Falsche Angaben beim Hundekauf

17. September 2004 Thema abonnieren
 Von 
Juanita
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Falsche Angaben beim Hundekauf

Hallo.
Folgendes Problem:
Meine Schwiegermutter kaufte vor 2 Wochen eine Shih-Tzu-Hündin von privat. Der Hund hat keine Papiere, in der Zeitungsannonce stand eindeutig Shih-Tzu und nicht Shih-Tzu-Mischling. Auch in dem Impfpass stand Shih-Tzu, allerdings stellten wir zu Hause fest, daß mit Tipp-ex gearbeitet wurde, und unter der Rasse Shih-Tzu Shih-Tzu-Mischling gestanden hatte. Als wir dann zum Tierarzt fuhren stellte dieser weiter fest, daß der Hund einen Nabelbruch hat und zwar einen recht großen. Irgendwann kommt man um eine Operation nicht herum, momentan ist es noch zu früh, da der Hund erst 7 Monate alt ist. Man darf wegen diesem Nabelbruch auch nicht züchten mit dem Hund und meine Schwiegermutter hätte gerne einmal einen Wurf Junge gehabt.
Als ich die Verkäuferin anrief und sie zur Rede stellte, warum sie den Nabelbruch nicht erwähnte, sagte sie nur, ihr Tierarzt hätte ihr versichert, daß es nichts Schwerwiegendes sei, deshalb habe sie es nicht erwähnenswert gefunden. Und die Korrektur im Impfpass bezüglich der Rasse: da hätten sie sich nur verschrieben, der Hund wäre reinrassig.
Leider wurde kein Kaufvertrag gemacht.
Wir haben für den Hund 300 Euro bezahlt und die Kosten für die OP liegen bei grob geschätzten 200 Euro.
Besteht die Möglichkeit, wenigstens den OP-Betrag bei der Verkäuferin einzuklagen? Haben wir ein Recht auf Rückerstattung eines Teilbetrages vom Kaufpreis?
Zurückgeben des Hundes in dieses ohnehin dubiose ehemalige Zuhause kommt für uns jedenfalls auf keinen Fall in Frage.
Vielleicht weiß jemand Rat?
Liebe Grüße


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"Juanita"

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11 Antworten
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#1
 Von 
Cohen
Status:
Beginner
(143 Beiträge, 23x hilfreich)

Habt ihr es schon mal mit einer schriftlichen Kontaktaufnahme bei der VK probiert, indem ihr der Dame schildert, dass ihr eine Minderung des KP verlangt? Problem wir dsichewr sein, dass e skeien KV gibt und mit eienr privaten ein Vertrag geschlossen wurde. Allerdings haftet wohl auch ein Privatverkäufer für das arglistige verschweigen von Mängeln. Für die Arglist seit aber leider ihr beweispflichtig.

Viel Glück

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" "

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#2
 Von 
Pumalein
Status:
Praktikant
(647 Beiträge, 163x hilfreich)

Naja die Arglist ist doch in diesem Falle klar ersichtlich (Tip Ex), es sei denn die Verkäuferin würde behaupten, der Käufer hätte das selbst gemacht ;o)

Problem wird sein, daß die VK den Hund schlichtweg zurück nehmen könnten...

P.

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#3
 Von 
Curl
Status:
Schüler
(153 Beiträge, 37x hilfreich)

Hi,

was das "reinrassig" angeht, das würde ich mir von diesem "Züchter" (Vermehrer?) schriftlich geben lassen. Das sollen sie dir beweisen.

So weit ich weiß, gilt ein Hund nur dann als reinrassig, wenn er Papiere hat. Und die sollen sie dir mal geben.

Außerdem würde ich ALLES in Zukunft mit denen schriftlich erledigen, damit du was in der Hand hast. Bisher sieht es da nämlich eher mau aus.

