Optionen für Nicht-EU-Bürger in Deutschland (Arbeit, Ausbildung)?

5. Januar 2018 Thema abonnieren
 Von 
gbo
Status:
Frischling
(11 Beiträge, 0x hilfreich)
Optionen für Nicht-EU-Bürger in Deutschland (Arbeit, Ausbildung)?

Hallo,

ich schildere mal kurz meine Situation. Ich habe eine Kenianerin kennengelernt, die momentan in Abu Dhabi arbeitet. Wir haben uns schon öfter gegenseitig besucht und würden gerne eine gemeinsame Zukunft haben. Da ich hier in Deutschland gerade erst ein Haus gekauft habe und nicht bereit bin umzuziehen, wäre die einzige Möglichkeit also dass sie hierher kommt.
Ich bin wenig angetan aus Not zu heiraten, weil die Situation es erfordert. Ich habe zwar schon etwas rumgelesen, was es für Möglichkeiten gibt hier als Nicht-EU-Bürger zu arbeiten und dass es nicht leicht ist. Andererseits soll es seit 2013 bessere Möglichkeiten geben für diejenigen die keinen hohen Uniabschluss haben und somit als Mathematiker/Wissenschaftler/Ingenieur hierher kommen und arbeiten könnten? Nämlich in Mangelberufen wie Pflege, ...? Was sind dies für Berufe, wo finde ich eine Liste? Ist es möglich gezielt Firmen anzufragen, um ein verbindliches Jobangebot zu bekommen? Gibt es dafür Erfolgsaussichten?

Sie ist gewillt auch diese Option zu wählen, da sie weiss dass ich dem Thema Heirat aus Not kritisch gegenüber stehe. Wir sind beide nicht naiv und wissen, dass es nicht so einfach ist. Aber wir würden gerne mehr über die Möglichkeiten wissen, die sich außer Heirat bieten :) Ich würde auch bei einem Amt einen Termin machen um mehr zu erfahren, aber welches Amt ist dafür zuständig? Die Ausländerbehörde? Gibt es auch die Möglichkeit eine Ausbildung hier zu machen, wenn ja in welchen Berufen? Und wie sieht das mit Sprachkenntnissen aus? Es gibt ja auch viele EU-Bürger, die kaum Deutsch sprechen aber auch hier eine Ausbildung machen.
Ist das auch für Nicht-EU-Bürger möglich?

Ich bin über jeden Tipp dankbar =)

Gruß
gbo

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26 Antworten
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#1
 Von 
muemmel
Status:
Unbeschreiblich
(32868 Beiträge, 17263x hilfreich)

Gibt es auch die Möglichkeit eine Ausbildung hier zu machen, wenn ja in welchen Berufen? Gibt es - die Liste der Berufe finden Sie als Link auf dieser Seite: https://stahmann-anwalt.de/migrationsrecht/aufenthalt-wegen-arbeit-oder-ausbildung/
Und wie sieht das mit Sprachkenntnissen aus? Ohne die kann man natürlich keine Ausbildung machen.
Es gibt ja auch viele EU-Bürger, die kaum Deutsch sprechen aber auch hier eine Ausbildung machen. Und wie genau machen die das? Ich kenne keine Berufsschule, wo auf Rumänisch unterrichtet wird...

Signatur:

Bei nur einer Ratte im Zimmer handelt es sich nicht um einen Reisemangel ( Amtsgericht Köln).

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#2
 Von 
gbo
Status:
Frischling
(11 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von muemmel):
Und wie genau machen die das? Ich kenne keine Berufsschule, wo auf Rumänisch unterrichtet wird...

Nein, das natürlich nicht. Muss man ein gewisses Niveau haben, um zugelassen zu werden? Ich kenne das nur in Englisch, sprich A, B1, etc... Also eine Klassifizierung, die man dann als Nachweis bringen müsste? Natürlich wird nur auf Deutsch unterrichtet. Ich denke auch nicht, dass es bei Ausbildungen ähnlich wie beim Studium internationale Ausrichtungen gibt?

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#3
 Von 
muemmel
Status:
Unbeschreiblich
(32868 Beiträge, 17263x hilfreich)

Ich glaube nicht, daß es da Standards gibt - man muß halt eine Lehrstelle finden. Nichtsdestotrotz dürfte es recht kontraproduktiv sein, wenn man die dann gleich wieder verliert. Unter B2 braucht man das gar nicht es probieren...

