Arbeitgeber zwingt mich einen FS BE zu machen

16. Februar 2012 Thema abonnieren
 Von 
kb2012
Status:
Frischling
(12 Beiträge, 6x hilfreich)
Arbeitgeber zwingt mich einen FS BE zu machen

Hi, ich habe eine wichtige Frage. Aber zuerst mal etwas zu mir.

Bin seit fast 10 Jahren inkl. Ausbildung bei einer kleinen Einzelfirma beschäftigt.

Bin mitlerweile Verkäufer (Firma ist ein Autohaus) und habe, außer meinen Ausbildungsvertrag nie einen Arbeitsvertrag erhalten.

Da es ein "kleiner" (immerhin fast 30 Mitarbeiter) Familienbetrieb ist muss ich als Verkäufer schon sehr viele Arbeiten erledigen, die überhaupt nicht zu meinem Aufgabengebiet zählen (z.B. mit meinem Chef Autos abschleppen fahren).

Da mein Chef mitlerweile auch schon ein höheres Alter erreicht hat und die Führung in ein paar Jahren (vllt ca 2 Jahre) abgeben will hat er mich schon des öfteren angesprochen wann ich denn meinen Anhängerführerschein machen will. Ich hab ihm daraufhin gesagt das ich keinen Anhängerführerschein brauche und ihn auch nicht machen will. Darauf hin hat er einmal gemeint wer das in der Zukunft sonst machen soll wenn er keine Lust mehr darauf hat. Ich habe ihm darauf hin erwidert das es genug Beschäftigte in dieser Firma gibt die einen AH-Führerschein haben.

Das Problem ist auch, in dieser Firma trifft der Satz "Einmal Lehrling, immer Lehrling" vollkommen zu, vorallem auf mich.

Jetzt ist mein Chef vorhin an mich herangetreten und hat gesagt das ich mich darum kümmern soll das ich den Anhängerführerschein machen muss und ich soll ihm morgen bescheid geben wann ich das vorhabe - er würde auch einen Teil dazu zahlen.

Nun ist es folgendes: Ich habe keine Lust diesen Führerschein zu machen - auch nicht wenn er mir voll bezahlt wird. Ich sehe es nicht als meine Aufgabe als Autoverkäufer an, Autos abzuschleppen, oder Neuwägen von A nach B auf einem Hänger zu fahren. Außerdem trau ich mich das auch nicht zu - denn wenn dann was passiert bin ich natürlich wieder der Depp.

Deswegen jetzt meine Frage: Kann mein Chef von mir verlangen, auch wenn er ihn komplett bezahlt, das ich diesen Führerschein mache?

Danke für eure Hilfe!

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23 Antworten
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#1
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38377 Beiträge, 13984x hilfreich)

Du hast keinen schriftlichen Vertrag, der Dir das Recht zusichert, ausschließlich als Verkäufer eingesetzt zu werden. Selbst in Großbetrieben, in denen genug Arbeit für einen Aufgabenbereich vorhanden sind, enthalten die Arbeitsverträge normalerweise Öffnungsklauseln, die es ermöglichen, den Mitarbeiter auch anders ein zu setzen. Flexibilität ist also gefragt.

Dies muß um so mehr in kleinen Betrieben gelten und in Fällen wie dem Deinigen, in welchem der Aufgabenbereich schriftlich gar nicht festgelegt ist. Du schreibst ja selbst, dass Du mitlerweile als Verkäufer eingesetzt bist. Hast dort also auch anders angefangen.

Hättest Du den Führerschein, dann müsstest Du diesen Bereich mit Sicherheit auch abdecken. Bleibt die Frage, ob man Dich zwingen kann, diesen Führerschein zu erwerben. Was wäre die Alternative? Richtig, der Chef könnte überprüfen lassen, ob diese Weigerung für eine Kündigung reicht. Das kann ich hier aufgrund der dürftigen Angaben nicht abschätzen. Wenn der Chef jedoch vor Gericht vortragen könnte, dass Du eben nicht ausschließlich als Verkäufer eingestellt bist, dass diese andere Aufgabe zu Deinem Bereich gehört, Du sie aber nicht ausüben kannst, dann könnte es eng werden. Kommt eben auf die Betriebsstruktur an.

