Muss ich arbeiten, auch wenn ich keine Kinderbetreuung habe?

10. August 2015 Thema abonnieren
 Von 
Missy687
Status:
Beginner
(101 Beiträge, 41x hilfreich)
Muss ich arbeiten, auch wenn ich keine Kinderbetreuung habe?

Hallo ihr lieben :-)

Also ich sitze in einer ziemlichen Zwickmühle. Ich hole mal etwas weiter aus, damit es verständlicher wird.

Ich arbeite etwa 20km von zu Hause in einer großen Firma. Dort war ich bis letztes Jahr noch als Betriebshandwerker eingestellt bei einer regulären Arbeitszeit von 07:00-14:30 Uhr. Der Kindergarten ist etwa 250m von meinem Arbeitsplatz entfernt. Somit konnte ich ihn ohne Probleme jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit dort hin bringen.
Da in einem anderen Werk eine Abteilung geschlossen wurde, musste ich vor etwa 1 Jahr meinen Arbeitsplatz für einen Kollegen aus dieser Abteilung verlassen. Mein Chef wollte mich aber behalten und hat mir somit einen Job an unserem Empfang angeboten. Dieser muss von 07:00 bis 17:00 Uhr besetzt sein. Meine Kollegin, die mit mir zusammen hier am Empfang angefangen hat, hat der mündlichen Absprache eingewilligt, dass Sie die "Spätschicht" übernimmt, da ich bedingt dadurch, dass der Kindergarten um 16:00 schließt, nur die Schicht vormittags übernehmen kann. Habe ich Urlaub oder bin krank, übernimmt meine Kollegin meine Schicht und umgekehrt. Also dann 10 Stunden täglich.
Für solche Fälle habe ich auch eine Bekannte, die meinen kleinen dann vom Kindergarten abholt und mit zu sich nimmt.

So nun folgende Problematik:
Meine Kollegin hat plötzlich keine Lust mehr, täglich bis 17 Uhr diese Schicht zu machen und verlangt nun von mir, dass wir diese im Wöchentlichen Wechsel tauschen.
Ich stecke ziemlich im Dilemma... Meine Bekannte hat schon abgelehnt, alle zwei Wochen den kleinen zu nehmen, da Sie selber zwischendurch arbeiten muss, der Vater meines Sohnes besitzt keinen Führerschein und müsste somit stunden im Bus fahren, was auch mit erheblichen Unkosten verbunden ist. Meine Eltern/Verwandten etc sind selber alle am arbeiten und wohnen auch verhältnismäßig weit weg.
Auch die Gemeinde kann mir keine geeingnete Tagesmutter oder ähnliches zu Verfügung stellen. Das war damals schon nicht möglich, darum war ich froh, dass eine Bekannte es für Notfälle und Urlaubszeit freiwillig macht

Das alles interessiert meine Kollegin nicht. Sie möchte es so nicht mehr.

Gibt es da irgendeine Möglichkeit, wie ich dieses Problem löse, sollte mein Chef sagen, dass es in Zukunft mit dem Wechsel laufen soll?
Ich muss auch ehrlich ´gestehen, dass ich mir ungern diesen Stress antun möchte, nur weil Sie "keine Lust" hat...

Es ist so unfair, erst musste ich meine Job aufgeben, den ich hier gern gemacht habe (mal so nebenbei, der "neue" Handwerker blieb ganze 1,5 Tage. Aber zurück in die Abteilung soll ich auch nicht, da es zu umständlich wäre... jaja is klar) dann mache ich hier einen Job, der mir überhaupt nicht liegt und dann legt meine Kollegin mir auch noch Steine in den Weg :-(

Ich würde mich auf eine Antwort von euch freuen

Gruß
RosieRose

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38 Antworten
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#1
 Von 
Eidechse
Status:
Senior-Partner
(6998 Beiträge, 3920x hilfreich)

Was steht denn zu den Arbeitszeiten im Arbeitsvertrag drin?

