Kündigung des Mandates durch den Anwalt. Abzocke? :-(

27. März 2008 Thema abonnieren
 Von 
foreigner
Status:
Schüler
(175 Beiträge, 49x hilfreich)
Kündigung des Mandates durch den Anwalt. Abzocke? :-(

Hallo Forum,
folgendes Problem hat meine Ex-Frau, das evtl. jemand von Euch interpretieren kann.
Wir leben seit Anfang Februar in Trennung. Da sie kein eigenes Einkommen hat, hat sie bei irgendwelchem LG die Bescheinigung für die Erstberatung geholt (keine Ahnung, wie das genau heisst, da ich meine Beratung selber zahlen durfte).
Der Anwalt hat ihr beim ersten und einzigen Termin versichert, alles wird gut sein...
Als er ihren Trennungsunterhalt berechnet hat, hat sie das mit der Berechnung meines Anwaltes verglichen, die einwenig für sie vorteilhaft war oder beim ersten Blick so vorkam (warum auch immer).
Sie hat sich an ihren Anwalt gewendet m.d.B. das noch mal zu überprüfen. In diesem Brief hat sie auch die Berechnung meines Anwaltes erwähnt. Sie hat angespielt, dass sie evtl. einen anderen Anwalt beauftragen würde, etc. Ihren Brief habe ich selber nicht gesehen. Das wird wohl ein Brief einer verzweifelten Frau gewesen sein, deren Ehe gescheiter ist u.s.w. Also, kein riesen Ereignis für den Anwalt, sondern eher m.E. sein Tagesbrot.
Und jetzt kommt's. Sie hat sofort als Antwort das Schreiben vom Anwalt gekriegt, das ihr Mandat gekündigt wird und sie dem Anwalt ca. 900 Euro für seine Dienste zahlen soll. Im Falle NICHT-Zahlung innerhalb einer (!) Woche wende er sich ans Gericht. Ihr Mandat vom Staat akzeptiere er nicht mehr und die Kosten seien von ihr zu tragen.
Die s.g. *Dienste* des Anwaltes waren 3 Schreiben an mich wegen dem Trennungsunterhalt, ein Paar Mails und ein persönlicher Termin.
Sie weint jetzt mir ins Telefon, da sie nicht weiss, was sie nun machen soll. Obwohl wir in Trennung sind, verstehen wir uns menschlich sehr gut. Ihr Problem hat mich auch bewegt, diesen Beitrag zu verfassen.
Was meint Ihr? Was steckt hinter diesem Ganzen? Was soll diese Erpresserei :-( ?
Sie hat einfach dieses Geld nicht und die Leistung, die so teuer *verkauft* würde ist gleich Null.. und ohne ihren o.g. Brief wäre sie höchstwarscheinlich weiterbetreut worden...
(Mein Anwalt hat mir, übrigens, seine weiteren Dienste angeboten. Er hat den Preis genannt und nun DARF ich entweder das Angebot annehmen oder das ablehnen.)
Im Falle mit meiner Frau war ihr weder der Preis bekannt noch irgendwelche sinnvollen Leistungen erbracht worden...
Wie kan sie sich schützen von diesem bzw. von evtl. den anderen? Sollen die Anwälte etwa nicht dem Mandanten beistehen und versuchen die Sache zu seinen Günsten zu regeln? Sie ist bei der Trennung für mich sozusagen der *Gegner*. Wir sind aber normale Menschen. Das gemeinsame Kind ist bei ihr. Die Familie ist hin, aber wir verstehen uns relativ gut und unsere zwischenmenschliche Verhältnisse sind nicht durch die Trennung beeiträchtigt. Ich kann ihr aber dabei absolut nicht helfen :-(

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55 Antworten
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#1
 Von 
icecycle
Status:
Junior-Partner
(5311 Beiträge, 2026x hilfreich)

Exfrau hat doch Beratungsschein bekommen, wieso muss sie selbst zahlen ?

Trotz Trennung verteht Ihr Euch menschlich sehr gut, wozu 2 Anwälte um gegenseitig zu bekriegen ?
Ihr könnt doch gütlich einigen, dazu braucht man als Mittler nur 1 Berater (Mediator, der auch Anwalt sein kann).

