ADAC Rechtsschutz Kündigung nach fast 20Jahren

25. November 2011 Thema abonnieren
 Von 
Jens998
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
ADAC Rechtsschutz Kündigung nach fast 20Jahren

Hallo,
ich bin seit 1992 ADAC-Mitglied in Verbindung mit dem ADAC-Verkehrsrechtsschutz.
Den ADAC-Rechtsschutz habe ich in diesen fast 20 Jahren 11 mal zur Zufriedenheit in Anspruch (ohne Gerichtsverfahren) genommen. Leider wurde mir diese Woche vom ADAC-Rechtsschutz gekündigt.
Nach 5 Jahren ohne Inanspruchnahme der Leistungen wurde mir nach der 2. Geschwindigkeitsüberschreitung in 2011 jetzt gekündigt. Auf meinen Einspruch hin wurde mir mitgeteilt, dass ein Festhalten am Rechtsschutzvertrag aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich ist.
Nun bin ich über den ADAC sehr verärgert!
Normalerweise müßte ich meine ADAC-Mitgliedschaft
auch aus wirtschaftlichen Gründen kündigen, da ich in den 20 Jahren der Mitgliedsbeitragszahlung außer ein paar Routenkarten keine Leistungen in Anspruch genommen habe. Wenn es sich um kein Solidarprinzip handelt, kann ich die Leistungen auch direkt bezahlen. Schade - vom ADAC kann ich nur abraten. VG Jens998


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13 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
radfahrer999
Status:
Unparteiischer
(9031 Beiträge, 4877x hilfreich)

Frage mich wo das Problem ist?

Der Versicherer kann innerhalb der Frist oder nach einem Schaden kündigen. Der Kunde kann von diesem Recht ebenfalls Gebrauch machen! Natürlich kannst du auch fristgerecht deine ADAC Mitgliedschaft kündigen! Eine zweiseitge abhängige Verknüpfung zwischen Rechtschutz und ADAC Mitgliedschaft besteht m.W. nach nicht.

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"Was spricht dagegen den Verstoß zuzugeben und die Knete zu überweisen?"

0x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
Lenina Huxley
Status:
Praktikant
(969 Beiträge, 434x hilfreich)

quote:
vom ADAC kann ich nur abraten


Wieso, weil er dir - nach deiner eigenen Aussage - elfmal zu deiner Zufriedenheit geholfen hat?

Klingt für mich ein wenig nach "Nicht empfehlenswert, kostenloser Kaviar nur im Silber- und nicht im Goldbecher serviert"... ;-P

(Sorry, so eine Antwort provozierst du, zumal dein Posting keinerlei rechtliche Fragestellung enthält. Zum Jammern und "Abraten" haben wir andere Unterforen.)

quote:
Normalerweise müßte ich meine ADAC-Mitgliedschaft
auch aus wirtschaftlichen Gründen kündigen


Dann mach das doch, ist doch dein gutes Recht.




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"War mein Rat hilfreich? Freue mich immer über Bewertungen mit 3-5 Sternen. :) "

1x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
guest-12311.04.2012 22:52:18
Status:
Student
(2108 Beiträge, 1040x hilfreich)

Das ist eine Versicherung, kein Mietanwalt. Es ist eh verwunderlich das die so lange gewartet haben. Ob du jemals eine andere Versicherung bekommen wirst :-)

"iesen fast 20 Jahren 11 mal + jetzt 2 mal" = 13 Schäden in 20 Jahren. Da ist für jede Versicherung zu viel des Guten.

Schliess doch eine Risikolebensversicherung ab, die kündigen selbst bei einem Schadensfall niemals selber :-)


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#4
 Von 
guest-12322.08.2012 17:44:40
Status:
Senior-Partner
(6927 Beiträge, 2505x hilfreich)

quote:
Da ist für jede Versicherung zu viel des Guten.



Ja, das ist hier eher Reklame für den ADAC.

2004 hat ein sehr grosser Versicherer, der auch mit "A" anfängt, alle, ausnahmslos alle Neuverträge gekündigt, wenn im ersten 1/2 Jahr auch nur ein Schaden auftrat.

Üblich ist wohl die Kündigung nach 3 Vorfällen, absurderweise sogar, wenn es immer gut ausging.

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#6
 Von 
Quebec
Status:
Beginner
(59 Beiträge, 27x hilfreich)

Da kann ich nicht mitreden, ich hab meinen Führerschein erst 23 Jahre und brauchte noch nie Rechtsschutz.

