Klage wegen Kinderlärm

4. Oktober 2015 Thema abonnieren
 Von 
rumijo
Status:
Frischling
(19 Beiträge, 5x hilfreich)
Klage wegen Kinderlärm

Wir haben drei Kinder (9,3, und gerade 2). Wir wohnen seit fast 7 Jahren in einer Eigentumswohnung mit sechs Parteien. Wir wohnen ganz oben. Wir haben seit ca. einem Jahr einen ehemaligen Lehrer unter uns wohnen. Anfangs wies er uns darauf hin, dass er sich von dem Lärm unserer Kinder sehr beeinträchtigt fühlt, woraufhin wir das Bobby Car sofort aus der Wohung verbannt haben. Die Vormieter hatten damit niemals Probleme, auch ein älteres Ehepaar. Ich muss dazu sagen, dass das Haus sehr hellhörig ist. Ich höre den Nachbarn unter uns husten........ Er wusste allerdings, dass wir drei Kinder haben. Er hat sogar bei seinem Einzug damit geprahlt, dass er keine Probleme mit Kindern hat im Gegensatz zu anderen. Leider mussten wir bald eine ganz andere Seite kennen lernen. Wenn die Kleinen über den Flur liefen, kam daraufhin Gehämmer gegen die Decke oder sogar gegen die Heizung (das ist sehr laut). Meine Kleinen fingen vor Schreck teilweise an zu weinen und Panik zu bekommen. Wir haben daraufhin aber immer versucht, die Kleinen zur Ruhe zu bringen. Sprich, jetzt nicht laufen, jetzt keine Bauklötze, nicht dies nicht das. Eine große Belastung. Aber auch wir mussten merken, dass man Kleinkinder nicht steuern kann, dass der Spieltrieb da ist. Und sie sind wirklich nicht unnatürlich laut. Ganz normal halt. Wir hatten viele Gespräche mit dem Nachbarn und auch Briefwechsel.

Dann forderte er uns auf hochwertigen Teppich zu legen. Na ja, wir haben Teppich überall, aber eben nicht gerade hochwertig. Lohnt sich ja auch nicht wirklich bei kleinen Kindern. Wir haben uns das echt überlegt zu sparen (im Moment ist mein Mann Alleinverdiener und ich noch in Elternzeit, jeder Cent zählt). Der Nachbar hat uns sogar Kostenvoranschläge eingeholt (für viele hunderte Euro) und damit befand er, dass er alles getan hätte, um den Frieden wiederherzustellen. Er stand fast täglich vor der Tür und fragte, wie es denn nun aussieht. Ich konnte ihm immer nur sagen, wir kriegen das finanziell nicht hin. Er hat mich öfters vor den Kindern angeschrien und auch beleidigt. Dann sagte er auch, dass er auch schon beim Jugendamt war (wegen Kindern, die über den Eigenheimboden laufen?) und beim Bürgerbüro, und dass er die gleichen Rechte hätte wie wir. Das habe ich bejaht. Die hat er. (Ich beschwere mich auch nicht über seinen Hund, der das ganze Haus zusammenbellt). Na ja, letzlich ist es so, dass er sich bei jedem kleinsten Geräusch bemerkbar macht. Manchmal sogar, wenn wir nach Stunden heim kommen und meine Kinder über den Boden laufen. Oder einen Stuhl in der Küche rücken. Das sagt mir, dass es mit hochwertigen Teppichen nicht getan ist.

Der Große benimmt sich vorbildlich, er "tanzt" praktisch schon durch die Wohnung, um bloss keinen Lärm zu produzieren. Meine Tochter (3) sagt, wenn der Kleine ein Auto auf den Boden fallen lässt, " das war ich nicht, ich bin nicht laut". Sie hat auch schonmal gesagt "nicht leise sagen" oder "gleich kommt der böse Mann mit Hund". Jetzt ist es soweit, dass der Nachbar zum Anwalt gehen will, weil wir NICHT auf seine Forderungen eingehen und uns alles EGAL ist. Wenn der wüsste wie wir im Dreieck springen..... Also, wie soll ich mich verhalten? Jedes kleinste Geräusch ist schon zu viel. Ich will nicht mehr zusammenzucken. Ich weiss, dass er rechtlich nicht weit kommen kann ( es sei denn, er lügt), aber es macht einen fertig, wenn man den ganzen Tag über Lärm nachdenkt. Übrigens ist er nicht unbekannt bei Polizei und Gericht. Er geht ständig gegen irgendwelche Menschen vor Gericht. Auch die Hälfte des Hauses kann ihn nicht ausstehen. Er ist recht wohlhabend. Hat mehrere Immobilien bis nach Spanien. Braucht er den Streß? Wenn ich könnte wäre ich eher heute weg als morgen. Damit meine Kinder Kinder sein dürfen. Was sagt ihr dazu?
:???:

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75 Antworten
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#1
 Von 
HeHe
Status:
Richter
(8407 Beiträge, 3770x hilfreich)

Ein pensionierter Lehrer, oh Gott! ;)


Kinderlärm ist Zukunftsmusik - das sehen auch die Gerichte so und urteilen entsprechend. Nach deiner Schilderung verhalten sich die Kinder schon beinahe eingeschüchtert ruhig.

