Feuchtes Haus

2. Januar 2010 Thema abonnieren
 Von 
Morcheeba
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Feuchtes Haus

Hallo,

habe vergangenens Frühjahr ein EFH neu vermietet. Vor Neubezug wurde es vollständig renoviert, u.a. Böden neu verlegt, Bad neu gefliest, alle Tapeten entfernt, tapeziert und gemalert. Es gab damals keinen Schimmel im Haus. Die Wände waren schneeweiß.

Die neuen Mieter klagen nun bereits nach wenigen Monaten über "Schimmelbefall im ganzen Haus". Ich bin dann angereist, habe aber keinerlei Schimmel gesehen. Man sagte mir dann, dass man den Schimmel mit Spezialreiniger entfernt habe. Die Mieter meinen, der Schimmel käme aus dem Mauerwerk. Aber könnte man ihn dann durch Abwaschen der Tapete entfernen?

Man erwartet, dass ich tätig werde, aber ich weiß gerade nicht, was ich tun soll, wenn man gar nichts sieht. Einen Gutachter beauftragen, der die Wandfeuchte misst?

Weiterhin wird darüber geklagt, dass sich an einem einfachverglasten Fenster im (unbeheizten) Abstellraum (alle übrigen Fenster sind erst vor einigen Jahren durch moderne Fenster ersetzt worden) bei starken Minustemperaturen (wir hatten neulich - 20 Grad) Wasser sammelt, ebenso an der Haustür.

Was kann ich hier als Vermieter unternehmen?

Die Mieter sagten heute, dass sie mittlerweile Fenster auf Dauerkipp hätten, um weiteren Schimmelbefall zu verhindern, während ich zum Stoßlüften und dann wieder Heizung aufdrehen riet.

Ich bin gerade etwas ratlos....

Hat jemand einen Rat?

Zuvor lebten zwei Personen in dem recht großen Haus. Nun lebt eine mehrköpfige Familie dort. Ob da einfach auch mehr Feuchtigkeit ensteht durch die vielen Leute, das vermehrte Duschen, mehr kochen etc? Aber dann dürfte doch dennoch kein Schimmel entstehen....

Beste Grüße

Morcheeba






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137 Antworten
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#1
 Von 
Barni Gröllheimer
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Lehrling
(1441 Beiträge, 278x hilfreich)

Die neuen Mieter klagen nun bereits nach wenigen Monaten über "Schimmelbefall im ganzen Haus". Ich bin dann angereist, habe aber keinerlei Schimmel gesehen. Man sagte mir dann, dass man den Schimmel mit Spezialreiniger entfernt habe. Die Mieter meinen, der Schimmel käme aus dem Mauerwerk. Aber könnte man ihn dann durch Abwaschen der Tapete entfernen?

Man erwartet, dass ich tätig werde, aber ich weiß gerade nicht, was ich tun soll, wenn man gar nichts sieht. Einen Gutachter beauftragen, der die Wandfeuchte misst?

Weiterhin wird darüber geklagt, dass sich an einem einfachverglasten Fenster im (unbeheizten) Abstellraum (alle übrigen Fenster sind erst vor einigen Jahren durch moderne Fenster ersetzt worden) bei starken Minustemperaturen (wir hatten neulich - 20 Grad) Wasser sammelt, ebenso an der Haustür.

Was kann ich hier als Vermieter unternehmen?
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1) Abstellraum sollte wenigstens die Taupunkttemperatur nicht unterschreiten, sonst ist "Schwitzwasser / Kondensat " programmiert

2) Bei der Haustüre gilt ähnliches, der Taupunkt ist unterschritten, deswegen das Kondensat. Bei der Haustüre halte ich das aber für unproblematisch, da ausserhalb der Wohnung
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Die Mieter sagten heute, dass sie mittlerweile Fenster auf Dauerkipp hätten, um weiteren Schimmelbefall zu verhindern, während ich zum Stoßlüften und dann wieder Heizung aufdrehen riet.

