Mal wieder Schimmel.....

5. Januar 2009 Thema abonnieren
 Von 
LaBandita
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Schüler
(168 Beiträge, 55x hilfreich)
Mal wieder Schimmel.....

Hallole,

mal wieder das leidige Thema Schimmel.
Wir hatten schon letzten Winter, gleich nach unserem Einzug, massive Probleme mit Schimmel. Wie ja hier auch immer wieder gerne behauptet wird, meinte auch unser VM wir würden falsch lüften, dadurch wäre die Luftfeuchte zu hoch und stellte uns Hygrometer in die Wohnung - so weit, so schön. Luftfeuchte stieg sofort nach dem Lüften innerhalb weniger Minuten auf weit über 60%! Egal was wir anstellten, es ging nicht runter!

Der Sommer kam, der Schimmel verschwand - der Winter kam, der Schimmel auch.

Jetzt waren wir eine Woche im Urlaub, also niemand in der Wohnung. Heizkörper liefen auf Stufe 2, Luftfeuchte liegt zwischen 44 und 54% - und es blüht! Aber sowas von! Sämtliche Außenwände die nach Norden zeigen weisen Schimmel und stellenweise richtig nasse Stellen auf! (genau wie letzten Winter!)

Was nun? Liegt wohl kaum am Lüften - die Luftfeuchte war nun wirklich niedrig - das kanns wohl nicht sein!

Der VM blockt ab, wäre immer noch ein Lüftungsproblem - das sehen wir aber völlig anders!
Das Schlafzimmer blüht dermaßen, dass ich da ehrlich gesagt nicht mehr drinnen schlafen will - das kann echt nicht mehr gesund sein!

Wen kann man einschalten? Miete mindern? Um wie viel?

Fragen über Fragen..... Wer brauchbare Antworten hat - immer her damit ;-)

Aso: Die "Ihr müßt mal lüften"-Fraktion soll die Finger stillhalten! Ihr geht mir auf den Geist!

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18 Antworten
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#1
 Von 
guest123-2176
Status:
Schüler
(229 Beiträge, 183x hilfreich)

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#2
 Von 
guest123-2162
Status:
Beginner
(98 Beiträge, 25x hilfreich)

Eine Unverschämtheit von Ihrem VM, dass er Ihnen nicht glaubt! Und das obwohl Sie im Urlaub waren.

Unternehmen Sie folgende Schritte:

1. fordern Sie ihren VM schriflt. auf den Mangel in der Whg in einer angemessenen Zeit zu beseitigen

2. teilen Sie dem VM mit, falls er dem nicht nachkommt werden Sie die Miete mindern

3. bestellen Sie einen Experten, welcher die Feuchtigkeit in Ihrer Whg zu messen versteht (einen Experten kann Ihnen sicherlich der Mieterschutzbund empfehlen)

Falls Ihr VM überhaupt kein Einsehen hat, befragen Sie ihren Hausarzt ob der Schimmel für Sie gesundheitsschädlich ist. Falls ja, lassen Sie sich dies vom Arzt bescheinigen (Attest). Mit einem Attest, welches klar die Gesundheitsgefährdung nachweist können Sie die Whg fristlos kündigen. Außerdem wird wohl Ihr VM Ihnen gegenüber Schadenersatzpflichtig!

A. Meyer

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#3
 Von 
LaBandita
Status:
Schüler
(168 Beiträge, 55x hilfreich)

Hallole,

sind alles Außenwände und alle Richtung Norden. An den anderen Wänden (also Südrichtung) haben wir keine Probleme.
Verputzt? Ja, schon, aber wohl nicht isoliert.
Das Haus ist auch schon ziemlich alt, wird wohl mal ein altes Bauernhaus gewesen sein. Schätze mal so vorletzte Jahrhundertwende.

Der Vormieter behauptete damals nichts von Schimmel zu wissen, allerdings haben wir jemanden gefunden (die "private Putzfrau" der Vermieterin), die uns sagte, dass das Problem schon vor über 10 Jahren (!!) bestand, da sie selbst den Schimmel entfernen mußte, damit unser Vormieter sich die Wohnung schimmelfrei ansehen kann. Die Vermieterin soll den Schimmelbefall damals sogar fotografiert haben. Es wäre ein Dauerproblem - zumal es in jeder Wohung Schimmelprobleme gibt und lt. VM angeblich überall die Mieter schuld sind.....

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#4
 Von 
Dinsche
Status:
Master
(4228 Beiträge, 1187x hilfreich)

Oje... Mein Arzt, mit dem ich super gut auskomme, würde mir auch so ein Attest ausstellen :crazy:

Bei starken Schimmelbefall würde ich, wenn überhaupt, das Gesundheitsamt informieren, damit die sich das ansehen. Hätte meiner Meinung nach mehr Wirkung.

Den VM schriftlich informieren und mit Fristsetzung auffordern, den Mangel begutachten und entfernen zu lassen, ist schon mal richtig.

Die Mietminderung muss nicht angekündigt werden. Es kann gemindert werden ab dem Zeitpunkt wo der Mangel aufgetreten ist bis zur Beseitigung. Rückwirkend (also Schimmel vom Vorjahr) mindern geht aber nicht.

