971):
Wenn jetzt ein AG von mir verlangen würde, dass ich am Samstag zusätzlich arbeiten soll, dann wäre das Arbeitsverhältnis beendet.


Der TS hat doch hier nirgends behauptet, dass der AG von der Frau von Ecki irgendwas an seiner Handhabung geändert hat und aufeinmal im laufenden Arbeitsverhältnis eine anderweitige Regelung einführen will. Wieso dann das rumreiten darauf, dass der AG etwas anderes verlangt, als wie es von Anfang an war?

Sie gehen hier von einem Sachverhalt aus, der so nicht vorgetragen ist.

Mal abgesehen davon, dass selbst dann, wenn der AG etwas verlangen würde, was der Arbeitsvertrag nicht hergibt, damit nicht automatisch das Arbeitsverhältnis beendet wäre. Da muss der AN dann schon kündigen und dann viel Spaß mit der AA in Punkto Sperrzeit.

Zitat (von asd1971):
Es gibt aber genug AG´s die diese bezahlen


Dehnbarer Begriff. Ehrlich gesagt kenne ich nur AG, die Pausenzeiten bezahlen, wenn der Tarifvertrag ihnen das aufgibt. Einen AG der wirklich freiwillig ohne irgendwie einen TV zur Anwendung kommen zu lassen Pausen bezahlt, kenne ich nicht.

2x Hilfreiche Antwort

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