Mein Nachbar treibt mich in den Wahnsinn

8. Februar 2011 Thema abonnieren
 Von 
Silvia39
Status:
Frischling
(18 Beiträge, 8x hilfreich)
Mein Nachbar treibt mich in den Wahnsinn

Hallo zusammen,
5 Jahre wohne ich jetzt in meiner Altbauwohnung. Dass sie schlecht isoliert ist, wußte ich vorher. Über mir wohnt eine Familie, bzw, jetzt sinds nur noch zwei. Früher waren es vier Personen, und es war angenehm. Nach der Scheidung zog die Frau mit einer Tochter aus, jetzt lebt der Mann mit dem Sohn noch hier. Seitdem wird es lauter und lauter.
Angefangen hat es vor ca zwei Jahren, als er ausgeflippt ist, weil ich aus meinem Fenster rauche. Angeblich zieht es zu ihm hinauf, und die Wohnung würde stinken. Nun gut, ich bin ja ein versöhnlicher Mensch, also geh ich zum Rauchen halt raus, oder rauch nur, wenn ich grad sehe, dass die Fenster zu sind.
Kein Ding, man ist ja kompromissbereit und soll ja keiner unter meiner Raucherei leiden.
So nach und nach kamen dann andere Dinge. Mein Fahrrad stand 4 Jahre im Hausflur (Auto habe ich keines, so dass mein Parkplatz draußen von allen genutzt werden kann...) und keinen störte es. Da ich abends um 18 Uhr heimkomme und morgens um 6 gehe, störte es keinen großartig. Plötzlich war es generell morgens verschwunden, als ich danach suchte, war es regelmässig morgens (!) von ihm vor seiner Schicht in den Keller getragen worden. OK, auch kein Ding, ich sperrs jetzt in den Gartenschuppen.
Bei anderen Mietern beschwerte er sich permanet über mich und meinen Sohn, wir wären so laut. Ich streite gelegentlich (so alle zwei bis drei Monate) mal mit meinem Sohn, da wird auch mal ne Türe geknallt oder fallen lauter Worte, das ganze dauert ca 10 Minuten und ist meiner Meinung nach normal, wenn man mit einem Spätpubertären zusammenlebt.
Er trampelt oben was dsa Zeug hält, hat auch schon mal morgens um vier gesaugt. Hat er Frühschicht, läuft der "Fersengeher" so durch seine Wohnung, dass wir garantiert wach werden. Putzt er, wird die Musik aufgedreht, dass wir herunten keinen Fernseher mehr verstehen.
OK, ich habe das alles hingenommen, über die angebliche Lärmbelästigung kann ich nur lachen, mein Sohn hat Kopfhörer auf (immer), ich höre meistens über I-Pod. Ich gehe morgens um 6, komme frühestens 18 Uhr wieder, koche noch was, um 20 Uh rliege ich vor dem TV, und spätestens um 21 Uhr 30 bin ich meistens schon eingepennt.
Nun wird neuerdings jeden Tag der Sound aufgedreht. Mit Vorliebe ab 21 Uhr abends, am Wochenende gings bis weit nach Mitternacht. Mein Klingeln blieb ungehört (es war der Sohn), weil der Sound so laut war, dass er es offensichtlich nicht hörte. Die Musik zieht sich durch meine ganzen 90 qm , ist in JEDEM Zimer zu hören und es gibt keine Auweichmöglichkeiten. Gestern bin ich dann um 22 Uhr hoch und habe gebeten, leiser zu machen, was dann auch nach einiger Zeit passierte. Ein Freund, der nachmittags dort vorbeiging, erzählte, dass bereits um 14 Uhr die mUsik lautstark lief, was mir eigentlich wurscht ist, weil ich da eh arbeiten bin.
Ich möchte an dieser Stelle noch erwähnen, dass ich kürzlich eine Pflegehündin aus dem Tierheim hatte, für eine Woche. Die war sehr lieb, hat nur Sonntag morgen fünf Minuten gebellt, als sie sich vor dem Wecker erschrocken hatte, was für ihn gleich wieder Anlass war, "hausierend" bei den Nachbarn über mich zu schimpfen, und mir sagte er gar, ich hätte IHN frage müssen, ob ich das darf.
Ist das alles noch rechtens? Was soll ich machen? Vermieter einschalten? Gespräch bringt nichts, hatten wir schon einmal, als es um das Rauchen ging, da hat er dann zu brüllen angefangen und ich habe ihn rausgeworfen. Ein nettes Schreiben aufsetzen?
Ich bin ratlos. Ich brauche meinen Schlaf, weil ich sehr viel arbeite und bin keinstenfalls bereit, mir zu all dem anderen Lärm jetzt noch zusätzlich jeden Abend diese Techno******* seines Sohnes anzuhören.
Ich muß noch dazu sagen, dass wir eine Dienstwohnung haben, wir arbeiten auch noch zusammen und unser Arbeitgeber ist zugleich auch Vermieter (sind allerdings in verschiedenen Bereichen tätig, sehen uns in der Arbeit so gut wie nie und haben da auch keien Beührungspunkte).
Grüsse
Silvia

-----------------
"Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu:)"

Ärgert der Nachbar?

Ärgert der Nachbar?

Ein erfahrener Anwalt im Nachbarschaftsrecht gibt Ihnen eine vertrauliche kostenlose Einschätzung!
Ein erfahrener Anwalt im Nachbarschaftsrecht gibt Ihnen eine vertrauliche kostenlose Einschätzung!
Kostenlose Einschätzung starten Kostenlose Einschätzung starten



2 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
xxsirodxx
Status:
Student
(2281 Beiträge, 1340x hilfreich)

Führen Sie ein "Lärmtagebuch" und beschweren Sie sich
beim Vermieter. Drohen Sie ihm Mietminderung an.
Wenn sich dann nichts ändert, kürzen Sie die Miete
um zunächst 10 %.
Darüber hinaus können Sie auch den zuständigen Schiedsmann mit ins Boot nehmen. Der wird versuchen zu vermitten.
Ein weiterer Weg ist, bei jeder Lärmbelästigung die Polizei zu rufen und das protokollieren.
Auch eine Anzeige beim Ordnungsamt ist möglich.
Hilfreich wären auch weitere Zeugen.

Sie sehen, die Auswahl ist groß.



-----------------
""

1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
Imago_K
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 2x hilfreich)

Halli Hallo,

ich bin mir sicher, dass ich Ihnen helfen kann. Melden Sie sich doch mal unter: info@frauseide.de

Liebe Grüße
Frau Seide

1x Hilfreiche Antwort

Und jetzt?

Für jeden die richtige Beratung, immer gleich gut.
Schon 268.317 Beratungen
Anwalt online fragen
Ab 30
Rechtssichere Antwort in durchschnittlich 2 Stunden
108.460 Bewertungen
  • Keine Terminabsprache
  • Antwort vom Anwalt
  • Rückfragen möglich
  • Serviceorientierter Support
Anwalt vor Ort
Persönlichen Anwalt kontaktieren. In der Nähe oder bundesweit.
  • Kompetenz und serviceoriente Anwaltsuche
  • mit Empfehlung
  • Direkt beauftragen oder unverbindlich anfragen
Alle Preise inkl. MwSt. zzgl. 5€ Einstellgebühr pro Frage.

Jetzt Anwalt dazuholen.

Für 60€ beurteilt einer unserer Partneranwälte diese Sache.

  • Antwort vom Anwalt
  • Innerhalb 24 Stunden
  • Nicht zufrieden? Geld zurück!
  • Top Bewertungen
Ja, jetzt Anwalt dazuholen