Die Miete kann auch komplett zurück gehalten werden, wenn der VM besonders viel Druck bekommen soll. Dann muss aber die Miete nachträglich gezahlt werden, wenn der Mangel beseitigt ist. Die klassische Mietminderung halte ich persönlich für die bessere Lösung.

Natürlich sollte man sich sehr sicher sein, dass man selbst nicht die Schuld an dem Mangel trägt. Wenn man vorsätzlich mindert kann das zu einer fristlosen Kündigung führen, und wenn dem Mieter falsches Lüften nachgewiesen wird muss die geminderte Miete überwiesen werden.

Mietminderung bei Schimmel variiert. Googelt mal nach Mietminderungstabelle bei Schimmel... Viel Glück!

Um ganz sicher zu gehen, dass man nichts falsch macht, würde ich allerdings vorher einen RA für Mietrecht aufsuchen, um mich beraten zu lassen.

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#5
 Von 
guest123-2176
Status:
Schüler
(229 Beiträge, 183x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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#6
 Von 
Dinsche
Status:
Master
(4228 Beiträge, 1187x hilfreich)

Möglichkeit 2 ist ja schön und gut, aber das kann es doch auch nicht sein... Ich z.B. habe im Schlafzimmer die Heizung so gut wie das ganze Jahr über aus, und das nicht nur in meiner jetzigen Wohnung, sondern auch in allen anderen Wohnungen, die ich vorher hatte. Ob Altbau, Neubau, saniert oder unsaniert... Durch die Bank in allen möglichen Häusern gewohnt, und noch nie hatte ich Schimmel (eine Ausnahme, aber nicht von mir verschuldeter Wasserschaden), obwohl ich nie so gelüftet habe wie es die "Experten" immer vor beten.

Es ist auch nicht die Aufgabe des Mieters, nach Lösungen zu suchen, wenn er sich selbst keiner Schuld bewusst ist. Der VM sollte sich um sein Eigentum kümmern!

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#7
 Von 
guest-12326.10.2009 09:38:46
Status:
Bachelor
(3168 Beiträge, 1424x hilfreich)

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#8
 Von 
guest123-2176
Status:
Schüler
(229 Beiträge, 183x hilfreich)

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#9
 Von 
LaBandita
Status:
Schüler
(168 Beiträge, 55x hilfreich)

*klopfklopf*

Hallo? Heizungen waren in der ganzen Wohnung auf 2, sämtliche Türen offen, Luftfeuchte nachweislich zwischen 44% und 54%! Und wir nachweislich nicht zu Hause! Wo sollte da von uns selbst Feuchtigkeit herkommen?

VM war letztes Jahr da und hat die Temperatur der Wand gemessen und uns erklärt, dass es da, wo die Wand besonders naß ist, eine Kältebrücke gäbe, an der sich Kondenswasser ablagert und wir gefälligst richtig lüften und heizen sollten.

Da stellt sich mir allerdings die Frage, wo so eine Kältebrücke mitten an der Wand denn bitte herkommt?! Normal ist sowas ja wohl auch nicht....

-- Editiert von ElBandita am 05.01.2009 16:19

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#10
 Von 
Dinsche
Status:
Master
(4228 Beiträge, 1187x hilfreich)

Das ist auch nicht normal und darf auch so nicht vorkommen, selbst wenn man MAL nicht so lüftet wie es vielleicht sein sollte.

@ scalar

So meinte ich das nicht. ElBandita macht auf mich allerdings den Eindruck, dass sie sich mit dem Thema befasst hat und schon darauf achtet, korrekt zu handeln.

@ Paul

Fast ist gut. Die Heizung ist überwiegend aus (selbst jetzt). Es handelt sich um eine DG-Wohnung, und die restlichen Räume sind extrem gut beheizt, da wir eigentlich Frostbeulen sind. Und wie gesagt: Ist nicht die erste Wohnung, und mein "Lüftungsverhalten" war immer schon so "schlecht" wie jetzt. Lediglich im Bad wird das Fenster nach dem Duschen ne Weile gekippt, damit die Feuchtigkeit schnell abziehen kann.

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#11
 Von 
guest-12320.01.2009 14:56:07
Status:
Lehrling
(1124 Beiträge, 329x hilfreich)

Bei einer Kältebrücke nützt weder Heizen noch Lüften. Im Gegenteil. Je mehr geheizt wird, desto mehr 'schwitzt' die betreffende Wand und das Zimmer wird zur Tropfsteinhöhle.

Da, wo die Nässe auftritt, muss nicht auch unbedingt die Kältebrücke sein.

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#12
 Von 
LaBandita
Status:
Schüler
(168 Beiträge, 55x hilfreich)

@meri

Schön und gut - aber was soll ich jetzt machen?
Letzten Winter hat uns der VM allen ernstes auch noch einen elektrischen Luftentfeuchter hingestellt, weil ihm auffiel, dass die Luftfeuchte grundsätzlich weit jenseits von 65% liegt, egal ob man heizt, lüftet oder sonstwas! Sebst nach ausgibiegem Lüften dauerte es maximal 20-30 Minuten, bis die Luftfeuchte wieder knapp unter 70% oder sogar drüber lag! Und das auch, wenn danach niemand in den Räumen war (das nur zum Thema "Ausdünstungen" ;-)
Da stellt sich doch die Frage, woher diese hohe Luftfeuchte kam.....