Also, entweder Fürherschein machen (von Chef finanzieren lassen) oder anderen Job suchen. Das wäre mein Tipp.

wirdwerden

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#2
 Von 
kb2012
Status:
Frischling
(12 Beiträge, 6x hilfreich)

Also ich habe damals in diesem Betrieb meine Lehre als Automobilkaufmann begonnen und auch erfolgreich abgeschlossen. Danach war ich ca 1 Jahr im Büro beschäftigt. Als sich die Möglichkeit ergab ob ich den im Verkauf arbeiten möchte, weil ein damliger Verkäufer in Rente gegangen ist habe ich dem zugestimmt.

Ich besitze einen Verkäuferarbeitsplatz, meine Visitenkarten und alles drum und dran. Auf meinen Visitenkarten ist auch zu entnehmen das ich zuständig bin für Beratung und Verkauf.

Nachdem ich allerdings ausgelernt habe, habe ich 2 x jeweils auf 1 Jahr einen befristeten Vertrag bekommen - wo keine dieser Öffnungsklauseln drin steht.

Da ich aber wie gesagt in dem Betrieb gelernt habe - muss ich teilweise auch Aufgaben übernehmen die sie jedem anderem nicht geben könnten (der nicht in dem Betrieb gelernt hat) weil diese Leute sich weigern und sagen was sie damit zu tun haben.

Ich beschreibe mal hier ein kleine Auswahl an meinen weiteren Tätigkeiten, für die ich eigentlich unausgesprochen zusätzlich gesetzt bin:

Fahrzeuge abschleppen fahren (Begleitung), Sonstige fahrten mit meinem Chef weil er keine Lust hat einen Parkplatz zu suchen (aufs Auto aufpassen ggf. wegfahren.), ab und zu das Mittagessen holen, Fahrzeuge von unserem Autohaus auf dem Hänger in ein anderes Autohaus bringen (Begleitung), Teile in verschiedenen Autohäusern holen und sämtlichen Papierkram für meinen Kollegen vom Verkauf erledigen (Rechnungen schreiben, komplette Fahrzeugauslieferungen vorbereiten usw).

Wie man entnehmen kann ich das alles meiner Meinung nach, nicht die Aufgabe eines Verkäufers.

Damals als ich die Stelle als Verkäufer angetreten habe, habe ich lediglich eine Kopie von meinem Vorgänger seinem Arbeitsvertrag erhalten, wo die Provisionen geregelt sind - also keinen eigenen Vertrag und ich hab auch nichts unterschreiben müssen.

Meiner Meinung nach ist das ja auch - trotz eventueller Öffnungsklausel - nicht mal der Bereich eines Angestellten, welcher ich ja klar bin. Ich mein, mein Chef kann ja auch nicht von nem KFZ-Mechaniker verlangen sich jetzt ins Büro zu setzen und die Kundenrechnungen zu schreiben - oder? (Mechaniker = Arbeiter, Büroarbeiten = Angestellter?)

Ich fühle mich in dieser Firma sowieso ungerecht behandelt, mein Kollege vom Verkauf (wir sind praktisch 2 Verkäufer) hat einen Dienstwagen, bekommt jeden Tag Mittagessen und kann sich alle Freiheiten rausnehmen die er will - und muss nicht oben genannte Aufgaben erfüllen. Außerdem werde ich hinter meinem Rücken ständig als "Depp" oder als "der kann doch eh nichts", als "Lappen" oder "der sitzt eh nur vor seinem PC und spielt" hingestellt.

Kann ich dagegen wirkich nichts machen? Bin natürlich schon seit einigen Monaten am Bewerben bei anderen Firmen, daraus ist leider nichts geworden.