Davon wird es abhängen, ob der AG überhaupt sein Direktionsrecht dahingehend ausüben kann, dass Sie die Spätschicht auch machen müssen.

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#2
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120366 Beiträge, 39881x hilfreich)

Wie man seine Privatangelegenheiten mit den Arbeitszeiten in Einklang bringt ist das Problem des Arbeitnehmers.

Es sei denn man bekommt vom Chef Rückendeckung ...



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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#3
 Von 
Missy687
Status:
Beginner
(101 Beiträge, 41x hilfreich)

Hallo :-)
Sorry das habe ich vergessen noch zu erwähnen
Ja das ist noch eine Problematik... Das mit meiner Arbeitszeit wurde mündlich geklärt.
Ich habe in meinem Arbeitsvertrag lediglich die Wochenarbeitszeit von 35 Stunden. Hier haben alle Gleitzeit.

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#4
 Von 
asd1971
Status:
Student
(2594 Beiträge, 994x hilfreich)

Ich halte die Haltung der Dame hier ziemlich für unangemessen.

So lange es nach Ihrem Sinn ging, war alles tutti. Jetzt, nachdem die andere Dame es nicht mehr hinnehmen will, ist sie natürlich blöd...

Ich persönlich halte es für fair, wenn getauscht wird. Dadurch gibt es genau genommen keine Benachteiligungen - und das für BEIDE Seiten.

Schlussendlich hat aber der Chef das Direktionsrecht, wenn keine Zeiten im Arbeitsvertrag stehen (sofern gesetzeskonform).

1x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
Missy687
Status:
Beginner
(101 Beiträge, 41x hilfreich)

Wo ist es denn keine Benachteiligung, wenn es für mich quasi unmöglich ist, eine Betreuung für mein Kind zu bekommen? Soll ich meinen 5 Jährigen Sohn über eine Stunde alleine im Dorf rum laufen lassen? :sad:

4x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
amako
Status:
Student
(2566 Beiträge, 1412x hilfreich)

Hallo,
ich kann dir nur raten, die Angelegenheit schnellstens mit der Geschäftsleitung zu klären. Alles andere erscheint mir aussichtslos. Dein Chef scheint dich ja zu schätzen, somit hast du wohl nicht allzu schlechte Aussichten dich mit ihm zu einigen.
Gruß
Andreas

Signatur:

Wer klug ist, kann sich dumm stellen, anders rum geht es nicht!

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#7
 Von 
gabimaus
Status:
Praktikant
(903 Beiträge, 705x hilfreich)

Es ist doch ganz einfach... Schau was in deinem Arbeitsvertrag bzgl. der Arbeitszeit und vorallem von -bis (KernUhrzeit) steht.
Wenn alles nur sehr Schwammig müdl. mit Kollegen und Einverständnis des AG abgesprochen ist, dann brauch man sich nicht plötzlich wundern, wenn ein anderer Arbeitskollege sich auf den Inhalt seines Arbeitsvertrages beruht und sagt "ich möchte diese Handhabe, welche ich lange Zeit nur freiwillig unter dem Aspekt solidarisch, also ohne Änderung meines Arbeitsvertrages, nicht mehr durchführen. Dafür sollte man Verständiss zeigen und auch mal Danke zum Kollegen sagen dass er lange Zeit Rücksicht genommen hatte.
Die wenigste Schuld für diese Situation hat Deine Kollegin.. also sind Äußerungen wie " Steine in den Weg ..." unakzeptabel.
Ansprechpartner ist Dein Arbeitgeber, oder wenn gar nichts fruchtet hilft Dir nur Kündigung und neusuche einer Arbeitsstelle.
95% aller Unternehmen in Deutschland sind halt sehr Kinderlieb was flexible Arbeitszeiten für Eltern angeht :augenroll: und wie Harry... schon schrieb... alles Privatsache.