Warum habt ihr denn keinen Vertrag gemacht, bei so einem hohen Kaufpreis? Ich hab für meinen Kater (Anatoli-Variant, also auch Mischling *grins*) einen schriftlichen Vertrag gemacht, auch wenn er nur 150 Märker gekostet hat. Die Züchterin hätte ihn gar nicht ohne Vertrag abgegeben.

Deshalb wundert es mich auch, dass "dein" Züchter nicht auf einem Vertrag bestanden hat.

Obwohl, nach der Sache mit der Rasse und dem Nabelbruch wunderts mich irgendwie doch nicht mehr.

Ciao,
Curl.

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"Meddle not with dragons, for thou art crunchy and taste good with ketchup!"

1x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
guest-12313.03.2009 22:08:05
Status:
Frischling
(44 Beiträge, 22x hilfreich)

Hi,

es ist möglich, den Vermehrer der Hunde auf Schadenersatz für die OP Kosten zu verklagen, wenn er von der Krankheit wusste und sie verschwiegen hat.
Das ist grundsätzlich aber ziemlich schwierig, zumal die Hunde vor der Abgabe tierärztlich untersucht worden sind und dabei nichts festgestellt wurde.
Der Vermehrer hat in diesem Falle alles in seiner Macht stehende getan.
Wir haben uns einen reinrassigen Hund vom Züchter geholt, der nach und nach ebenfalls irgendwelche Krankheiten bekam. Insgesamt hat es in den ersten Monaten Tierarztrechnungen i.H.v. 750 € gehagelt. Die bekommen wir auch nicht erstattet, da bei Abgabe diese Krankheiten nicht vorlagen.
Zucht heißt immer auch Risiko für den Käufer, denn man kann nie 100% ig sagen, was am Ende rauskommt.
Impfausweise werden vom Tierarzt ausgestellt, somit kann man auch in diesem Fall nicht an den Züchter herantreten, es sei denn, Ihr könnt nachweisen, dass der Züchter nachträglich die Rasseänderung gemacht hat.
Da das Tier keine VDH Papiere hat, stehen die Chancen eh ziemlich schlecht, irgendetwas zu erreichen. Nur solche Papiere geben einen rechtsverbindlichen Hinweis auf die genaue Rasse. Im Impfausweis kann man eintragen, was man möchte.
Nun noch mal zum Thema Zucht: wenn Ihr wirklich mal einen "Wurf" machen wollt, kann man eigentlich nur abraten. Wenn der Hund als Welpe solche Probleme hat, dann vererbt er diese Sachen auch noch und dann habt Ihr nachher den gleichen Ärger mit Käufern, wie Ihr ihn jetzt habt.
Wenn Ihr wirklich züchten wollt, dann holt Euch eine Hündin vom richtigen Züchter mit VDH Papieren, da werden Probleme versucht zu vermeiden. Wenn in den Papieren drin steht er ist Rasse Shi Tzu, dann ist er es auch.
Sollten Erbfehler in irgendeiner Linie bekannt sein, dann wird das in den Ahnentafeln vermerkt und ungeeignete Hunde von der Zucht ausgeschlossen. Das erpart späteren Käufern Ärger.
Ein solcher Hund kostet etwas mehr in der Anschaffung, bringt aber Vorteile: man kann an Ausstellungen teilnehmen (in der ganzen Welt), die Herkunft ist ganz genau nachzuvollziehen, Erbfehler ausgeschlossen und und und.
Züchter unter dem Dach des VDH müssen vorher strenge Regeln beachten bezüglich Haltung und Aufzucht der Welpen, eine schriftliche Tierärztliche Abnahme im Sinne des VDH.
Aus den genannten Gründen kann ich auch nicht empfehlen mit Hunden ausserhalb solcher Vereine zu züchten.

