Konto für Zahlungen aus USA (Dollar)

27. Oktober 2017 Thema abonnieren
 Von 
herbst17
Status:
Frischling
(21 Beiträge, 0x hilfreich)
Konto für Zahlungen aus USA (Dollar)

Hallo,

ich bin freiberufliche Übersetzerin und habe aktuell das Problem, dass ich von einem Kunden aus USA (der wohl nicht per PayPal zahlen kann, keine Ahnung, warum) Geld bekomme, das einfach nicht ankommen will. ich war mir nicht bewusst, dass ich dafür eine Korrespondenzbank für die Zahlung in US-Dollar angeben muss, bei der das Geld zuerst landet, dort umgerechnet wird und dann auf mein Konto überwiesen wird. Das wurde mir auf Nachfrage bei meiner Bank auch nicht so erklärt. Letztendlich ist das Geld auf irgendeiner Korrespondenzbank gelandet (lt. Kunde bei der Aktif Investment Bank), nicht auf der meiner Bank (weil ich das ja nicht wusste), die das Geld zurückgeschickt hat, Grund unbekannt. Nun versucht der Kunde es wieder, diesmal in Euro, wofür ich 10% Gebühren zahlen muss (weil das dem Kunden von seiner Bank, Merryl Lynch, wegen der Zahlung in Euro belastet wird und er das nicht übernimmt). Bin gespannt, ob ich diesmal das Geld bekomme, ein ganzer Monatslohn, sozusagen.

Nun sagen mir immer mehr Leute, dass das ganze komisch klingt, dass US-Dollar doch einfach gegen eine kleinere Gebühr automatisch umgerechnet und in Euro gut geschrieben werden. Stimmt das so? Sind die 10% Gebühren realistisch oder wurde ich über den Tisch gezogen? Wie soll ich künftig in so einem Fall vorgehen? Fremdwährungskonto?

Vielen Dank!

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4 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120364 Beiträge, 39881x hilfreich)

Zitat (von herbst17):
Sind die 10% Gebühren realistisch

Müsste man mal in der Preisliste von Merryl Lynch nachsehen.



Fakt ist, das eine Überweisung vom Ausland nach EU ein kleines Abenteuer ist. Einfach weil die Banksysteme nicht kompatibel sind.

Deshalb sind ja auch Dienstleister wie Paypal, Werstern Union, ... so groß geworden.


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
PP9325
Status:
Praktikant
(940 Beiträge, 703x hilfreich)

Zitat:
Fakt ist, das eine Überweisung vom Ausland nach EU ein kleines Abenteuer ist. Einfach weil die Banksysteme nicht kompatibel sind.


Naja, bei jeder Bank, die direkt oder indirekt an SWIFT angeschlossen ist, stimmt das ja nicht so ganz...


Zitat:
ich war mir nicht bewusst, dass ich dafür eine Korrespondenzbank für die Zahlung in US-Dollar angeben muss, bei der das Geld zuerst landet, dort umgerechnet wird und dann auf mein Konto überwiesen wird.


Das muss man auch nicht. Geht eine Zahlung in einer Währung ungleich der Kontowährung ein, so wird durch die Hausbank selbst oder bereits durch deren Zentralbank eine Umrechnung nach dem tagaktuellen Devisenkurs vorgenommen.
Korrespondenzbanken bzw. Zwischenbanken haben eigentlich einen rein technischen Hintergrund.

Zitat:
die das Geld zurückgeschickt hat, Grund unbekannt.


Der Grund kann nur im Rahmen einer Nachforschung seitens des Auftraggebers bzw. dessen Bank ermittelt werden. Oftmals wird jedoch auf eine solche Nachforschung verzichtet, da eine solche, vor allem im internationalen Zahlungsverkehr, sehr teuer ist.


Grüße

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
herbst17
Status:
Frischling
(21 Beiträge, 0x hilfreich)

Vielen Dank für Eure Auskunft. Das bringt mich jetzt nur insofern weiter, als ich mir besser kurz- bis mittelfristig eine andere Bank suche. Nicht zuletzt auch, weil ich tagelang falsch informiert wurde. ich werde wohl wirklich auch in USA anrufen und wegen der 10% fragen. Der Kunde schweigt auf meine Frage, von wem er diese Info hat. Reine Erfindung, schätze ich, als Rache vielleicht, weil ich soviel Arbeit verursache (wobei ich ja wirklich nichts dafür kann. Ich möchte nur mein Geld für geleistete Arbeit, und das seit drei Wochen.).

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
PP9325
Status:
Praktikant
(940 Beiträge, 703x hilfreich)

Zitat:
Das bringt mich jetzt nur insofern weiter, als ich mir besser kurz- bis mittelfristig eine andere Bank suche.


Ich würde eine größere Filialbank mit persönlichem Ansprechpartner empfehlen und Abstand von Direktbanken halten. Dort ist nämlich die Betreuung und der Service meistens mehr als dürftig, auch wenn dort natürlich noch vieles günstiger oder kostenlos ist.


Zitat:
ich werde wohl wirklich auch in USA anrufen und wegen der 10% fragen. Der Kunde schweigt auf meine Frage, von wem er diese Info hat. Reine Erfindung, schätze ich, als Rache vielleicht, weil ich soviel Arbeit verursache (wobei ich ja wirklich nichts dafür kann.


Gut möglich.

Normalerweise reicht es wenn Sie dem Auftraggeber Ihren vollständigen Namen, Ihre Adresse, die Adresse Ihrer Bank, Ihre IBAN und den BIC/SWIFT-Code Ihrer Bank nennen. Mehr braucht es in aller Regel nicht.
In welcher Währung, sofern es nicht eine total exotische Währung ist, was bei USD nicht der Fall ist, die Überweisung getätigt wird, ist egal.


Grüße

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