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Dauerkipp ist falsch, dazu gibt es unzählige Broschüren


Ich bin gerade etwas ratlos....
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einfach etwas in die Thematik einlesen, ist eigentlich garnicht so schwiereig, erfordert aber Zeit und Geduld

MFG

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#2
 Von 
guest-12307.01.2010 12:19:01
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#3
 Von 
Morcheeba
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Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)

Danke für die Antworten.

Nur im Abstellraum ist Einfachverglasung. Dieser Raum ist nicht beheizbar. Schimmel ist dort bisher nie aufgetreten.

Ich finde auch, dass man bei Extremtemperaturen mal wischen kann.

Wenn das Messen der Wandfeuchte 1.500 Euro kostet, werde ich dies nicht tun, wenn ich nicht unbedingt muss.

Im baugleichen Nachbarhaus tritt aber das Problem mit der identischen Haustür nicht auf. Dort gibt es angeblich auch kein Kondenswasser im Abstellraum.

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#4
 Von 
guest-12307.01.2010 12:19:01
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Praktikant
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#5
 Von 
Laird Mortimer
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Lehrling
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quote:
Wenn das Messen der Wandfeuchte 1.500 Euro kostet


Dann mache es selber. Dafür gibt es relativ preiswerte Geräte.



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#6
 Von 
Morcheeba
Status:
Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)

Danke für den Hinweis. Wie nennt man so ein Gerät denn?

Die Kosten von 1.500 Euro kenne ich bisher nur für Sachverständigengutachten zum Thema Schimmelbefall im Rahmen eines Gerichtsverfahrens. Ich glaube nicht, dass ein Betrieb für das Messen 1.500 Euro nimmt. Das könnte doch keiner zahlen. Die Kosten für Gutachten sind immer extrem teuer. Aber ich befinde mich mit den Mietern nicht in einem Rechtsstreit.

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#7
 Von 
Barni Gröllheimer
Status:
Lehrling
(1441 Beiträge, 278x hilfreich)

Eine gewisse Basisaustattung sollte vorhanden sein:

diverse Thermometer/Hygrometer am besten pro Raum damit der Mieter sein Nutzerverhalten selbst kontrollieren kann !

z.B. Küche Kochen-Anstieg der Luftfeuchte, Bad Duschen-Anstieg der Luftfeuchte

Ein Infrarotthermomether mit Laser zum Messen der Oberflächentemperatur der Bauteile/z.B. Aussenwand (sieht ungefähr so aus wie der Faser Bei Raumschiff Enterpriese)

Ein Feuchtefühler als Handgerät, sticht man in den Putz ein, um Wandfeuchte zu messen

die Geräte oder Thermometer oder Datenlogger gibt es bai allen bekannten Elektronikversandhäusern z.B. conrad electronic, elv usw:

Taupunkttabelle gibt es im Internet

gegenenfalls Datenlogger, der Langzeitmessungen der Temperaturverläufe machen kann inc. Hygrometerdaten

entsprechende Broschüren wie Lüfte und Heize ich richtig, gibts beim Fensterbauer und oder Wohnbaugesellschaften oder Internet

Kostet insgesamt mehrere Hundert € aber spart langfristig mindestens viel Geld und auch den Gutachter.

Übrigens es gibt auch sog. "Kurzgutachten" die kosten je nach Aufwand € 300,00-€ 500,00 das kann man sich aber sparen, wenn man die Geräte kauft und sich ausführlich mit der Thematik beschäftigt !

Ist halt ein gewisser Zeritaufwand und man muss es auch verstehen um es dem Mieter zu erklären !

Viel Spass !

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-- Editiert am 02.01.2010 19:03

-- Editiert am 02.01.2010 19:08

-- Editiert am 02.01.2010 19:10

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#8
 Von 
guest-12307.01.2010 12:19:01
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Praktikant
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#9
 Von 
Morcheeba
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Lehrling
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Danke Gröllheimer.

Mich wundert es halt, dass es noch nie Probleme gab und das Haus wird seit fast 30 Jahren vermietet.

Broschüren habe ich im Internet gefunden, werde ich den Mietern hinlegen.

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#10
 Von 
guest-12307.01.2010 12:19:01
Status:
Praktikant
(764 Beiträge, 112x hilfreich)

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#11
 Von 
Morcheeba
Status:
Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)

Ich glaube nicht, dass die Leute einen Rechtsstreit suchen.