1x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
Angelface
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 2x hilfreich)

tolle Vorstellungen von einem Tier aus VDH-Zucht. Natürlich gibt es da auch Erbfehler, die erst später erkannt werden. Die Haftung wird per Kaufvertrag geregelt und nicht durch den VDH. Ein Shih-Tzu bleibt ein Shih-Tzu, auch wenn er keine Papiere des VDH hat, wenn beide Eltern Shih-Tzu sind.
Natürlich sind Hunde ohne Papiere nicht gleich Mischling. Sie sind allerdings deutlich billiger, weil eben die Kontrollen durch den zuchtverband nicht durchgeführt wurden und die Papiere nicht gekauft werden mußten. Eine Hündin zuchttauglich zu machen und eine Zwingerschutzanmeldung kosten viel Geld. Daraus rechtfertigt sich der höhere Preis. Sie haben mit 300€ lediglich die Aufzcht des Welpen bezahlt und die erscheint mir auch angemessen. Ein Nabelbruch muß je nach Schweregrad nicht unbedingt operiert werden. Er war jedoch bei Kauf ersichtlich. Das ihnen der Sachverstand dazu fehlte, kann nicht unbedingt der Verkäuferin angelastet werden. Sie haben gekauft wie gesehen und haben keinerlei Ansprüche gegen die Verkäuferin mehr. Shih-Tzu Welpen mit Papiere kosten das Vielfache so zwischen 1000 und 2000€. Obwohl ich ihren Wunsch nach Nachkommen verstehen kann, sollten sie sehr wohl überlegen, ob sie dazu den nötigen Wissensstand haben. Wennsie noch nicht einmal einen Nabelbruch beim Kauf erkennen. Beim Werfen kann ihre Hündin auch sterben. Shih-Tzu Hündinnen neigen wie viele kleine Rassen zu Eklamsie unter der Geburt oder was ist, wenn die Früchte zu groß sind und ein Kaiserschnitt gemacht werden muß. Haben sie darüber schon einmal nachgedacht? Was meinen sie wieviel Sachkenntnisse eine Züchterin im VDH erwerben (und bezahlen) muß, damit sie unter einem Züchterclub züchten darf? Diese Rasse ist nicht umsonst so hoch im Welpenpreis.
Gruß
Angelface

1x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
guest-12313.03.2009 22:08:05
Status:
Frischling
(44 Beiträge, 22x hilfreich)

Natürlich treten auch bei VDH Tieren Erbfehler auf, die erst später erkannt werden.
Viele dem VDH angeschlossenen Vereine verlangen allerdings Gentests, Röntgen und andere Untersuchungen, um solche möglichst weitgehend auszuschließen.
Wenn bei einem Tier ein Erbfehler entdeckt wird, dann wird das in die Papiere eingetragen und mit dem Tier darf nicht mehr gezüchtet werden (oder mit den Elterntieren).
Diese Kontrollen gibt es bei den "Dorfzuchten" in keinster Weise.
Man sollte als "Züchter" sich seiner Verantwortung bewusst sein: nicht nur das Geld sehen, sondern auch die Verantwortung für das Tier und seinen späteren Halter.
Ein Zwingerschutz kostet beim VDH 75 €. Die Hündin zuchttauglich zu bekommen kostet je nach Rasse (2 Ausstellungen ~ 100 €, HD Röntgen ~ 70 €, weitere Untersuchungen ~ 100 € und Eintragung in die Ahnentafel ~ 50 € evtl. Wesenstest ~ 50 €).
Das ist keine Unsumme. Etwa 500 € kostet die Zuchttauglichkeit.
Übrigens sind die Ahnentafeln etwa 75 € pro Welpen teuer, Tierarzt kostet 100 € etwa, Futter 25 € pro Tier und der Deckrüde etwa 500 - 1000 € (manchmal auch pauschal 10% vom Welpenpreis).
Warum sich viele Dorfzüchter gegen diesen Weg entscheiden, kann ich nicht verstehen.
Es bekommt nicht jeder x-beliebige Hund die Zuchttauglichkeit. Bei den o.g. D-Zuchten kann jeder Hund eingesetzt werden.
Ich bleibe dabei: ein Hund aus VDH Zuchtstätte schränkt das Risiko von Erbfehlern und anderen Problemchen zumindest stark ein.
Ich hoffe, dass in der Zukunft die Leute sensibler mit solchen Käufen umgehen, im Interesse der Tiere. Lieber zahle ich 1000 € für einen gesunden Hund, als dass ich einen habe, der sich dann das ganze Leben quält und ich wer weiß wieviel Geld in die Tierarztkosten stecke.

