Ich habe gerade einen Artikel gelesen, dass viele Menschen sich gemeldet haben, die einem Kind aus Südostasien, das seine Eltern und Verwandten verloren hat, ein neues zu Hause geben möchten. Leider sprechen sich die dafür zuständigen Behörden, wie z.B. Unicef dagegen aus. Es wird argumentiert, dass es nicht gut sei, wenn die Kinder aus ihrer Umgebung gerissen würden.
Wollte dieses Thema mal zur Diskussion stellen: Was ist so schlimm daran, ein Kind aus diesem Horrorszenario zu befreien und ihm eine Zukunft zu bieten?
Gleichzeitig gibt es Meldungen über sexuellen Mißbrauch dieser verwaisten Kinder, sie werden verkauft und verschleppt. Wäre da nicht ein Adoption der bessere Weg?
Freue mich über Eure Statements.
Olympia
Adoption von Kindern aus Südostasien
Notfall oder generelle Fragen?
Notfall oder generelle Fragen?
Ich wäre zum jetzigen Zeitpunkt strikt dagegen. UNICEF- Auffassung für mich total nachvollziehbar.
Wenn jetzt eine erhöhte "Nachfrage" (bitte entschuldigt dieses Wort) für zu adoptierende Kinder aus SO-Asien entsteht, ruft das erst recht die Menschenhändler aus diesen Regionen auf den Plan und führt erst recht zu Kindesentführungen!
Meine Meinung.
Gruß,
nachgefragt
Ja, o.k. das ist ein gutes Argument. Kenne mich leider nicht in diesem Teil unserer Welt aus. Aber was spräche denn dagegen, wenn alles regulär über seriös über Unicef laufen würde?? Oder besteht dafür eh keine Chance?
Olympia
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Sehe ich ähnlich wie nachgefragt.
Ich denke, hier wäre eine Patenschaft oder ähnliches für das Kind zunächst hilfreicher.
War es in Indien (?), wo für die Aufnahme verwaister Kinder ein sogenanntes Aufnahmegeld von 1.670,00 EUR gezahlt wird. Ich meine ja. Und gerade von dort mehren sich die Meldungen über entführte Kinder. Schlimm....
Bitte nicht! Stimme Nachgefragt absolut zu! Es kommen ja jetzt schon viele Berichte über Kindesentführungen! Es gibt sogar schon eine Seite im Internet, wo man sich Kinder aussuchen kann! Man muss nur anklicken, ob Junge oder Mädchen und das gewünschte Alter! SCHLIMM!!!!
Es geben sich Personen als Angehörige aus und holen die Kinder aus den Krankenhäusern!
Lasst bitte die Finger davon, bis sich die Lage einigermassen beruhigt hat. Dann kann UNICEF immer noch vermitteln!
lg
Julchen
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"... und Erstens komt es anders als man(n) Zweitens Drittens denkt "
Ich bin auch gegen Adoption. Es erinnert mich ein bisschen an das Kind, welches jetzt unbedingt eine Katze haben will (und sich erst später der Verantwortung bewußt wird).
Eine Adoption ist sinnvollerweise ein sehr langwieriger Prozeß, bei dem sehr genau die Situation der Adoptiveltern überprüft werden muß. Man kann nicht mal eben aus lauter Mitgefühl ein Kind auf die Schnelle adoptieren. Ich denke, daß viele in dieser Phase überreagieren, wenn es auch gut gemeint ist.
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"Kann es sein, daß Desinteresse und Dummheit sich die Hand geben?
Weiß ich nicht - ist mir auch egal"
aber jede regulär durchgeführte, offizielle Adoption stoppt doch im Umkehrschluss auch etwaigen Missbrauch, weil die Kinder aus der akuten Notsituation herausgerettet werden könnten.
Dazu kommt, das die medizinische Versorgung derzeit nicht gewährleistet ist, Seuchen drohen - das Trinkwasser soll auf Jahre verseucht sein, und Hunger droht. Die Kinder dort sind all diesen Risiken ausgesetzt, müssen sich allein durchschlagen, auf der Straße leben. Gerade dort sind sie doch Angriffspunkt für Menschenhändler.
Gerade weil sich offizielle Stellen so schwer tun und vieles sehr kompliziert abläuft, wird doch den illegalen Methoden durch Kriminelle Tür und Tor geöffnet, eben auch weil viele Beteiligte es einfach nur gut meinen und dann an solche Händler geraten.
Und was den Zeitfaktor angeht - ich glaube, Zeit für deutsche Bürokratie in Reinkultur ist nicht vorhanden. Sicher müssen die Bewerbereltern überprüft werden, aber sie 5 Jahre warten zu lassen, wie es hier oft der Fall ist, macht wohl keinen Sinn.
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"VLG nefertari1968 <img src="http://www.smiliemania.de/smilie.php?smile_ID=1924">"
hallo nef, schön wieder von Dir was zu lesen und ...... endlich mal ein statement, was mir aus dem Herzen spricht. Genau das ist doch der Knackpunkt, die deutsche Bürokratie. Die Unzulänglichkeit jetzt und schnell zu reagieren. Es gab schon viele Berichte über die kaum nachzuvollziehenden Umstände, die die Behörden adoptionswilligen Menschen die Umsetzung einer Adoption erschweren.
Es sind sicherlich viele viele Menschen, die schon seit Jahren darauf warten, endlich ein Kind adoptieren zu können. Sie sind sicherlich schon tausendmal geprüft worden. Also wo ist das Problem???
Das oft Schindlunder betrieben wird von Menschenhändlern ist mir auch absolut klar, gerade deswegen sollten die Bürokraten etwas flexibler sein, um den Kindern zu helfen.
Alles Liebe
Olympia
Hallo zusammen,
für mich besteht zwischen Entführung und Adoption ein Unterschied.
Finde die Frage ganz natürlich und menschlich.
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"LG Anny*D. Welt ist mir ein kaltes Haus ohne die gleichmäßige Wärme jenes Ofens, den man Liebe nennt"
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