Sie haben ein ganzes Hunderudel (Hundesport) und zuvor sehr lange vergeblich nach Wohnraum gesucht.

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#12
 Von 
Morcheeba
Status:
Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)

"Erhalt schriftlich bestätigen lassen" - zwingen kann man dazu doch niemanden.

Falls es einen Rechtsstreit geben sollte, geht das an den FA für Mietrecht, der mich aktuell auch selbst vertritt. Die Rechtschutz zahlt so was ja. Ich möchte mich damit gar nicht rumärgern.

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#13
 Von 
Barni Gröllheimer
Status:
Lehrling
(1441 Beiträge, 278x hilfreich)

Broschüre allein genügt nicht, man (Mieter) muss es auch verstehen.

Und dies ist gar nicht so einfach, wer kennt schon den Begriff Taupunkt, Luftfeuchte, Nutzerverhalten etc. und die Zusammenhänge.

Dauert etwas länger und erfordert wirkliches Interesse am Problem !



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#14
 Von 
Morcheeba
Status:
Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)

Gröllheimer, ja, glaube ich Dir.

Aber ich habe noch nie das Problem in den von mir bewohnten Wohnungen gehabt, mache es also wohl richtig. Daher muss ich mich da nicht einarbeiten. Auch alle anderen Mieter haben keine Probleme, selbst in den baugleichen Häusern.

Dabei bin ich schon froh, dass kein Schimmel zu sehen war, während es zunächst hießt, das ganze Haus sei verschimmelt. Da trifft einen erst mal fast der Schlag, vor allem, wenn man noch gerade auf Geschäftsreise ist und den Notruf übers Handy bekommt.



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#15
 Von 
Barni Gröllheimer
Status:
Lehrling
(1441 Beiträge, 278x hilfreich)

Der Witz an der Sache ist, dass der Mieter in der Regel nicht aus Böswilligkeit, sondern aus Unkenntnis Fehler im Nutzerverhalten macht, die letztlich zu massiven Problemen in der Mietwohnung führen.

Beispiel:

M duscht ausgiebig im Badezimmer und lüftet nicht nach aussen, sondern lässt Türe zum Gang auf um vermeintlich die warme Luft zu "nutzen":

sehr feuchte Warmluft kommt in Flur und wandert zum kältesten Punkt z.B. Aussenwand Schlafzimmer (Temperatur Schlafzimmer z.B. 15 Grad Celsius, Wandoberflächentemperatur Aussenecke z.B. 7 Grad Celsius, Taupunkt je nach Luftfeuchte des Raumes angenommen bei 9 Grad Celsius.

Ergo Schimmel programmiert, da Aussenecke immer voll Kondensat !

Abhilfe: Lüften nach Duschen immer nach Draussen, und Räume nicht zu sehr auskühlen lassen

Eine 4 Köpfige Familie, womöglich noch mit vielen Hunden, Wäscheaufhängen im Winter, kann locker am Tag 5-10 l Wasser an die Raumluft abgeben. Die Feuchte muss buchstäblich ins Freie rausstransportiert werden bzw. die Feuchteproduktion muss vermieden werden.

Erst wenn ich (M) das verstehe, kann ich auch entsprechend handeln. Deswegen "Schocktherapie" mal einen 10 l Eimer Wasser dem Mieter vorbeibringen, um darzustellen worum es geht.

Natürlich kann man es auch über Gutachter oder Anwälte klären versuchen, es ändert aber nichts daran an dem Problem, wenn Schimmel auftritt.

Ich spreche wirklich aus Erfahrung, da ich vor wenigen Jahren so ein massives Problem gelöst habe, ganz ohne Gutachter, Anwälte etc.

Und ausserdem, es kommen bei Schimmel häufig mehrere Faktoren zusammen:

Bauteilmängel / "schlechte" Isolierung, Kälte/Wärmebrücken,
die beim alten Nutzerverhalten des Vormieters nicht zu Problemen geführt haben, können beim Neuen Mieter durchaus zu Problemen Führen. Duschbeispiel, oder z.B. vorher eine Person, jetzt 4 Personen und viele Hunde usw.





