Attest für Sportunterricht

15. Juni 2007 Thema abonnieren
 Von 
guest-12310.02.2009 22:29:23
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 0x hilfreich)
Attest für Sportunterricht

Hallo, am Dienstag den 19.06.07 müssen bei uns in der Schule die Noten eingetragen werden. Heute haben wir den 15.06.07. Ich bin 16 Jahre alt und besuche ein Gymnasium in Hessen und bin in der 10 Klasse. Ich habe seit einem halben Jahr starke Rückenschmerzen. Deswegen bin ich zu meinem Orthopäden gegangen, bei dem ich seit Jahren zur Behandlung bin. Ich habe eine statische Skoliose (mein linkes Bein ist kürzer als mein Rechtes, weil mein Becken schief steht oder so?!), dadurch kommt es bei mir oft zu Blockierungen im Rücken. Die Wirbel bleiben in der Endposition stehen und verkannten sich. Dadurch verhärten sich Muskelstränge, was zu Rückenschmerzen führt. Außerdem habe ich manchmal Atembeschwerden. Auch eindeutig ein Symptom für die vorliegende Diagnose meines Orthopäden. Soweit so gut. Wir haben im gesamten Halbjahr in Sport keine Noten bekommen. Somit mussten wir alle am Ende des Halbjahres überprüft werden. Zur Zeit machen wir Bock springen. Nach fast jeder Sportstunde musste ich zum Orthopäden mich „Einrenken“ lassen. Das kennen bestimmt einige von euch. Dabei werden die Wirbel wider in ihre normale Position „gedrückt“ und die Rückenschmerzen sowie die Verhärtungen der Muskeln, die bei mir so schlimm waren, dass ich meinen Kopf nicht mehr bewegen konnte, gehen dadurch wieder zurück. Darauf hatte ich natürlich kein Bock mehr. Es war mir klar: Ich muss was für die Muskulatur in meinem Rücken tun. Aber Bock springen machte alles nur noch schlimmer. Deswegen habe ich mich im Sportunterricht geweigert mitzumachen und mir von meiner Mutter eine Entschuldigung schreiben lassen. Dann kam der Sportlehrer zu mir und hat gesagt nächstes mal machst du aber Bock springen wieder mit?! Ich habe gefragt, ob die Entschuldigung meiner Mutter in der 10 Klasse nicht reicht, er meinte für die Überprüfungen benötige er ein Attest. Er kannte mein Problem mit meinem Rücken, hatte aber wohl kein Verständnis dafür oder einfach nur KEINE Ahnung. Naja, da meine Rückenschmerzen aber wirklich schlimm waren und ich echt ein Problem mit meinem Rücken habe, habe ich mir von meinem Arzt ein Attest ausstellen lassen. Dann habe ich die Überprüfungen nicht mitmachen müssen und alles schien geregelt zu sein. NEIN, in der letzten Woche kam mein Sportlehrer und hat gesagt, wenn du länger als 3 Monate sportunfähig bist, brauche ich ein Attest von einem Amtsarzt / du musst ein Termin beim Gesundheitsamt machen und die müssen das Attest beglaubigen. Dann noch so kurz hinterher „das brauche ich dann bis Mitte nächster Woche, weil ich Noten eintragen muss“. Ich nur so WHAT THE **** ?! Ich bin nicht sportunfähig sondern mache kein Bock springen mit. Ich war nicht 3 Monate sportunfähig maximal 5 Wochen und das Schuljahr endet bald. Naja zu meinen Eltern gegangen, den das geschildert die so.“ ja 3 Monate sind nicht um, also ist doch alles ok!“ Heute kam meine Mutter zu mir, da sie eine Lehrerin als Freundin hat und hat mir gesagt, dass die 3 Monate Reglung nur für offensichtliche Sachen gilt: Beinbruch oder Kopf ab... naja, bei so Sachen wie meinem Rücken wäre ein Termin beim Amtsarzt schon nach 4 Wochen fällig. VERWIRRUNG. Aber wieso kommt der Sportlehrer zu mir und redet was von 3 Monaten?! Nun bin ich verwirrt, ein Termin innerhalb von 4 tagen beim Gesundheitsamt ist wohl unmöglich und irgendwie habe ich das Gefühl, der Sportlehrer hat eher das Recht darauf die Fresse zu halten 8entshculdigt mich,a ber ich bin sehr wütend): Weil ich schon so brav bin und ein Attest geholt habe. Andere schwänzen kommen alle 8 Stunden mal hin und bringen gefälschte Entschuldigungen und gut ist. Und gerade bei mir, wo er schon mal Stress mit meinen Eltern hatte, weil mein Bruder (3 Klassen über mir also hat jetzt bald sein Abi) trotz einer Gehirnerschütterung nicht ins Krankenhaus geschickt wurde, kommt er an und macht so ein ******.