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#2
 Von 
guest123-1660
Status:
Bachelor
(3594 Beiträge, 1142x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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#3
 Von 
icecycle
Status:
Junior-Partner
(5311 Beiträge, 2026x hilfreich)

Hat Exfrau`s Anwalt das Mandat niederlegt nur weil er beleidigt war, dass Gebührenvergleich
gemacht wurde ?

Überreaktion is nit jud.

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#4
 Von 
guest123-1660
Status:
Bachelor
(3594 Beiträge, 1142x hilfreich)

--- editiert vom Admin

2x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
foreigner
Status:
Schüler
(175 Beiträge, 49x hilfreich)

@icecycle
~~~~~~~~
>>verteht Ihr Euch menschlich sehr gut
~~~~~~~
Ja, das tun wir.. Wenn es um die Filter für den Staubsauger :-), kaputte Glüebirne :-), Kunst, Politik, etc. geht... Beim Thema Geld hört bekanntlich das auf :-(.
Wir tragen, soweit wir können, unsere Verantwortungen ja weiter: dem Kind gegenüber, gegenseitig...
Aber wenn es darum geht wem was und wieso schuldet, brauchen wir doch die unabhängigen qualifizierten Instanzen. Das ist ja normal. Ob der Mediator das Thema so regeln kann, dass keiner sich *geschlagen* fühlt, weiss ich nicht..

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#6
 Von 
foreigner
Status:
Schüler
(175 Beiträge, 49x hilfreich)

@Chavah
~~~~~~~
Der Beratungsschein umfasst letztlich ein GEbührenvolumen von 70 €
~~~~~~~~
Sogar das wusste sie nicht! Und woher soll bitte schön ein Mensch mit dem Problemhaufen ohne juristisches Hintergrundwissen das wissen? Sie sucht Beistand, holt diesen Beratungschein, geht zum Anwalt... Sie ist überordert mit eigenen Problemen. De Anwalt sollte m.E. Sie auf alle Details auch bez. seiner Tätigkeit hinweisen...
(Wenn jemand z.B. im Internet einen Vertrag abschliesst, wo nicht ausdrücklich auf den Preis etc. hingewiesen wird (Stichwort: Internetabzocker) dann sieht das für so einen *Kunden* nicht so düster aus.)
Der Anwalt, bei dem ich war, hat mir, wie gesagt, das schriftlich angeboten. Nach dem Motto: *Die Erstberatung ist von Dir bezahlt. Meine weiteren Tätigkeiten werden dir so und so viel kosten. Denk nach und sag Bescheid*. Das fand ich voll i.O. und fair.
~~~~~~~
>> War vielleicht etwas voreilig,
~~~~~~~~
Vielleicht. Aber das ist doch kein Grund, den Menschen dermaßen fies zu behandeln und abzustoßen.
DIe Anwälte haben nicht mit Menschen und Vorgägen zu tun, wo alle glücklich, freulich sind und über dieses ganze Tätigkeitsbericht Bescheid wissen...
Ich kann mir in so einem Job was Schimmeres vorstellen, als so ein Schreiben.


-- Editiert von foreigner am 28.03.2008 12:19:46

1x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
foreigner
Status:
Schüler
(175 Beiträge, 49x hilfreich)

~~~~~~~
Hat Exfrau`s Anwalt das Mandat niederlegt nur weil er beleidigt war,
~~~~~~~~
Er hat das Mandat niedergelegt, nicht sie.
Und was heisst *beleidigt*? Er ist doch kein launiges Mädchen. Irgendjemand muss bei Rechtsproblemen neutral bleiben und den kühlen Kopf* während des ganzen Vorganges haben. Und derjenige muß berufsbedingt der Anwalt sein. Oder verstehe ich diesen Beruf falsch....

1x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
Mareike123
Status:
Unparteiischer
(9585 Beiträge, 1711x hilfreich)

Ob der Mediator das Thema so regeln kann, dass keiner sich *geschlagen* fühlt, weiss ich nicht.