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-- Editiert am 02.01.2010 20:13

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#16
 Von 
Morcheeba
Status:
Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)

Bei einem Zimmer konnte ich die Problematik nachvollziehen. Im Sommer gab es einen Sturmschaden. Die Regenrinne war beschädigt worden und am Dach war ein Schaden aufgetreten. Hierdurch lief Wasser in den Rolladenkasten dieses Zimmers und es zeigten sich Feuchtigkeitsflecken. Die Versicherung hat den Sturmschaden übernommen und die Sanierung des Zimmers gezahlt.
Ich könnte mir da zumindest vorstellen, dass da noch Restfreuchte vorhanden ist.

Völlig frei von Mängeln sind laut Angabe der Mieter der Wohnraum (ca. 50 qm), die Küche und das Bad. Betroffen sind die Kinderzimmer und das Elternschlafzimmer, sowie der nicht beheizbare Vorratsraum.

Das Kondenswasser an der Haustür könnte ich mir dadurch erklären, dass der an die Haustür angrenzende Flur mit rd. 50 qm sehr groß ist und nicht beheizt wird. Direkt an der Haustür ist es sehr kalt.

Gleiches gilt für den Vorratsraum, der nicht beheizt wird und noch die Originalfenster mit Holzrahmen hat.



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#17
 Von 
Morcheeba
Status:
Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)

Hi Barni,

die Leute sind wirklich total nett. Ich bin mir sicher, dass da keiner Ärger sucht. Die sind glücklich mit ihren Hunden so schön wohnen zu können: sie können von der Terrasse gleich zur Zwingeranlage gehen. Ich bin total zufrieden mit den Leuten, inklusive der Kinder und der Hunde.

Aber ich möchte natürlich auch, dass die Leute zufrieden sind und nicht denken, der VM lässt sie hängen. Und dann mache ich mir natürlich auch Gedanken um das Haus.

Kann es z.B. sein, dass da noch zuviel Luftfeuchte von den Vormietern drin ist? Diese hatten nur einen Teil des Hauses genutzt und den Rest nicht beheizt. Bis auf eine graue Stelle auf der Tapete direkt hinter dem an der Wand stehenden Bett war die Wohnung aber tiptop, kein Schimmel. Ich war selbst drin und habe Fotos gemacht, bevor die Tapeten runter kamen und auch von der Wand.

Die neuen Mieter meinen nun, die Probleme könnten mit falschem Nutzerverhalten der Vormieter zusammen hängen.

Mir fällt halt auf, dass die Räume betroffen sind, die wenig oder gar nicht (Vorratsraum) beheizt werden. Die Kinder sind nur am WE da, also sind deren Zimmer unter der Woche sicher kaum beheizt. Und das Schlafzimmer des Paares wird sicher auch kaum beheizt. Zudem steht da nun das Fenster auf Dauerkipp (wurde mir heute so gesagt).



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-- Editiert am 02.01.2010 20:21

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#18
 Von 
Laird Mortimer
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Lehrling
(1065 Beiträge, 205x hilfreich)

Die, die es falsch machen, haben keinen Schimmel, und die, die es richtig machen, haben Schimmel ?

Eigenwillige Theorie.



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#19
 Von 
Barni Gröllheimer
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Lehrling
(1441 Beiträge, 278x hilfreich)

Wenn sie so nett sind, sind das doch optimale Voraussetzungen das Problem gemeinsam zu lösen. Schritt für Schritt muss man dann die oben genannten Punkte durchgehen.

Das Nutzerverhalten der Vormieter ist ziemlich unwahrscheinlich die Ursache für die jetzigen Probleme, anders wäre es wenn Restfeuchte im Neubau vorhanden wäre. Ich denke die Vormieter kann man ausschliessen.

Das Problem was ich vor ein paar Jahren hatte, die Aussenwand in der Küche eines Mieters war klatschnass, er war verzweifelt da er eine teure Einbauküche eingebaut hatte, die auch noch obendrein ohne Hinterlüftung eingebaut wurde:

Lösung, der Heizungsrücklauf wurde abgeändert und beheizt sozusagen die kritische Stelle, wo es Probleme mit dem Taupunkt gab.

