Krankenhaus verschlechtert Zustand meiner Mutter

4. Mai 2015 Thema abonnieren
 Von 
daniela.k
Status:
Frischling
(46 Beiträge, 13x hilfreich)
Krankenhaus verschlechtert Zustand meiner Mutter

Hallo,
bitte entschuldigt wenn das hier nicht der richtige Bereich für meine Frage ist.

Zusammenfassen:
Angehörige und Patient hört immer wieder neue Diagnosen.
Op um 3 1/2 Stunden länger als geplant.
Betäubung während der Op Mangelhaft.
Starke Verschlechterung des Zustandes nach der Op.
Ratlosigkeit bei den Ärzten.
Entzündete OP Wunde.
Schwestern ignorieren Anweisungen des behandelnden Arztes, verweigern angeordnete Medikamente.
usw.

Ausführlicher:
Es geht darum das meine Mutter (60) im ***** am Herzen operiert wurde.
Die Op sollte lediglich 1 Stunde dauern, es wurden dann 4 1/2 Stunden banges warten ohne das man die wartenden Angehörigen informierte.
Es wurde auch nur für 1 Stunde Betäubung verabreicht, durch die Verlängerung immer wieder ein wenig mehr.
Meine Mutter hat die Op bewust mitbekommen und auch mit dem Arzt dabei gesprochen und um mehr Betäubung gebettelt.
Man muss sich das mal vorstellen, da wird man im Brustbereich geöffnet und am Herz operiert und bekommt das alles mit!

Was nun passiert kann ich kaum beschreiben!
Meiner Mutter geht es nach der Op immer schlechter und wir haben Angst das sie verstirbt.
Zunächst wurde sie schon 1 Tag nach der Op entlassen, da sich ihr Zustand über das Wochenende stark verschlechterte ist sie Montags direkt wieder ins ***** gegangen.

Dort hies es zunächst man habe bei der Op eine Vene verletzt und die Schwellungen in Brust/Kopf/Arme kommen vom Blut.
Jetzt ist sie bereits 8 tage dort und ihr Zustand verschlechtert sich immer mehr.

Der Arzt schiebt schon alle Schuld von sich und meint das die Schwellungen sicher auch vor der Op schon da waren!
Hallo ??? Das stimmt gar nicht!!

Woher die Schwellungen kommen weiß man plötzlich nicht, es wäre halt Flüssigkeit...keine Ahnung ob Blut oder Wasser.
(Kein Wort mehr von verletzten Venen durch die Op!)

Der Arzt verschreibt bei seiner Visite 2x täglich eine Thrombosespritze.
Die Schwestern geben ihr aber nur 1, auf Nachfrage beim behandelnden Arzt regt dieser sich auf und sagt das sie 2 nehmen soll. Wie, wenn sie nur 1 bekommt ?
Heute morgen hatte sie so starke Schwellungen das sie sich nicht mal mehr die eine Spritze geben konnte!

Dann soll sie Wassertabletten bekommen, auch vom Arzt angeordnet.
Gestern wurden ihr die Tabletten von den Schwestern verweigert, mit Aussage sie solle mehr trinken.
Vermutlich hat sie darum heute auch die noch stärkeren Schwellungen, da sich das Wasser ohne die Tabletten sammelt.

Wer behandelt den hier eigentlich, die Schwestern oder der Arzt ?

Bei der Op lief wohl auch einiges Schief!
Nun hat man festgestellt das die Sonden zu nah bei einander sind und man noch mal operieren muss, um die Entfernung zu vergrößern.
Die alten Sonden, die bei der Op entfernt werden sollten hat man auch nicht raus bekommen.

Die Operationsnarbe ist auch stark entzündet und man will nun erst mal abwarten bis diese weg ist.

Da meine Mutter so wie auch wir uns große Sorgen machen, fragt man natürlich die Schwestern und bittet um Hilfe.
Ergebnis, vor einigen Tagen sind wir nach dem Besuch am Schwesternzimmer vorbei gegangen und haben gehört wie man sich dort über meine Mutter unterhält.
Diese wurde abfällig als "Prinzesschen" betitelt.
Nach unserer sofortigen Beschwerde im Schwesternzimmer mein meine Mutter das sie nun noch mehr von den Schwestern "links liegen" gelassen wird.

Ein Blick in die Bewertungen des Krankenhauses macht mir nun noch mehr Angst:
http://www.klinikbewertungen.de/klinik-forum/erfahrung-mit-*****
Insbesondere der Beitrag: Komplikationen nach Herz OP

Wir möchten uns nun beim ***** beschweren und eine bessere Behandlung fordern.
Meine Mutter hat aber Angst das sie danach noch schlechter Behandelt wird.

Hat einer von Euch Erfahrung oder Tipps was wir tun können ?
Wir können doch nicht tatenlos rum sitzen und weiter zusehen wie sich ihr Zustand weiter verschlechtert!

Vielen lieben Dank, auch im Namen meiner Mutter!

