Mache ich mich strafbar wenn ich weiß das ein Fahrer der ein Fahrverbot hat trotzdem weiterführt?

4. Juni 2017 Thema abonnieren
 Von 
Burgfräulein
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 0x hilfreich)
Mache ich mich strafbar wenn ich weiß das ein Fahrer der ein Fahrverbot hat trotzdem weiterführt?

Folgende Situation mein Vater zu dem ich allerdings keinen Kontakt mehr habe nachdem einiges vorgefallen war, musste am 31.05.17 bis 00.00 Uhr seinen Führerschein bei der Polizei zwecks eines Fahrverbots von 4 Wochen wegen 1.0 Promille am Steuer abgeben. Nicht nur das er die ganze Zeit immer wieder mit Alkohol fährt nein ... Er nutzt auch jetzt das Auto jeden Tag weiter. Auch in seiner Firma fährt er weiterhin Firmenfahrzeuge. Ich weiß das allerdings durch meine Stiefmutter die er öfter abholt und einkaufen geht usw. Ich wohne 200 km entfernt und ich habe ihn auch damals wegen dem Alkohol am Steuer bei der Polizei angezeigt. Es gibt Dinge die ich absolut nicht unterstützen kann und will. Jetzt muss ich ehrlich sagen das ich es einfach nur schlimm finde das er sich nur lustig darüber macht und die Maßnahme völlig ignoriert. Seine Aussage bzgl. Wenn sie ihn jetzt wieder kontrollieren würden dann würde er halt wieder etwas Geld hinlegen und das war es. Das dies eine Straftat ist und mal eben nicht nur mit einer kleinen Strafe einhergeht weiß ich aber er will es nicht wissen. Er musste ja auch 600 Euro Strafe wegen der o.g. Situation zahlen was er aber bis heute auch nicht gemacht hat. Jetzt die Frage von mir da ich ja leider weiß dass er das Fahrverbot jeden Tag und auch in der Firma ignoriert, kann man mir etwas anhaben da ich das weiß ? Und wenn ich ihn melden wollte wo mach ich das dann beim Ordnungsamt? Polizei oder Landratsamt? Denn ich hab einfach Angst das etwas passiert und andere unschuldig mit rein gezogen werden. Da zahlt ja dann noch nicht mal die Versicherung ! Danke für eure Antworten

Unfall, Ordnungswidrigkeit oder Straftat?

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13 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
reckoner
Status:
Philosoph
(13709 Beiträge, 4356x hilfreich)

Hallo,

Zitat:
Mache ich mich strafbar wenn ich weiß das ein Fahrer der ein Fahrverbot hat trotzdem weiterführt?
Nein.

Zitat:
Es gibt Dinge die ich absolut nicht unterstützen kann und will.
Dito. Und besonders sind das Denunzianten wie du einer bist. Noch dazu innerhalb der Familie, das ist ja das Hinterletzte.

Stefan

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#2
 Von 
guest-12313.09.2017 08:51:03
Status:
Student
(2271 Beiträge, 713x hilfreich)

Zitat (von Burgfräulein ):
Jetzt die Frage von mir da ich ja leider weiß dass er das Fahrverbot jeden Tag und auch in der Firma ignoriert, kann man mir etwas anhaben da ich das weiß ?


Nein, solange es nicht das eigene Fahrzeug ist und man das duldet.

Zitat (von Burgfräulein ):
Denn ich hab einfach Angst das etwas passiert und andere unschuldig mit rein gezogen werden.


Vielleicht mal der Stiefmutter nahelegen nicht mitzufahren.

