Trennung von Partner mit gemeinsamem Kind

12. Juni 2017 Thema abonnieren
 Von 
BenQ01
Status:
Frischling
(18 Beiträge, 4x hilfreich)
Trennung von Partner mit gemeinsamem Kind

Hallo liebe Leute,

folgender Fall:

Person A trennt sich von Person B, sie haben ein gemeinsames 3jähriges Kind und das gemeinsame Sorgerecht ohne verheiratet zu sein.

Kind hat seit jeher bei Person A gelebt, aber auch immer schon viel Zeit bei Person B verbracht. Lebensmittelpunkt ist aber bei Person A.

Nach der Trennung verfolgt Person B Person A mit Telefonanrufen, SMS, protokolliert Onlinezeiten etc. Person B droht Person A (vermutlich aus Angst, er dürfe sein Kind nicht mehr sehen), dass er Anwalt, Jugendamt etc. hinzuziehen möchte.'
Person A strengt eine Mediation an, welche aber erst in einigen Wochen beginnt.

Während sich das Kind gerade bei Person B befindet, verlangt Person B von Person A ständig und minutiös Auskunft darüber, was das Kind gerade tut, ob es schläft, wie lange und wann es schläft etc, wenn das Kind bei Person A ist.

Weiter verlangt Person B von Person A, dass Person A sämtliche Social Media Accounts, Whats App, etc. für Person B öffnet, damit Person B ständige Kontrolle darüber hat, wann sich Person A mit wem auch immer trifft, welche Veranstaltungen sie besucht oder auch nicht, weil Person B standhaft der Meinung ist, dass er ein Recht darauf habe, immer und jederzeit genau zu wissen, mit welchen Menschen das Kind Umgang hat oder auch nicht. Person B droht Person A eine Anzeige an, falls Person A Person B nicht alles mitlesen lässt, was online zu lesen ist. Person B begründet seine Forderung damit, dass Person A ständig auf allen Kanälen für Person B erreichbar zu sein habe, weil Person B einen Anspruch auf Auskünfte zu jeder Zeit und allumfassend habe.Hinitergrund ist, dass Person B befürchtet, dass Person A bereits einen neuen Partner hat und unter allen Umständen verhindern möchte, dass Person A Kontakt zu diesem imaginären Partner hat, weil Person B ja ein Recht darauf habe zu entscheiden, mit welchen Personen das Kind Kontakt pflegt.

Weiterhin verlangt Person B, dass Person A ihre Ausbildung abbrechen müsse und droht damit, Person A das Kind wegzunehmen, wenn sie dieser Forderung nicht nachkommt.

Wie kann man möglichst bereits vor den ersten Mediationsterminen klar machen, dass Person B in punkto seiner Rechte da etwas auf dem Holzweg ist, damit Person A ein wenig zur Ruhe kommt?

Ich bin dankbar für eure Erfahrungen, Hinweise auf entsprechende Paragraphen und weitere Tipps.

Danke!

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2 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
fb367463-2
Status:
Schlichter
(7422 Beiträge, 3090x hilfreich)

Ich würde es einfach mal mitteilen und Person B danach überall, wo das geht, blocken und sperren.

Das ist alles Quatsch, weder muss minütlich Bericht erstattet werden, noch muss jemand 24/7 erreichbar sein. Das ist alles totaler Humbug.

-- Editiert von fb367463-2 am 12.06.2017 23:44

Signatur:

"Valar Morghulis"

1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38387 Beiträge, 13987x hilfreich)

In Ergänzung: nicht großartig mit dem Mann diskutieren, das bringt gar nichts, der hat einen Knall. Ihn gegebenenfalls auf §§ 1687 ff BGB hinweisen. Alltagsentscheidungen des täglichen Lebens trifft derjenige, bei dem sich das Kind gerade aufhält, und 99 % aller Entscheidungen sind Alltagsentscheidungen. Dazu gehört auch die Entscheidung über den Umgang mit dritten Personen.

In so Fällen sind ganz klare Umgangsregelungen gefragt (wann sich das Kind bei wem aufhält), eine klare Unterhaltsregelung und das wars. Über mehr, insbesondere das Privatleben der Mutter ist keine Auskunft zu geben, auch nicht darüber, ob sich das Kind im Augenblick auf dem Klo oder bei Frau Nachbarin aufhält. Es geht ihn nichts an. Und vielleicht noch rüberbringen, dass einer Strafanzeige mit großer Gelassenheit entgegen gesehen wird. Wenn er sich partout zur Lachnummer in der Polizeistation machen wolle, dann solle er das ruhig tun.

wirdwerden

1x Hilfreiche Antwort

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