Und eine Kündigung wäre, der Meinung nach vieler, das beste, was mir passieren könnte. (Mein Bruttolohn beträgt 1500 EUR für eine sechs Arbeitstage Woche mit 50 Stunden ohne Zeitausgleich oder Überstundenauszahlung) und eben der oben genannten behandlung. Nur würde mein Chef mich nicht kündigen, auch wenn ich den Hängerführerschein nicht machen werde denke ich...



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0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
arbeits-zorro
Status:
Schüler
(304 Beiträge, 294x hilfreich)

quote:
Wenn der Chef jedoch vor Gericht vortragen könnte, dass Du eben nicht ausschließlich als Verkäufer eingestellt bist, dass diese andere Aufgabe zu Deinem Bereich gehört, Du sie aber nicht ausüben kannst, dann könnte es eng werden.


So,so...wenn der AG also vorträgt, dass er einen AN ohne Anhängerführerschein für Anhängerfahrten eingestellt hat, ist es der AN, für den es eng werden könnte? Das halte ich für sehr weit hergeholt.

quote:
Du hast keinen schriftlichen Vertrag, der Dir das Recht zusichert, ausschließlich als Verkäufer eingesetzt zu werden.


Gehen Verstöße gegen das Nachweisgesetz also neuerdings zu Lasten des Arbeitnehmers?
Dann kann man für kb2012 ja nur hoffen, dass der AG nicht noch eine medizinische Abteilung in seinem Autohaus eröffnet und er dann eine Ausbildung zum Herzchirurgen machen muss.


Gruß
AZ

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-- Editiert arbeits-zorro am 16.02.2012 10:38

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#4
 Von 
muran
Status:
Lehrling
(1332 Beiträge, 1048x hilfreich)

Ich hoffe du fühlst dich nicht auf den Schlips getreten wenn ich folgendes schreibe.
Wie ich aus deinen weiteren Tätigkeiten entnehme bist du als
Verkäufer entbehrlich für diese Firma.
Was bedeutet, dein Chef könnte dich auch betriebsbedingt kündigen. Möchtest du das?
Mein Tip... geh zu deinem Chef lass dir endlich einen schriftlichen Arbeitsvertrag aushändigen. In diesem sollte alle üblichen Kriterien geregelt sein.
Wenn du dich unterfordert fühlst dann kündige selbst und lass dir Chance entgehen den Hängerschein nicht komplett selbst finanzieren zu müssen.
Zwingen kann dich dein Chef zu nichts...


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-- Editiert muran am 16.02.2012 10:49

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#5
 Von 
kb2012
Status:
Frischling
(12 Beiträge, 6x hilfreich)

Naja ich bin total unentbehrlich entbehrlich^^ Soll heißen als Verkäufer bin ich total entbehrlich, eigentlich bin ich nur ne Vertretung für den anderen Verkäufer (so seh ich mich) da diesem alle Kunden zugeschläust werden und was halt seine Vorteile angehen (das er nie sowas machen muss wie ich).

Unentbehrlich bin ich, weil ich eigentlich ziemlich viel kann, was über meinen Aufgabenbereich hinausgeht.

So bin ich zum Beispiel der Webmaster und Ersteller unserer Firmenhomepage, kümmer mich auch um den gesamten Onlineauftritt in Onlinebörsen, bin zuständig für die Werbung in den Tageszeitungen welche ich mit Photoshop designe usw. Darüber hinaus kommen einfach so Sachen dazu wie den Bürokram für meinen Kollegen mit erledigen bla bla.

Natürlich kann das auch ein anderer machen, aber den muss man erst einstellen, dann anlernen und vorallem muss der auch diese spielchen die hier abgezogen werden mitmachen. Und dann bräuchte mein Chef zusätzlich noch ein zweiten Verkäufer weil er bräuchte ja eine Vertretung für den "Hauptverkäufer" falls der mal krank ist bzw im Urlaub oder auf Fortbildungen etc. Und kein Verkäufer würde meine Stelle länger durchziehen (haben 3 davor schon nicht) weil es wirtschaftlich einfach nicht in dieser Firma und dem Standort drin ist, das zwei Verkäufer hier ihre Zahlen schaffen könnten.