Ergebnis: Bis heute keinerlei Probleme mehr, trockene Küche, zufriedene Mieter -was will man mehr !

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#20
 Von 
Barni Gröllheimer
Status:
Lehrling
(1441 Beiträge, 278x hilfreich)

Mir fällt halt auf, dass die Räume betroffen sind, die wenig oder gar nicht (Vorratsraum) beheizt werden. Die Kinder sind nur am WE da, also sind deren Zimmer unter der Woche sicher kaum beheizt. Und das Schlafzimmer des Paares wird sicher auch kaum beheizt. Zudem steht da nun das Fenster auf Dauerkipp (wurde mir heute so gesagt). ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Bingo !

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#21
 Von 
Morcheeba
Status:
Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)

@ Laird Mortimer

Das wundert mich ja auch. Ich habe selbst die Übergabe gemacht. Das Haus sah schlimm aus, da sie Vormieter 17 Jahre drin gewohnt hatten, ohne jemals zu renovieren. Es war noch die Tapete vom Vormieter von vor 20 Jahren drin! Aber es war kein Schimmel zu sehen. Nur eben die grau verfärbte Stelle auf der Tapete direkt hinter dem Bett. Aber an der Stelle ist nun nichts aufgetreten.

Normalerweise wurde immer unrenoviert vermietet. Da es so schlimm aussah, ließ ich alles machen, bevor erneut vermietet wurde. Ich habe die Arbeiten beaufsichtigt und war täglich im Haus: da war nirgends Schimmel.

@ Gröllheimer

Genau - Schritt für Schritt. So haben wir es besprochen. Nur was ist der 1. Schritt?

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#22
 Von 
Barni Gröllheimer
Status:
Lehrling
(1441 Beiträge, 278x hilfreich)

die wenig oder gar nicht (Vorratsraum) beheizt werden
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schlecht, man müsste wissen, ob die Aussenwand den Taupunkt unterschreitet !

Kann man sehr einfach mit dem Infrarotthermomether und einer Taupunkttabelle feststellen: Taupunkt unterschritten - Kondensat/Wasser - Schimmel

So sicher wie ...................................

Es hört sich für mich sehr stimmig an, dass das Nutzerverhalten mindestens erheblich zu der Schimmelproblematik beiträgt !

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#23
 Von 
Morcheeba
Status:
Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)

Sie sagten, es sei nun auf Dauerkippstellung, weil es ansonsten nicht mehr ginge. Vor dem Schimmel habe man das Fenster nicht auf Kipp gelassen.

Es ist auch schwer ein ganzes Haus ausreichend zu beheizen. Jeder versucht doch zu sparen. Da ist es leicht gesagt, dass alle Räume eine Mindesttemperatur haben müssen.

Als der Schimmel auftrat, hatten wir bis zu - 20 Grad und kurz zuvor sintflutartige Regenfälle. Vielleicht traf da einfach ein ungünstiges Klima mit sparsamem Heizverhalten zusammen.



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#24
 Von 
Morcheeba
Status:
Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)

Ich werde mir also mal solche Geräte zulegen und mich im Baumarkt durchfragen.

Der Vorratsraum hat nach 2 Seiten eine Außenwand. Für mich ist das total klar, dass sich da an älteren Fenstern Wasser bildet. Es ist dort drin eiskalt.

Hier sind viel mehr Lebenwesen im Haus (Mensch + Tier), das Haus wird sehr viel intensiver bewohnt (duschen, kochen...) und es wird nur ein Teil warm beheizt, mehre Räume dienen als reine Schlafräume. In den kälteren Räumen schlägt sich dann doch die Feuchtigkeit nieder, das ist doch bekannt.

Für mich ist es recht eindeutig: Flur und Vorratsraum unbeheizt: Kondenswasser an der Haustür und an den Fenstern.

Schlafräume kaum beheizt, Feuchtigkeit schlägt sich an den Wänden nieder. Es könnte auch sein, dass diese Zimmer nicht regelmäßig gelüftet werden. Wer würde dies z.B. bei Zimmern tun, die nur am WE bewohnt werden?



