Kündigung im beiderseitigem Einvernehmen angeboten

10. Dezember 2007 Thema abonnieren
 Von 
Schnatterrinchen
Status:
Frischling
(9 Beiträge, 0x hilfreich)
Kündigung im beiderseitigem Einvernehmen angeboten

Hallo zusammen,
nach 8 wöchiger Krankheit(war zuvor in 6 Jahren wenn es hochkommt insges.4 Wochen krank und bin auch krank arbeiten gegangen) habe ich ein Attest erhalten das ich keine weiteren Überstunden mehr verrichten kann.Lt.Arbeitsvertrag habe ich eine 25Std Woche üblich in unserer Firma sind pro Monat 30-100 Std. Mehrarbeit, welche mit normalem Gehalt gezahlt werden (Mehrarbeitsvergütung lt. Abrechnung).Das Attest wünschte mein 1.Vorgesetzter persönlich von mir das Original sollte ich an das Personalbüro senden was ich auch tat.
An meinem 1.Arbeitstag wurde ein Gespräch mit mir geführt(VKL und BZL) und mir nahegelegt das wir uns doch besser im beiderseitigem Einvernehmen trennen sollten...was ich jedoch von meiner Seite freundlich verneinte.Dann wurde mir das Angebot gemacht doch weiterhin krank zu machen...auch dieses Angebot kam für mich nicht in Frage da ich ja gesundheitlich in der Lage bin die 25 Std.zu erfüllen.Das Gespräch lief natürlich nicht sehr freundlich seitens des VKL ab.Dieser sagte dann das ich doch gar nicht seelisch ( er weiß allerdings nicht weswegen ich krank war)in der Lage sei Ümsätze zu bringen und er dieses ja spätestens nächsten Monat sehen würde,desweiteren ist er der Meinung das ich nur Rechte möchte,was er an diesem Attest fest macht...habe die ganzen Jahre die ich dort arbeite nie aufgemuckt!
Urlaub muß lt.Vertrag bis 31.12.genommen werden wenn dies nicht möglich sei aus betrieblichen Gründen darf der Urlaub bis Ende März genommen werden.
Also wurde mir in diesem Gespräch dann auch noch mitgeteilt das ich dieses Jahr meinen Resturlaub aus betrieblichen Gründen nicht nehmen darf.Plötzlich fand eine Kassenüberprüfung statt...gab es vorher noch nie.
Schon während meiner Krankheit habe ich ein Einschreiben erhalten in dem mir nahegelegt wurde innerhalb der nächsten Tage an die Arbeit zu kommen da ich unendschuldig fehle...was sich jedoch aufgeklärt hat und angeblich der Monat vertauscht wurde.Dies Schreiben wünschte ich durch ein anderes Schreiben als aufgehoben...welches ich nach Anmahnen 2 Wochen später auch bekam mit der bitte der Geschäftsleitung das erste Schreiben im Original zurück zusenden (dieses Schreiben befindet sich noch in meinem Besitz)Während meiner Krankheit hat mein Chef mich bei einigen Kollegen extrem schlecht gemacht und auch persönliche Sachen ausgeplaudert.
Beim Arbeitsgericht war ich auch schon ...allerdings können sie mir nicht weiterhelfen da sie keine Rechtsberatung anbieten.

Momentan weiß ich echt nicht mehr weiter für mich ist es unzumutbar geworden dort weiterhin zu arbeiten...kann auf diesen Job unmöglich verzichten(seitdenn ich hätte einen neuen Job was sich durch die Kündigungsfrist schwierig gestaltet) und schon gar keine Sperre hinnehmen.Kann mir jemand Tipps geben was man in solch einem Fall machen kann?
LG

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7 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
blaubär49
Status:
Schlichter
(7434 Beiträge, 2002x hilfreich)

1. was steht denn in deinem vertrag hinsichtlich überstunden - wenn du 25 std. vereinbart hast, bist du nicht verpflichtet, mehr zu leisten, und wenn ü-stunden nicht ausdrücklich vereinbart sind, kann dich der ag auch nicht verpflichten.
2. gegen den druck hilft einerseits sachkunde - dass du dir kein x für ein u vormachen lässt - und andererseits ein dickes fell. wichtig auch: sachebene von emotionen trennen! vermischungen machen es schwerer, konklikte dieser art auszuhalten.
3. 'nie aufgemuckt ' wird nie belohnt.

... du kannst es lernen, dich sachgerecht zu wehren. toi toi toi!

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#2
 Von 
SVielha
Status:
Praktikant
(653 Beiträge, 152x hilfreich)

Warum gibt es einen 25 Wochen-Std. Vertrag, wenn regelmäßig 30 bis 100 Stunden mehr gearbeitet werden.

Geht doch wahrscheinlich nur um die geringere Vergütung bei Krankheit und Urlaub.

Ausbeuter! :bang:

Wieviel Stunden kannst Du pro Woche arbeiten?