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#3
 Von 
Burgfräulein
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 0x hilfreich)

Wenn jemand unter Alkohol und nicht ein bisschen sondern ordentlich Alkohol am Steuer ständig Auto fährt? Was ist denn bei dir falsch gelaufen. Außerdem kennst du weder die Hintergründe noch was er mir alles angetan hat und das !!! geht weit darüber hinaus was Du wahrscheinlich vertragen könntest. Ich habe lediglich nach zig fachem auf ihn Einwirken und hoffen auf das letzte bisschen Anstand und Verstand nach allen sinnlosen Versuchen ihn davon abzuhalten die Verantwortung an die Polizei abgegeben. Also wenn hier nur so kaputte Meinungen vertreten werden dann wundert mich in diesem Land gar nichts mehr ! Da wird man angegangen weil man jemand der sich absolut unverantwortlich verhält an die zuständige Stelle meldet ??? Das kann ich nicht verstehen.
Hilfreich ist das jedenfalls nicht und dann kann man sich so komplett Sinnfreie Kommentare auch verkneifen. Wenn durch solche Alkoholfahrten Leute gefährdet werden ist das laut deiner Meinung nach ja völlig legitim. Ich wünsche dir das du niemals mit solchem Verhalten betroffen bist und dann um jemanden trauern musst der dermaßen unnötig ums Leben kam !!! Erst mal nachdenken und dann in die Tasten hauen wäre echt angebracht !

-- Editiert von Moderator am 06.06.2017 10:58

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#4
 Von 
muemmel
Status:
Unbeschreiblich
(32852 Beiträge, 17255x hilfreich)

Jetzt die Frage von mir da ich ja leider weiß dass er das Fahrverbot jeden Tag und auch in der Firma ignoriert, kann man mir etwas anhaben da ich das weiß ? Wenn Sie das so entsetzlich wurmt, warum haben Sie ihn nicht einfach angezeigt, sondern hier gefragt, ob Sie dazu verpflichtet sind?
Da wird man angegangen weil man jemand der sich absolut unverantwortlich verhält an die zuständige Stelle meldet ??? Das tut man ja (bisher) gar nicht, sondern sucht offenbar eine Rechtfertigung a la "Ich mußte ihn ja anzeigen". Nein, müssen Sie nicht. Und übrigens können Sie lediglich vom Hörensagen bezeugen, man habe Ihnen gesagt, es sei so. Man wird sich also an Ihre Stiefmutter als Zeugin halten. Da ist dann die Frage, ob Sie sie in diese Lage bringen möchten?

Signatur:

Bei nur einer Ratte im Zimmer handelt es sich nicht um einen Reisemangel ( Amtsgericht Köln).

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#6
 Von 
Burgfräulein
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 0x hilfreich)

Eben nicht denn wenn ich das wollte und da liest du falsch zwischen den Zeilen dann hätte ich nicht wie lange auf ihn eingeredet und mit wirklich allen Argumenten versucht ihn davon abzuhalten. Was mir stinkt ist diese LMAA Haltung nach dem Motto ich bin eh schlauer als alle anderen und nein es geht mir vor allem darum tatsächlich so Leute aus dem Verkehr zu ziehen und das meine ich genau so wie ich es schreibe. Denn ich habe so oft miterleben müssen was genau durch solche Rücksichtslose Egomanen verursacht wird. Und zwar mit den direkt in den Unfall verwickelten Personen als auch in der Betreuung der Angehörigen wenn man als seelischen Beistand die Polizei bei der Übringung etwaiger Nachrichten begleitet.
Ich hasse Menschen die andere durch solch unverantwortliches handeln gefährden oder gar schädigen. Und es ist in diesen Fall noch schlimmer das es leider meine Familie betrifft. Aber ich trinke nicht mit ihm, ich animiere ihn nicht zu trinken und erst Recht dulde ich es nicht. Wäre ich direkt dabei würde ich lieber den Schlüssel einstecken und gehen. Aber ich bin es nunmal nicht. Wenn ich ihm nur schaden wollte hätte ich es direkt getan und hier nicht noch um Rat gefragt. Da ich weiß was es zur Folge haben kann. Man sollte vorsichtig sein mit so Argumenten von wegen dem zuarbeiten von Polizei und Co denn wenn es dich betrifft und du selbst verletzt wirst von jemandem der Unfallflucht begeht oder betrunken ist dann wird sich diese Ansicht garantiert Ruck zuck ins Gegenteil verändern. Regeln sind dafür da um eingehalten zu werden. Fehler werden immer gemacht und da sagt kein Mensch was dagegen aber hier ist es der blanke Vorsatz und spiegelt einfach auch den Umgang mit anderen Menschen im Alltag oder aber auch dem Umgang mit Lebewesen jeglicher Art wieder. Dieser Mensch verhält sich in allen Lebensbereichen Rücksichtslos und vorsätzlich gegen die soziale Norm.