Genau, dann nimmt sich lieber jeder einen teuren Anwalt, dann fühlt sich am Ende garantiert keiner 'geschlagen'... :augenroll:

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#9
 Von 
foreigner
Status:
Schüler
(175 Beiträge, 49x hilfreich)

wenn man sich das leisten kann, dann engagiert man selbstverständlich eine Kanzlei, die z.B. für Promis etc. tätig ist. So eine wird sich sicherlich nicht so benehmen.
Es müßen aber grundlegende Prinzipien des Berufs geben, wie z.B. Hippokrates Eid bei Ärtzten. Die Ärzte sind ja auch manchmal teuerer manchmal günstiger. Aber auch der *billigste* Arzt darf den Eid nicht brechen.

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#10
 Von 
icecycle
Status:
Junior-Partner
(5311 Beiträge, 2026x hilfreich)

Vorsicht !
Da könnte eine sofort beleidigt sein, und sich
angegriffen fühlen, wenn Beruf Grundprinzipien erwähnt wird.





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#11
 Von 
Andreas.Hauser
Status:
Lehrling
(1229 Beiträge, 131x hilfreich)

Wenn ein Anwalt das Mandat niederlegt, was er nicht zur Unzeit darf, verliert gem § 628 BGB seinen gebührenanspruch, wenn gebühren für einen neuen Anwalt anfallen. Wieso hier bei einer beratung bzw. Nachberatung plötzlich gebühren von 900 Euro anfallen ist unklar. Neuen beratungschein für anderen Anwalt holen und die Berechnung überprüfen lassen.

1x Hilfreiche Antwort

#12
 Von 
Mareike123
Status:
Unparteiischer
(9585 Beiträge, 1711x hilfreich)

engagiert man selbstverständlich eine Kanzlei, die z.B. für Promis etc. tätig ist. So eine wird sich sicherlich nicht so benehmen

*lol* Gerade Promi-Anwälte wie Rolf Bossi sind einmalig darin, sich daneben zu benehmen und hinreichend erfolglos zu sein. ;)

2x Hilfreiche Antwort

#13
 Von 
Andreas.Hauser
Status:
Lehrling
(1229 Beiträge, 131x hilfreich)

Gerade Promi-Anwälte wie Rolf Bossi sind einmalig darin, sich daneben zu benehmen

ganz genau

und hinreichend erfolglos zu sein.

Das würde ich so nicht unterschreiben, weil Bossi doch gute revisionisten hat. Nicht überall wo bossi draufsteht ist auch bossi drinnnen (zum glück).

1x Hilfreiche Antwort

#14
 Von 
foreigner
Status:
Schüler
(175 Beiträge, 49x hilfreich)

@icecycle
~~~~~~~
wenn Beruf Grundprinzipien erwähnt wird.
~~~~~~~
In jedem Beruf gibt es bestimmte moralische und professinellen Regeln und Prinzipien. Wenn sich jemand wegen der Erwähnung der Grundprinzipien beleidigt fühlt (sei es ein Jurist, LKW-Fahrer oder ein Astronaut heisst ei für mich, es handelt sich um was anderes, aber nicht um die Professionalität. Warscheinlich sind das nicht erfüllte Abbitionen bzw. Minderwertigkeitskomplekse...
Jeder soll(te) auf seinen Beruf stolz sein und sich nicht als ein Teenager bei der Ausübung seiner Aufgaben benehmen. (Man stelle sich vor einen uniformierten Poliziesten, der sich beleidigt fühlt :-) )

2x Hilfreiche Antwort

#15
 Von 
foreigner
Status:
Schüler
(175 Beiträge, 49x hilfreich)

~~~~~~~~~
Neuen beratungschein für anderen Anwalt holen
~~~~~~~~~

Ist das eigentlich möglich? Steht so ein Beratungsschein nicht nur ein Mal zu?
P.S. die Probleme und Fragen, wegen den sie zum Anwalt ging bleiben dummerweise hängen. Sie hat jetzt quasi 2 Fronten: die eigentlichen Probleme/Fragen bez. Trennung/etc. und jetzt die Geschichte mit dem Anwalt :-(
Sie ist total verunsichert. Geld steht begrenzt zur Verfügung.. Und dazu kommt noch, dass für jedes Husten das neue Geld verlangt wird :-(.