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#7
 Von 
Pasas
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)

Habe jetzt auch die Kündigung. Ich habe seit 1993 fünf mal den Rechtsschutz in Anspruch genommen und die waren mit einer RA Sitzung und drei Briefen vom Anwalt erledigt. Also billige Verfahren.
Hätte ich den Beitrag gespart, könnte ich noch fünf solcher Verfahren bezahlen.

Das zwischen ADAC Rechtschutz und ADAC Club kein kausaler Zusammenhang besteht, ist genauso ein Unfug wie die meisten Kommentare hier.

Das der Rechtschutz eigentlich für die Versicherten sein sollte und nicht für das Unternehmen ADAC Rechtschutz zur Profitmaximierung, scheint wohl ein zu herer Gedanke zu sein.

Eigentlich bin ich froh, kann ich doch jetzt meine Club Mitgliedschafft kündigen. Ich habe sie ja auch seit 1993 schon übergebührlich belastet
3 mal Kartenmaterial für die Urlaubsplanung
einmal Starthilfe
einmal 10 km zur Werkstatt schleppen.

Das mir da noch nicht gekündigt wurde.

Meine Empfehlung: Kein ADAC mehr!



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#8
 Von 
drkabo
Status:
Weiser
(16535 Beiträge, 9306x hilfreich)

quote:<hr size=1 noshade>Das der Rechtschutz eigentlich für die Versicherten sein sollte und nicht für das Unternehmen ADAC Rechtschutz zur Profitmaximierung, scheint wohl ein zu herer Gedanke zu sein. <hr size=1 noshade>


Versicherungen sind immer Gewinn-orientierte Unternehmen.
Dass es immer noch Leute gibt, die ans Gegenteil glauben - unglaublich.

Würde Versicherungen standardmäßig mehr Geld für Leistungen ausgeben, als sie duch Beiträge einnähmen, wären sie ja auch schnell pleite.



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"
Für alle meine Beiträge gilt §675(2) BGB ."

-- Editiert drkabo am 12.03.2014 13:17

0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
spatenklopper
Status:
Gelehrter
(10701 Beiträge, 4210x hilfreich)

quote:
Das der Rechtschutz eigentlich für die Versicherten sein sollte und nicht für das Unternehmen ... zur Profitmaximierung....


?

Auch Versicherer sind Wirtschaftsunternehmen, oder was hatten Sie sich da jetzt genauer drunter vorgestellt?

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#10
 Von 
radfahrer999
Status:
Unparteiischer
(9031 Beiträge, 4877x hilfreich)

Weder verstehe ich warum hier die Fässer aufgemacht werden, noch wo diese Fässer herkommen.

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""Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem." CJS"

0x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
reckoner
Status:
Philosoph
(13742 Beiträge, 4362x hilfreich)

Hallo,

quote:
Versicherungen sind immer Gewinn-orientierte Unternehmen.
Das ist aber nicht korrekt, es gibt eine ganze Anzahl von Versicherungen auf Gegenseitigkeit (die HUK ist etwa eine sehr große davon).

Trotzdem gebietet es aber die Wirtschaftlichkeit und auch gerade die Fairniss gegenüber den anderen Versicherten, dass schwarze Schafe aussortiert werden. Und wenn ich hier von 13 bzw. 5 Fällen in wenigen Jahren lese, dann würde ich das schon als nicht normal bezeichnen (kommt aber natürlich auch auf die jeweilige Situation an, ein Vielfahrer hat sicher mehr Rechtsstreitigkeiten als ein Wochendfahrer u.s.w.).

quote:
Ich habe seit 1993 fünf mal den Rechtsschutz in Anspruch genommen und die waren mit einer RA Sitzung und drei Briefen vom Anwalt erledigt. Also billige Verfahren.
Was ist daran billig? Über ein Gerichtsverfahren mit Freispruch hätte sich die Versicherung sicher deutlich mehr gefreut.

Noch was zu dem Eingangspost:
quote:
Normalerweise müßte ich meine ADAC-Mitgliedschaft
auch aus wirtschaftlichen Gründen kündigen, da ich in den 20 Jahren der Mitgliedsbeitragszahlung außer ein paar Routenkarten keine Leistungen in Anspruch genommen habe.
Das ist wieder einmal ein falsches Verständnis von Versicherungen (ja, auch der ADAC ist eine Art Versicherung, und zwar eine gegen Pannen etc.).
Erstens wurde doch eine Leistung bezogen, und zwar eben die Zusicherung, im Unfall- oder Pannenfall kostenlose Hilfe zu bekommen). Und zweitens soll eine Versicherung generell nicht wirtschaftlich sein, der Idealfall ist doch, dass man umsonst gezahlt hat (=kein Schaden, aber auch kein Ärger - ich bin jedenfalls heilfroh, dass beispielsweise meine Feuerversicherung bisher für mich völlig unwirtschaftlich war).