Und ich bin mir ziemlich sicher dass das alles mein Chef auch ganz genau weiß - weshalb er mich nicht rausschmeissen würde. (Das wäre mir natürlich das liebste solange ich nichts neues gefunden habe, sonst hätt ich ja 3 Monate Sperre vom ALG und dann hätte ich richtige Probleme!)

Ich bin auch leider nicht der Typ, der zu seinem Chef hingeht und mal klartext redet, sondern ich schluck den Ärger und die "Demütigung" eigentlich täglich einfach runter...

Aber wie ist das jetzt mit dem Hängerführerschein? Also ganz ehrlich, ich brauch den nicht, ich werd den wahrscheinlich nie in meinem Leben brauchen und ganz sicher will ich ihn nicht für diese Firma machen, auch wenn er mir bezahlt wird, sonst weiß ich ganz genau, was meine "Nebenaufgabe" sein wird...

-- Editiert kb2012 am 16.02.2012 11:35

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#6
 Von 
Car5121
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 0x hilfreich)


quote:
Also ganz ehrlich, ich brauch den nicht, ich werd den wahrscheinlich nie in meinem Leben brauchen


Okay, das ist Quatsch. Wenn Du seit 10 Jahren inkl. Ausbildung in dem Laden bist vermute ich mal, dass Du so Mitte 20 bist? Dann dürften Dir bis zum Erreichen des Rentenalters noch knapp 40 Jahre Arbeit bevorstehen.

Wenn Dein Arbeitgeber (so ungeliebt er momentan auch für Dich sein mag) nächstes Jahr die Hütte dicht machen muss, weil keiner mehr seine Autos kaufen will, dann bist Du vielleicht froh, Deine Miete, Deinen Strom, Dein Gas, Deine Lebensmittel und was weiß ich noch dadurch verdienen zu können, dass Du einen Anhänger von A noch B ziehst. Und wenn es nur übergangsweise ist bis Dir Dein Traumjob über den Weg läuft.

Was hast Du denn zu verlieren? Dein Chef zahlt den Lappen, die Fahrstunden zählen als Arbeitszeit und vielleicht merkt er durch Deine geballte Abwesenheit während der FS-Ausbildung auch, wo genau im Betrieb Du fehlst. Ginge es ihm nur darum, einen permanenten Fahrer zu haben, dann könnte er einen Rentner auf 400 Euro einstellen. Die alten Säcke bringen den Lappen ja schon automatisch mit.

Grundsätzlich hast Du glaube ich eher ein allgemeines Problem mit Deiner Arbeitssituation. Ich an Deiner Stelle würde den Lappen machen und schon mal ein paar Bewerbungen in die Welt hinaus jagen. Oder eben mal beim Chef vorstellig werden und Klartext reden (soviel Überwindung das auch kosten mag).

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0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38377 Beiträge, 13984x hilfreich)

Sag mal, in welcher Traumwelt lebst Du denn, arbeitsrechtlich? Glaubst Du wirklich, dass mal Mittagessen holen ausdrücklich im Arbeitsvertrag vermerkt werden müssen, damit Du das tun musst? Oder dass Visitenkarten quasi die Arbeitsplatzbeschreibung darstellen? Dann müssten die aber ganz schön groß sein, die Visitenkarten.

Such Dir nen neuen Job. Mach gleich klar, dass Du nicht weitergebildet werden möchtest, dass Du nicht bereit bist, etwas anderes als Autos verkaufen machen willst, mit anderen Worten, dass Du ein Musterbeispiel für fehlende Flexibilität bist, für realistische Einschätzung der Anforderungen, die heute gestellt werden.