Manchmal ist aber ein solcher Kleinkrieg nicht zu beenden, weil eine Seite einfach nicht will.

Die Angebote für "hochwertige Auslegeware" soll er in Deckendämmung von unten wandeln.


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#2
 Von 
rumijo
Status:
Frischling
(19 Beiträge, 5x hilfreich)

Hallo HeHe. Das haben wir ihm auch schon nahegelegt. Mein Mann würde die Deckendämmung sogar selbst vornehmen. Aber dieser Mann ist einfach stur und will seine "Gesetze" durch Biegen und Brechen durchbekommen. Es sind auch viele andere Sachen, die er so treibt. So hat er das ganze Haus bei der Müllbehörde angezeigt, der Müll würde nicht korrekt entsorgt werden. Er kontrolliert täglich die Mülltonnen in der ganzen Straße. Er hat sich darüber beschwert, dass andere Nachbarn zwei Paar Schuhe vor der Tür stehen haben. Als diese darauf nicht reagierten, verschwand auf einmal ein Paar Schuhe (teure Schuhe). Er stritt natürlich alles ab. Und so geht das eigentlich endlos weiter. Meine Frage, wie soll ich reagieren, wenn ein Brief vom Anwalt kommt? Den Anwalt mal anrufen? Der verdreht bestimmt auch schon die Augen, da der liebe Herr Nachbar mehrere Verfahren laufen hat. Was kann ich tun? Eigentlich wäre es vorteilhaft, wenn er den rechtlichen Weg versucht. Dann wird ihm vielleicht mal ein Riegel vorgeschoben.

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#3
 Von 
JogyB
Status:
Bachelor
(3155 Beiträge, 3146x hilfreich)

Zitat (von rumijo):
Jetzt ist es soweit, dass der Nachbar zum Anwalt gehen will, weil wir NICHT auf seine Forderungen eingehen und uns alles EGAL ist.

Soll er doch... ist sein Geld, dass er da verbrät.

Zitat (von rumijo):
Wenn der wüsste wie wir im Dreieck springen..... Also, wie soll ich mich verhalten?

Hört auf im Dreieck zu springen. Ihr dürft Eure Wohnung normal nutzen und dazu gehört normaler Kinderlärm mit dazu. Der Mieter unter Euch kann das akzeptieren, sich eine neue Wohnung suchen oder den Vermieter auffordern, für eine bessere Schallisolierung zu sorgen. Alles nicht Euer Problem.

Und führt selbst ein Lärmprotokoll, wenn er von unten gegen die Decke oder die Heizung schlägt.

EDIT:
Zitat:
Meine Frage, wie soll ich reagieren, wenn ein Brief vom Anwalt kommt? Den Anwalt mal anrufen?

Was soll das bringen? Der Anwalt wird von ihm bezahlt, also für wen wird der wohl Partei ergreifen. Wenn ein Brief vom Anwalt kommt, dann tut Ihr exakt gar nichts. Außer es ist die Aufforderung zur Abgabe einer Unterlassungserklärung mit Fristsetzung dabei. Wenn das der Fall ist, umgehend selbst zum Anwalt und eine negative Feststellungsklage einreichen. Bei Kinderlärm geht die zu 99,99% durch und er hat die Kosten auch noch an der Backe.

Verbessert vermutlich nicht die Stimmung, aber die wird ohnehin nur dann besser, wenn Ihr nach seiner Pfeife tanzt. Bei solchen Leuten hilft es eher, wenn sie einen Schuss vor den Bug bekommen.

-- Editiert von JogyB am 05.10.2015 10:07

3x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
rumijo
Status:
Frischling
(19 Beiträge, 5x hilfreich)

Danke JogyB. Dann weiss ich wenigstens, was eventuell auf uns zukommen könnte. Einknicken kommt für uns nicht in Frage. Umso verständnisvoller wir uns ihm gegenüber verhalten haben desto schlimmer wurde er. Erst jetzt, wo wir ihn einfach ignorieren und seine Briefe nicht mehr beantworten (er hat uns eine Frist bis zum 10.10. gesetzt eine einvernehmliche Lösung zu finden, erst dann geht er zum Anwalt), merken wir, dass er richtig verzweifelt ist und agressiv wird. Er hat schon zu anderen gesagt, "diese Familie kriege ich da noch raus". Zu mir hat er gesagt O-Ton: "Wenn Sie sich keine neuen Teppiche leisten können, dann müssen Sie dafür sorgen, dass Ihre Kinder ruhig gestellt sind." Oder wir sollen zum "Wohlfahrtsamt" und zur "Familienhilfe" gehen, damit die uns finanziell unterstützen können :crazy: Klar, ich frag gleich heute mal nach, ob die uns teure Teppiche besorgen können :grins:

1x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
HighSensitive62
Status:
Beginner
(140 Beiträge, 137x hilfreich)

Zitat (von HeHe):
Die Angebote für "hochwertige Auslegeware" soll er in Deckendämmung von unten wandeln.