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Bei nur einer Ratte im Zimmer handelt es sich nicht um einen Reisemangel ( Amtsgericht Köln).

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#4
 Von 
gbo
Status:
Frischling
(11 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von muemmel):
Ich glaube nicht, daß es da Standards gibt - man muß halt eine Lehrstelle finden. Nichtsdestotrotz dürfte es recht kontraproduktiv sein, wenn man die dann gleich wieder verliert. Unter B2 braucht man das gar nicht es probieren...


:/ Hm das sieht ja nicht so rosig aus.Mal ganz blöd gefragt, es gibt ja auch Stellenangebote, die fließendes Englisch verlangen, weil die Firma international kooperiert. Sie spricht fließend englisch. Gibt es darüber vielleicht Möglichkeiten? Oder andere Stellenangebote, eventuell auch ungelernt, um die ich mich dann bemühen könnte, herauszufiltern? Oder sind deutsche Firmen generell daran gebunden, erstmal EU-Bürger einzustellen?
Generell geht es doch darum, dass man ein konkretes Stellenangebot vorweisen kann, um einen Aufenthaltstitel zu bekommen? Wenn ich somit als Vermittler agieren könnte und so ein Stellenangebot beschaffen könnte, wäre das eine realistische Möglichkeit?

Finanziell würde sie abgefedert werden, da sie keine Wohnkosten hat, wenn sie bei mir wohnt. Aber ich fürchte, das ist nicht die größte Hürde :(

Vielen Dank schonmal für die Antworten!!

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#5
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38432 Beiträge, 14000x hilfreich)

Nein, es geht nicht nur um ein konkretes Stellenangebot. Man muss auch noch die Genehmigung der Arbeitsagentur haben, diese Stelle mit einem Nicht-EU-Bürger zu besetzen. Und die bekommt man nur, wenn man nachweisen kann, dass diese Stelle nicht mit einem in Deutschland legal lebendem Ausländer zu besetzen ist und nicht mit einem EU-Bürger.

wirdwerden

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#6
 Von 
Neuanmeldung ya 380
Status:
Lehrling
(1017 Beiträge, 466x hilfreich)

Es dürfte wohl nicht unwesentlich vom Engagement des potentiellen Arbeitgeber abhängig sein, inwieweit er sich für seine avisierte Arbeitnehmerin ins Zeug legt und die erforderlichen Bewilligungen und Erlaubnisse beschafft.

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#7
 Von 
gbo
Status:
Frischling
(11 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von wirdwerden):
Nein, es geht nicht nur um ein konkretes Stellenangebot. Man muss auch noch die Genehmigung der Arbeitsagentur haben, diese Stelle mit einem Nicht-EU-Bürger zu besetzen. Und die bekommt man nur, wenn man nachweisen kann, dass diese Stelle nicht mit einem in Deutschland legal lebendem Ausländer zu besetzen ist und nicht mit einem EU-Bürger.

wirdwerden


Also quasi ein unmögliches Unterfangen? Auch für Mangelberufe wie im Pflegebereich findet man doch zu 100% EU-Bürger :(
Die Nicht-Deutsche EU Bevölkerung ist ja immerhin 4,5 mal so groß wie die Deutsche..

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#8
 Von 
drkabo
Status:
Weiser
(16509 Beiträge, 9299x hilfreich)

Zitat:
Also quasi ein unmögliches Unterfangen? Auch für Mangelberufe wie im Pflegebereich findet man doch zu 100% EU-Bürger :(

Nö. Es gibt zwar viele EU-Bürger, die in Deutschland arbeiten wollen - aber die meisten haben keine abgeschlossene, anerkannte Berufsausbildung (zumindest nicht in den gesuchten Berufen). Und erst in Deutschland eine mehrjährige Berufsausbildung machen, um dann in Deutschland arbeiten zu können, wollen viele nicht - weil Berufsausbildungen in Pflegeberufen schlecht oder gar nicht bezahlt werden.

Wenn Ihre Freundin weder hochqualifiziert ist noch eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem Mangelberuf hat (https://www3.arbeitsagentur.de/web/wcm/idc/groups/public/documents/webdatei/mdaw/mta4/~edisp/l6019022dstbai447048.pdf - Seite 1 und 2), dann kann ist ein Aufenthalt zur direkten Arbeitsaufnahme ziemlich unrealistisch.

