Arbeitszeugnis - was fehlt zu sehr gut

5. August 2017 Thema abonnieren
 Von 
fragenderUser
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)
Arbeitszeugnis - was fehlt zu sehr gut

Sehr geehrte User,

ich würde mich über eine kurze Bewertung meines Zeugnisses und den Hinweis was jeweils zu einem "sehr gut" fehlt freuen. Ich habe das Unternehmen nach 6 Monaten innerhalb der Probezeit selbst verlassen.

Im Voraus vielen Dank!



Herr X verfügt über umfassende und vielseitige Fachkenntnisse, die er immer sicher und gekonnt in der Praxis einsetzte. Aufgrund seiner genauen Analysefähigkeit und seiner äußerst schnellen Auffassungsgabe war er jederzeit in der Lage gute Lösungen zu finden.

Alle Aufgaben führte er stets selbstständig, sehr sorgfältig und planvoll durchdacht aus. Er agierte immer ruhig und überlegt. Dabei überzeugte er stets in guter Weise sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht. Herr X war stets zuverlässig.

Für auftretende Probleme fand er gute Lösungen. Die Leistungen von Herrn X haben jederzeit und in jeder Hinsicht unsere vollste Anerkennung gefunden.

Er wurde wegen seines freundlichen und ausgeglichenen Wesens allseits geschätzt. Er war immer hilfsbereit und sehr zuvorkommend. Sein Verhalten zu Vorgesetzten und Kollegen war stets einwandfrei.

Herr X verlässt unser Unternehmen mit dem 31.07.2017 auf eigenen Wunsch. Wir bedauern dies sehr, weil wir mit ihm einen guten Mitarbeiter verlieren. Wir bedanken uns für die stets sehr guten Leistungen und wünsche Ihm für die Zukunft beruflich und privat weiterhin viel Erfolg und alles Gute.

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10 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17382 Beiträge, 6471x hilfreich)

Was vermisst du denn? Mit dem Zeugnis kannst du m.E. prima leben. Es strotzt ja geradezu von 'stets' und 'immer'.
Da du dem Unternehmen nur so kurz angehört hast, geht kaum mehr. Bei langjähriger Betriebszugehörigkeit würde ich wohl ein persönlicheres Zeugnis erwarten - dies kommt wohl aus dem Textbaukasten.

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#2
 Von 
fragenderUser
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Ich persönlich vermisse mehr die Tendenz richtung sehr gut, was mir im mündlichen Feedback auch immer so mitgeteilt wurde.

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#3
 Von 
guest-12327.11.2017 09:42:06
Status:
Schüler
(479 Beiträge, 64x hilfreich)

Zitat (von fragenderUser):
Sein Verhalten zu Vorgesetzten und Kollegen war stets einwandfrei.


was ist mit Kunden?
Ansonsten fast übertrieben mit Betohnungen stets un co - kommt auch nicht sehr gut an.

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#4
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38391 Beiträge, 13990x hilfreich)

In einem einigermaßen qualifizierten Job ist niemand in der Probezeit vom 1. Tag an "sehr gut." Das gibt es nicht. Wenn sowas in einem Zeugnis steht, dann schrillen bei allen erfahrenen Personalern alle Alarmglocken. Die einzige Frage ist die mit Kundenkontakten. Ansonsten ist es okay.

wirdwerden

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#5
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17382 Beiträge, 6471x hilfreich)

/// Tendenz Richtung sehr gut, ...

Die Grenze zum Lächerlichen ist leicht überschritten. Wenn du - bei dem Zeugnis - zu mir kämst mit dem Wunsch, dass es noch besser würde, würde ich dich auffordern, es selbst aufzusetzen, und würde das Ergebnis blind unterschreiben. Und du würdest dir mit Sicherheit ein Eigentor schießen.

3x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
fragenderUser
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für Euer Feedback.

Ich habe innerhalb des Konzerns gewechselt - für diese Stelle war ich überqualifiziert. Man hat dafür auch Verständnis gezeigt.
Wenn Ihr aber meint, dass es so passt?

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#7
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17382 Beiträge, 6471x hilfreich)

Oh, Junge! Damit rückst du nun ganz am Ende heraus. Diese Info rückt alles nochmals in ein anderes Licht, denn du bist ja untergebracht und musst dich mit dem Zeugnis nicht (einmal) bewerben! Folglich ist dieses Zeugnis praktisch nur zum Abheften da, ein Steinchen auf deinem Karriereweg, das du dereinst vielleicht deinen Kindern und Enkelkindern zeigst. Da du nun im Konzern woanders und hoffentlich passend untergebracht wirst, werden früher oder später andere, neue Zeugnisse oder Zwischzeugnisse Bedeutung haben.
Viel Lärm um nichts, eigentlich nun.
Und ja: ES PASST!
Nur, dass du dir mit deiner Ehrpusseligkeit am Ende nicht noch selbst auf den Füßen stehst.

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#8
 Von 
Punkte_im_Deckel
Status:
Frischling
(34 Beiträge, 6x hilfreich)

@fragenderuser
Mit dem Zeugnis oder einem sogar besseren Zeugnis würdest du bei uns keine Stelle im Unternehmen bekommen.
1. Ein sehr gutes Zeugnis mit der Note "!" ist fast immer vor Gericht erklagt worden.
2. Wie will dich ein Arbeitgeber nach einem halben Jahr so gut einschätzen "1" bis "2" können?
3. Wenn du im Konzern wechselst würde das auch so da stehen!
4. Ist das wirklich alles? Es werden deine Aufgaben usw. nicht erwähnt. Selbst bei der Aufzählung aller Tätigkeiten kann man dir hierbei einen Genickschuss verpassen. (Reihenfolge!) Hattest du keine Kundenkontakt???

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#9
 Von 
-Laie-
Status:
Weiser
(16928 Beiträge, 5885x hilfreich)

Zitat (von Punkte_im_Deckel):
Mit dem Zeugnis oder einem sogar besseren Zeugnis würdest du bei uns keine Stelle im Unternehmen bekommen.
Dem schließe ich mich an! Dieses Zeugnis ist mit den üblichen Floskeln überladen. So etwas stinkt zum Himmel zumal die eigentliche Tätigkeit überhaupt nicht erwähnt wird.
Wie wurde unterschrieben?

Signatur:

Folgende Nutzer werden blockiert, ich kann deren Beiträge nicht lesen: AR377, Xipolis, Jule28

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#10
 Von 
spatenklopper
Status:
Gelehrter
(10655 Beiträge, 4201x hilfreich)

Zitat (von blaubär+):
Oh, Junge! Damit rückst du nun ganz am Ende heraus. Diese Info rückt alles nochmals in ein anderes Licht, denn du bist ja untergebracht und musst dich mit dem Zeugnis nicht (einmal) bewerben!


Nene, der TE verlässt auf eigenen Wunsch das Unternehmen, es ist also durchaus ein Arbeitszeugnis, womit er sich bewerben will.

Ansonsten kann ich nur Punkt 4 von Punkte_im_Deckel dreifach unterstreichen.
Es fehlen alle Angaben zu den erledigten Aufgaben, so dass das Arbeitszeugnis so zwar gut bis sehr gut ist, allerdings es das Papier nicht wert ist auf dem es gedruckt wurde.

Es macht schon einen Unterschied, ob sich das Zeugnis auf die Aufgabe als Werksleiter im AKW bezieht, oder ob es sich auf den Zusammenbau von Kugelschreibern im Homeoffice beschränkt......

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