1x Hilfreiche Antwort

#16
 Von 
foreigner
Status:
Schüler
(175 Beiträge, 49x hilfreich)

~~~~~~~~~~~~~
Gerade Promi-Anwälte wie Rolf Bossi sind einmalig darin, sich daneben zu benehmen
~~~~~~~~~~~~~
Der Name Bossi sagt mir nichts. Gott sei dank, war ich nie auf die Hilfe eines Anwaltes angewiesen.. Und Promi bin ich auch nicht...
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Promi-Anwälte, die z.B. Promi-Schauspieler, Promi-Sänger, etc. vertreten mit Mandaten um sich herumschmeissen, wenn der Mandant irgendwas vielleicht falsch formuliert hat o.Ä. Die Promis sind bekanntlich ziemlich exzentrisches Völkchen :-), muß man auch sagen. Und die Spears (als Beispiel nur) benimmt sich vermutlich auch mit dem Anwalt nicht wie ein braves Schulmädchen :-)
Übrigens teuere Anwälte und andere.
As ich die HP der Kanzlei gesehen habe, ist mir aufgefallen, dass die (das sind 2 Männer um 30-34) so gut in allen Rechtsbereichen Ihre Dienste anbieten?
Von *A* wie *Arbeitsrecht* bis *Z* wie Zwangsvollstrekungsrecht über Strafrecht und Handelsrecht...
Das kam mir spanisch vor. Mit 32 in allen Bereichen *lizensiert* zu sein? Das ist anscheinend ein Genie :-)

-- Editiert von foreigner am 28.03.2008 17:01:08

2x Hilfreiche Antwort

#17
 Von 
Mareike123
Status:
Unparteiischer
(9585 Beiträge, 1711x hilfreich)

die Spears (als Beispiel nur) benimmt sich vermutlich auch mit dem Anwalt nicht wie ein braves Schulmädchen

Die hat auch Anwälte mit 2000 Dollar Stundenlohn. Da hat man ein dickes Fell. ;)

Mit 32 in allen Bereichen *lizensiert* zu sein?

Man braucht keine 'Lizenz' für einen bestimmten Fachbereich. Grundsätzlich kann jeder RA von Strafrecht über Arbeitsrecht bis Handelsrecht alles abdecken. In der Praxis macht er das aber nicht, weil Spezialisierung sich im Zweifel eher lohnt als ein Kramladen.

1x Hilfreiche Antwort

#18
 Von 
foreigner
Status:
Schüler
(175 Beiträge, 49x hilfreich)

~~~~~~~
Da hat man ein dickes Fell.
~~~~~~~
Tja.., wenn die *Schmerzgrenze* eines Anwaltes und wie dick sein Fell ist, einfach in USD gemessen wird.... :-(
Die Anwälte, die beleidigt mit Mandaten um sich herumschmeissen (die armen sind nicht so hoch bezahlt wie von der Spears..) da haben die sich m.E. mit der Auswahl des Jobs einfach vertan.
In dem beschriebenen Fall ging es um den Brief einer verunsicherten und verzweifelten Frau. Man muss kein Anwalt sein, um Verständnis zu haben.

Frage ist, ob der Anwalt so was machen darf:
1. den Mandanten nicht auf die Kosten seiner Tätigkeiten hinweisen
2. das Mandat (der arme beleidigte Anwalt!!!) einfach ohne Rücksprache/Ankündigung/Anmahnung/etc. zu niederlegen und seine *Ah!*-Dienste (3 Schreiben, 1 Termin und 2 Mails) mit 900 Euro Honorar beziffern.
3. die Zahlung dieser wilden Summe innerhalb von einer Woche verlangen, wohl wissend das die Mandantin grade keine Ahnung hat, wie die Sache mit der Trennung und dem Trennungsunterhalt weitergeht.