Der Sommer war recht warm und dieses Jahr scheint die Feuchtigkeit nicht mehr so extrem hoch zu sein - aber trotzdem schimmelt uns die Bude unter dem Hintern weg!
Was soll man da machen?!

Wie kann man nachweisen, dass man selbst nicht schuld an diesem Zustand ist?

-- Editiert von ElBandita am 05.01.2009 17:00

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#13
 Von 
Dinsche
Status:
Master
(4228 Beiträge, 1187x hilfreich)

Indem man einen Fachbetrieb oder Gutachter beauftragt. Schon geht es wieder los mit den Kosten... Wer übernimmt diese? Der VM wird sich wohl kaum freiwillig anbieten, also werdet ihr in Vorlage treten müssen. Ich würde es ihm schriftlich mitteilen.. Eine Frist setzen, und wenn er diese verstreichen lässt, Experte kommen lassen. So kann der VM später nicht behaupten, ihr hättet einfach mal so jemanden beauftragt, ohne ihm vorher diese Möglichkeit zu geben. Das Geld dann, wenn bewiesen ist, dass es nicht an euch liegt, einklagen... Kann dauern und kostet Nerven, besonders wenn der VM selbst dann nichts unternimmt. Und schön die Miete mindern, was euch aber auch nicht vom Schimmel befreien wird.. Leider!

So wie ich das sehe mag der VM nichts unternehmen und sieht lieber zu wie sein Eigentum verkommt. Mein Rat: Sucht euch was Neues... So oder so werdet ihr dort wohl nicht mehr wirklich glücklich werden.

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#14
 Von 
guest123-2176
Status:
Schüler
(229 Beiträge, 183x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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#15
 Von 
LaBandita
Status:
Schüler
(168 Beiträge, 55x hilfreich)

Hatten wir alles schon gemacht - die Hygrometer, die er hier aufgestellt hat, senden ihre Ergebnisse (Temperatur und Luftfeuchte) sogar zu einer Empfangsstation, die nebenan bei seiner SchwiMu in der Wohnung steht und die das fleißig notiert hat!

Wir hatten ihm mal zeigen wollen, wann wir wie lüften, aber das "wußte" der schon anhand der Daten der Hygrometer (da sieht man das ja ziemlich deutlich)

Was er unter "richtigem heizen und lüften" versteht hat er uns gleich nach unserer ersten Beschwerde schriftlich gegeben - genau das gleiche Schriftstück mit "so wird richtig gelüftet und geheizt", hat er auch den anderen zwei Mietparteien schon gegeben - die haben ja auch extreme Schimmelprobleme in ihren Wohnungen.....

Jetzt ist nur noch die Frage, wie wir hier möglichst problemlos aus dem Mietvertrag kommen - denn den Schimmel da oben übermalern ist ja so eine Sache. Die Wand ist so naß, dass die gelb ist.... ob man das weiß übergemalert bekommt....
Und einen Nachmieter suchen und dem nix davon sagen - so wie man das offensichtlich mit uns gemacht hat - ist ja eigentlich auch nicht die feine englische Art :(


-- Editiert von ElBandita am 05.01.2009 17:12

-- Editiert von ElBandita am 05.01.2009 17:13

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#16
 Von 
Dinsche
Status:
Master
(4228 Beiträge, 1187x hilfreich)

So lange die Wohnung "bewohnbar" ist gilt die Kündigungsfrist von 3 Monaten. Auch in dieser Zeit könntet ihr die Miete mindern, denn der Mangel ist ja da. Was die Renovierung angeht... Lachhaft!

Würde auf jeden Fall einen RA aufsuchen.

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#17
 Von 
guest123-2176
Status:
Schüler
(229 Beiträge, 183x hilfreich)

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#18
 Von 
Michael32
Status:
Schlichter
(7377 Beiträge, 1619x hilfreich)

Hallo,

besorg Dir doch mal für ca. 30 EUR ein Infrarotthermometer im Baumarkt (Praktiker). Damit kannst Du die Wandtemperatur messen. Ist diese unter 12 Gard C. ist dies schon mal ein deutlciher Hinweis, warum die Wand nass wird un schimmelt. Wir haben zur Zeit das gleiche Problem, in 2 Wandecken haben wir Temperaturen von 8,5-10 Grad C, also selber gar keine Chance gegen den Schimmel, wenn in der Wohnung 20-21 Grad C. sind, befindet sich der Taupunkt bei 50% rel. luftfeuchte bei ca. 10 Grad C., also kondensiert das Wasser in der kalten Ecke.
Nur unser Vermieter meint, man müsste halt noch mehr lüften (wir lüften 3-4 mal/Tag für 5-10 Min. quer.....).

Gruß
Michael

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