Firma versucht schriftliches Angebot nachträglich umzudeuten

10. Dezember 2015 Thema abonnieren
 Von 
bbenny
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 0x hilfreich)
Firma versucht schriftliches Angebot nachträglich umzudeuten

Hallo,
eine Handwerksfirma hatte die Heizung in einer Wohnung besichtigt und dann folgendes, schriftliches Angebot unterbreitet: "...Nachtspeicher Heizkörper 7,5KW asbestfrei entsorgen... 2 x 75 Euro ... Neuer Heizkörper + Montage ....".
Nun teilte die Firma telefonisch mit, dass das Angebot nur für asbestfreie Heizkörper gegolten und man nun festgestellt hätte, dass die Heizkörper asbesthaltig wären und man daher für die Entsorgung (durch eine andere Fachfirma) mindestens den doppelten Preis berechnen müsse.
Die Aussage, dass man dies erst jetzt bemerkt hätte, erscheint sehr unglaubwürdig, weil
a) die Firma vor dem Angebot die Wohnung und die Heizung besichtigt hatte und der Monteur in den verg. Jahren(Jahrzehnten) schon X mal in diesem Haus war und die (asbesthaltigen) Nachtspeicherheizungen kennt,
b) der Eigentümer (mündlich) erklärt hatte, dass er den Austausch vornehmen wolle, weil er die asbesthaltigen gegen asbestfreie Heizkörper vornehmen wolle.
c) die Formulierung in dem Angbot dann hätten lauten müssen "asbestfrei Heizkörper entsorgen" statt "Heizkörper asbestfrei entsorgen"
Ein Kaufvertrag in eigentlichem Sinne liegt nicht vor, nur ein schriftliches Angebot der Heizungsfirma mit dem Vermerk "bei Auftragserteilung Kopie unterschrieben an uns zurück". Diese unterschriebene Kopie hatte der Eigentümer vor einigen Wochen der Firma zurück gesendet (per Email-Anhang).
Frage: kann der Eigentümer nun von der Vereinbarung zurücktreten, ohne dass er Forderungen der Heizungsfirma befürchten muss? (diese hat angeblich schon den neuen Heizkörper bestellt und eingelagert)
Für Antworten: danke im Voraus!

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