zu wenige Arbeitsstunden

20. Juni 2017 Thema abonnieren
 Von 
wildcat123
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 0x hilfreich)
zu wenige Arbeitsstunden

Hallo Leute :) ich habe eine wichtige Frage. Es geht um meine Arbeit. Anfang Februar habe ich einen Arbeitsvertrag in einer Gebäudereinigungsfirma unterschrieben. In diesem steht drin, dass dieser Vollzeit mit 8 Std. tägl. und 40 Std. in der Woche ist. Nun hatte ich seit Beginn meiner Arbeit überwiegend 10 std +. Einmal sogar an drei Tagen in Folge 15 Std. mit nur 6 Std. schlaf dazwichen und 45 Minuten Pause pro Tag. ( die Überstunden wurden immer mit dem Lohn ausgezahlt) Dann hat mich der Chef Anfang diesen Monats zu einem Gespräch in sein Büro gebeten ( ich habe einen Kollegen als Zeugen mitgenommen ( der auch diese drei 15 Std. Tage hatte) Mein Chef hat sich richtig darüber aufgeregt dass ich meine Tochter, die zur Zeit beim leiblichem Vater wohnt, alle zwei Wochenenden bei mir ist und ich dann alle zwei Wochen Samstags nicht einsatzbereit bin. Dies hatte ich ihm aber vor Vertragsabschluss angekündigt was für ihn damals auch ok war. Er wusste immer ganz genau wann dies immer war, trotzdem hat er mich ab und an Samstag eingeteilt, wo ich dann meinem Chef immer absagen musste ( den Dienstplan bekommen wir immer erst am späten Nachmittag oder gar erst Abends für den nächsten Tag, somit wusste ich immer erst Freitag Abend dass ich Samstag arbeiten muss und so kurzfristig kann ich meinem Ex nicht absagen) Ich habe dann auch die langen Arbeitstage angesprochen und auch vorsichtig und höflich erwähnt dass dies Gesetzlich nicht erlaubt ist und im schlimmstenfall, wenn ich mit dem Firmenauto zb. wegen Übermüdung einen Unfall baue, dass dann die Versicherung wahrscheinlich nicht dafür aufkommt. Das hat ihm gar nicht gepasst, dass ich dies erwähnt hatte. Mal abgesehen davon dass ich seit der Arbeitsstelle oft Kopfschmerzen habe, unruhig bin und schlafstörungen habe. Ich habe dann auf Raten des Arztes, ordentlich und fristgerecht gekündigt. Mein Chef hat kein Wort zur Kündigung gesagt, hat diese schriftlich bestätigt. Das Komische ist aber, dass ich, seitdem die Kündigung auf seinem Tisch lag, plötzlich nur noch maximal 4 Stunden arbeit pro Tag habe. Ich will ihm jetzt nichts unterstellen und ich erwähne es auch unter Vorbehalt....aber es wirkt so als macht er das mit Absicht. Ich sehe ja die Dienstplähne. Alle anderen Kollegen haben viel Arbeit. Auch habe ich mich mit meinem anderen Kollegen unterhalten der zur der Zeit ebenso 14-15 Std. Tage hatte. Von 4 std täglich kann ich am Ende des Monats meine Miete nicht zahlen. Ich bin auch nicht die einzige die dort gekündigt hat und es wollen noch mind. 4 Kollegen folgen.

Meine Frage ist: sollte mein Chef mir nur die tatsächlich gearbeiteten Std. bezahlen ( also die 4 std. tägl) habe ich dann das Recht mehr einzuklagen? Im Vertrag steht ja drin, dass ich einen 8 Std. Tag habe und ich stehe der Firma ja zur verfügung. Ich kann ja nichts dafür dass er mich nicht einteilt.

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3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
altona01
Status:
Weiser
(17802 Beiträge, 8072x hilfreich)


Wenn im Arbeitsvertrag 40 Wochenstunden vereinbart sind dann hat der Arbeitnehmer Anspruch auf 40 Stunden Beschäftigung und auch auf deren Bezahlung.
Googeln Sie mal nach Annahmeverzug, das Wörtchen erklärt die Situation ganz gut.

Chefs zu drohen ist so gut wie nie auch nur irgendwie hilfreich. Man bringt sich nur selber in eine schwierigere Situation. :sweat:

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Nur wer sich bewegt, hört seine Ketten rasseln.

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#2
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17467 Beiträge, 6499x hilfreich)

Wenn dein Chef nur 4 h/Tag von dir einfordert und das auch noch in Dienstplänen dokumentiert, ist das seine Sache und kann dich nur freuen: Anspruch auf vollen Lohn hast du gleichwohl. Kann aber sein, dass du den erst per Gericht wirst durchsetzen können. Ein paar Reserven werden da nötig sein.

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#3
 Von 
-Laie-
Status:
Weiser
(17023 Beiträge, 5898x hilfreich)

Zitat (von wildcat123):
Ich will ihm jetzt nichts unterstellen und ich erwähne es auch unter Vorbehalt....aber es wirkt so als macht er das mit Absicht.
Ja und? Ist das schlimm für dich? Für weniger Arbeit bekommst du volles Gehalt. Sei doch froh darüber.

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