Das war auch mein erster Gedanke, als ich das mit den Angeboten für Bodenbeläge las :) (ich nehme doch an, der Herr Studienrat a.D. ist Eigentümer der Wohnung, in der er unter euch wohnt?).
Wir haben auch so einen Miteigentümer mit einem enormen querulatorischen Potential. Aus jedem Piep, der ihm aus unserer Wohnung zu Ohren kommt (mitunter muss er dazu regelrecht gelauscht haben), wird eine unerträgliche Ruhestörung gemacht.

Mein Rat: gebt das Problem an den Nachbarn zurück, es ist nicht eures!
Sieh zu, dass ihr eure Rücksicht wieder auf ein Maß bringt, bei dem es sich auch noch leben lässt. Bobbycar in der Wohnung muss nicht sein, das sehe ich auch so. Ebenso Roller, Hüpfseil, Fußball etc.. Das lässt sich zu einer ganz einfachen, auch für Kinder verständlichen Regel machen: Fahr- und Sportgeräte draußen - Bauklötzer, luftgefüllte Bälle, Puppenwagen, kleine Autos, Bücher etc. drinnen. Und dort dürfen sie auch auf den Boden fallen, darf ein Klötzerturm umfallen (idealer Weise auf Teppich :-)) und was immer Kindern beim Spielen so einfällt. Zum Hüpfen und Turnen vllt. eine extra Matratze hinlegen.
Ich nehme an, Deine kleinen Kinder halten noch Mittagsschlaf/-ruhe -- dann wäre das ein fester, verlässlicher Zeitraum, in dem der Nachbar komplett Ruhe vor Spielgetrappel hat ...?

Kinder für Rücksicht auf Mitmenschen zu sensibilisieren ist in Ordnung - ein Klötzerturm muss nicht morgens um sechs umfallen. Doch sie haben auch ein Recht auf Entfaltung. Ich würde das nicht jedes Mal aufs Neue abwägen, sondern eine Grenze für mich festlegen bis wohin der Entfaltungsdrang der Kinder für mich in Ordnung ist; was ich unter mäßig kritischer Betrachtung zu jeder Zeit vertreten kann, in jede Richtung hin. Und innerhalb dieser Grenzen wieder Gelassenheit aufbauen, sich nicht nervös machen lassen. Der Nachbar will vor Gericht ziehen? Bestens! Dann wird sich ein neutraler Dritter damit beschäftigen, eine vernüftige Abwägung vorzunehmen zwischen Nachbars überzogenen Ansprüchen und dem Recht Deiner Kinder auf Entfaltung. Bis dahin kann Dir nichts Schlimmeres passieren, als dass ihr euch krank machen lasst von dem vergeblichen Versuch, es dem Querulanten recht zu machen.

Auch Jugendamt und was der Nachbar sonst noch alles in Gang setzen wird (mir wurde mit dem Sozialpsychatrischen Dienst gedroht - lange nicht mehr soo gelacht!) kannst Du in aller Gelassenheit abwarten. Der Mann hat nichts in der Hand und wirft Nebelbomben in der Hoffnung, Du lässt Dich davon einschüchtern. Lass Dich nicht weiter darauf ein.



4x Hilfreiche Antwort


#7
 Von 
HeHe
Status:
Richter
(8407 Beiträge, 3770x hilfreich)

Wenn du den Beitrag der TE genau liest, stellst du fest, dass die Kinder in Bezug auf Rücksichtnahme sehr gut geschult wurden - das geht fast schon die falsche Richtung, wenn mit unbedachter Bewegung Ängste verbunden sind.

Zitat:
Das sagen vor allem die, die nicht darunter leiden. Gehörschäden durch Kinderlärm sind bei Kita-Mitarbeitern übrigens eine anerkannte Berufskrankheit,

....und beim Bäcker ist es die Mehlallergie, beim Bergmann die Staublunge, beim Masseur die Handgelenke,......
Ich habe keine Kinder, und egal wo ich wohnte, lebten auch Kinder im Haus. Manchmal war es auch mal lauter und wenn am späten Abend oder in der Nacht ein Kind schreit, dann kann man das überleben! Es geschieht ja nicht ständig und wenn ich mit anderen zusammen lebe, dann nehme ich wahr und werde auch selbst wahrgenommen (dass der Lehrer einen ständig bellenden Hund hat, kann er für sich völlig ausschalten!) Ein Geben und Nehmen - das ist leider nicht für alle umsetzbar.

Wohnst du in einer Stadtmitte, hast du den "Lärm" des Marktes, der Kneipenszene, wohnst du auf dem Land, dann schreit nachts ein Kauz oder röhrt der Hirsch: Wir sind nicht alleine auf der Welt.

Menschen vom Schlag dieses "Untermieters" geben erst dann Ruhe, wenn die Kinder narkotisiert im Bett liegen.