Stefan

PS: Ich möchte hier aber keine Werbung für oder gegen eine Rechtschutzversicherung machen, sondern nur darüber aufklären, wie die Branche so läuft. Persönlich habe ich keine solche Versicherung, ich weiß mir nämlich selber zu helfen (und fühle mich auch deshalb als kompetent genug, hier in einem Rechtsforum zu schreiben).

0x Hilfreiche Antwort

#12
 Von 
TheCat
Status:
Lehrling
(1031 Beiträge, 755x hilfreich)

quote:
Das zwischen ADAC Rechtschutz und ADAC Club kein kausaler Zusammenhang besteht, ist genauso ein Unfug wie die meisten Kommentare hier.


Nur weil deine Meinung nicht mit der Rechtslage übereinstimmt, mußt du als Neuling nicht Stammposter als "Unfug schreibend" diffamieren.

quote:
Das der Rechtschutz eigentlich für die Versicherten sein sollte und nicht für das Unternehmen ADAC Rechtschutz zur Profitmaximierung, scheint wohl ein zu herer Gedanke zu sein.


Deiner Ansicht nach sollte der Rechtsschutz also Kunden, die zu hohe Kosten verursachen, nicht kündigen und damit alle Mitglieder dafür zahlen lassen? Ist das eine "hehre" Idee?

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0x Hilfreiche Antwort

#13
 Von 
Kuller
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 5x hilfreich)

Dem Rat "Fimger weg vom ADAC" kann ich nur zustimmen. Bin seit über 20 Jahren Mitglied, noch nie Kartenmaterial oder sonstwas in Anspruch genaommen, einmal den Pannendienst angerufen, weil sich die Batterie ohne Vorwarnung verabschiedet hatte und dabei eine neue zu unverschämt hohem Preis kaufen musste.
Vor kanpp 10 Jahren das parkende Auto zu Schrott gefahren worden (auf dem Parkplatz, leider saß ich im Auto drin). Zeugen waren vorhanden, Polizei hat alles aufgenommen. Versicherung der Unfallgegnerin (Allianz) versicherte meiner Werkstatt die Reparatur zu bezahlen, trat dann 2 Wochen später zurück. Bin dann zum Anwalt, der dagegen klagte. Zu einer Verhandlung kam es leider nicht. DIe Allianz behauptete: Es hätte garkeinen Unfall gegeben! Stattdessen kam ein Schreiben vom ADAC-Rechschutz. in dem mir die Kündigung angedroht wurde, sollte ich vor Gericht ziehen. Außer dem Totalschaden von mehreren tausend Euro erlitt ich ein schweres Schleudertrauma, deren Behandlung mich schon im ersten Jahr über 500 Euro kostete (Schmerz- und Physiotherapien sowie langwierige Psychotherapie - kann seitdem nicht mehr arbeiten gehen und kann auch keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr benutzen). Vom ADAC total im Stich gelassen und leide heute noch stark unter den Unfallfolgen, körperlich, psychisch UND finanziell.
Vor gut 2 Jahren unberechtigt (Zeugen waren auch diesmal zugegen!) das Auto abgeschleppt bekommen, wofür ich 200 Euro Abschleppkosten 30 Euro Ordnungsstrafe und Gebühren an die Stadt entrichten musste, um es wiederzubekommen.
EIn halbes Jahr später forderte die Stadt kanpp 60 Euro Bußgeld wegen dieser Sache und zitierte mich vor Gericht. Musste wieder Anwalt in Anspruch nehmen und gewann den Prozess. Aber meine ungerechtfertigten Ausgaben habe ich bis heute nicht erstattet bekommen. Müsste dazu wieder vor Gericht ziehen, was mir aber psychisch und physisch nicht möglich ist.
Jetzt habe ich eine außerordentliche Kündigung ohne Begündung bekommen. Wieso nach so langer Zeit nach dem Streitfall?
Einem Bekannten erging es ähnlich. Kündigung wegen übermäßiger Inanspruchnahme des Rechtschutzes. Stimmte garnicht. Ein Mitarbeiter der Versicherung hatte einfach Schadensfälle auf das Konto meines Bekannten gesetzt. Half trotzdem nix. Die Kündigung wurde NICHT zuzrückgenommen!
Finger weg von solche Abzockern!!!

5x Hilfreiche Antwort

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