Hallo zusammen,
ich möchte demnächst ein Buch über einen Großkonzern - quasi eine Sammlung von meinen ehemaligen Arbeitgebern - und meine Erlebnisse mit diesen veröffentlichen. Unter einem Pseudonym wollte ich eigentlich nicht schreiben, aber behalte ich mir dennoch im Hinterkopf.
Die Namen der Kollegen sind ausgetauscht. Eine der Firmen könnte jedoch dennoch erkennbar sein, weil viele ihrer Aktionen unglaublich dumm/dreist sind, dass das schon damals einige Nachrichtenplätze befüllte.
Mich wundert es nur: Manche haben sehr eindeutige Titel wie: „Das Telekom Hasser Buch" oder „Die Ganze Welt Lacht Über Die Telekom". Andere schreiben eine vermeintlich fiktive Geschichte wie in: „ Der Widerspruch des Gerry Gollmann" und trotzdem wusste damals jeder, das Siemens gemeint ist.
Hat jemand Erfahrung in dem Bereich? Wie stark sollte ich das erlebte „filtern" um nachher nicht ein nettes Anwaltsschreiben zu erhalten? Hatten die anderen Autoren einfach „Glück" oder kann man unter bestimmten Voraussetzungen doch Tacheles reden/schreiben?
Gibt es vielleicht Anwälte, die auf Buchveröffentlichungen spezialisiert sind?
Danke schon einmal und viele Grüße
Sinnlos2
Buch über ehemaligen Arbeitgeber
14. März 2018
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Frage vom 14. März 2018 | 13:40
Von
Status: Frischling (2 Beiträge, 0x hilfreich)
Buch über ehemaligen Arbeitgeber
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#1
Antwort vom 14. März 2018 | 15:03
Von
Status: Unbeschreiblich (119644 Beiträge, 39758x hilfreich)
So viel wie geht anonymisieren.
Ob was geht oder nicht bzw. problematisch ist, kann man immer erst später im Gesamtkontext sehen.
Zitatkann man unter bestimmten Voraussetzungen doch Tacheles reden/schreiben? :
Nun, Tatsachenbeauptungen darf man durchaus auch so schidern - wenn man diese denn gerichtsfest beweisen kann.
Zitatum nachher nicht ein nettes Anwaltsschreiben zu erhalten? :
Dann sollte Dein Buch nur leere Blätter enthalten.
Denn ein Anwaltschreiben kann jeder der sich auch nur ansatzweise auf den Schlips getreten fühlt in Auftrag geben. Selbst wenn er die Forderungen nie vor Gericht durchsetzen könnte.
#2
Antwort vom 14. März 2018 | 15:59
Von
Status: Junior-Partner (5540 Beiträge, 2498x hilfreich)
ZitatDann sollte Dein Buch nur leere Blätter enthalten. :
Vorsicht. Auch der NABU hat Anwälte.
Noch unsicher oder nicht ganz Ihr Thema?
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#3
Antwort vom 14. März 2018 | 16:38
Von
Status: Senior-Partner (6266 Beiträge, 1498x hilfreich)
Zitat:
ich möchte demnächst ein Buch über einen Großkonzern - quasi eine Sammlung von meinen ehemaligen Arbeitgebern - und meine Erlebnisse mit diesen veröffentlichen. Unter einem Pseudonym wollte ich eigentlich nicht schreiben, aber behalte ich mir dennoch im Hinterkopf.
Die Namen der Kollegen sind ausgetauscht. Eine der Firmen könnte jedoch dennoch erkennbar sein, weil viele ihrer Aktionen unglaublich dumm/dreist sind, dass das schon damals einige Nachrichtenplätze befüllte.
Mich wundert es nur: Manche haben sehr eindeutige Titel wie: „Das Telekom Hasser Buch" oder „Die Ganze Welt Lacht Über Die Telekom". Andere schreiben eine vermeintlich fiktive Geschichte wie in: „ Der Widerspruch des Gerry Gollmann" und trotzdem wusste damals jeder, das Siemens gemeint ist.
Hat jemand Erfahrung in dem Bereich? Wie stark sollte ich das erlebte „filtern" um nachher nicht ein nettes Anwaltsschreiben zu erhalten? Hatten die anderen Autoren einfach „Glück" oder kann man unter bestimmten Voraussetzungen doch Tacheles reden/schreiben?
Alle Glaskugeln sind zur Zeit in der Inspektion, und das Orakel weilt auf den Kanaren.
Zitat:Gibt es vielleicht Anwälte, die auf Buchveröffentlichungen spezialisiert sind?
Selbstverständlich. Es gibt etliche Rechtsanwälte, die auf Medienrecht spezialisiert sind. Bei Bedarf einfach mal die örtlich zuständige Anwaltskammer fragen, oder Google, oder einen der diversen Online-Anwaltssuchdienste. Das Stichwort ist "Medienrecht".
#4
Antwort vom 14. März 2018 | 17:54
Von
Status: Unbeschreiblich (30226 Beiträge, 9518x hilfreich)
Sie arbeiten doch sicherlich mit einem Verlag zusammen, in dem das Werk erscheinen soll?! Dort sollte es einen Hausjuristen geben...
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