Mitverdienen im Falles eines Hausverkaufs - Vertrag über 5 Jahre - ehemalige Lebenspartnerin

13. April 2018 Thema abonnieren
 Von 
Stormarn2018
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
Mitverdienen im Falles eines Hausverkaufs - Vertrag über 5 Jahre - ehemalige Lebenspartnerin

Hallo Forumsmitglieder,

folgende Ausgangssituation:

Meine ehemalige Lebenspartnerin und ich haben 2015 gemeinsam ein Haus gekauft und über eine Bank finanziert. Beide im Grundbuch eingetragen. Das Eigenkapital stammte zu 100 Prozent aus meinem Vermögen.
Die Beziehung ist nun in die Brüche gegangen und ich musste vorübergehend ausziehen.

Meine ehemalige Lebenspartnerin wird in ein paar Monaten wegziehen und ich möchte das Haus wieder übernehmen.
Sie will nun entsprechend ausgezahlt werden, da das Haus einiges an Wert dazu gewonnen hat.
Rein rechtlich stehen ihr 50 Prozent der Summe zw. Restschuld bei der Bank und dem fiktiven Verkaufspreis zu.

Wir haben uns bislang mündlich auf eine Summe X geeinigt.
Sie selbst hält diesen Betrag für zu gering, da baugleiche Häuser im Umfeld für mehr Geld den Besitzer gewechselt haben.
Deshalb möchte sie nun einen Vertrag aufsetzen, dass sie noch einmal mitverdient, wenn ich das Haus innerhalb der nächsten 5 Jahre, verkaufen würde.

Ich habe nicht vor das Haus zu verkaufen, kann aber auch nicht in die Zukunft schauen und meine zukünftige finanzielle Situation vollends einschätzen.


Ich empfinde eine solche Art von Vertrag als unangenehm und ungerechtfertigt.
Sie hat kein Eigenkapital zur Finanzierung des Hauses mit eingebracht, profitiert aber von der gemeinsamen Anschaffung und der daraus resultierenden Wertsteigerung.
Sie bekommt eine Menge Geld von mir als Auszahlung, möchte darüber hinaus aber noch viel mehr, ohne auch nur einen Finger dafür krumm gemacht zu haben.

Ich habe nun Bedenken, dass ich da vertraglich in eine Falle gelockt werde.
Ich muss das Haus ja künftig auch weiter unterhalten/ weiter verschönern usw. Das kostest ja auch Geld...und davon soll sie im Falle eines Verkaufs ebenfalls profitieren?

Hat jemand Erfahrungen für einen solchen Fall ?
Auf was sollte ich achten ? Habt ihr Tipps ?

Danke
Stormarn2018


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3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120344 Beiträge, 39879x hilfreich)

Zitat (von Stormarn2018):
Auf was sollte ich achten ?

Das man einen Anwalt beauftragt der einen da berät und der auch den Vertrag formuliert.


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

0x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
Sir Berry
Status:
Unparteiischer
(9326 Beiträge, 2999x hilfreich)

Hi,

wenn der von Dir angesetzte fiktive Verkaufspreis nicht mit den preisen die ortsüblich gezahlt werden übereinstimmt, kann ich Ihren Unmut gut verstehen.

Bedenke bitte, dass die Immopreise derzeit recht hoch sind, weil viel Kapital auf dem Markt ist, was anders nicht besonders gewinnbringend angelegt werden kann.

Zur Situation: Sie muss Dir ihren Anteil nicht verkaufen, kann sich auch auf eine Mitzinsforderung gegen Dich beschränken. D.h., sie ist bei der Festlegung der Vertragskonditionen relativ frei.

Da der Anteilsverkauf eh der notariellen Beurkundung bedarf, wird der Notar auch neutral den Vertragspunkt erklären.

Berry

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
guest-12311.06.2018 09:37:31
Status:
Bachelor
(3685 Beiträge, 1414x hilfreich)

Zitat (von Sir Berry):
wenn der von Dir angesetzte fiktive Verkaufspreis nicht mit den preisen die ortsüblich gezahlt werden übereinstimmt, kann ich Ihren Unmut gut verstehen.


So wie ich das verstanden habe, hat der TE die Immobilie weitgehend bezahlt. Daher kann ich den Unmut des TE gut verstehen.

Eigentlich steht ihr nichts zu, außer ihren eventuellen Beiträgen zu den Raten. Der TE hat sich bereits über den Tisch ziehen lassen als sie ins Grundbuch mit eingetragen wurde obwohl er alles bezahlt hat. Jetzt nimmt sie ihn damit aus.

1x Hilfreiche Antwort

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