Ich kann mir vorstellen, es gibt Leute (ich kenne solche persönlich nicht), die wohlhaben genug sagen würden: *Ah, s.. egal. Du kriegst die 900 Euro und geh mir bitte aus dem Weg...* (Wie mit dem Parken da, wo man nicht parken darf :-) Für jemanden ist ein Zettel einfach ein Witz. Er will seine Kiste hier parken und pfeift auf das Verbot...)
Die normalen Leute haben Sorgen aber um jeden Cent...

-- Editiert von foreigner am 28.03.2008 19:57:00

1x Hilfreiche Antwort

#19
 Von 
guest123-1660
Status:
Bachelor
(3594 Beiträge, 1142x hilfreich)

--- editiert vom Admin

2x Hilfreiche Antwort

#20
 Von 
Ellie
Status:
Beginner
(111 Beiträge, 24x hilfreich)

a. ihr versteht euch sehr gut, nur wenns um Geld geht, gibts Streit. Also ist es in eurem beiden Interesse, den Streit ums Geld schnell und gerecht zu lösen
b. auch ein Anwalt darf als Vermittler eingesetzt werden

dann überleg dir, ob dein Anwalt als Vermittler für euch beiden einspringen könnte und euch objektiv betreuen. Somit könnt ihr euch doch gütlich einigen - eben mit seiner Hilfe.

Und sobald ihr euch geeinigt habt, könnt ihr den Anwalt darüber hinaus beauftragen, dem Kollegen einen Brief zu schreiben in dem er den Unfug der 900 Euros aufklärt

Oder sehe ich das zu einfach?

1x Hilfreiche Antwort

#21
 Von 
foreigner
Status:
Schüler
(175 Beiträge, 49x hilfreich)

~~~~~~~~~~~~~~
Auch Anwälte müssen sich nicht beschimpfen und bleidigen lassen. Dann ist eben Ende der Geschichte. Hat sich die Frau selbst zuzuschreiben.
~~~~~~~~~~~~~~~
Noch ein Mal zum Verständnis.
1. Sie hat den weder beschimpft noch beleidigt
2. wenn der Mandant in Schwierigkeiten steckt (was eher normal als außergewönlich ist. Schliesslich handelt es sich bei den anwältlichen Vorgängen nicht um den Kauf der 28n Villa in Florida...) ist es sowohl menschlich als auch wie auch immer nachvollziebar, dass der arme Mensch die Welt anders sieht, wie die anderen. Der Mandant ist
a) verunsichert
b) manchmal verzweifelt
c), d) e)..
Erwartet der Anwalt 100% adäquate Reaktionen? Vielleicht muss der Mandant seine Gedanken so geschickt schriftlich ausdrücken können wie ein Anwalt? Und was ist wenn das eine Hausfrau ist. Und die Ausbildung ist nicht die beste?
Zum Teufel mit so einer oder was?!

Man sieht manchmal wie z.B. die Polizei arbeitet (OK, zugegeben, man sieht nicht alles). Die werden manchmal auf übelste weise beschimpft. Die dürfen nicht ausrasten! Ihr Job, dem Menschen zu helfen (wenn er z.B. auch betrunken ist). (Übrigens der Job eines Anwaltes ist auch: dem Menschen zu helfen). Würden die Polizeibeamten ausrasten wegen dem Ton o.Ä... Tja.. die sind dazu noch bewaffnet...

Und noch was.
Wenn ich als Kunde meinem Dienstleister (in welchem Geschäftsgebiet auch immer) zu erkennen gebe, das ich unter Umständen mit seiner Dienstleistung nicht unbedingt glücklich bin und mir überlege evtl. den anderen Dienstleister zu finden, das ist wede Beschimpfung noch Beleidigung. Auch Kündiggung ist es nicht, sondern ein Versuch sowohl zu seiner als auch zu meiner Zufriedenheit die angefangene Sache doch weiter fortzusetzen. Oder nicht?
Ich persönlich habe beruflich mit renommierten Softwareherstellern zu tun. Nicht alles was die liefern ist fehlerfrei. Dabei geht es manchmal um mehrere Tausende Euros. Und wenn ich so einen vorwarne, das ich das Konkurentprodukt wegen mehrerer Fehler in seinem evtl. einsetzen werde, läuft er nicht von mir weg, sondern beauftragt die Entwicklung die Fehler schnellstmöglich zu beseitigen.
Auch als Privatmann in einem belibigen Geschäft DARF man seine Unzufriedenheit zeigen, oder?
Oder sind die Anwälte Göter und man MUSS alles akzeptieren und mit den, wie mit den Götter sprechen?!


