39 Stiche ohne Betäubung genäht

16. Februar 2017 Thema abonnieren
 Von 
go459980-72
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
39 Stiche ohne Betäubung genäht

Hallo,
ich bin das erste Mal hier aktiv aber ich habe einige Fragen dazu was ein Arzt darf und was nicht.
Also die ganze Geschichte ist, dass ich mit massiven selbstverletzungen ins KH eingeliefert wurde aber aufgrund meiner guten psychologischen Anbindung nur die Wunden versorgt werden sollten. (Ich bin mit dieser Problematik im KH bekannt). Nach einiger Wartezeit war ich dann auch im Behandlungszimmer. Der behandelnde Arzt hat eine Sprühflasche geholt, und als fragte, was das ist meinte er bloß, das hat mich nicht zu interessieren. Später habe ich gesehen, dass es einfach alkoholhaltiges Desinfektionsmittel war (warum er es mir nicht einfach gesagt hat ist mir unklar).
Und jetzt das eigentliche dann hat er ohne große Erklärung einfach angefangen zu nähen, dies war natürlich sehr schmerzhaft wodurch ich auch gezuckt habe, daraufhin hat er mich angeschnauzt ich solle still halten. Eine Stunde ging das so, nachdem ich mich fast übergeben hätte und er sagte, dass er geht wenn ich das mache, war ich noch zwei Stunden am zittern und so, da die Situation auch wieder Ereignisse hoch geholt hat. Im Arztbrief, den ich dummerweise erst zuhause gelesen habe stand: etwas von LA , was sich nach einigem recherchieren als Abkürzung für Lokal Anästhetikum heraus gestellt hat. Jedoch hat er dieses nicht benutzt und auch sonst keine Medikamente mitgegeben. Ich noch heute am Tag danach ziemlich fertig (auch wenn es mit gestern nicht zu vergleichen ist). Und jetzt zu meiner Frage: Darf man das? Also nähen ohne Betäubung obwohl es gehen würde und im Arztbrief solche Angaben machen?
Und wie kann ich verhindern das andere sowas auch durchmachen müssen?
Entschuldigung, dass der Text so lang ist.

LG
Sophia

PS: Bitte keine Kommentare wie selber Schuld und hast du verdient (sonst müsste man das ja auch bei z.B. Raucherbeinen so handeln) und auch im Allgemeinen zu dem Thema Selbstverletzung, da dies bei meinen Fragen nebensächlich ist. Und falls das wichtig ist, ich bin 17 Jahre alt.



-- Editier von go459980-72 am 16.02.2017 13:02

-- Editiert von Moderator am 16.02.2017 13:56

-- Thema wurde verschoben am 16.02.2017 13:56

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5 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
-Laie-
Status:
Weiser
(17027 Beiträge, 5900x hilfreich)

Ja, der Arzt darf natürlich ohne Betäubung nähen. Solange du das erlaubst ist das vollkommen o.k., oder hast du etwa eine LA gefordert?
Kann es sein, dass der Arzt dir eine Lektion erteilen wollte. Diese scheint ja auch angekommen zu sein.

Zitat (von go459980-72):
Im Arztbrief, den ich dummerweise erst zuhause gelesen habe stand: etwas von LA , was sich nach einigem recherchieren als Abkürzung für Lokal Anästhetikum heraus gestellt hat.
Und WAS stand im Arztbrief? Z.B.: "Keine LA durchgeführt"

Es gibt auch Kontraindikationen, dass gar keine LA durchgeführt werden darf!

Aber was hat das mit Arbeitsrecht zu tun?



-- Editiert von micbu am 16.02.2017 13:17

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#2
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17470 Beiträge, 6501x hilfreich)

... und was hat das alles mit Arbeitsrecht zu tun? Eher nichts, oder?

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
go459980-72
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)

Oh entschuldigung ich habe das thema nicht gesehen.

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120357 Beiträge, 39879x hilfreich)

Zitat (von go459980-72):
Also nähen ohne Betäubung obwohl es gehen würde

Nur weil es gehen würde, bedeutet es nicht, das eine LA auch medizinisch sinnvoll ist. Je nach dem was da wo genäht wird, wäre eine LA sogar kontraproduktiv/gefährlich, weil der Arzt die Rückmeldung in Form von Zuckungen benötigt oder andere Gründe.



Zitat (von go459980-72):
und im Arztbrief solche Angaben machen?

Und das wären jetzt welche genau?



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38488 Beiträge, 14014x hilfreich)

Wenn es sich um eine Anzahl einzelner Wunden handelt (also z.B. pro Wunde ein Stich), dann ist es üblich, das ohne Betäubung zu machen. Denn die örtliche Betäubung müsste ja direkt in die Wunde erfolgen und dieser Piekser ist genauso schmerzhaft wie der Nahtstich.

wirdwerden

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