1x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
Angelface
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 2x hilfreich)

Hallo Eric,
keine Ahnung, ob du Züchter bist, aber in deiner Rechnung fehlen einige Posten. jedenfalls ist es in unserem Zuchtverein so.
Bsp. HD-Röntgen kostet bei unserem TA knappe 100 €, dazu kommen die Anfahrtskosten, und die Gebühr beim Zuchtverein für die Auswertung des Röntgenbildes und die Eintragung in die Papiere 30€. Zu den Startgebühren zu Ausstellungen mind. ca. 100 € (wie oben) kommen auch da die Anfahrtskosten noch dazu. Auch der Deckrüde wohnt nicht nebenan, auch da wieder die km-Kosten. Futter pro Welpe von 25 €? Da nimmst du wohl *******efutter? Und die Zuchthündin braucht wohl kein Spezialfutter? Allein Impfen und Chippen kostet nochmals mindestens 55 €. Die Untersuchung der Zuchthündin bei TA kann auch noch einmal locker 200 € verschlingen. Dazu kommen noch Gebühren für den Zuchtwart bei der Wurfbesichtigung und Wurfabnahme je nach gefahrenen km des Zuchtwartes. Und 75 € für den Zwingerschutz ist wohl auch ein Witz. Das sind nur die Gebühren für die Eintragung bzw. Namensschutz beim VDH. Dazu kommt bei unserem Zuchtverein noch die Gebühren für Besichtigung und Einschätzung der Zuchtstätte durch den Zuchtwart und die Züchterschulungen. Diese sind auch nicht um die Ecke. Manche Neuzüchter fahren auch, um alle Themen schnell nachweisen zu können etliche km. 1 zentrale Züchterschulung ist Pflicht. (für mich wären das 586 km Entfernung). Und was ist mit der Einrichtung der Zuchtstätte? Bei mir sind allein 1000€ für Welpengitter und Trageboxen angefallen, dazu Welpenkiste und Einstreu usw.
Erbfehler werden bei uns in den Papieren nicht eingetragen, ausgenommen HD und evt. Augenfehler. Letzteres gilt aber nicht für alle Rassen. Bevor solche Fehler im Erbgut erkennbar sind, sind meistens die Zucht-Hündinnen altersbedingt schon lange aus der Zucht raus. Man kann sich jedoch gewiß sein, daß bei einer VDH-Zucht die Einhaltung des Tierschutzes mehrmals überprüft wird und das schwarze Schafe früher oder später auffliegen. Bei einer "Dorfzucht" gerade von einer sehr kleinen Hündin, kann nicht ausgeschlossen werden, das die Früchte zu groß sind und sie nicht auf natürlichem Weg die Welpen zur Welt bringen kann. Kaiserschnitt! Oft dann noch zu spät zur Klinik gefahren, weil man gar nichts darüber weiß, wann die Hündin wie werfen müßte, ist die Hündin dann oft nicht mehr zu retten und die Kleinen, ohne Mutter auch nicht.
Das Ausgangsproblem war der Nabelbruch. Wie ist der entstanden? Ist erblich bedingt eine Bindegewebsschwäche vorhanden, oder wurde der Welpe nur von einem unwissenden Vermehrer falsch abgenabelt? Bzw. die Zuchthündin in der Trächtigkeit ungenügend ernährt. Bei uns kostet die OP 159 €. Und die Vererbungsstatistik zeigt, daß eine Zuchthündin mit operiertem Nabelbruch sehr wohl gesunde Welpen ohne Nabelbruch zur Welt bringen kann.
Ich hoffe, ich konnte deutlich machen, daß ich ebenfalls zur VDH-Zucht stehe und man sich nur das notwendige Wissen zur Vermehrung aneigenen kann. Vielleicht sollten auch mal Welpenkäufer sich vor dem Kauf an einen Zuchtverein wenden und sich dort Wissen aneignen. Das erleichtert die Wahl der Rasse sicherlich ungemein und schult das Äuglein für einen Kauf bei einem seriösen Züchter.
Gruß
Angelface