-- Editier von daniela.k am 04.05.2015 10:37

-- Editier von daniela.k am 04.05.2015 10:38

-- Editiert von Moderator am 04.05.2015 10:46

-- Thema wurde verschoben am 04.05.2015 10:46

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6 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119644 Beiträge, 39758x hilfreich)

Zitat:
Der Arzt schiebt schon alle Schuld von sich und meint das die Schwellungen sicher auch vor der Op schon da waren!
Hallo ??? Das stimmt gar nicht!!

Welche medizinische Qualifikation befähigt Dich zu der Beurteilung?



Zitat:
Wir möchten uns nun beim ***** beschweren und eine bessere Behandlung fordern.

Nun am besten parallel beim xxxxx und auch bei der entsprechenden Aufsichtsbehörde, das ganze per Fax vorab und per Einschreiben hinterher.



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

2x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
daniela.k
Status:
Frischling
(46 Beiträge, 13x hilfreich)

Zitat (von Harry van Sell):
Welche medizinische Qualifikation befähigt Dich zu der Beurteilung?


Vielen Dank für Deine Antwort.
Eine medizinische Qualifikation habe ich natürlich nicht, aber ich habe meine Mutter ja vor der Op Jahrelang fast täglich gesehen.
Die sah ganz normal aus, konnte sich selbstständig bewegen und war bis auf die Beeinträchtigung durch das Herz eine ganz normale Frau.
Da gab es keine Schwellungen und schon gar nicht in dem Umfang wie nun nach der Op.
Auch keine Atemnot, die laut Arzt nun daher kommt das eine Vene im Hals "plötzlich" zu klein ist und das Blut aus dem Kopf nicht mehr richtig abfliessen kann.
Vor der Op und bei den Voruntersuchungen war die Vene wohl nicht zu klein, zumindest gab es keine Beschwerden diesbezüglich.

Meine Mutter hatte schon mal einen Herzschrittmacher bekommen, der sollte nun lediglich erneuert werden und dabei die alten Sonden entfernt werden.
Darum wurde auch nur 1 Stunde Op Zeit eingeplant, es sollte eine ganz normale Routine Op werden.

Ich mache mir große Sorgen, da fragt man sich automatisch was los ist.
z.B. mit der Flüssigkeit in der Brust, die nun so stark geschwollen ist das sie nicht mal eine Jacke anziehen kann.
Wieso wird da nicht punktiert um zu sehen ob das nun Wasser oder Blut ist ?

Wir haben halt Angst was passiert wenn wir uns Beschweren oder zumindest freundlich Nachfragen wieso das alles so undurchsichtig ist.
Immerhin gibt es ja schon Probleme mit den Schwestern.


-- Editiert von daniela.k am 04.05.2015 11:05

2x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
drkabo
Status:
Weiser
(16474 Beiträge, 9287x hilfreich)

Zitat:
Hat einer von Euch Erfahrung oder Tipps was wir tun können ?

Dafür sorgen, dass die Patientin schnell in ein anderes Krankenhaus verlegt wird.

Da dies ein Rechtsforum ist, gehe ich davon aus, dass die Frage ist, ob auf rechtlicher Schiene was gemacht werden kann.
Und da muss ich sagen: Nein, derzeit können die Angehörigen auf dem Rechtsweg nichts machen. Das könnte nur die Patientin selbst.
Vor allem würde der Rechtsweg aber auch einfach zu lange dauern. Wenn eine schnelle Lösung her muss, dann ist der Rechtsweg der falsche Weg.

Signatur:

Für alle meine Beiträge gilt §675(2) BGB.

3x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
HeHe
Status:
Richter
(8408 Beiträge, 3771x hilfreich)

Ich kann deine Besorgnis aus eigener Erfahrung nachvollziehen:
Es gibt eine unabhängige Patientenberatung http://www.patientenberatung.de/ bei der ihr euch beraten lassen könnt.
0800 / 0117722

Dass ein OP länger dauert, kann passieren, dass dann niemand während der OP rauskommt und die Angehörigen auf dem Laufenden hält, ist ebenfalls verständlich, aber darüber hinaus läuft offensichtlich manches fragwürdig ab. Ist die Verlegung in ein anderes KH möglich?

3x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
daniela.k
Status:
Frischling
(46 Beiträge, 13x hilfreich)

Vielen Dank für Eure Antworten.
Ich werde da direkt mal anrufen, vielen Dank !

Eine Verlegung ist "vermutlich" nicht so einfach möglich, da es das einzigste Herzzentrum in Berlin ist.
Ich werde mich da aber Erkundigen.

Morgen wird sie nun Notoperiert, da es mit den Schwellungen nun sehr bedrohlich geworden ist :-(

2x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
HeHe
Status:
Richter
(8408 Beiträge, 3771x hilfreich)

Alles, alles Gute!!
Hat die Mutter eine Betreuungsverfügung? Die solltet ihr ggfs. nachholen - Muster gibt's bei Verbraucherschützern und Gesundheitsministerien - dann sind die Ärzte euch gegenüber vollumfänglich auskunftspflichtig, wenn die Mutter nicht für sich selbst reden kann - so als wärt ihr die Patientin selbst!

2x Hilfreiche Antwort

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