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#8
 Von 
guest-12330.08.2015 11:38:25
Status:
Lehrling
(1436 Beiträge, 561x hilfreich)

Zitat:
für mich quasi unmöglich ist, eine Betreuung für mein Kind zu bekommen


Ich habe bislang noch nichts vom Bemühungen, eine bezahlte Betreuung zu organisieren, gelesen. Ergo: Kleinanzeige "Betreuung gesucht" ins örtliche Blättchen. Aus eigener Erfahrung: Da melden sich nicht wenige. Außerdem bleibt auch noch die Möglichkeit, in einen Kindergarten mit längeren Betreuungszeiten zu wechseln.

Signatur:

Viele Leute glauben, daß sie denken, wenn sie lediglich ihre Vorurteile neu ordnen. (W. James)

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#9
 Von 
kassandra24
Status:
Schüler
(344 Beiträge, 137x hilfreich)

Zitat (von asd1971):
Ich halte die Haltung der Dame hier ziemlich für unangemessen.
So lange es nach Ihrem Sinn ging, war alles tutti. Jetzt, nachdem die andere Dame es nicht mehr hinnehmen will, ist sie natürlich blöd...
Ich persönlich halte es für fair, wenn getauscht wird. Dadurch gibt es genau genommen keine Benachteiligungen - und das für BEIDE Seiten.
Schlussendlich hat aber der Chef das Direktionsrecht, wenn keine Zeiten im Arbeitsvertrag stehen (sofern gesetzeskonform).


Unangemessen? Na ja, sie kann ja das unbetreute Kind mit zu Arbeit bringen. Wäre das angemessener?

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#10
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38491 Beiträge, 14014x hilfreich)

Arbeitszeiten, die vom Vertrag abweichen, die sind mit den Chefs zu klären und nicht mit Kollegen. Sich die Schokoladenarbeitszeiten rauszusuchen, das ist nicht. Das funktioniert auf Dauer nie. Also, ab zum Chef.

Vielleicht noch ein Tipp: es gibt in jedem Kindergarten einige Mütter, die liebend gerne ein Kind noch einige Stunden gegen Bezahlung mit dem eigenen nachmittags mit nach Hause nehmen. So eine Auffanggeschichte ist eigentlich problemlos zu organisieren.

wirdwerden

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#11
 Von 
Missy687
Status:
Beginner
(101 Beiträge, 41x hilfreich)

Ich nochmal.

Also dass ich mich nicht bemühe, das stimmt nicht. Ich habe schon mit den Ämtern telefoniert. Diese werden jetzt "auf die Suche" gehen, haben aber schon angemerkt, dass sich für diese Situation schwer jemand finden lässt.
Es ist halt ein Dorf. Es muss ja jemand sein, der den kleinen in der Kita abholt. Ich kann ihn zwischendurch nirgends hinbringen, da ich den Empfang während meiner Arbeitszeit nicht lange verlassen darf...
Im Kindergarten habe ich auch bereits gefragt. Von dort bin Ich ja auch auf die freiwillige geraten, die es in den Vertretungszeiten macht. Aber sie kann es nicht Alle zwei Wochen, da sie mittlerweile auch noch einen zusätzlichen Job hat.
Die umliegenden Kitas haben Alle nicht länger als 16:30 geöffnet.
Kleinanzeigen haben bisher nichts zuverlässiges ergeben.

Und die Arbeitszeit meiner Kollegin war von vornherein mündlich vereinbart. Warum lief es sonst jetzt über 1 jahr mit diesen Schichten?

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#12
 Von 
asd1971
Status:
Student
(2594 Beiträge, 994x hilfreich)

Zitat (von kassandra24):
Zitat (von asd1971) Na ja, sie kann ja das unbetreute Kind mit zu Arbeit bringen. Wäre das angemessener?


Mal die Seite der Kollegin betrachtet? Sie hat es freiwillig gemacht und festgestellt, dass es ihr nicht passt; auch nach einem Jahr durchaus verständlich; nur weil eine Person die "Schokoladenzeiten" bekommt und die andere nicht verursacht das noch mehr Unmut in Firmen. Und dann wundert man sich, wieso HR und Co. Mütter nicht einstellen wollen.