1x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
guest-12313.03.2009 22:08:05
Status:
Frischling
(44 Beiträge, 22x hilfreich)

Hi,

kann natürlich in vielen Bereichen zustimmen. Habe da einige Kosten wohl übersehen, bezw. gar nicht mehr dran gedacht.

-- Editiert von eric23de am 22.11.2004 20:37:26

1x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
Heiserkeit
Status:
Lehrling
(1510 Beiträge, 560x hilfreich)

seien wir mal ehrlich die arbeit u. mühe sowie kosten etc. kann man nicht mit dem kaufpreis vergleichen, wenn man wirklich gewissenhaft züchtet muss man schon dazu berufen sein, verdienen lässt sich damit nicht wirklich etwas.

ich rechne für den hund(3j. rotweiler-dobermann dame) so ca. 100€ die ich nur für ihn ausgebe (50€ futter, 20€ für kleinkram u. die restlichen 30 € leg ich auf die seite für evtl. notwendige behandlungen [nicht die wiederkehrenden])

ich bin jetzt net so der fachmann, aber wenn ich mir mal so das "zuchtparadies" von einer internet-bekannten angugge kann ich mir vorstellen das erstmal eine menge geld ausgegeben werden muss bis man eine annehmbare zuchtstätte hat, dann kommen die elterntiere, erfahrung, futter, TA-kosten etc, spzielfutter für mutter u. welpen, impfen,chippen, entwurmen, ARBEITSZEIT, FREIZEIT (wenn denn welche vorhanden sein sollte, bin mir jetzt nicht sicher meine aber irgendwo gelesen zu haben das man ab einer bestimmten welpenzahl eine extrakraft einstellen muss).

außerdem ist der hund egal ob tschi-tzu, dackel, pudel, schäferhund, dobermann, etc (sorry das ich net alle rassen aufzähle aber ich glaube das sprengt den webspace ;o) ) liebendswert, egal was auf einem stück papier steht, natürlich sollten die rassestandarts eingehalten werden aber jedes tier ist liebendswert. wie sagte eine sehr intelegente person einmal:. seitdem ich die menschen kenne, liebe ich die tiere.

1x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
DSH-Freund
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 2x hilfreich)