Wetten, dass sich die Firmen um so Leute reißen?

wirdwerden

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#8
 Von 
gabimaus
Status:
Praktikant
(903 Beiträge, 705x hilfreich)

@ Car5121... wie so postest du am 15.02. als Arbeitgeber und nun als Arbeitnehmer der sich auf anraten des ( deinen) Arbeitgebers einen "Hängerschein" zulegen sollte um firmenspezifische Aufgaben selbständig erledigen zu können?
Willst du hier die Leute nur veralbern?

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#9
 Von 
kb2012
Status:
Frischling
(12 Beiträge, 6x hilfreich)

@Car5121

Naja bei uns in der Firma wird das mit Sicherheit so verlangt werden das ich den Lappen NACH der Arbeitszeit machen muss - zusätzlich hat mein Chef gesagt, er zahlt mir was DAZU, nicht das er ihn voll übernimmt... Und ich brauch den Lappen wirklich nicht - ich kenn so viele Leute die mir im Falle eines Falles helfen könnten da sie entweder den Lappen haben oder eben kleine LKW's fahren dürfen. Noch dazu kommt das ich noch nie in einer Stellenbeschreibung als Kaufmann gesehen habe das nach einer Führerscheinklasse BE verlangt wird...

Und glaub mir - ich würde dafür hauptsächlich eingesetzt werden! Andere Firmen stellen auch eine 400 EUR Kraft für den täglichen Einkauf und solche kleinen Erledigungen ein - bei uns machen das (inkl. mir Aushilfsweise) 3 Leute!!! Alles ehem. Lehrlinge die eigentlich andere Positionen haben. Und deswegen würd ich von ihm nicht mal den Führerschein geschenkt wollen.

@wirdwerden

Soll ich wirklich auf deinen Post eingehen? Naja in gewissermaßen mach ich das ja schon.

Also ich habe mit keinem Wort erwähnt das sowas wie Mittagessen holen im Arbeitsvertrag stehen sollte - das es das nicht tut - und derartige Sachen ist mir durchaus bewusst. Allerdings seh ich da den Sinn der Flexibilität nicht - was hat das mit meiner ARBEIT zu tun? Was hat ein Bürokaufmann oder ein Autoverkäufer oder ein KFZ-Mechaniker zum Beispiel damit zu tun das die Chefetage ihr Mittagessen um Punkt 12 hat? Gib mir eine plausible Erklärung!

Für mich ist Flexibilität, das ich zum Beispiel neben meiner Verkäufertätigkeit auch im Büro aushelfen kann wenn grad mal Not am Mann ist. SOWAS ist für mich Flexibilität... Und was das mit Weiterbildung zu tun hat ist mir sowieso total schleierhaft.

Das mit den Visitenkarten war übrigens auch nur so gemeint, das ich durchaus eine Stelle habe die irgendwo erwähnt wird - da ich keinen Arbeitsvertrag habe. Damit wollte ich nur sagen, das ich tatsächlich auch auf irgendeinem Blatt Papier Verkäufer bin und nicht nur in meinem Kopf.


Aber irgendwie scheint das alles ins Off zu laufen - meine Frage ob mich mein Arbeitgeber dazu zwingen kann ist ja beanwortet, danke dafür!

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0x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38377 Beiträge, 13984x hilfreich)

natürlich musst Du kein Mittagessen holen, weigere Dich einfach und warte ab, was passiert. Und Du hast einen Arbeitsvertrag, halt nur einen mündlichen.

Du scheinst noch jung und naiv zu sein. Das halte ich Dir zugute. Also,kümmere Dich um einen anderen Arbeitsplatz, wo Du wirklich nur Autos verkaufen musst, und sonst gar nichts tun!

wirdwerden

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0x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
gabimaus
Status:
Praktikant
(903 Beiträge, 705x hilfreich)

ups.. sorry@ Car5121
hab mich etwas vertan.
tschuldigung, tschuldigung, tschuldigung... kommt nie wieder vor.