Daher ist es auch durchaus fair von der Kollegin, dass Sie nicht auf Ihre alten Zeiten beharrt, sondern vielmehr den Kompromiss sucht und einen Wechsel vorschlägt.

Ansonsten wäre wohl Selbsthilfe angebracht statt immer zu Ämtern zu rennen. Evt. in den Ferien einen Babysitter organisieren. Danach wird es sicher die eine oder andere Mutter geben, die das Kind mitnimmt; evt. auch mithelfen und andere Kinder mitnehmen, wenn man Frühschicht hat? Da löst sich das Problem von selber auf.

Aber es ist ja auch klar: nachdem man sich daran gewöhnt hat, ist alles andere eine Benachteiligung...für die andere Kollegin natürlich nicht. Sie ist ja keine Mutter... :bang:

-- Editiert von asd1971 am 10.08.2015 16:04

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#13
 Von 
Missy687
Status:
Beginner
(101 Beiträge, 41x hilfreich)


"Daher ist es auch durchaus fair von der Kollegin, dass Sie nicht auf Ihre alten Zeiten beharrt, sondern vielmehr den Kompromiss sucht und einen Wechsel vorschlägt."
Würde Sie auf ihre alten Zeiten beharren, gäbe es ja jetzt nicht diese Problematik.

Und ich habe im Kindergarten nachgefragt, es gibt da keine, die es alle 2 Wochen eine ganze Woche lang macht!

Und in der "Frühschicht" habe ich ja keine Probleme. Da kann ich meinen Sohn ja sowieso vor Arbeitsbeginn in der Kita abgeben. So wie es jetzt schon 3 Jahre läuft (ich bringe ihn kurz vor 07:00 und hole ihn kurz nach 14:30 wieder ab und fahremit ihm nach Hause. Ich brauche da niemand, der ihn für mich da hin bringt.

Mir geht es lediglich darum, dass ich wirklich keine Betreuung für meinen Sohn nach 16 Uhr finde. Wirklich nicht!

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#14
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38491 Beiträge, 14014x hilfreich)

Schau mal, ich habs doch schon geschrieben, Schokoladenarbeitszeiten, dass geht nie lange gut. Und dass es wirklich im Kindergarten keine einzige Mutter gibt, die das Kind gerne mal eine Stunde mit nach Hause nimmt, das glaub ich einfach nicht. Mal einen Zettel ans schwarze Brett hängen. So kurze Zeit ist natürlich nur für Mütter/Väter interessant, die ihr eigenes Kind abholen und das andere Kind eben mitnehmen. Zusätzliche Anfahrtzeit bei der Kürze der Betreuungszeit, das ist natürlich uninteressant. Such gezielt im Kindergarten!

wirdwerden

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#15
 Von 
Missy687
Status:
Beginner
(101 Beiträge, 41x hilfreich)

Es sind ja auch keine Schokoladenzeiten... Diese Arbeitszeiten waren ja bei Beginn dieses Jobs mündlich vereinbart. Meine Kollegin wusste wo Sie sich drauf einlässt.
Ich verstehe einfach nur nicht, warum Sie jetzt nach einem Jahr darauf besteht, die Schichten zu tauschen.
Für Sie ist es einfach. Für mich nicht.
Wie gesagt, ich habe ja bereits im Kindergarten gesucht. Dort fand sich nur eine einzige... Und diese kann es nicht alle zwei wochen.

1x Hilfreiche Antwort

#16
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38491 Beiträge, 14014x hilfreich)

Noch in Ergänzung: das Jugendamt vermittelt nur Leute, die zugelassene Tagesmütter sind. Die wollen natürlich mehr Stunden, logisch. Aber für die Kürze der Zeit, da bedarf es keiner Zulassung als Tagesmutter. Da kann eventuell auch die ALG II Behörde (Job-Center) helfen.