-- Editiert von foreigner am 28.03.2008 21:54:58

1x Hilfreiche Antwort

#22
 Von 
foreigner
Status:
Schüler
(175 Beiträge, 49x hilfreich)

@Ellie:
~~~~~~
Oder sehe ich das zu einfach?
~~~~~~~~
Ich weiss es nicht :-(.
Meine Begegnungen der letzen Zeit mit der Gesetzgebung etc. haben meine naiven Vorstellungen bisschen relativiert, dass das Wort *Recht* mit dem Wort *Gerechigkeit* verwandt ist :-(
Dieser Unfug muss irgendwie heissen. Meine Ex und ich sind nun formalistisch gesehen auf unterschiedlichen Seiten der Barrikade. Und wenn wir auch einen Vermittler/Mediator bitten, uns zu helfen, unsere Geld- Unterhaltsprobleme zu lösen, heisst es noch lange nicht das so einer sich bereit erklärt, diese seltsame Geschichte für uns zu regeln.
Diese ganze Geschichte hat mit Familienrecht nicht zu tun.
Auch wenn so ein Mediator in diesem Fachgebiet tätig werden darf, würde er uns sein *Tätigwerden* in Rechnung stellen. Die scheinen mir absolut gnadenlos zu sein.
Für sein *Tätigwerden* würde er z.B. die Hälfte verlangen. Ha-ha!
Oder sehe ich das falsch?

(Ein ehemaliger Armeekamerad von mir wurde mal vor etwa 15 Jahren von Banditen erpresst, er solle den die Summe N zahlen. Er musste zu anderen Banditen laufen, die die Geschichte für ihn für N/2 geregelt haben... Das war abe r in einem ziemlich rechtlosen Land...)

1x Hilfreiche Antwort

#23
 Von 
Mareike123
Status:
Unparteiischer
(9585 Beiträge, 1711x hilfreich)

Auch wenn so ein Mediator in diesem Fachgebiet tätig werden darf, würde er uns sein *Tätigwerden* in Rechnung stellen.

Wieso auch nicht? Aber ein Schlichter ist billiger als zwei Anwälte.

Für sein *Tätigwerden* würde er z.B. die Hälfte verlangen.

Was für einen Schwachfug verbreiten Sie hier eigentlich? :augenroll:

2x Hilfreiche Antwort

#24
 Von 
Salfena
Status:
Praktikant
(532 Beiträge, 78x hilfreich)

@foreigner,

Du setzt Dich sehr für deine Ex -oder Noch- Frau ein, das ist sehr lobenswert und nett von Dir.
Warum nehmt Ihr euch keinen gemeinsamen Anwalt, kann ja auch Deiner sein und findet eine Lösung, das spart Kosten und Nerven.
Ihr könnt einen fairen Ehescheidungsvertrag (ja das gibt's auch) machen und den notariell beglaubigen lassen.

Und der Streit um vielleicht einen Kochtopf oder Wohnzimmerschrank muss ja wohl nicht sein oder auch um Euro 10,00 Unterhalt mehr oder weniger.

Wegen dem unseriösen und abzockenden Anwalt kann man sich vielleicht an die Rechtsanwaltskammer wenden.

Gruss









1x Hilfreiche Antwort

#25
 Von 
foreigner
Status:
Schüler
(175 Beiträge, 49x hilfreich)

@Mareike
~~~~~~~~~~
Was für einen Schwachfug verbreiten Sie hier eigentlich?
~~~~~~~~~~
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie im Rahmen der Höffligkiet bleiben würden. Soweit ich die Regeln der Foren kenne, gelten die sowohl für Neulinge als auch für Taos.
Ihre Meinung zu meinen Vermutungen hätten Sie m.E. anders formulieren können.

