Ich habe einen alten Onkel, der im im damaligen Estland geboren wurde (als Kind baltendeutscher Eltern aber mit estnischer Staatsangehörigkeit) und nach dem zweiten Weltkrieg (als Deutscher) aus Deutschland auswanderte und amerikanischer Staatsbürger wurde. Ich bin sein einziger Angehöriger.
Derzeit lebt mein Onkel in Afrika, von einer kleinen Rente und von seinen Ersparnissen. Seine wirtschaftliche Situation hat sich im Zuge der Finanzkrise und der sinkenden Zinsen sehr verschlechtert, so dass er sein Leben dort nicht mehr lange finanzieren kann. Dazu trägt auch bei, dass mein Onkel leider recht schwer und chronisch krank ist und seine Krankenversicherung nur in USA gilt, er also die Kosten seiner Krankheiten in Afrika (und anderswo) selbst tragen muss.
Ein Umzug in die USA, wo zumindest seine Gesundheitsversorgung gesichert wäre, kommt für ihn (aus persönlichen Gründen) kaum in Betracht.
Aus Gesprächen mit meinem Onkel habe ich den Eindruck, dass seine Situation in Afrika so eskalieren könnte, dass er seinen Aufenthalt dort kurzfristig beenden und hierher kommen würde, in der Hoffnung hier - in Deutschland - bleiben zu können.
Aus dieser Situation zielt meine Frage in zwei Richtungen:
- Ich möchte meinen Onkel gern möglichst gut und richtig beraten, was seine (vermutlich geringen) Chancen angeht den Rest seines Lebens in Deutschland verbringen zu können?
- Ich wüßte gern, was konkret passieren würde, falls er tatsächlich einfach kommen und bleiben würde, über die Dauer seines Touristenvisums hinaus und falls er dann beispielsweise akuter medizinischer Hilfe bedürfte?
Danke für Eure Einschätzung!
Gruß,
PasDeCalais
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-- Editiert am 24.03.2010 16:25
Amerikanischer Onkel - Lebensabend in Deutschland?
Notfall?
Notfall?
Hi,
wenn der Onkel kommt und bleibt, riskiert er schlichtweg die Abschiebung in die USA. Dafür muß er flugtauglich sein, was dann ggf. der polizeiärztliche Dienst beurteilt. Akute medizinisch Behandlung würde ihm nicht verweigert werden (§ 1(1) Nr. 7 i. V. m. § 4 des Asylbewerberleistungsgesetzes, welches auch auf Nicht-Asylbewerber angewandt wird).
Ganz legal könnte der Onkel als ehemaliger Deutscher einen Einbürgerungsantrag nach § 13 StAG stellen. Zu beachten ist, daß dies eine Kann-Bestimmung ist und daß er während des Antragsverfahrens außerhalb von D leben muß - insofern ist das definitiv keine schnelle Lösung.
Gruß vom mümmel
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-- Editiert am 26.03.2010 17:06
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moin,
quote:
Ein dauerhafter Zuzug nach Deutschland dürfte wohl schon am nicht gesicherten Lebensunterhalt scheitern, denn dazu gehört auch eine hinreichende Krankenversicherung. Eine gesetzliche Krankenversicherung dürfte unmöglich und eine private unbezahlbar sein,
seid wann ist das ein hinderniss? deutschland nimmt doch jeden hans und franz auf... was meinste warum jeder nach deutschland will? hier bekommste doch alles und mußt nicht viel für tun.
da kommt mir mümmels antwort plausibler vor.
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"
Im ewigen Gedenken."
quote:
deutschland nimmt doch jeden hans und franz auf.
Quatsch, nur Ehepartner, Hilfebedürfige, und ganz Helle die es her schaffen und den Pass verlieren.
Aber warum macht der so rum, er wird in seine Wahlheimat zurückkehren müssen. Oder sind die persönlichen Grund eher strafrechtliche.
Und wenn ihn sinkende Zinsen tangieren wird er wohl das Kapital aufbrauchen müssen. Auch in Deutschland muss er sich die Versicherung leisten können. Und die private für nen alten Menschen ist kaum zahlbar.
Wenn du natürlich für alles aufkommst :-) Kann er als Tourist einreisen - ausreisen -einreisen - ausreisen.....
K.
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"Ich schreibe ohne Sinn und Verstand - na und !"
--- editiert vom Admin
Du musst nur den "Diesen User ignorieren" da stehen alle Infos über IHN
K.
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"Ich schreibe ohne Sinn und Verstand - na und !"
--- editiert vom Admin
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