Dann würde sich eher anbieten, wenn Sie in Deutschland eine Ausbildung in einem Mangelberuf macht (https://www3.arbeitsagentur.de/web/wcm/idc/groups/public/documents/webdatei/mdaw/mta4/~edisp/l6019022dstbai447048.pdf - Seite 4 bis 6). Dafür muss Sie natürlich einen Ausbildungsplatz finden, was ohne Sprachkenntnisse schwer wird. Wenn Sie einen Ausbildungsplatz findet, würde das voraussichtlich nicht am Vorrang für EU-Ausländer scheitern - da es eben Mangelberufe sind.

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Für alle meine Beiträge gilt §675(2) BGB.

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#9
 Von 
gbo
Status:
Frischling
(11 Beiträge, 0x hilfreich)

Vielen Dank schon mal für die Antworten!
Es sieht wohl so aus, dass sie um eine Ausbiildung nicht herumkommen würde, wenn sie hier realistisch die Chance haben möchte, zu arbeiten? Dann würde natürlich erstmal der Sprachkurs an erster Stelle stehen. Hilfreich ist natürlich, dass sie keine Miete zahlen müsste während des Aufenthalts zum Sprachkurs und ich ihr selbst natürlich auch viel Deutsch beibringen könnte.

Mal angenommen, sie besteht ein gewisses Level, B2, B1, ...), müsste ich mich informieren, kann ich noch nichts zu sagen. Wäre die Hürde als Nicht-EU-Bürger dann immernoch so groß, keinen Ausbildungsplatz zu bekommen? drkabo meinte, diese Hürde würde dann eigentlich nicht bestehen?

In der Positivliste steht "Stellen mit ausländischen Bewerbern...." ... das finde ich sehr schwammig :D Es ist doch wohl schon ein Unterschied ob man EU oder Nicht-EU-Bürger ist?

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#10
 Von 
muemmel
Status:
Unbeschreiblich
(32868 Beiträge, 17263x hilfreich)

Es ist doch wohl schon ein Unterschied ob man EU oder Nicht-EU-Bürger ist? Nö - nicht für Mangelberufe.
Wäre die Hürde als Nicht-EU-Bürger dann immernoch so groß, keinen Ausbildungsplatz zu bekommen? drkabo meinte, diese Hürde würde dann eigentlich nicht bestehen? Da hat er recht. Nur sollten die Sprachkenntnisse halt schon da sein, wenn sie sich bewirbt.

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#11
 Von 
gbo
Status:
Frischling
(11 Beiträge, 0x hilfreich)

Also um das nochmal zusammenzufassen:

Direkte Arbeitsaufnahme ist nicht möglich, nur in Mangelberufen. Da würde es aber dann an Sprachkenntnissen scheitern?
Das heißt eine Ausbildung würde in Frage kommen, wenn zuvor ein Deutschkurs gemacht wird?
Welches Level von Deutsch wird dafür benötigt? Man muss sicherlich nicht fließend sprechen können. Wie sind solche Sprachkurse ausgelegt und wie teuer sind sie? Welches Level von Deutsch wird verlangt um eine reale Chance auf einen Ausbildungsplatz zu haben?
Wobei ja auch einige deutsche Bürgerinnen und Bürger fragwürdige Deutschkenntnisse haben, auch wenn sie im Ausbildungsalter sind ;)

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#12
 Von 
drkabo
Status:
Weiser
(16509 Beiträge, 9299x hilfreich)

Zitat:
Direkte Arbeitsaufnahme ist nicht möglich, nur in Mangelberufen. Da würde es aber dann an Sprachkenntnissen scheitern?
Es würde wohl eher an der Berufsausbildung scheitern. Denn auch in Mangelberufen ist eine direkte Arbeitsaufnahme nur möglich, wenn man eine abgeschlossene Berufsausbildung in dem Mangelberuf hat, welche in Deutschland anerkannt ist oder zumindest einer deutschen Ausbildung gleichwertig ist. Und da das deutsche Berufsausbildungssystem (Azubi/Berufsschule) global gesehen ja ein eher seltenes Modell ist, können nur wenige Ausländer eine Ausbildung vorweisen, die einer deutschen Ausbildung gleichwertig ist.

Zitat:
Das heißt eine Ausbildung würde in Frage kommen, wenn zuvor ein Deutschkurs gemacht wird?