Durch die Vorgehnsweise des Anwaltes meiner Ex bin ich, erlich gesagt, auch verdammt verunsichert, was die anwaltlichen Leistungen angeht.
Können Sie das etwa nicht nachvollziehen?

Ich war bisher nie in einer Situation, wo ich meine Ausgaben nicht planen könnte und wo mir nachträglich irgendwas in Rechnung gestellt wurde, was ich nicht gekriegt habe.

Übrigens, soweit ich die Anzahl Ihrer Postings verstehe, sie hätten mit Jura zu tun. Auch Ihr unhöflicher Hinweis wäre unter Umständen so zu interpretieren, dass Sie meine Vermutungen als Angriff gegen Ihren Beruf verstanden haben.

Können Sie mir (juristisches Hintergrundwissen vorausgesetzt) versichern, dass bei so einer Konstellation:

*** Mediator + 2 ehemalige Ehepartner + Unterhaltsberechnungen + Ansprüche eines anderen Anwaltes auf irgenwelches Honorar, das er nicht verdient hat*****

keine zusätzlichen Kosten für den letzten Teil dieser Gleichung :-) auf die 2 ehemalige Ehepartner zukommen?

2x Hilfreiche Antwort

#26
 Von 
foreigner
Status:
Schüler
(175 Beiträge, 49x hilfreich)

@Salfena
Unsere Interessen sind m.M. leider viel zu unterschiedlich um irgendwie durch Mediation die zu vereinen :-(. In meinem Interesse wäre es auch nach der Scheidung halbwegs vernünftig leben zu können und meinen Verpflichtungen im angemessenen Umfang nachzukommen. Ihre hingegen --- nach Möglichkeit das entspannte Leben führen zu können, ohne eigene Initiative ergreifen zu müßen.
So ist das Leben: nur in einer Stresssituation wacht ein Mensch auf und versteht, dass sein Leben nicht nur von dem abhängt, was der Ex zahlt, sondern auch von dem, dass man für sich selber auch bisschen was machen soll.. Sicherlich geht es nicht um einen Kleiderschrank :-). Meine Paar Hemde passen wunderbar in einen Stoffschrank ein :-)
*Ehescheidungsvertrag* klingt wirklich lustig. Das gibt es wirklich.. Tja..was es alles gibt..
Die Scheidung und Trennung und s.w. ist ein anderes Thema.
Und meine Versuche, irgendwie, vielleicht mit Ratschlägen meiner Ex zu helfen sind m.M. normal und menschlich. Wir sind keine Familie mehr, aber wir sind nicht im Krieg...

Das Ziel dieses Thread ist für mich, mit Eurer Hilfe zu verstehen, was da eigentlich abläuft...
Ich weiss es nicht, ob dieser Anwalt unseriös ist (auf dem Foto auf der HP sieht er zwar unseriös aus, aber drauf kommt es ja nicht an :-) ).
Ich kann es nicht beurteilen bzw. ihm die Unseriösität vorwerfen..
Er wird mich mit Paragraphen und Zitaten zuschütten, wo ich nicht durchsteige.
Ich weiss es nicht, ob das vielleicht normal ist, dass ein Anwalt schlecht gelaunt sich beleidigt (wegen was?!) fühlen darf und den Mandanten einfach rauschmeissen darf... Manche Postings hier kann ich durchaus in diesem Sinne interpetieren...
Die RA-Kammer ist eine gute Idee...
Es sieht aber auf jeden Fall nicht so aus, als könnte man mit so einer Geschichte selber klarkommen, oder?

1x Hilfreiche Antwort

#27
 Von 
Mareike123
Status:
Unparteiischer
(9585 Beiträge, 1711x hilfreich)

keine zusätzlichen Kosten für den letzten Teil dieser Gleichung :-) auf die 2 ehemalige Ehepartner zukommen

Das kann Ihnen hier niemand versichern, solange für einen Außenstehenden 'irgenwelches Honorar, das er nicht verdient hat' allein auf Ihrer subjektiven Einschätzung beruht.

