7 Argumente, warum eine Mediation meist sinnvoller als der Rechtsweg ist
Mehr zum Thema: Zivilrecht, Mediation, Mediationsverfahren, Vertraulichkeit, Kontrolle, GerichtsverfahrenTeil 1: Kontrolle und Vertraulichkeit
Die Zivilprozessordnung schreibt mittlerweile vor, dass der Klageantrag Gründe für die Ablehnung eines Mediationsverfahrens enthalten soll (§253 Abs. 3 ZPO). Daher muss jeder Anwalt wissen, mit welchen guten Argumenten er seinem Mandanten von einer Mediation abraten kann. Um abraten zu können kommt er deshalb nicht umhin, sich mit den Argumenten zu beschäftigen, die für eine Mediation sprechen.
Mandanten sollten wissen, wann für Sie eine Mediation sinnvoller sein könnte, als auf einen gerichtlichen Vergleich zu spekulieren.
Kontrolle
Der Mandant behält in der Mediation die Autonomie über den Inhalt. Er bestimmt die Verhandlungsthemen und kann seine Ideen und das Verfahren einbringen. Begleitende Anwälte in der Mediation steuern ihre rechtliche Expertise bei, haben ansonsten aber keine "Sprechrolle". Der Mediator leitet das Verfahren in Form eines Moderators.
Menschen mit einem Bedürfnis nach Kontrolle und Selbstbestimmtheit können diese in einer Mediation besser ausleben als in einem Gerichtsverfahren, da sie aktiver beteiligt sind.
Vertraulichkeit
Mediationsverfahren sind nicht öffentlich. Was die Parteien dort mit wem vereinbaren, bleibt zwischen den Beteiligten.
Menschen mit einem Bedürfnis nach Diskretion haben in einem Mediationsverfahren optimale Möglichkeiten, um Ihren Konflikt vor der Öffentlichkeit verborgen zu klären.
Lesen Sie auch Teil 2: Gemeinsam, effizient und günstig: Mediation ist meist sinnvoller als ein Urteil