Hast Du denn mal ans schwarze Brett eine richtig poppige Anzeige geheftet? So eine, die ins Auge fällt?

wirdwerden

-- Editiert von wirdwerden am 10.08.2015 16:44

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#17
 Von 
asd1971
Status:
Student
(2594 Beiträge, 994x hilfreich)

Zitat (von RosieRose):
Es sind ja auch keine Schokoladenzeiten... Diese Arbeitszeiten waren ja bei Beginn dieses Jobs mündlich vereinbart. Meine Kollegin wusste wo Sie sich drauf einlässt.
Ich verstehe einfach nur nicht, warum Sie jetzt nach einem Jahr darauf besteht, die Schichten zu tauschen.
Für Sie ist es einfach. Für mich nicht.
Wie gesagt, ich habe ja bereits im Kindergarten gesucht. Dort fand sich nur eine einzige... Und diese kann es nicht alle zwei wochen.


Wenn du die Zeiten wechselst, kannst du mit den Müttern jeweils die Kinder nehmen (deren Kinder).

Ferner redest du grad Quatsch:

Dieser muss von 07:00 bis 17:00 Uhr besetzt sein. Meine Kollegin, die mit mir zusammen hier am Empfang angefangen hat, hat der mündlichen Absprache eingewilligt, dass Sie die "Spätschicht" übernimmt, da ich bedingt dadurch, dass der Kindergarten um 16:00 schließt, nur die Schicht vormittags übernehmen kann.

Wie hat sie damals gearbeitet? Wohl nicht so, wie du das grad hier verkaufst; und es sind durchaus Schokoladenseiten, weil du diejenige bist die hier profitiert; die andere schaut blöd aus der Wäsche; unabhängig davon: auch Zeiten ändern sich.

Wäre ich der Chef, würde ich dem Wechselmodell zu stimmen, Nur auch deswegen, damit Betriebsfrieden herrscht und niemand munkelt, dass bestimmte Mitarbeiter Boni genießen.

Dein Problem ist offensichtlich, dass du nur deine Seite betrachten kannst, ohne Empathie auf andere. Wäre nicht schlecht überm Tellerrand zu schauen; denn rechtlich könnte der Chef aufgrund seines Direktionsrechts durchaus das Ganze anders machen.

1x Hilfreiche Antwort

#18
 Von 
asd1971
Status:
Student
(2594 Beiträge, 994x hilfreich)

Zitat (von wirdwerden):
Noch in Ergänzung: das Jugendamt vermittelt nur Leute, die zugelassene Tagesmütter sind. Die wollen natürlich mehr Stunden, logisch. Aber für die Kürze der Zeit, da bedarf es keiner Zulassung als Tagesmutter. Da kann eventuell auch die ALG II Behörde (Job-Center) helfen.
Hast Du denn mal ans schwarze Brett eine richtig poppige Anzeige geheftet? So eine, die ins Auge fällt?
wirdwerden
-- Editiert von wirdwerden am 10.08.2015 16:44


Die Dame will ja nichts ändern, sonder den Status quo behalten. Insofern sind alle Ratschläge in die Tonne....

1x Hilfreiche Antwort

#19
 Von 
Missy687
Status:
Beginner
(101 Beiträge, 41x hilfreich)

Wie soll ich die anderen Kinder nehmen? Ich wohne 20km von dem Kindergarten weg...

Und die kollegin und ich hatten beide von Anfang an diese zeiten. Der Empfang wurde quasi mit ihr und mir eröffnet.

1x Hilfreiche Antwort

#20
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38491 Beiträge, 14014x hilfreich)

Nein, Du sollst keine anderen Kinder nehmen!!! Sondern Du fragst mit gut durchformulierter Anzeige an, ob sich jemand findet, der.....Mit hübschem Bild u.s.w.

Sowas ist ja offensichtlich noch nicht mal versucht worden.

wirdwerden

1x Hilfreiche Antwort

#21
 Von 
Missy687
Status:
Beginner
(101 Beiträge, 41x hilfreich)

Zettel am schwarzen Brett ja, aber ohne Bild. Und zusätzlich die Erzieherinnen informiert, dass ich suche.
Soll ich vielleicht mal den ganzen Tag an der Tür stehen Und jede Mutter fragen???