-- Editiert von HeHe am 05.10.2015 13:23

4x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
rumijo
Status:
Frischling
(19 Beiträge, 5x hilfreich)

Danke für die Antworten. Also Bobbycar hatten wir in der Wohnung, weil die Nachbarn, die zuvor unter uns wohnten absolut kein Problem mit dem Lärm hatten. Alle sechs Parteien sind Eigentümer. Wie schon gesagt, das Bobbycar wurde sofort nach der ersten Beschwerde in den Keller verbandt. Ansonsten haben wir nur die üblichen Spielsachen wie Bauklötze, Spielzeugautos, Puppenwagen etc. Auch malen die Kinder sehr viel. Macht ja schonmal keinen Lärm. Aber selbst über den Puppenwagen beschwert sich der Nachbar. Wir haben nur ein kleines Stück zwischen Flur und Wohnzimmer, das nicht mit Teppich ausgelegt ist. Können wir auch nicht, weil wir einen Kamin stehen haben und den sollte man vielleicht nicht mit Teppich umpflastern.

Ansonsten ist unser Tagesablauf folgender: Die Kinder stehen gegen halb acht und acht Uhr auf. Anziehen, Frühstück, fertig machen für den Kiga. Kurz vor neun sind sie aus dem Haus und gegen halb eins sind sie wieder zu Hause. Schonmal ne längere Ruhephase. Dann gibts Mittag und evtl. Mittagsschlaf. Meine Tochter schläft nicht mehr regelmäßig, der Kleine schon. Aber selbst meine Tochter hat mich gerade ermahnt, als ich einen Stuhl gerückt habe, "nein Mama. Nicht machen. Das ist zu laut". Das ist krass. Na ja. Nach dem Mittagsschlaf spielen sie halt. Gegen 16 Uhr kommt mein Mann nach Hause. Und meistens gehe ich dann noch mit den Kindern raus oder besuche meine Schwester oder Mama. Manchmal erledigen wir auch einfach nur Einkäufe zusammen. Habe die Kinder immer dabei. So gegen 20 Uhr gehts ins Bett. Dauert manchmal bis sie schlafen, aber da ist Ruhe angesagt. Wenn sie doch mal aus dem Bett kommen und zu uns laufen entstehen halt auch Laufgeräusche. Das kann ich beim besten Willen nicht verhindern. Und der Nachbar sagte mehrmals ausdrücklich, dass er die Kinder nie schreien hört o.ä. Es sind die Laufgeräusche und hier und da ein Bauklotz oder Auto, das auf den Boden fällt. Das wars eigentlich schon. Und das gilt als permanenter Krach und Belästigung...... Und er wirft uns vor, wir würden NIE mit den Kindern rausgehen, obwohl er mich täglich mit dem Kinder rausgehen sieht..... Schon komisch.

0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
spatenklopper
Status:
Gelehrter
(10646 Beiträge, 4200x hilfreich)

Eigentlich gibt es nur 4 Dinge zu tun.

1. Den Nachbar von unten ab sofort ignorieren.
2. Kinder Kinder sein lassen und die Wohnung ab sofort wieder normal nutzen.
3. Darauf hoffen das Post von seinem Anwalt kommt.
4. Diesem Anwalt schreiben, dass man an einer außergerichtlichen Lösung keine Interesse mehr hat und entweder vornehme Zurückhaltung seines Mandanten erwartet oder eine gerichtliche Entscheidung anstrebt.

4x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
Yogi1
Status:
Student
(2030 Beiträge, 934x hilfreich)

Versteh ich das richtig, dass Ihr eine WEG seid? Also Euch gehört die Wohnung, dem fiesen Nachbarn auch und allen anderen auch? Dann würde ich bei der nächsten Eigentümerversammlung einfach mal anregen abzustimmen, ob man nicht was Geld aus der Rücklage in Lärmdämmung investieren will.

Denn bei aller verständlichen Wut auf den Untermieter. Ich möchte auch nicht unter einer Familie mit 3 kleinen Kindern wohnen, wo ich dann jeden Bauklotz fallen höre.

Wenn das ne WEG ist, könntet Ihr abstimmen, dass auf Kosten aller da mal das Haus auf Vordermann gebracht wird. Denn dass man Laufen etc. hört, ist nicht wirklich normal.

2x Hilfreiche Antwort


#12
 Von 
rumijo
Status:
Frischling
(19 Beiträge, 5x hilfreich)

Ja, man hört wirklich jedes Geräusch. Und ich kann auch verstehen, dass das nervig ist. Aber, wie gesagt, er wusste, dass wir drei Kinder haben. Und Kinder machen hier und da Geräusche. Aber auch nicht permanent. Wir können doch auch nichts dafür, dass das Haus so hellhörig ist. Wussten wir vorher auch nicht. Er ist seit einem Jahr hier. Wir schon fast sieben Jahre. Geplärre und Bobbycar gibt es nicht. Die anderen Parteien würden so einer Investition nicht zustimmen. Abgesehen davon hat er mehrere Eigentumswohnungen und ein Haus auf Teneriffa. Heute kam er einfach mal so mit einem Neuwagen an. Obwohl sein "Alter" gerade mal ein Jahr alt ist. Ich kenn auch seine Tochter. Hat ne Praxis. Sind total zerstritten, weil er Ihnen das Leben zur Hölle gemacht hat. Müssen auch heute noch regelmäßig vor Gericht. Der Mann will den Stress. Anders kann ich es mir nicht erklären. Ihm stehen alle Wege offen. Uns leider nicht.

