Fußballstreit: Kirch und ARD sind sich einig

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"Ein Sieg des Fußballs"

Nach einem erneuten Gespräch zwischen der Kirch-Gruppe und der ARD über die Berichterstattung von den Samstags-Spielen der Fußball-Bundesliga in der Tagesschau wurde am Freitag eine Einigung erzielt. Unter der Vermittlung von dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der Deutschen Fußball Liga GmbH (DFL) einigten sich die Streithähne in einem Stuttgarter Hotel. ARD-Intendant Fritz Pleitgen erklärte nach dem zwei Stunden langen Gespräch, dass man nunmehr auf rechtliche Schritte gegen Kirch verzichten wolle.

Unter der Vermittlung von Gerhard Mayer-Vorfelder, dem Präsidenten des DFB, Werner Hackmann, dem Präsidenten des Liga-Verbandes, und Wilfried Straub, dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung der DFL wurde folgende Regelung beschlossen:

  • Die ARD hat das Recht, ein Spitzenspiel ihrer Wahl am Montag vor einem Samstag auszuwählen. Bis zu zwölf Mal in der Saison kann die ARD die Auswahl später noch korrigieren, verliert dann aber die Auswahlrechte für ein zweites Spiel.
  • Samstags nach Spielende kann die ARD ein weiteres Spiel sechs Mal frei auswählen.

Werner Hackmann, der Präsident des Liga-Verbandes, sagte nach den Schlichtungsverhandlungen: "Dies ist ein Sieg des Fußballs." Auch Mayer-Vorfelder war zufrieden: "Der DFB und die Liga haben bewiesen, dass sie in einer schwierigen Situation zusammen stehen und in einem eskalierenden Rechtsstreit zweier TV-Partner aus eigener Kraft eine sinnvolle Kompromisslösung initiieren konnten."