Und vielleicht noch zur Ergänzung: Mein Chef hat Die Arbeitszeiten vorgegeben. Das ist nicht nur zwischen meiner Kollegin und mir vereinbart worden.
Er hat ihr beim Bewerbungsgespräch die Zeit von 9:30-17:00 uhr genannt und Sie war einverstanden.

1x Hilfreiche Antwort

#22
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38491 Beiträge, 14014x hilfreich)

Nochmals, es ist Sache des Chefs, das zu regeln. Und was der Chef der Kollegin vorgegeben hat, das weisst Du nicht. Du warst nämlich nicht dabei.

Mannomannomann.

wirdwerden

1x Hilfreiche Antwort

#23
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38491 Beiträge, 14014x hilfreich)

Mir kommt gerade noch so eine Idee. Dass Du dafür zahlen musst, das ist Dir klar?

wirdwerden

1x Hilfreiche Antwort

#24
 Von 
Missy687
Status:
Beginner
(101 Beiträge, 41x hilfreich)

Ist mir klar. Nur wenn ich keinen finde, wem soll ich dann bezahlen?

Aber mir egal jetzt. Ich werde mit meinem Chef sprechen, auch mit dem Betriebsrat und wenn nix hilft, muss ich halt kündigen.

Dieser Job bringt Mir eh nur unglück.

1x Hilfreiche Antwort

#25
 Von 
asd1971
Status:
Student
(2594 Beiträge, 994x hilfreich)

Zitat (von wirdwerden):
Nein, Du sollst keine anderen Kinder nehmen!!! Sondern Du fragst mit gut durchformulierter Anzeige an, ob sich jemand findet, der.....Mit hübschem Bild u.s.w.
Sowas ist ja offensichtlich noch nicht mal versucht worden.
wirdwerden


Was würde dagegen sprechen? Dadurch entstehen dann kaum kosten; alternativ kostet ein Babysitter wohl mehr? Etwas Kreativität ist wohl zu viel verlangt?

1x Hilfreiche Antwort

#26
 Von 
Missy687
Status:
Beginner
(101 Beiträge, 41x hilfreich)

Ich habe es weiter oben geschrieben. Zettel war am schwarzen Brett. Nützt mir nur nix, wenn sich nur eine darauf gemeldet hat, die aber die Zeiten nicht zuverlässig einhalten kann...

1x Hilfreiche Antwort

#27
 Von 
asd1971
Status:
Student
(2594 Beiträge, 994x hilfreich)

Und btw: die ganze Diskussion hat doch keinen Sinn.

Meine Empfehlung: alle auf einen Tisch und die Situation klären mit Chef. Denn die beiden Damen sollen und dürfen das nicht auskasperln.

Dann kann man sehen, was man dann machen kann, wenn man weiss was Sache ist.

1x Hilfreiche Antwort

#28
 Von 
amako
Status:
Student
(2566 Beiträge, 1412x hilfreich)

Hallo,
die Diskussion ist doch müßig. Deine einzige Möglichkeit ist die Festlegung deiner Arbeitszeiten durch den Arbeitgeber, so dass du keine Probleme mit den Betreuungszeiten hast. Ob das nun gerecht oder ungerecht ist, bleibt letztendlich egal. Überzeuge deinen Chef, das es auch für ihn besser ist, wenn du Arbeitszeiten hast, die eine optimale Nutzung deiner Arbeitskraft ermöglichen. Alle anderen Maßnahmen bleiben eher begleitend als problemlösend.
Hierzu mal ein allgemeines Statement etwas out off topic: ich wundere mich immer wieder, das Arbeitgeber und die Politik Flexibilität von den Arbeitnehmern verlangen, ohne dafür die nötigen äußeren Bedingungen schaffen u wollen. KiTas mit Öffnungszeiten bis 16:30 sind da eher ein Witz. Dass es auch anders geht, sieht man in den Bundesländern im Osten, dort ist die Kinderbetreuung flächendeckend deutlich besser, selbst in kleinen Städten und auf dem Lande gibt es KiTas und Horte, die von 6-18 Uhr öffnen, sogar ab und an 24-Stunden KiTas (für Schichtarbeiter, nicht zur Dauerbetreuung).
Gruß
Andreas

Signatur:

Wer klug ist, kann sich dumm stellen, anders rum geht es nicht!