Ohne Deutschkenntnisse wird sie in der Berufsschule keinen Blumentopf gewinnen - und kein Ausbldungsbetrieb nimmt Azubis völlig ohne Deutschkenntnisse.

Zitat:
Welches Level von Deutsch wird dafür benötigt?

Meines Wissens gibt es da keine Vorschrift - aber man muss halt im Berieb und in der Berufsschule zurechtkommen. Man will ja die Ausbildung auch erfolgreich abschließen, denn ohne Abschluss darf man nicht in D zum Arbeiten bleiben (siehe oben).

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Für alle meine Beiträge gilt §675(2) BGB.

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#13
 Von 
dummfragerin
Status:
Praktikant
(765 Beiträge, 336x hilfreich)

Um halbwegs mit einer Ausbildung klarzukommen würde ich mit einem Jahr Voraufenthalt in Deutschland inkl. Vollzeit-Deutschunterricht rechnen. Findet der Unterricht im Ausland statt braucht man entsprechend länger, da man doe Sprache nicht außerhalb der Schule anwenden kann.

Kommt natürlich auch auf Alter und Vorbildung an.

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#14
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38432 Beiträge, 14000x hilfreich)

Diese Einschätzung ist realistisch. Mal ein Beispiel: chinesische Studenten, die in Deutschland studieren wollen, haben in ihrem Heimatland zuvor 800 Stunden intensiv deutsch gelernt, dann kommen noch die parallel laufenden intensiven Kurse an der deutschen Uni dazu. Und trotzdem scheitern etliche an der Sprache.

wirdwerden

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#15
 Von 
muemmel
Status:
Unbeschreiblich
(32868 Beiträge, 17263x hilfreich)

Welches Level von Deutsch wird dafür benötigt? Hatte ich oben schon geschrieben - B2 sollte es schon sein, wenn die Sache erfolgreich werden soll.
Um halbwegs mit einer Ausbildung klarzukommen würde ich mit einem Jahr Voraufenthalt in Deutschland inkl. Vollzeit-Deutschunterricht rechnen. Kein schlechter Gedanke - aber da muß dann halt klar sein, wie der Lebensunterhalt sichergestellt wird. Und das heißt: Es muß genügend Geld da sein.

Signatur:

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#16
 Von 
gbo
Status:
Frischling
(11 Beiträge, 0x hilfreich)

Hi,

vielen Dank für die zahlreichen hilfreichen Antworten!

Zitat (von dummfragerin):
Um halbwegs mit einer Ausbildung klarzukommen würde ich mit einem Jahr Voraufenthalt in Deutschland inkl. Vollzeit-Deutschunterricht rechnen. Findet der Unterricht im Ausland statt braucht man entsprechend länger, da man doe Sprache nicht außerhalb der Schule anwenden kann.

Kommt natürlich auch auf Alter und Vorbildung an.


So hab ich das auch in etwa gedacht. Der Vorteil wäre, dass sie bei mir leben könnte, somit keine oder nur geringe Unterhaltskosten hätte und gleichzeitig mit mir Deutsch lernt außerhalb des Kurses. Sodass man ca ein Jahr voll den Fokus auf die Sprache setzen kann. Gleichzeitig schon mal nach Ausbildungsstellen schauen, sich informieren, etc.

Würde eine Vorbildung, sie hat z.b. einen Degree in PR/Marketing irgendwie auf die Ausbildung angerechnet werden können? Vergleichbar hier in Deutschland wäre ja, dass man bei abgeschlossener Ausbildung nur noch eine Umschulung machen muss, wenn man einen anderen Beruf ausüben möchte.

Hat jemand Erfahrungen mit Kosten zu Intensiv-Sprachkursen?

Vielen Dank schonmal im Voraus!!