Es sieht aber auf jeden Fall nicht so aus, als könnte man mit so einer Geschichte selber klarkommen, oder?

Ansprüche gegen einen Anwalt ohne Anwalt durchzusetzen ist in der Regel eher nicht anzuraten.

Unsere Interessen sind m.M. leider viel zu unterschiedlich um irgendwie durch Mediation die zu vereinen

Das paßt doch alles nicht zu 'immer noch gut verstehen' und 'mit Ratschlägen meiner Ex zu helfen'. Entweder Sie verstehen sich noch gut, dann geht es auch mit Mediation. Oder jede Seite denkt nur an den finanziellen Vorteil, dann eben nicht.
Das Bild, das Sie von Ihrer Ex zeichnen, ist so was wie 'Sie ist noch nett zu mir, aber beim Geld gibt sie keinen Cent nach'. Da mache sich jeder seine Gedanken zu... ;)

1x Hilfreiche Antwort

#28
 Von 
foreigner
Status:
Schüler
(175 Beiträge, 49x hilfreich)

Es kann evtl. ein falscher Eindruck entstanden sein. Ich weiss nicht, wie Ihre Erfahrungen in zwischenmenschlichen und in der Beziehungen zw. ehemaligen Ehepartner sind. Sie können mir aber glauben, dass das Thema Geld im Leben ziemlich große Rolle spielt, aber aus den langjährigen Lebenspartner nicht unbedingt Feinde machen muß.
Soweit zum Thema Beziehungen und Unterhaltsansprüche.
Wenn Sie das stört, dass meine persönlche Familiengeschichte nicht ins Bild passt, schlage ich vor, um von dem Thema des Thread nicht abzudrifften, die Bezeichnung *meine Ex* durch die neutrale Bezeichnung *die Ex eines meinen guten Bekannten* zu ersetzen.
So könnte man sich m.E. auf dem eigentlichen Thema konzentriert bleiben, denn die Besprechungen meiner Familiensituation und meiner Verhältnisse mit meiner Ex lenken den Thread in falsche Richtung.
Und? Geht es mit der Definition: *die Ex eines meinen Bekannten*? Oder einfach: *eine meine Bekannte, die gerade in Trennung ist*?

~~~~~~~
solange für einen Außenstehenden 'irgenwelches Honorar, das er nicht verdient hat' allein auf Ihrer subjektiven Einschätzung beruht.
~~~~~~~~~
OK. Ich nehme meine subjektive Einschätzung vorerst zurück. Zu Kriterien *verdient* oder *nicht verdient* könnte man später zurückkommen.
Also. Die Gleichung ist bekannt. Die subjektive Einschätzung ist zurückgenommen.
Meinen Sie, dass das Paar, um das es geht nicht nur seine Unterhaltsprobleme, sondern auch diese Geschichte an einen Mediator weitergeben kann, ohne dabei eine neue Rechnung zu kriegen (diesmal vom Mediator)?

Bleiben wir beim Thema? OK?


-- Editiert von foreigner am 29.03.2008 12:02:40

2x Hilfreiche Antwort

#29
 Von 
Mareike123
Status:
Unparteiischer
(9585 Beiträge, 1711x hilfreich)

Meinen Sie, dass das Paar, um das es geht nicht nur seine Unterhaltsprobleme, sondern auch diese Geschichte an einen Mediator weitergeben kann, ohne dabei eine neue Rechnung zu kriegen (diesmal vom Mediator)?

Warum sollte der Mediator für umsonst arbeiten? Oder meinen Sie, der holt sich das Geld dann von den bisherigen Anwälten?

Wenn Sie natürlich einen Mediator finden, der ehrenamtlich oder aus Gefälligkeit arbeitet...

1x Hilfreiche Antwort

#30
 Von 
guest123-1660
Status:
Bachelor
(3594 Beiträge, 1142x hilfreich)

--- editiert vom Admin

1x Hilfreiche Antwort

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