ich finde eure Beiträge sehr, sehr gut. Ich züchte Schäferhunde. Hier kommt vor der Zuchttauglichkeitsprüfung (Körung) noch einiges mehr dazu. Die Hunde die zur Zucht eingesetzt werden sollen, müssen mindestens eine Schutzhund 1 Prüfung (Begleithundprüfung geht voraus) und eine Ausdauerprüfung (20 km Radfahren) und die ganzen anderen oben beschriebenen Vorraussetzungen erfüllen. Hier entstehen also noch viele weitere Kosten für: regelmäßig zum Hundeplatz fahren und Prüfungen ablegen (geht nicht in 14 Tagen). Ich züchte noch nicht lange und mein Freund und ich leben nur für unsere Hunde und Zucht (kein Urlaub, kaum Freizeit - so haben wir entschieden). Da wir noch nicht so bekannt sind verkaufen wir an alle Hundefreunde bei denen wir das Gefühl haben der Hund wird ein schönes Leben haben. In letzter Zeit haben wir festgestellt dass einige Züchter nicht mehr an Privatleute verkaufen (Es wird uns von Privatleuten erzählt die dann zu uns kommen). Wenn ich gerade solche Anfragen wie die obige lese und auch mit Privatleuten so meine Erfahrungen sammle kann ich es so langsam verstehen. Privatleute wollen oft einen bis ins hohe Alter "fehlerfreien" (Gesundheit und Wesen) Hund und bringen oft nicht die nötige Sachverständnis und Einsicht mit um allein schon einen Welpen richtig aufzuziehen. Am liebsten möchten sie eine Hüft Garantie.... tja, 30% sind Vererbung und es werden ja nur HD-freie Tiere zur Zucht zugelassen. Es ist also immer recht niedlich wenn die Käufer ach so allwissend "herumschwafeln" und unbedingt einen Hund mit Papieren möchten (ist ja wie oben gelesen auch besser), aber dann im nächsten Satz die Frage kommt: "Sind denn die Eltern auch HD-frei??" - süß -
Dann haben sie also die Garantie die Eltern sind HD-frei. Jetzt empfiehlt der Züchter dem Käufer den Hund im Welpenalter nicht zu sehr zu beanspruchen, nicht zu viele Treppen steigen zu lassen und nicht zu viel Ball zu spielen, damit die Knochen der Hüfte sich richtig festigen können, leider halten sich gerade Privatpersonen nicht so sehr an diese Vorgaben, sind dann aber wenn etwas schief geht diejenigen, die am meisten meckern und mit Anwälten drohen. - sehr schade, auch für die Hunde -
Ein Welpe für 300 Euro ist echt ein Schnäppchen. Für den Preis bekommt man (aus gutem Grund) ja fast in keinem Tierheim mehr einen Welpen. Wer einen Hund/Welpen kauft und 300 Euro als sehr teuer empfindet, der sollte es vielleicht lieber mit einem Hamster oder Meer******* versuchen ;-), denn was ist wenn der Hund mal krank wird (ohne dass der Züchter was dafür kann) z. B. durch einen Unfall oder ähnliches. Die TA Kosten können dann schnell höher als 300 Euro werden und dann???
Wenn der Tierarzt den Nabelbruch als unbedenklich erklärt hat wird er es wohl wissen, denn seien wir ehrlich ein Tierarzt der so korrekt ist, ist nicht an jeder Ecke zu finden, denn wenn er den Nabelbrauch operiert kann er ja was verdienen und auch wenn er einen schon etwas ethischen Beruf hat so ist sein Geschäftszweck doch immer noch verdienen (er ist ja nicht die Wohlfahrt). Ein letzte muss ich jetzt auch noch loswerden. Wenn sie mit einer Hündin züchten wollen, gerade dann sollten sie doch darauf achten, dass ihr Welpe Papiere hat, oder möchten sie sich in die Liste der Dorfzüchter einreihen. Es ist doch ein viel besseres, sichereres und auch stolzeres Gefühl geprüfte, gesunde Hunde mit Papieren zu züchten und an Welpenkäufer zu vermitteln.
Viele Grüße
DSH-Freund


-----------------
"DSH-Freund"

1x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
sammy1
Status:
Praktikant
(751 Beiträge, 181x hilfreich)

Hallo!
Es ist doch erwiesen dass 85% der züchter unter dem Mäntelchen des Verbandes nur noch
Wurfmaschinen zu hause haben um ihren
Lebensunterhalt damit zu bestreiten.Schaut man im Internet nach wird man entdecken,dass
vor allem in den neuen Bundesländern die
Züchter nur so aus dem Boden schiessen und
Preise wie die Weltmeisterhaben(600-1500 €)
für einen Schäferhund dem HD schon angezüchtet wird.Meine Schäferhunde hatten
immer gerade Rücken und nicht nach hinten
abfallend.Ich hole meine Hunde lieber von
einer Dorfzucht wo die Mutter im Jahr nur 1x
wirft! Gruss sammy1

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