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#17
 Von 
gbo
Status:
Frischling
(11 Beiträge, 0x hilfreich)

Doppelt gepostet weil man Browser hing... :( Wenn ich jetzt wüsste wie ich diesen Post lösche würd ichs machen :D

-- Editiert von gbo am 13.01.2018 20:41

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#18
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38432 Beiträge, 14000x hilfreich)

Kosten fragt man beim Anbieter ab. Was die Ausbildung/das Studium im Ausland hier wert ist, das kann man z.B. bei der zuständigen Landesbehörde erfragen (wir haben ja 16 Länder). Die unterhalten ganze Abteilungen, die sich mit der Anerkennung ausländischer Abschlüsse in Deutschland beschäftigen.

wirdwerden

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#19
 Von 
Neuanmeldung ya 380
Status:
Lehrling
(1017 Beiträge, 466x hilfreich)

Zitat (von gbo):
So hab ich das auch in etwa gedacht. Der Vorteil wäre, dass sie bei mir leben könnte, somit keine oder nur geringe Unterhaltskosten hätte und gleichzeitig mit mir Deutsch lernt außerhalb des Kurses.

Wobei Ihr Euch schon einmal eine stichhaltige Begründung einfallen lassen solltet, weshalb der Deutschkurs unbedingt in Deutschland stattfinden soll, obwohl die Möglichkeit besteht, auch im Herkunftsland Deutsch zu lernen und worin überhaupt die Motivation besteht Deutsch zu lernen. Die wahren Gründe des angestrebten Aufenthalts dürften nach Lage der Dinge auch der deutschen Vertretung nicht verborgen bleiben, deshalb habe ich ziemliche Zweifel, dass sich Euer Plan so realisieren lässt.

0x Hilfreiche Antwort

#20
 Von 
gbo
Status:
Frischling
(11 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von Neuanmeldung ya 380):
Zitat (von gbo):
So hab ich das auch in etwa gedacht. Der Vorteil wäre, dass sie bei mir leben könnte, somit keine oder nur geringe Unterhaltskosten hätte und gleichzeitig mit mir Deutsch lernt außerhalb des Kurses.

Wobei Ihr Euch schon einmal eine stichhaltige Begründung einfallen lassen solltet, weshalb der Deutschkurs unbedingt in Deutschland stattfinden soll, obwohl die Möglichkeit besteht, auch im Herkunftsland Deutsch zu lernen und worin überhaupt die Motivation besteht Deutsch zu lernen. Die wahren Gründe des angestrebten Aufenthalts dürften nach Lage der Dinge auch der deutschen Vertretung nicht verborgen bleiben, deshalb habe ich ziemliche Zweifel, dass sich Euer Plan so realisieren lässt.


Das versteh ich nicht ganz.Natürlich besteht ja auch im Herkunftsland die Möglichkeit für einen Deutschkurs. Wenn man aber ein Sprachvisum beantragt für einen Deutschkurs und diesen dann selbst zahlt, wo ist das Problem? Und der Grund, danach hier eine Ausbildung in einem Mangelberuf zu machen ist doch nicht negativ, sondern zu unterstützen?

0x Hilfreiche Antwort

#21
 Von 
Neuanmeldung ya 380
Status:
Lehrling
(1017 Beiträge, 466x hilfreich)

Zitat (von gbo):
Wenn man aber ein Sprachvisum beantragt für einen Deutschkurs und diesen dann selbst zahlt, wo ist das Problem?

Auf jeden Fall wird man eine Erklärung erwarten, in welcher überzeugend dargelegt wird, aus welchen Gründen dieser Intensivkurs angestrebt wird.

0x Hilfreiche Antwort

#22
 Von 
gbo
Status:
Frischling
(11 Beiträge, 0x hilfreich)

Und da kann man doch die Wahrheit sagen? Wenn man den Kurs selbst zahlt steht das einem doch offen, oder nicht?

0x Hilfreiche Antwort

#23
 Von 
Neuanmeldung ya 380
Status:
Lehrling
(1017 Beiträge, 466x hilfreich)

Ich glaube kaum, dass man das Visum zum Sprachkurs ohne plausible Darstellung ihrer Motivation
einfach so erteilt, zumal auch im Heimatland hinreichende Möglichkeiten zum Spracherwerb vorhanden
sind. Zumindest wird man erwarten, dass bereits gewisse Vorkenntnisse dort erworben wurden und sie
nicht hier in Deutschland bei Null beginnen will.

-- Editiert von Neuanmeldung ya 380 am 15.01.2018 22:10

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#24
 Von 
gbo
Status:
Frischling
(11 Beiträge, 0x hilfreich)

So, ich war jetzt bei einer "netten" Dame bei der Ausländerbehörde...
Ich habe gefragt was es denn für Möglichkeiten gibt hier nach Deutschland zu kommen und langfristig zu bleiben.
Sie meinte erstmal ja da müsste sie ja zu der zuständigen Botschaft gehen und das nötige Visum beantragen und zuerst sollte sie wissen was sie denn hier machen möchte.
:???:
War das nicht genau die Frage? Das einzige was ich rausgefunden habe ist dass man im Falle einer Heirat mindestens A1 level haben sollte.
Zu allen anderen Optionen meinte sie das ist nicht ihr Aufgabenbereich.