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0x Hilfreiche Antwort

#12
 Von 
kb2012
Status:
Frischling
(12 Beiträge, 6x hilfreich)

Naja so jung bin ich auch nicht mehr, mitte 20. Naiv vielleicht, weil ich immer noch in der ersten Firma arbeite und noch nichts anderes kennengelernt habe. Aber ich kann nur aus der Erfahrung sprechen, von Kollegen die aus anderen Betrieben kommen bzw von Freunden/Bekannten/Familie die alle sagen das es sowas sonst nirgends anderes gibt.

Und es geht doch garnicht um das dumme Mittagessen mein Gott. Das war ein Beispiel. Nur was soll ich denn in mein Lebenslauf schreiben? Momentane Tätigkeit Verkäufer. Hauptaufgaben: Im Supermarkt Lebensmittel kaufen, beim Metzger Fleisch, beim Gemüseladen Gemüse und nebenbei hab ich auch noch Autos verkauft wenn ich mal da war?

Und irgendwie glaub bekomm ich das Gefühl nicht los, das du hier nur am rumtrollen bist. Andererseits bei sovielen Einträgen die du in diesem Forum schon abgeben hast kann ich mir das auch nicht vorstellen... Les dir einfach mal meine kompletten Einträge durch, vielleicht siehst du ja, was ich neben dem Verkauf sonst noch alles mache - wo ich nicht am rummeckern bin - weil ich, wie du so schön sagst, f l e x i b e l bin?

Naja btw trotzdem nochmal danke für die anderen Beiträge...

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0x Hilfreiche Antwort

#13
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38377 Beiträge, 13984x hilfreich)

Also doch noch ganz jung, hab ich mir doch gedacht.

wirdwerden

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0x Hilfreiche Antwort


#15
 Von 
kb2012
Status:
Frischling
(12 Beiträge, 6x hilfreich)

Sag mal, hast du heut schon zu tief ins Glas gekuggt wegen Fasching oder so, oder gibst du immer nur Schrott von dir? Und glaub mir, ich würde gerne in einer, bei uns ansässigen riesen Firma am Fließband arbeiten, denn dort hab ich 35 Std/Woche anstatt 50 Std und verdien mal eben fast das 3-fache.

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0x Hilfreiche Antwort

#16
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38377 Beiträge, 13984x hilfreich)

Na, dann wechsele doch den Arbeitgeber.

wirdwerden

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0x Hilfreiche Antwort

#17
 Von 
guest-12311.06.2018 09:37:31
Status:
Bachelor
(3685 Beiträge, 1414x hilfreich)

Den Führerschein müssen Sie nicht machen. Es schadet aber nicht, ihn zu haben.

Der Führerschein scheint aber nur der Aufhänger zu sein. Es gibt zwei Möglichkeiten:

1. Sie sprechen mit dem Chef und sagen ihm, daß Sie unzufrieden sind. Daß Sie einen Arbeitsvertrag mit einer Stellenbeschreibung haben möchten. Und daß Sie bestimmte Dinge nicht mehr oder weniger machen möchten. Mehr als entlassen kann er Sie nicht, und das wollen Sie ja sogar. Es kann aber helfen, mal klar zu sagen was Sache ist, auch um ernster genommen zu werden.

2. Sie bewerben sich intensiv weiter, ob als Verkäufer oder fürs Fließband.

Es gehen natürlich auch beide Möglichkeiten gleichzeitig. Irgendwas sollten Sie tun.

Allerdings kann es sein, daß im Erfolgsfall ein neuer Job gar nicht so strahlend toll ist wie der großkotzige Personalfuzzitext in der Stellenanzeige vermuten ließ. Möglicherweise träumt so mancher am Fließband von einer abwechslungsreichen Tätigkeit wie Ihrer, wo man ein wenig rumkommt und nicht immer nur dieselbe Halle sieht, oder ebenso ein erfolgreicher Autoverkäufer, der täglich unter Druck dieselben öden Schaukeln an den Mann bringen muß.