1x Hilfreiche Antwort

#29
 Von 
Missy687
Status:
Beginner
(101 Beiträge, 41x hilfreich)

Auch wenn jetzt einige mit den Augen rollen werden, dass ich hier wieder schreibe, möchte ich mal noch zwei Stichworte in den Raum werfen, nach meinem Gespräch mit dem Betriebsrat.

"Betriebliche Übung" und reguläre Arbeitszeit laut Anhörung

Ich bin raus. Ich habe sämtliche Nachweise und Bemühungen zur Suche nach einer Kinderbetreuung aufgelistet, auch schriftliche Bestätigungen. Ich werde mich weiterhin bemühen, aber momenan(!!) ist die Betreuung meines Sohnes nach 16:00 nicht gewährleistet und darüber kann auch meine Kollegin sich nicht einfach hinwegsetzen.
Gut Möglich, dass ich in den nächsten Wochen/Monaten jemanden finde. Aber bis Dato ist halt keine Betreuung zur Verfügung.

Ich habe den Betriebsrat involviert und zur Not muss ich es darauf ankommen lassen. Aber auch dann wird eine Lösung zusammen mit dem Betriebsrat gefunden.

Ich warte jetzt erstmal das Gespräch mit unserem Vorgesetzten ab und sehe dann weiter.

Meine Sorge, dass mein Chef mich sozusagen von jetzt auf gleich zum Schichtwechsel zwingen kann ist somit unbegründet. Mehr wollte ich hier im Beitrag auch gar nicht wissen.

Dennoch Danke für eure Meinung

2x Hilfreiche Antwort

#30
 Von 
drkabo
Status:
Weiser
(16556 Beiträge, 9319x hilfreich)


Dann wollen wir mal hoffen, dass zur Not muss ich es darauf ankommen lassen keine rechtliche Auseinandersetzung meint.

Mit "betrieblicher Übung" kommt man hier nämlich nicht weit.
Als betriebliche Übung bezeichnet man den Umstand, dass ein Arbeitnehmer aus der regelmäßigen Wiederholung bestimmter Verhaltensweisen des Arbeitgebers zu Recht ableiten darf, dass der Arbeitgeber sich auch in Zukunft bzw. auf Dauer auf diese Art verhalten wird. (aus Wikipedia)
Aus Absprachen, die Arbeitnehmer unter sich treffen (ohne Beteiligung des Arbeitgebers) kann keine betriebliche Übung entstehen.

Ein ähnlicher Fall ist bereits juristisch geklärt:
http://www.anwalt.com/urteil-5659-arbeits/

Ansonsten hat amako es doch gut auf den Punkt gebracht.
Der Chef macht die Dienstpläne. Der Betriebsrat het ein Mitbestimmungsrecht. Und die Arbeitnehmer haben sich daran zu halten. Auf die Wünsche der Fragestellerin (nur vormittags) und auf die Wünsche der Kollegin (Wechselschicht) kommt es nicht wirklich an.

Wenn am Ende dabei ein Dienstplan herauskommt, der die Fragestellerin nur vormittags einteilt, kann sie sich freuen.
Wenn am Ende dabei ein Dienstplan herauskommt, der Wechselschicht vorsieht, hat sie Pech.

Zitat:
Ich warte jetzt erstmal das Gespräch mit unserem Vorgesetzten ab und sehe dann weiter.

Das ist doch mal eine sinvolle Idee. Vielleicht macht der Chef dann einen Dienstplan, der der Fragestellerin gefällt.

Signatur:

Für alle meine Beiträge gilt §675(2) BGB.

1x Hilfreiche Antwort

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