Vielleicht könnt ihr mir nochmal helfen.
Also ich habe bisher folgende Optionen:

1. Arbeit oder Ausbildung nur in Mangelberuf
2. dazu Sprachlevel erreichen.

Dafür entweder Intensivsprachkurs, was allerdings nicht so billig ist. Oder was noch eine Option wäre Bundesfreiwilligerndienst für ca ein Jahr. Da werde ich auch mal Kontakt aufnehmen und Dinge erfragen. Haltet ihr es für realistisch in einem Jahr die nötigen Sprachkenntnisse für eine Ausbildung zu schaffen? Sprich B2. Entweder über den Sprachkurs oder den Bufdi?

Habt ihr noch Einfälle wie sie erstmal für einen gewissen Zeitraum hier bleiben kann mit dem Ziel eine Ausbildung zu machen? Alternativen zum Sprachkurs/Bufdi?

Vielen Dank schonmal :)

0x Hilfreiche Antwort

#25
 Von 
fb367463-2
Status:
Schlichter
(7422 Beiträge, 3090x hilfreich)

Zitat (von gbo):
Ich habe gefragt was es denn für Möglichkeiten gibt hier nach Deutschland zu kommen und langfristig zu bleiben.
Sie meinte erstmal ja da müsste sie ja zu der zuständigen Botschaft gehen und das nötige Visum beantragen und zuerst sollte sie wissen was sie denn hier machen möchte.


Exakt das, was Ihnen ya380 auch schon gesagt hat:
Zitat (von Neuanmeldung ya 380):
Ich glaube kaum, dass man das Visum zum Sprachkurs ohne plausible Darstellung ihrer Motivation
einfach so erteilt, zumal auch im Heimatland hinreichende Möglichkeiten zum Spracherwerb vorhanden
sind. Zumindest wird man erwarten, dass bereits gewisse Vorkenntnisse dort erworben wurden und sie
nicht hier in Deutschland bei Null beginnen will


Zitat (von gbo):
Habt ihr noch Einfälle wie sie erstmal für einen gewissen Zeitraum hier bleiben kann mit dem Ziel eine Ausbildung zu machen? Alternativen zum Sprachkurs/Bufdi?


Sie sollen sich ja nichts aus den Fingern saugen, weil's "damit ja vielleicht dann klappt", sondern Sie müssen/die muss schon wissen, was Ihr wollt und warum. Andernfalls wird spätestens beim Interview wieder alles auf Anfang gesetzt, wenn da rumgemauschelt wird. Die von der ABH sind auch nicht erst gestern aufgestanden ;) .

Lesen Sie sich die Hinweise, die Sie in diesem Thread bekommen haben, nochmal genau durch, da steht die Lösung schon mehrfach. Ich glaube nicht, daß Sie hier (oder sonstwo) einen stichsicheren Fahrplan oder eine Abhakliste bekommen mit der dann alles klappt.

Signatur:

"Valar Morghulis"

0x Hilfreiche Antwort

#26
 Von 
Neuanmeldung ya 380
Status:
Lehrling
(1017 Beiträge, 466x hilfreich)

Zitat (von gbo):
Ich habe eine Kenianerin kennengelernt, die momentan in Abu Dhabi arbeitet. Wir haben uns schon öfter gegenseitig besucht und würden gerne eine gemeinsame Zukunft haben.

Zitat (von gbo):
Habt ihr noch Einfälle wie sie erstmal für einen gewissen Zeitraum hier bleiben kann mit dem Ziel eine Ausbildung zu machen?

Es ist doch offensichtlich, dass es Ihr vorrangiger Wunsch ist, mit dieser Dame zusammenzuleben. Das ist ja auch nicht verwerflich, aber warum heiraten Sie sie dann nicht? Das wäre der einfachste Weg. Obwohl Sprachkenntnisse dazu ebenfalls erforderlich sind und die müssen erworben werden bevor sie nach Deutschland kommen kann.

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