Ansonsten schon mal anfangen ein Mobbingtagebuch zu führen, was vor Gericht recht hilfreich sein kann.

Sonst kann man nur auf die Kündigung warten und alles Andere nur ertragen.

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#3
 Von 
sika0304
Status:
Schlichter
(7944 Beiträge, 2928x hilfreich)

Teilzeiter können nur bei eigener Zustimmung zu Mehrarbeit verpflichtet werden.
Was du höchstwahrscheinlich von deinem Arzt bekommen hast, ist eine Bescheinigung, dass du nicht mehr als 5 Stunden am Tag arbeiten kannst (bei Rückenproblemen z.B. usw.). Ich würde zur Arbeitsagentur gehen und mit den sprechen, welche Möglichkeiten du hast. Was immer wieder vergessen wird -ursprünglich war das Arbeitsamt ja mal für die Vermittlung von Menschen da, die Arbeit suchen (und dass heißt auch durchaus, von Menschen die in einem Job sind).

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#4
 Von 
Frank L
Status:
Schüler
(209 Beiträge, 35x hilfreich)

******
seitdenn ich hätte einen neuen Job was sich durch die Kündigungsfrist schwierig gestaltet
******
Verstehe ich nicht, wenn dich der AG eh loswerden will stimmt er mit Sicherheit einem Aufhebungsvertrag zu wenn du einen neuen Job gefunden hat.


@SVielha
**************
Sonst kann man nur auf die Kündigung warten und alles Andere nur ertragen.
**************
statt dazusitzen und alles zu ertragen kann man sich lieber nach einem neuen Job umsehen, ist sicher die bessere Lösung.

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
StuWa
Status:
Beginner
(78 Beiträge, 12x hilfreich)

Hallo,

das ist ja mal wieder ein echtes Paradebeispiel für extrem ausbeuterische Praktiken seitens des Arbeitgebers (von Fürsorgepflicht hat der wohl noch nie was gehört ... na ja).

Hört sich fast an, als seien Sie bei einem namhaften Baumarktunternehmen beschäftigt ...

Ich nehme mal an, dass wenn der Arbeitgeber Sie nicht mürbe gemacht krigt (was er wohl definitiv versucht), irgendwann doch die Kündigung folgen wird - wahrscheinlich wird man Ihnen irgend etwas fadenscheiniges vorwerfen oder gar einen Diebstahl fingieren o.ä.

Wenn dies geschieht, sofort zum Anwalt!

-----------------
""

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#6
 Von 
Schnatterrinchen
Status:
Frischling
(9 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo zusammen,
erstmal dankeschön für eure Antworten.In meinem Vertrag steht durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit 25 Std.im Quartalsdurchschnitt.Ansonsten nur das Pausen und Arbeitszeit sich nach geschäftlichen Anforderungen richten.
Gewünscht wird von unseren Chefs eine 9,5 Std. Schicht ohne Pause.O-Ton...wir hätten ja zwischendurch die Möglichkeit Pause zu machen wenn nichts zu tun sei.
Ihr habt schon recht das man blöd ist wenn man alles mit sich machen läßt,die Quittung bekommt man immer früher oder später.Jedoch möchte(fast) jeder der bei uns ist seinen Job behalten und diese Machenschaften der Chefs betreffen leider nicht nur mich.Auffällig ist bei uns schon wenn man sich umhört das bei uns zu 90% Leute arbeiten die sozial von dieser Arbeit abhängig sind und alle angst haben den Mund aufzumachen,denn die die was sagten sind nicht mehr im Unternehmen.
Zu der Frage wie lange ich arbeiten kann richtet sich mehr oder weniger nach dem Attest vom Arzt das keine weiteren Überstunden statt finden sollen um einer Gesundung beizutragen(war wegen Burn-Out krank geschrieben).Bisher wurde ich so eingeteilt das keine Überstunden anfallen...jedoch Minusstunden ,anders sei es nicht machbar.
Wenn ich das richtig verfolgt habe bedeutet ein Aufhebungsvertrag das ich das Unternehmen sofort verlassen kann oder?
Wenn ich selbst kündige muß ich mich an die Kündigungsfrist halten,richtig? Lt.Vertrag wäre das ein Monat..da ich aber schon 6,5 Jahre dort bin erhöt sich diese lt.Arbeitsgericht auf 2 Monate.
Falls ich kündige muß die Kündigung an einem Werktag eingehen(in der Zentrale ist eine Besetzung nur an normalen Werktagen)?...oder z.b bis 29.12.07(Poststempel Einschreiben)?

Übrigens bin ich nicht in einem Baumarkt tätig,sondern beschäftigt bei einer großen Matratzenkette :)

LG

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
Schnatterrinchen
Status:
Frischling
(9 Beiträge, 0x hilfreich)

;)

-- Editiert von Schnatterrinchen am 11.12.2007 21:44:47

0x Hilfreiche Antwort

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