0x Hilfreiche Antwort

#13
 Von 
HighSensitive62
Status:
Beginner
(140 Beiträge, 137x hilfreich)

Zitat (von rumijo):
Ihm stehen alle Wege offen. Uns leider nicht.


Diese Haltung hilft euch nicht. Es ist völlig egal, welche Möglichkeiten der Mann hat, wenn er sie nicht nutzen will. Und es ist völlig unerheblich, wie oft er sich wie viele Neuwagen kauft. Das hat mit euch und eurem Problem nichts zu tun.
Hör auf, Dich mit ihm zu beschäftigen. Wenn er Dir die Beschäftigung mit seiner Person aufdrängt - durch Beschwerde, Schimpf etc. - entziehe Dich. Und versuche es dennoch mit nem Beschluss in der Eigentümerversammlung!

Zitat (von rumijo):
Die anderen Parteien würden so einer Investition nicht zustimmen.


Bequemlichkeitsargument. Vllt. muss das Anliegen zuvor etwas "beworben" werden. Vllt. muss man im Vorfeld versuchen, eine Allianz zu finden/zu bilden ... Vielleicht lehnen die anderen Parteien tatsächlich ab, würden Dich aber künftig gegen den Dauerbeschwerer in anderer Form unterstützen.
Wie gesagt: es nützt Dir nichts, wenn Du Deinen Blick darauf richtest, was er tun kann/könnte. Das schürt den Konflikt eher, als dass es zu Lösungen führt.

1x Hilfreiche Antwort

#14
 Von 
rumijo
Status:
Frischling
(19 Beiträge, 5x hilfreich)

Hallo alle Zusammen,

nun ist es soweit. Wir haben einen Brief vom Anwalt bekommen. Natürlich sind die Angaben darin total verzerrt und zum Teil grundlegend falsch. Ich tipp euch den Brief mal eben. Hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen:

Sehr geehrte........,

ich habe die Interessenvertretung des Herrn .....übernommen. Herr......wohnt in der Wohnung unter Ihnen im Hause........
In Ihrer Wohnung ist vermutlich nicht gedämmter Laminatboden (stimmt nicht) verlegt, bei welchem jeder Fußtritt mit beschuhten Füßen zu hören ist. Sie lassen offenbar die Kinder mit Schuhen (niemals) über die Laminatböden laufen, so dass sich dies in der Wohnung......unter Ihnen wie Stakkato anhört. Dies ist Nerv tötend und gesundheitsbeeinträchtigend, weil der Mandant keine Abendruhe finden kann. Dies geht am Wochendende teilweise mit Mitternacht (höchsten 21 Uhr), in der Woche bis ca. 23.00 Uhr (20 Uhr und früher). Teilweise endet die Lärmbelästigung auch bereits 22.00 (lächerlich), je nachdem wann die Kleinkinder ins Bett gebracht werden.

Der Mandant hat sehr viel Verständnis für Kleinkinder. Er hat absolut nichts gegen Kinder. Ihn beeinträchtigt nur der Nerv tötende und seine Gesundheit beeinträchtigende Lärm. Dies lässt sich am einfachsten dadurch abstellen, wenn Sie die Kinder nur noch mit Hausschuhen oder entsprechenden Socken (laufen nur mit Socken) über die Laminatböden laufen ließen. Der Mandant will nicht verlangen, dass Sie die Laminatböden nachträglich dämmen, weil dies mit einem sehr erheblichen Aufwand verbunden wäre. Hierbei handelt es sich ganz offenbar um eine Fehlkonstruktion. Sie waren bezgl. der Verlegung des Laminatbodens schlecht beraten.

Alternativ hatte der Mandant Ihnen sogar angeboten, sich an der Anschaffung von Teppichböden, der auf den Laufflächen verlegt werden könnte (haben wir), zu beteiligen. Dieser Teppichboden müsste natürlich an den Seiten gekettelt werden, damit er nicht aufriffelt. Wie gesagt will der Mandant sich hieran beteiligen (Mit ein paar Groschen für Teppiche im Wert von
ca. 1000 €, die wir uns nicht leisten können).

Eine einvernehmliche Lösung insoweit sollte sich kurzfristig finden lassen. Dem Mandanten widerstrebt es sehr, gerichtliche Hilfe dieser halb in Anspruch nehmen zu müssen. Ich habe ihm auch hiervon abgeraten. Eine gut nachbarliche Lösung ist das Wichtigste für ein einvernehmliches Nebeneinander. Dies alles hatte der Mandant Ihnen bereits brieflich angeboten. Auf sein Angebot sollten Sie eingehen. Ich sehe Ihrer kurzfristigen Stellungnahme entgegen und notiere hierzu eine Frist auf den 20.11.2015.