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-- Editiert am 02.01.2010 20:41

0x Hilfreiche Antwort

#25
 Von 
Barni Gröllheimer
Status:
Lehrling
(1441 Beiträge, 278x hilfreich)

[i]Sie sagten, es sei nun auf Dauerkippstellung, weil es ansonsten nicht mehr ginge. Vor dem Schimmel habe man das Fenster nicht auf Kipp gelassen.



weil was sonst nicht mehr ginge ??? was soll das denn für eine Logik sein ?




Es ist auch schwer ein ganzes Haus ausreichend zu beheizen. Jeder versucht doch zu sparen. Da ist es leicht gesagt, dass alle Räume eine Mindesttemperatur haben müssen .




Mindesttemperatur dann, wenn die Luftfeuchte zu hoch - und das kann man beeinflussen - z.B. Duschbeispiel




Als der Schimmel auftrat, hatten wir bis zu - 20 Grad und kurz zuvor sintflutartige Regenfälle. Vielleicht traf da einfach ein ungünstiges Klima mit sparsamem Heizverhalten zusammen.




kann schon sein, oder eben hat das Haus Schwachstellen, die eben jetzt durch anderes Nutzerverhalten relevant werden.

Beispiel: in einem Altbau baue ich neue Fenster ein - der Mieter muss zwingend sein Nutzerverhalten ändern - da Fenster jetzt dicht !

Ich bleibe dabei, da muss Schritt für Schritt alle Fehlermöglichkeiten ausgeschlossen werden und die Ursache(n) eingekreist werden MFG

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-- Editiert am 02.01.2010 20:44

0x Hilfreiche Antwort

#26
 Von 
Morcheeba
Status:
Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)

Gut, ich kann mir nun so Meßgeräte kaufen und dann weiß ich aber noch nicht, wo die Feuchtigkeit herkommt, oder?

Die Häuser sind nicht mehr neu, daher kann es auch sein, dass nun Mängel in der Bausubstanz aufgetreten sind.

Ich sehe da schon viel Spass auf mich zukommen.

Ist es ratsam, den Mietern so einen Prospekt oder einen Hinweis auf Infos im Internet überhaupt zu geben? Oder verscherzt man es sich dann gleich? Die Mieter gehen schließlich davon aus, dass sie alles richtig machen.

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#27
 Von 
Morcheeba
Status:
Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)

Wäre der erste Schritt nun, die Wandfeuchte zu messen?

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0x Hilfreiche Antwort

#28
 Von 
Morcheeba
Status:
Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)

Vor einem Jahr hatte ich eine Schimmelproblematik in einer Küche in einem anderen Haus. Zuvor gab es dort auch nie Schimmel, die aktuellen Mieter waren kurz zuvor eingezogen. Es stellte sich dann heraus, dass sie bei eisigen Außentemperaturen die Heizung in der Küche auf nur rd. 14 Grad stehen hatten und den Rolladen am Fenster zur Wetterseite hin stets offen ließen. Das Wasser lief in Strömen an diesem Fenster hinab.

Sie haben dann die Küche ausreichend beheizt, gelüftet und nachts den Rolladen runter gemacht und in diesem Winter ist das Fenster komplett trocken und es ist kein Schimmel mehr aufgetreten.

In der Wohnung hatten zuvor bereits 3 oder 4 Mieter jeweils mehrere Jahre ohne den geringsten Schimmel gewohnt. Da war es dann eindeutig falsches Mieterverhalten. Aber so einfach ist es nicht immer.

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#29
 Von 
Barni Gröllheimer
Status:
Lehrling
(1441 Beiträge, 278x hilfreich)

Sorry bin dann mal weg - "Feierabend"

Wir können gerne morgen weiterdiskutieren..............................
:)

-- Editiert am 02.01.2010 22:04

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#30
 Von 
Morcheeba
Status:
Lehrling
(1421 Beiträge, 182x hilfreich)

Barni, schönen Feierabend und gute Nacht! (Hast Du Dir einen halben Tag frei genommen, oder wo gehst Du nun hin?)

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