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#7
 Von 
muemmel
Status:
Unbeschreiblich
(32852 Beiträge, 17255x hilfreich)

Wenn ich ihm nur schaden wollte hätte ich es direkt getan und hier nicht noch um Rat gefragt. Tja, da sind wir wieder bei meiner Frage: Warum fragen Sie eigentlich nach der Rechtslage, wenn Sie ihn auf jeden Fall anzeigen wollen? Und wie ist das mit dem "Reinreißen" der Stiefmutter?

Signatur:

Bei nur einer Ratte im Zimmer handelt es sich nicht um einen Reisemangel ( Amtsgericht Köln).

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#8
 Von 
Burgfräulein
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 0x hilfreich)

Es steht ja eben noch nicht fest. Ich wollte ja eben solche Sachen wissen bevor ich mich entscheide ob ich es mache oder nicht. Ich war auf dem Stand das man sich mit zum Täter macht wenn man weiß das derjenige sich gegen die Maßnahme verhält und dies dann aber nicht zur Anzeige bringt. Mit meiner Stiefmutter ist das nicht das Problem es gibt viele Bekannte die ihn fahren sehen. Und da er einiges fahren muss von seinem jetzigen Wohnort zu meiner Stiefmutter die in Trennung leben ist es eben nicht nur die Vermutung das er fahren könnte sonder das definitive Wissen über die Fahrten.

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#9
 Von 
reckoner
Status:
Philosoph
(13709 Beiträge, 4356x hilfreich)

Hallo,

Zitat:
Wenn ich ihm nur schaden wollte hätte ich es direkt getan und hier nicht noch um Rat gefragt.
OK, da hast du recht. Deine Frage ging ja sogar in die Richtung "wenn ich ihn nicht anzeige, kann mir da was passieren".

Zitat:
Man sollte vorsichtig sein mit so Argumenten von wegen dem zuarbeiten von Polizei und Co denn wenn es dich betrifft und du selbst verletzt wirst von jemandem der Unfallflucht begeht oder betrunken ist dann wird sich diese Ansicht garantiert Ruck zuck ins Gegenteil verändern.
Nein, ganz sicher nicht. Wo wäre denn mein Vorteil, wenn da jemand wegen Fahrerflucht oder Trunkenheit verurteilt würde? Bekomme ich da mehr Schadenersatz, oder mehr Schmerzensgeld?

Gerade das sich der Staat - oft sogar auf Kosten der Geschädigten - bereichert ist ein Punkt der mich massiv stört. Die Zeitung sind voll davon.

Von mir gibt es nur Anzeigen wenn ich dadurch einen Vorteil habe, etwa bei einer Unfallflucht, wo die Polizei mehr Möglichkeiten hat den Täter zu finden. Eine solche Anzeige hätte für mich aber nicht den Zweck den Täter zu bestrafen, sondern nur ihn zu finden.

Stefan

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#10
 Von 
hh
Status:
Unbeschreiblich
(47502 Beiträge, 16808x hilfreich)

Zitat:
Von mir gibt es nur Anzeigen wenn ich dadurch einen Vorteil habe, etwa bei einer Unfallflucht, wo die Polizei mehr Möglichkeiten hat den Täter zu finden.


Ich könnte es jedenfalls nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, wenn ich einfach wegschaue in Fällen, bei denen Dritte hinsichtlich Leben, Gesundheit oder Vermögen geschädigt oder gefährdet sind.

