Bank gibt 70jähriger Rentnerin Kreditkarte und Dispo

17. August 2007 Thema abonnieren
 Von 
E.S.
Status:
Frischling
(38 Beiträge, 8x hilfreich)
Bank gibt 70jähriger Rentnerin Kreditkarte und Dispo

Hallo,
die Mutter(72) meines Freundes bezieht eine kleine Rente und erhält zusätzlich noch etwas Unterstützung vom Sozialamt.
Ihr gesamtes Einkommen beläuft sich auf 800 Euro im Monat.

Da sie aber wieder an Krebs erkrankte, erhöhten sich ihre Ausgaben, man weiß auch nicht wie lange sie noch leben wird, sieht nicht gut aus.
Sie ging zur Bank die ihr daraufhin einen Dispo von 2000 Euro einräumte und ihr für Notfälle noch eine Kreditkarte gab.
Nun hängt sie wohl mit dem Dispo in voller Höhe im minus und die Kreditkarte ist ebenfalls belastet, Gesamtschulden an die Bank
ca. 3400 Euro.
Die Bank möchte nun ihr Geld zurückbezahlt haben.

Frage:
Darf eine Bank bei dem niedrigen Einkommen derartige Leistungen überhaupt anbieten?
Hätte nicht eine Prüfung des Einkommens stattfinden müssen?

Man trat nun an meinen Freund heran, er soll einen Kreditvertrag unterschreiben, indem er nach dem Tode seiner Mutter oder wenn sie einen Monat vergißt eine Rate zu tilgen, diese Schulden weiter abträgt.
Mein Freund ist Leiharbeiter und verdient selber nicht viel und weiß auch nicht ob er weiterhin Arbeit hat.
Seine Mutter hat, wenn man Miete, Strom, Gas, Telefon, Fahrkarte(Arztbesuche usw.)Haftpflichtversicherung abzieht, ungefähr 350/400 Euro zum Leben.

Soll mein Freund den Kreditvertrag unterschreiben?
Was passiert wenn er es nicht macht?
In welcher Höhe wäre eine Rate für die Mutter rechtens? Steht ihr nicht ein Mindestsatz von 313 Euro Grundsicherung zu?

Ich bedanke mich im voraus für hilfreiche Antworten.

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6 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Nachtschwaermer
Status:
Schüler
(324 Beiträge, 68x hilfreich)

Soll mein Freund den Kreditvertrag unterschreiben?

Nein! Die Bank kann ihn nicht zwingen.


Was passiert wenn er es nicht macht?

ihm passiert nichts.

Dass die BAnk eine Rückführung des Kontos haben will, ist ja logisch.
Da müssen sie sich eben mit ihrer Kundin auseinandersetzen und eine Rückführungsvereinbarung treffen. Die könnte so aussehen: Dispo wird monatlich um 50 Euro zurückbezahlt.
Was anderes geht gar nicht.

1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
Commodore
Status:
Lehrling
(1521 Beiträge, 463x hilfreich)

Hallo,

das ist ein Doppel-Posting.

MfG



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"Der Beitrag ist keine Rechtsberatung, lediglich ein hoffentlich hilfreicher Beitrag im Laien-Forum!"

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#3
 Von 
Jogibear
Status:
Student
(2659 Beiträge, 772x hilfreich)

falls die Dame stirbt erben die Kinder die Schulden.... außer das Erbe wird ausgeschlagen...

ich würde sagen hier hat die Bank erstmal das dicke Geld gewittert und nun kriegt die Bank die Panik (vielleicht hat ein Vorsetzter das gemerkt), das es vielleicht doch nicht abbezahlt werden könnte...daher sind sie auch an den Freund herangetreten


Aber auch seitens der Dame war es nicht klug alles auszugeben... ohne jemals die finanzielle Chance es auch zurückzahlen zu können.

Der Rest wurde schon gesagt.

-- Editiert von Jogibear am 20.08.2007 18:46:44

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#4
 Von 
guest123-2021
Status:
Bachelor
(3488 Beiträge, 684x hilfreich)

--- editiert vom Admin

1x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
E.S.
Status:
Frischling
(38 Beiträge, 8x hilfreich)

Hallo,
ich danke Ihnen für die Aufklärung und die Tipps.
Wir haben inzwischen mit der Schuldnerberatung gesprochen, die der alten Dame auch weiterhilft.
Mein Freund unterschreibt bei der Bank jedenfalls nichts.
Hat die Bank wohl mit Zitronen gehandelt;).

-----------------
" "

1x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
guest123-2021
Status:
Bachelor
(3488 Beiträge, 684x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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