Kirch gegen Springer

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Der Münchner Medienunternehmer Leo Kirch will den Axel-Springer-Verlag verklagen. Dies berichtete n-tv in dieser Woche. Kirch, der demnach Schulden in Höhe von fünf bis sechs Milliarden Mark hat, will mit der Klage eine mögliche Zahlungsverpflichtung gegenüber dem Hamburger Verlagshaus herauszögern.

Springer hält einen Anteil von 11,5 % an der zur Kirch-Gruppe gehörenden ProSiebenSat1 AG. Nach Angaben des Springer-Konzerns wurde dieser Anteil mit der Möglichkeit gekauft, die Aktien zu einem Preis von 767 Millionen Euro zurückzugeben ("Put-Option"). Kirch bestreitet allerdings die rechtliche Grundlage dieser Option. Das will er nun mit einer Feststellungsklage gerichtlich untermauern lassen.

Dem Münchener Medienunternehmen wurde in dieser Woche von den Banken bescheinigt, nicht kreditwürdig zu sein. Auf Grund der hohen Verschuldung sehen die Banken sich nicht in der Lage, weitere Kredite zu geben. Durch die Klage gegen den Springer-Konzern würde Kirch zumindest einen Zahlungsaufschub bis zum Ende des Prozesses erreichen können.

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