Ich bin entsetzt darüber, dass Du einen Autofahrer, der z.B. einen Fahrradfahrer bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzt und dann Fahrerflucht begeht nicht anzeigen willst, weil Du ja persönlich keinen Vorteil davon hast. Genau das hast Du mit Deiner Argumentation zum Ausdruck gebracht.

Und natürlich rufe ich die Polizei, wenn ich einen Einbrecher, einen Autodieb oder einen Bankräuber bei seiner Tat beobachte. Der Hinweis auf den angeblichen Überwachungsstaat ist da doch nur eine billige Ausrede. Wenn die soziale Kontrolle derart versagt, wie Du Dir das wünscht, dann ist das doch eine perfekte Begründung für Politiker, noch mehr Überwachungsstaat durchzusetzen.

-- Editiert von hh am 04.06.2017 21:13

1x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
Burgfräulein
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 0x hilfreich)

Danke dann gibt es dich noch Menschen die so eingestellt sind wie ich. Dachte schon ich bin wirklich so verkehrt mit meiner Ansicht.

0x Hilfreiche Antwort

#12
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119644 Beiträge, 39758x hilfreich)

Zitat (von Burgfräulein ):
Mache ich mich strafbar wenn ich weiß das ein Fahrer der ein Fahrverbot hat trotzdem weiterführt?

Nicht, wenn man nicht Halter des Fahrzeugs ist (§ 21 StVG ).



Zitat (von hh):
Ich könnte es jedenfalls nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, wenn ich einfach wegschaue in Fällen, bei denen Dritte hinsichtlich Leben, Gesundheit oder Vermögen geschädigt oder gefährdet sind.

Volle Zustimmung.

Ist natürlich immer blöd, wenn die eigene Famile involviert ist, aber das muss dann jeder für sich selbst entscheiden.



Zitat (von reckoner):
Gerade das sich der Staat - oft sogar auf Kosten der Geschädigten - bereichert ist ein Punkt der mich massiv stört. Die Zeitung sind voll davon.

Ich muss wohl die falschen Zeitungen lesen ...
Wo bitte bereichert sich denn da der Staat?



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

0x Hilfreiche Antwort

#13
 Von 
Burgfräulein
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 0x hilfreich)

Gott sei Dank ... Ich bekomme den Glauben langsam wieder. Ja es ist schlimm aber wie gesagt es geht hier um Verantwortung und die sollte jeder haben der sich hinter das Steuer setzt. Keiner zwingt einen sich so zu verhalten. Wenn ich trinke dann fahre ich nicht und wenn ich fahre dann trinke ich nicht. Hoffentlich kommt endlich mal wie im europäischen Umland auch die 0.00 Promillegrenze. Dann ist das leidige Thema endlich durch. Er hat auch nicht einfach mal so ne OWI begangen mit 0.3 oder 0.5 Promille sondern er hatte bei dieser Kontrolle 1.0 Promille und glaubt mir da waren etliche Male mit mehr Gehalt zuvor wo er am Steuer saß und zwar weil es ihm schlichtweg einfach nur am Ar... vorbei geht (eigene Aussage). Wie gesagt diese Haltung zieht sich durch sein ganzes Leben. Er entzieht sich jeder Verantwortung, reißt andere ganz bewusst in die Sch... und leider, ich weiß nicht wie kommt er immer damit durch. Und dagegen gehe ich vor. Gegen diese Ignoranz und Unverantwortlichkeit gegenüber seinem Umfeld ... und sich selbst. Denn ein Kind was ihm vielleicht zufällig vors Auto rennt und er einfach nicht adäquat reagieren kann durch die Sauferei dem hilft diese Einstellung nicht wirklich weiter !!! Keiner ist frei von Fehlern das würde ich auch nie verlangen ABER ich verlange das ich andere mit meinem Verhalten nicht mutwillig in Gefahr bringe. Soviel sollte jeder von sich selbst verlangen !!!

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