Nun meine Frage zu dieser langen Geschichte. Reicht ein Attest von meinem Orthopäden, oder kann er eine Beglaubigung vom Gesundheitsamt fordern. Was sind meine Rechte, welche sind seine. Was hat er falsch gemacht, womit kann ich ihn endlich zum schweigen bringen?! [Er hat z.B. KEINEN Kontakt zu meinen Eltern aufgenommen, müssen die Erziehungsberechtigten nicht in Kenntniss gesetzt werden? Ich bin ja noch minderjährig ?!]

Ich habe das Gefühl, dass es sich um eine klare Kompetenzüberschreitung handelt. Ich bin für die Überprüfungen entschuldigt, und somit habe ich im Zeugnis bei Sport: „teilgenommen“ stehen, oder nicht?!

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8 Antworten
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#1
 Von 
guest123-998
Status:
Schüler
(410 Beiträge, 53x hilfreich)

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#2
 Von 
guest123-998
Status:
Schüler
(410 Beiträge, 53x hilfreich)

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#3
 Von 
guest123-1660
Status:
Bachelor
(3594 Beiträge, 1142x hilfreich)

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#4
 Von 
loxagon
Status:
Schüler
(200 Beiträge, 53x hilfreich)

Bei hat ein Attest vom Orthopäden ausgereicht. Abgesehen davon hat Sport in der Schule mMn eh nichts zu suchen.

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#5
 Von 
Mareike123
Status:
Unparteiischer
(9585 Beiträge, 1711x hilfreich)

Abgesehen davon hat Sport in der Schule mMn eh nichts zu suchen

Ja ne, is klar. Sexualkunde auch nicht?

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#6
 Von 
guest123-1660
Status:
Bachelor
(3594 Beiträge, 1142x hilfreich)

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#7
 Von 
guest-12330.08.2015 11:38:25
Status:
Lehrling
(1436 Beiträge, 561x hilfreich)

Was steht denn in der Schulordnung der Schule zu diesem Thema?

Hessen hat entweder keine Verordnung zu diesem Thema herausgegeben ... oder sie ist in inet nicht zu finden. Daher sinngemäß die Infos aus mir bekannten Schulordnungen in Hessen:

- Freistellung von der Teilnahme bis 4 Wochen durch Sport-/Klassenlehrer aufgrund eines ärztlichen Attests
- Freistellung bis 3 Monate durch Schulleitung aufgrund ärztlichen Attests, bei klar erkennbarer Verletzung auch länger
- Freistellung darüber hinaus nur mit amtsärztlichem Attest, wird ausgestellt durch den zuständigen Schularzt

Freistellung bedeutet in Hessen Anwesenheitspflicht, daneben sitzen und kleinere Hilfstätigkeiten leisten muss man sich gefallen lassen.

Der Antrag auf Freistellung muss in allen Fällen von den Erziehungsberechtigten gestellt werden.

Da es sich hier um eine Freistellung zwischen 4 Wochen und 3 Monaten handelt, hat der Sportlehrer eh nix mehr zu entscheiden - also mit dem Attest und einem von den Eltern unterschrieben Antrag auf Freistellung ab zum Rektor.

Da hier keine Fehlzeiten entstanden sind, die eine Benotung unmöglich machen und zur Notenfindung wesentlich mehr herangezogen werden kann als eine Überprüfung an 1 Unterrichtstag, sollte der Lehrer wohl auch so in der Lage sein, eine Note zu vergeben. Ober besteht der Sportunterricht des vergangenen Halbjahrs nur aus Bockspringen? ;)

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"Viele Leute glauben, daß sie denken, wenn sie lediglich ihre Vorurteile neu ordnen. (W. James)"

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#8
 Von 
HeHe
Status:
Richter
(8414 Beiträge, 3774x hilfreich)

Langer Beitrag für eine kurze Frage (der genaue gesundheitliche Hintergrund und die Behandlung der Krankheit sind irrelevant)

Falls es sich nicht um eine hessische Schule handelt, für die schnuckelchen schon die Schulordnung rausgesucht hat, dann einfach beim Lehrer oder im Sekretariat nach der rechtlichen Grundlage für diese Forderung fragen und dann die Vorgaben erfüllen.

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