Puhhhhh, also was sagt ihr? Wie soll ich mich verhalten? Wobei das Meiste davon einfach nur erlogen ist. Abgesehen von seinen Belästigungen, wie anschreien vor den Kindern und hämmern gegen Decke und Heizung zu jeder Tageszeit..... Hilfe!!! Hab nur noch drei Tage Zeit zu antworten.

1x Hilfreiche Antwort

#15
 Von 
Schnebi
Status:
Lehrling
(1061 Beiträge, 602x hilfreich)

>>Eine einvernehmliche Lösung insoweit sollte sich kurzfristig finden lassen. Dem Mandanten widerstrebt es sehr, gerichtliche Hilfe dieser halb in Anspruch nehmen zu müssen. Ich habe ihm auch hiervon abgeraten.

Ja warum wohl? Weil der Anwalt selber weiß, dass sein Mandant vor Gericht keine Chance hätte :-D Reagier da nicht weiter drauf!!! Wenn selbst der gegnerische Anwalt seinem Mandanten davon abrät vor Gericht zu gehen sieht man ja schon, wie die Chancen stehen...

2x Hilfreiche Antwort

#16
 Von 
-Laie-
Status:
Weiser
(16928 Beiträge, 5885x hilfreich)

Ich würde das Papier einfach nehmen und in der runden Ablage aufbewahren. Solch einen Brief setzt ein Anwalt auf, wenn er genau weiß, dasssein Mandant keinerlei Anspruch auf irgendetwas hat und einfach die Gegenpartei ein wenig verunsichern möchte. Die "Frist" ist sowieso einfach nur lächerlich. Am besten überhaupt gar nicht darauf reagieren, das animiert sonst die Gegenseite nur dazu noch mehr Papier unnötig zu verbrauchen.

0x Hilfreiche Antwort

#17
 Von 
HeHe
Status:
Richter
(8407 Beiträge, 3770x hilfreich)

Schließe mich an: Nicht reagieren - das ist nur ein Schreiben eines Anwaltes, der darin die Interessen seines Mandanten kundtut, mit der evtl. Absicht, dich einzuschüchtern.

0x Hilfreiche Antwort

#18
 Von 
rumijo
Status:
Frischling
(19 Beiträge, 5x hilfreich)

Hmmmm. Habe ein laaaanges Schreiben an den Anwalt aufgesetzt, wo ich unter anderem die ganzen Machenschaften des Nachbarn aufgeführt habe (Lügen, Intrigen, Hetze etc.) und wo ich fordere, dass der Nachbar entweder seine Decke dämmen lässt (damit auch wir Ruhe vor ihm haben), dass er ansonsten den "Lärm" hinnehmen muss, sich anderenfalls eine neue Wohnung sucht oder den gerichtlichen Weg gehen soll. Bin mal gespannt für welche Variante sich der Nachbar entscheidet. Es muss zu einem Schlussstrich kommen. Er wird uns nie und nimmer in Ruhe lassen.

0x Hilfreiche Antwort

#19
 Von 
JenAn
Status:
Student
(2517 Beiträge, 2552x hilfreich)

Zitat:
Ich würde das Papier einfach nehmen und in der runden Ablage aufbewahren


Aufheben würde ich es schon.

Zitat:
Habe ein laaaanges Schreiben an den Anwalt aufgesetzt


Völlig falsch. Wozu fragst du hier im Forum, wenn du Ratschläge nicht annimmst?

Den Gegenanwalt interessiert überhaupt keine Rechtfertigung deinerseits. Ihn interessiert nur "stimmst du der Forderung zu oder nicht?".

Zitat:
wo ich unter anderem die ganzen Machenschaften des Nachbarn aufgeführt habe (Lügen, Intrigen, Hetze etc.)


Super Idee! Mach dich schön angreifbar, indem du Behauptungen aufstellst, die du womöglich gar nicht alle beweisen kannst. Lade die Gegenseite auch noch ein, Munition gegen dich zu haben. Nur weiter so! So gibt man den sicheren Sieg aus der Hand. Ganz toll.

Noch mal: Der Anwalt deines Gegners ist kein neutrales Gericht, vor dem du argumentierst, um zu "gewinnen". Der vertritt nur die Interessen der Gegenseite und interessiert sich einen Dreck dafür, ob deine Argumente gut oder berechtigt sind.

Zitat:
wo ich fordere, dass der Nachbar entweder seine Decke dämmen lässt


Das kannst du ja gar nicht fordern. Möchtest du die Gegenseite zu einer negativen Feststellungsklage einladen?

Naja, du wurdest beraten, du wußtest es besser. Dein Pech.

