Muss ich trotz Teilzeitvertrag Vollzeit arbeiten?

19. Juli 2014 Thema abonnieren
 Von 
Sketho123
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 1x hilfreich)
Muss ich trotz Teilzeitvertrag Vollzeit arbeiten?

Hallo zusammen,

ich bin als Teilzeitkraft (24 Std./Woche) bei einer Tankstelle angestellt. Ich arbeite mittlerweile seit drei Monaten dort, die 24 Std./Woche hatte ich allerdings nur in den ersten drei Wochen meiner Beschäftigung.

Danach stieg das Pensum immer weiter an. Bis diese Woche arbeite ich regelmäßig vier Tage in der Woche, womit ich noch einigermaßen klar komme. Der neue Arbeitsplan meines Vorgesetzten zeigt aber, dass ich die kommenden vier Wochen komplett Vollzeit arbeiten muss, also 40 Std. die Woche. Die "Überstunden" werden zwar ausbezahlt, aber eigentlich will ich keine 40 Stunden arbeiten. 3 Tage die Woche wären für mich optimal, schließlich habe ich mir ja auch etwas dabei gedacht, einen 24 Std Vertrag abzuschließen.

Welche Möglichkeiten habe ich denn nun? Muss ich die 40 Std. hinnehmen? Eigentlich gefällt mir ja die Arbeit, aber mit der Mehrarbeit komme ich einfach nicht klar. Was kann ich tun?

Und noch eine Frage: Ich bin noch in der Probezeit. Habe ich irgendeinen Anspruch auf Urlaub? Eigentlich müsste ich doch die regulären Urlaubstage nehmen können, die mir pro Monat angerechnet werden. Es geht ja nur darum, dass in der Probezeit nicht der komplette Jahresurlaub genommen wird und das Arbeitsverhältnis wird dann trotzdem beendet.

Ich bitte um Hilfe.

Vielen Dank!

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5 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
:blaubär:
Status:
Student
(2472 Beiträge, 1264x hilfreich)

Wenn du einen Tz-Vertrag hast, hast du auch Anspruch darauf, vertragsgemäß beschäftigt zu werden. Lies deinen AV, ob dort überhaupt Mehrarbeit vereinbart ist (wahrscheinlich ja). Gleichwohl darf Vollzeit nicht zum Standard werden.
Dein Problem wird sein, dass du a) in der Probezeit bist und b) in einem Kleinbetrieb
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2x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
Sketho123
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 1x hilfreich)

Danke für die Antwort.

Kleinbetrieb weiß ich nicht. Die Marke der Tankstelle selbst ist weltweit vertreten. Ist also keine freie Tankstelle.

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1x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
:blaubär:
Status:
Student
(2472 Beiträge, 1264x hilfreich)

... Kann trotzdem ein Pächter sein. Franchising.
Wie lautet denn dein Vertrag? Auf den Namen des Eigentümers oder auf eine der großen Big-Five-Sisters?

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1x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
altona01
Status:
Weiser
(17802 Beiträge, 8071x hilfreich)

quote:
Danach stieg das Pensum immer weiter an.

und
quote:
Der neue Arbeitsplan meines Vorgesetzten zeigt aber, dass ich die kommenden vier Wochen komplett Vollzeit arbeiten muss, also 40 Std. die Woche.


Er probiert es. Ihr Arbeitgeber probiert aus, ob er es mit Ihnen machen kann. Sie sollten sich umgehend wehren, wenn Sie nicht auf Dauer für 40 Stunden zur Verfügung stehen wollen. Sie müssen keinesfalls solange arbeiten, Überstunden, wenn überhaupt vertraglich vereinbart, bedeuten nicht, dass man andauernd mehr arbeitet. Überstunden sind eine vorübergehende Lösung, keine geplante dauerhafte.

Mal ganz ehrlich, wenn der Arbeitgeber sich nicht an den Vertrag halten will und deshalb kündigt, dann ist das sowieso ein schlechter Arbeitgeber. Einen Job an einer Tankstelle finden Sie doch leicht wieder :rock:


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1x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38454 Beiträge, 14006x hilfreich)

Normalerweise sind die Pächter der Tankstellen die Arbeitgeber. Dürfte auch hier mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit so sein.

Gibt jetzt zwei Möglichkeiten:

1. Entweder Mitarbeiter schluckt die Kröte.

2. Oder er bemängelt die Vertragsuntreue des Arbeitgebers und wird gekündigt. Was bei einem so kleinen Betrieb ohne weiteres möglich ist.

wirdwerden

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