Die anklingende Idee, sich kündigen zu lassen und von der Stütze zu leben, ist auch nichts was Sie weiterbringt.

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"Wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch."

0x Hilfreiche Antwort


#19
 Von 
kb2012
Status:
Frischling
(12 Beiträge, 6x hilfreich)

@ bear:

Danke für Ihre ausführliche Antwort. Das mit dem Arbeitsvertrag werde ich auf jedenfall in Betracht ziehen, vorallem da mir eh eine interne Versetzung in Aussicht gestellt wurde.

Das mit der Stütze war auch nicht so gemeint wie es vielleicht rübergekommen ist. Das wollte ich nochmal schnell klar stellen. Ich möchte aufkeinen Fall nichts tun, nur ist es halt einfacher, wenn man noch etwas unterstützt wird, eventuell mit Umschulungen bzw wird einem ja dann auch bei der Suche geholfen.

@florian

Wenn du meine Posts gelesen hättest, wüsstest du das ich nie eine reale Chance hatte. Vor mir waren schon drei, wirkliche Top-Verkäufer - die alle das Handtuch geschmissen haben, da der Betrieb zu klein dafür ist, mit den großen Händlern und ihren Preisen mit zu halten, und auch die ortsbezogene Lage alles andere als günstig für die Marke ist, die wir vertreten.

Es gibt noch viele weitere Gründe aber ich habe auch keine Lust mehr mich mit solchen Posts auseinander setzen zu müssen.

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0x Hilfreiche Antwort


#21
 Von 
kb2012
Status:
Frischling
(12 Beiträge, 6x hilfreich)

@florian.

Ich schreibe seit ca. 1 1/2 Jahren Bewerbungen, an sämtliche Firmen, in meinem Ort und auch etwas außerhalb. Das Problem ist einfach, das den Beruf "Automobilkaufmann" so gut wie keiner braucht. Entweder habens ihre Mädels im Büro, oder eben Verkäufer. Deshalb bin ich einfach gezwungen mich in einem breiterem Bereich umzusehen, was ich auch mache. Dazu müsste aber leider auch eine Firma bereit sein, eine gewisse Einarbeitungszeit für einen "Quereinsteiger" zu dulden. Dazu kommt, was auch ein riesiges Problem ist, das ich noch kein Arbeitszeugnis habe, und mein Schulzeugnis vor 10 Jahren nicht so berauschend ist. Aber deswegen will ich nicht jammern, sondern bleibe am Ball. Ich wollte dir das nur klarstellen.

Genauso wie ich klarstellen muss, das ich natürlich einen Führerschein Klasse B besitze, der mir aber auch vollkommen reicht. Vielleicht habe ich auch einfach schiss, hört sich zwar komisch an, ist aber so, mit nem Hänger + PKW drauf, was meistens neue PKW sind, durch Großstädte und Autobahnen zu fahren, wo schon genug los ist, wenn man mit nem PKW fährt.

Ich weigere mich auch nicht Maßnahmen, die die Qualität meines Arbeitsbereichs steigern würden mit zu machen. Im Gegenteil. Nach meiner Zeit im Büro, die im übrigen noch schlechter bezahlt war (andere Lehrlinge kriegen mehr als ich ausgelernt bekommen habe) habe ich auch die Chance für den Verkauf ergriffen, obwohl das für mich bedeutet hat, 10 Stunden pro Woche mehr arbeiten, Freitags nichts mehr Party machen weil Samstags arbeiten. Genauso wie ich jetzt gerne im Servicebereich arbeiten würde (die Stelle die mir von meinem Chef angeboten wurde). Ich besuche auch Schulungen die von anderen Firmen angeboten werden - soweit das mein Chef zulässt (das kostet ihn ja Geld, also ist das nicht oft der Fall).

Ich bin auch weder ein zertifizierter, noch auditierter noch gelernter Verkäufer - sondern auch Quereinsteiger der nie ne zertifizierte Schulung bekommen hat - weshalb das auch flach fällt, sich in anderen Autohäusern als Verkäufer zu bewerben weil die das verlangen!