-- Editiert von JenAn am 18.11.2015 12:18

2x Hilfreiche Antwort

#20
 Von 
Schnebi
Status:
Lehrling
(1061 Beiträge, 602x hilfreich)

Zitat (von rumijo):
Hmmmm. Habe ein laaaanges Schreiben an den Anwalt aufgesetzt, wo ich unter anderem die ganzen Machenschaften des Nachbarn aufgeführt habe (Lügen, Intrigen, Hetze etc.) und wo ich fordere, dass der Nachbar entweder seine Decke dämmen lässt (damit auch wir Ruhe vor ihm haben), dass er ansonsten den "Lärm" hinnehmen muss, sich anderenfalls eine neue Wohnung sucht oder den gerichtlichen Weg gehen soll. Bin mal gespannt für welche Variante sich der Nachbar entscheidet. Es muss zu einem Schlussstrich kommen. Er wird uns nie und nimmer in Ruhe lassen.


Mach das auf gar keinen Fall!!!! Nicht ANTWORTEN!!!!

1x Hilfreiche Antwort

#21
 Von 
HeHe
Status:
Richter
(8407 Beiträge, 3770x hilfreich)

Du hast den Brief noch nicht versandt, wenn ich richtig lese:

Mit dem Schreiben hast du dir hoffentlich nur den Frust von der Seele geschrieben und nicht ernsthaft in Betracht gezogen, dem Anwalt diese "Munition" an Verleumdungen und unbeweisbaren Behauptungen an die Hand zu liefern, die der ganz sicher im Auftrag seines Mandanten gegen dich verwenden wird !? Der Anwalt ist nicht der Richter!

Und du gehst hoffentlich nicht allen Ernstes davon aus, dass der Nachbar nach deinem Brief, in Angst und Ehrfurcht erstarrt, jede weitere Handlung gegen euch einstellen wird?






-- Editiert von HeHe am 18.11.2015 14:10

1x Hilfreiche Antwort

#22
 Von 
-Laie-
Status:
Weiser
(16928 Beiträge, 5885x hilfreich)

Zitat (von rumijo):
Habe ein laaaanges Schreiben an den Anwalt aufgesetzt,

Zerreis den Brief, verbrenn ihn aber schick ihn nur nicht ab!!!
Das wäre das schlechteste was du tun könntest!

0x Hilfreiche Antwort

#23
 Von 
rumijo
Status:
Frischling
(19 Beiträge, 5x hilfreich)

Oh Mann. Da ist die Katze wohl in den Brunnen gefallen. Habe eure Nachrichten zu spät gelesen. Also, ich habe allerdings nichts hineingeschrieben, dass ich anhand von Zeugen nicht beweisen könnte. Intrigen und Hetze war wohl zu krass ausgedrückt. Ich habe lediglich den tatsächlichen Sachverhalt dargelegt (darum Lügen) und auf die Lärmbelästigung des Nachbarn hingewiesen. Alles relativ nüchtern. Das mit dem Fordern habe ich tatsächlich so geschrieben. Oh Mann. Hätt ich lieber vorher mal hier hereingeschaut. Hab es natürlich nicht so gemeint, von wegen er muss jetzt. Ach, harren wir der Dinge, die da kommen. Hoffentlich wird alles gut. Sorry Leute, echt!

1x Hilfreiche Antwort

#24
 Von 
asd1971
Status:
Student
(2594 Beiträge, 994x hilfreich)

Wieso sollte sie den Brief nicht senden?

Ich gehe mal davon aus, dass Beide sich hier durchaus entsprechend verhalten. Kein Wunder, dass in vielen Wohnungen Eltern kaum Wohnungen finden, wenn es jederzeit in Stress artet, weil Kinder laize fair Laissez-faire erzogen werden...

1x Hilfreiche Antwort

#25
 Von 
JenAn
Status:
Student
(2517 Beiträge, 2552x hilfreich)

Zitat:
Wieso sollte sie den Brief nicht senden?


Weil man mit dem Anwalt der Gegenseite niemals Brieffreundschaften führt. Dem schreibt man nur, was unbedingt notwendig ist. Soll er für den möglichen gerichtlichen Streitfall schon vorab wissen, was man an Gegenargumenten anführen wird? Soll man ihm schon telegrafieren, daß man eigentlich gar nichts hat außer Gegengemecker?

Strategisch ist es immer unklug, als Laie mit einem Anwalt argumentieren zu wollen, vor allem, wenn es mit der Sache nichts zu tun hat (ob die Gegenseite anderweitig Lügen über einen erzählt, hat nichts damit zu tun, ob die behauptete Lärmbelästigung nun stattgefunden hat oder nicht).
Im besten Fall sagt man damit nur "in der Sache habe ich keine Argumente, also verklagt mich ruhig, das werdet ihr gewinnen".

Zitat:
Ich habe lediglich den tatsächlichen Sachverhalt dargelegt (darum Lügen) und auf die Lärmbelästigung des Nachbarn hingewiesen.


Das bringt halt auch nichts. Zum einen macht Lärmbelästigung durch den Nachbar die (behauptete) Lärmbelästigung durch dich nicht ungeschehen. Zum anderen interessiert den Gegenanwalt nicht, was für "ne fiese Möpp" sein Mandant angeblich oder tatsächlich ist.

