ungleiche Renovierungsforderungen nach Auszug

6. Januar 2006 Thema abonnieren
 Von 
minombrees
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
ungleiche Renovierungsforderungen nach Auszug

Ich hoffe mir kann jemand in folgendem komplizierten Fall helfen:

Das Mietverhältnis ist seit dem 31.07.2005 gekündigt und wir haben seitdem Probleme mit dem Vermieter.

Im Übergabeprotokoll bei Einzug (im Januar 2002) wurde vereinbart, dass die Wohnung bei Auszug tapezierfertig hergerichtet werden muss und alles andere (Bodenbeläge etc.) wie bei Wohnungsübernahme hergerichtet werden muss. Wir haben bei Einzug ganz neuen Laminat gelegt und auch neue Steckdosen und Schalter eingebaut, sowie einen neuen Fliesenspiegel in der Küche angebracht. Die Wände haben wir vom Vormieter tapeziert übernommen.

Nach Eingang der Kündigung sagte uns der Vermieter dass erst mal alles so "drin" bleiben könne, bis er Nachmieter findet und nur dann wenn der neue Nachmieter mit irgendetwas nicht einverstanden sei, müsse dieses dann entsprechend umgesetzt werden.

Am Auszugstag wurde ein erneutes Übergabeprotokoll erstellt, in dem der Vermieter einen handschriftlichen Vermerk eintrug: "Die Wände werden bei Bedarf tapezierfertig hergerichtet." Vom Laminat, Steckdosen... keine Erwähnung. Die Kaution wollte er uns auch bis zum Finden von Nachmietern nicht wiedergeben.

Nach vielen Streit-Gesprächen mit dem Vermieter bekamen wir im November die Kaution zurück, jedoch nur mit einer erneuten Zusatzvereinbarung, in dem mein Vater(!?!) bürgen musste, dass die Wände bei Bedarf innerhalb von 14 Tagen tapezierfertig hergerichtet werden müssen.

Angeblich wurde nun ein Nachmieter gefunden, der merkwürdiger Weise nur die untere Etage (Dachgeschoss-Maisonette-Wohnung) tapezierfertig hergerichtet haben möchte. In der unteren Etage sind die Wände mit flüssiger Rauhfaserfarbe gestrichen und im oberen Geschoss mit normaler Rauhfaser-Tapete tapeziert (alles weiss). Das Laminat, die Fliesen und alles andere will der Vermieter so wie so unentgeltlich behalten, da dies nun eingebaut sei und somit sein Eigentum sei (hierzu habe ich jedoch schon einen Bericht gefunden).

Meine Vermutung ist, dass der Vermieter bisher noch immer keinen Nachmieter gefunden hat. Er hatte schon damals bei unserem Einzug ein Problem mit der Rauhfaserfarbe im unteren Geschoss, die wir vom Vormieter übernommen haben. Ich glaube, dass er einfach nur die Farbe abhaben will. Können wir uns nicht darauf berufen, dass wir entweder alles oder gar nichts herrichten, so wie es eigentlich auch im Übergabeprotokoll steht? Und ansonsten können wir ja zumindest etwas für das Laminat verlangen? Es ist doch schon komisch, das ein Nachmieter angeblich nur die Hälfte der Wohnung renovieren möchte, zumal der Teil der nicht renoviert werden soll viel älter ist.

Ich hoffe es blickt jemand durch den Fall, denn leider müssen wir sonst schon morgen mit dem Abreissen beginnen.

Danke

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"minombrees"

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1 Antwort
Sortierung:
#1
 Von 
sika0304
Status:
Schlichter
(7944 Beiträge, 2925x hilfreich)

Ich würde alles abreissen und den Laminat entfernen. Wenn der spiegelschrank noch da ist, auch raus.
Steckdosen würde ich aber drinenn lassen, denn da ist es schon schwierig, zu beweisen, dass die neu sind. Wenn es besonders edle Lichtschalter sind gegen günstigere im Baumarkt austauschen. Fotos machen und abfür.

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