Und ich fahr bestimmt nicht lieber einkaufen als mich weiter zu bilden, aber ich sehe den Anhängerführerschein zu machen nicht als Weiterbildung die mir mehr bringt. Im Gegenteil: Fahrzeuge von A nach B zu fahren dauert mindestens nen halben Tag, wenn nicht einen ganzen. Das dumme einkaufen vielleicht mal ne halbe Stunde. Also akzeptiere ich doch lieber diese vielen kurzen unregelmäßigen Unterbrechungen, wo ich doch noch die Chance habe, meiner Tätigkeit nach zu gehen und etwas Geld zu verdienen, als wenn ich garnicht da bin.

Ehrlich teilweise schreibt ihr so als würd ich 5000 EUR fürs nichtstun verdienen - ich bekomme ein Grundgehalt was unter 7 EUR Brutto die Stunde ist, womit ich gerade mal meinen Lebensunterhalt bestreiten kann, und alles andere ist Provision!!!! Und die kann ich nur verdienen wenn ich auch anwesend bin, und nicht unterwegs beim Hänger fahren!!!!

Aber trotz der ganzen Diskussionen hab ich doch einiges hier mitgenommen (das mein Chef mich nicht zwingen kann und was ich aufjedenfall machen werde, einen Arbeitsvertrag anfordern wenn es tatsächlich zu der internen Versetzung kommen würde - danke dafür nochmal!)

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-- Editiert kb2012 am 16.02.2012 17:18

-- Editiert kb2012 am 16.02.2012 17:20

0x Hilfreiche Antwort

#22
 Von 
amako
Status:
Student
(2566 Beiträge, 1412x hilfreich)

Halllo kb2012,
wenn ich alles richtig verstanden habe, dann willst du den Führerschein nicht um nicht noch zusätzliche Aufgaben zu bekommen. Kann ich zwar nachvollziehen, halt aber zusätzliche Qualifikationen für nützlich.
Bei den zusätzlichen Fähigkeiten, die du beschreibst (gute IT-Kenntnisse, Webmaster etc.) sollte es eigentlich ein leichtes für dich sein einen anderen Job zu bekommen. Meines Wissens bekommen Automobilverkäufer ein wirklich gutes Gehalt (meist ja auf Provisionsbasis), da sollte locker mehr drin sein als am Fließband.
Du wirst der "Lehrlingsproblematik" nur durch einen Arbeitgeberwechsel Herr.
Gruß
Andreas
P.S. unterlasse am bestens Postings wie "zu tief ins Glas geguckt" etc. das ist ganz schlechter Stil und gehört in keine sachliche Auseinandersetzung, wenn du dich persönlich angegriffen fühlst, so entweder "diesen User ignorieren" klicken oder sachlich auffordern so etwas zu unterlassen.

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"Wer schlau ist, kann sich dumm stellen, anders rum geht es nicht!"

-- Editiert amako am 17.02.2012 07:11

0x Hilfreiche Antwort

#23
 Von 
guest-12311.06.2018 09:37:31
Status:
Bachelor
(3685 Beiträge, 1414x hilfreich)

Folgender Voschlag für einen Arbeitsvertrag:

Bei gleichem Grundgehalt nur fünf Tage die Woche arbeiten (wenn mit Samstag, dann einen anderen Tag frei), und ein festes Limit für andere Tätigkeiten als Verkaufen (beispielsweise einen Tag pro Woche). Das als Verhandlungsangebot an den Arbeitgeber.

So zeigen Sie Flexibilität, setzen aber Grenzen, und werden auch ernster genommen. An der Reaktion merken Sie dann schon, ob Ihr Chef Sie wirklich braucht und behalten will.

Gleichzeitig eventuell ein Zwischenzeugnis verlangen (kann der AG kaum ablehnen).

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"Wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch."

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