2x Hilfreiche Antwort

#26
 Von 
Schnebi
Status:
Lehrling
(1061 Beiträge, 602x hilfreich)

Zitat (von rumijo):
Oh Mann. Da ist die Katze wohl in den Brunnen gefallen. Habe eure Nachrichten zu spät gelesen. Also, ich habe allerdings nichts hineingeschrieben, dass ich anhand von Zeugen nicht beweisen könnte. Intrigen und Hetze war wohl zu krass ausgedrückt. Ich habe lediglich den tatsächlichen Sachverhalt dargelegt (darum Lügen) und auf die Lärmbelästigung des Nachbarn hingewiesen. Alles relativ nüchtern. Das mit dem Fordern habe ich tatsächlich so geschrieben. Oh Mann. Hätt ich lieber vorher mal hier hereingeschaut. Hab es natürlich nicht so gemeint, von wegen er muss jetzt. Ach, harren wir der Dinge, die da kommen. Hoffentlich wird alles gut. Sorry Leute, echt!


Schon vor deinem letzten Beitrag, dass du den Brief jetzt schreibst haben dir 3 Leute geschrieben, dass du nicht reagieren sollst....

0x Hilfreiche Antwort

#27
 Von 
hausfrau66
Status:
Lehrling
(1094 Beiträge, 838x hilfreich)

Ich würde dem Vorgehen des Anwaltes nicht zustimmen, da dies fachlich völlig falsch sein kann. Um den Schallschutz der Geschoßdecke & angrenzender Bauteile beurteilen zu können, sind der Luftschallschutz und der Trittschallschutz rechnerisch zu ermitteln. Der Schall wird neben der Geschoßdecke auch über die flankierenden Bauteilen (Außen- und Innenwände) übertragen. Einfach Teppich verlegen oder eine Unterhangdecke anbringen, kann auch zu keinem besseren Ergebnis führen.

Zertifizierte Polteppiche mit geschäumer Unterseite, welche den Trittschall reduzieren, sind echt nicht billig und bringen am Ende nichts, wenn der Luftschall ungehindert übertragen wird, weil die Deckenkonstruktion viel zu leicht ist.

Wenn über Schallschutzverbesserungsmaßnahmen nachgedacht werden soll, würde ich eine Fachkraft (Bauing. oder Bauakustiker) beauftragen, den Bestand zu bewerten und Vorschläge zu machen.

-- Editiert von hausfrau66 am 20.11.2015 12:11

0x Hilfreiche Antwort

#28
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38377 Beiträge, 13984x hilfreich)

Der Anwalt hat Vorschläge gemacht, mehr nicht. Das sind Anregungen. Wir dürfen hier nicht vergessen, dass es sich hier nicht um eine Mietwohnung handelt. Bauliche Veränderungen gehen doch ohne den Rest der WEG gar nicht.

wirdwerden

0x Hilfreiche Antwort

#29
 Von 
rumijo
Status:
Frischling
(19 Beiträge, 5x hilfreich)

So, und heute kam auch noch ein Brief vom Jugendamt :???: Sie haben lediglich darauf hingewiesen, dass jemand in unserem unmittelbaren Umfeld sich um das Wohl unserer Kinder sorgt. Aha...... Ist jetz kein tragischer Brief. Es sind nur einige Adressen aufgeführt, an die wir uns wenden können. Mein Mann springt im Dreieck. Jetzt versucht der Herr Nachbar uns schon über das Jugendamt klein zu kriegen. Er hatte mir ja damals versprochen, dass er uns das Leben zur Hölle machen wird. Können wir nicht irgendwie dagegen vorgehen, dass er aufhört in unser Leben derart einzugreifen? Ich weiss nicht, was er den Leuten vom JA erzählt hat, aber ganz sicher nicht, dass er sich durch Kinderlaufgeräusche gestört fühlt. Ich weiss von seiner Tochter, dass er ALLES tut, um an sein "Recht" zu kommen. Ich dreh hier bald durch. Das ist doch krank und unmenschlich!!! Sollten wir uns einen Anwalt besorgen? Wollte ich bisher eigentlich nicht. Aber wer weiss, was als nächstes kommt.

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#30
 Von 
Yogi1
Status:
Student
(2030 Beiträge, 934x hilfreich)

Den Brief vom Jugendamt würde ich einfach ignorieren.
Aber ich würde nach wie vor, wie ich ja schon mal angeregt hatte, bei einer Versammlung das Problem ansprechen. Eigentlich sollte doch allen Eigentümern daran gelegen sein, wo zu wohnen, wo man nicht jedes Geräusch vom Nachbarn hört. Müssen ja keine Kinder sein und meine Hausschuhe sind Birkis. In einem Haus wie Eurem würde mein Nachbar dann auch alles hören von mir.
Euch gehört das Haus doch. Warum liegt Euch dann nichts dran, daraus ein Haus zu machen, wo man eben nicht jeden Schritt des Nachbarn hört?
In meiner WEG wär das längst beschlossen und demnächst kämen die Handwerker.

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