Diagonal Inkasso - Hilfe

3. Februar 2009 Thema abonnieren
 Von 
Ezu
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 0x hilfreich)
Diagonal Inkasso - Hilfe

Hallo Gemeinde,

habe mich hier angemeldet, da ich ein etwas größeres Problem habe und nicht weiter weiß.

Es geht um folgendes: Ich habe über die 010017 telecom telefoniert. Die Telekomrechnung wurde zu spät gezahlt, aber komplett, das heißt, inkl. aller Call-by-Call Kosten. Weiß leider nicht mehr genau, um welche Telekom-Rechnung es sich handelt, da mir die Unterlagen gerad nicht vorliegen, aber das spielt erstmal keine Rolle.

Nun ist es so, das ich die Mahnungen der 010017 telecom (bzw. meine Eltern, es geht um deren Anschluss) ignoriert habe, da der Betrag ja bereits über die DTAG bezahlt war.

Am 23.01.09 ruft nun das Inkassobüro bei meinen Eltern an und hat mich am Telefon. Es wurde gefragt ob ich Herr *** bin, welches ich bejaht habe (stimmt ja auch, auch wenn der Anschluss auf meinen Vater läuft). Zur Info, ich zahle die Rechnungen sowieso, mein Vater ist nur Anschluss-Inhaber.

Die Dame am Telefon ist sehr ungehalten und bietet mir eine allerletzte Chance an, bevor der Mahnbescheid kommt. Ich erkläre hier, ich hätte das bereits an die Telekom überwiesen. Ihre Aussage darauf ist folgende: Die Telekom ist nicht verpflichtet die Beträge nach Ablauf der 10 Tage Zahlungsfrist noch an die Call-by-Call Anbieter zu überweisen. Alles was zuviel überwiesen wurde geht auf ein Sonderkonto und würde nach Ausgleich von mir an den Anbieter bzw. das Inkassobüro automatisch von der DTAG auf unser Konto gutgeschrieben.

Das ganze hat mich zwar arg stutzig gemacht, aber die Dame hat mich so überrumpelt und fordernd unter Druck gesetzt, von wegen das wäre die letzte Chance etc.! Hat mir dann eine Ratenzahlung von 30,- EUR für 4 Monate angeboten. Ich wollte von Ihr was schriftliches haben, da hieß es nur, ich hätte Mahnungen von denen bekommen (die mir natürlich zu dem Zeitpunkt nicht vorlagen). Sie kann das gerichtliche Mahnverfahren nur stoppen, wenn ich dem jetzt am Telefon zustimme. Da mich das ganze arg verunsichert hab, habe ich nach langem zögern meine Bankverbindung rausgegeben.

Heute dann bucht das Diagonal Inkasso 112,- EUR nochwas von meinem Konto ab. Also anscheinend die kpl. Forderung. Ich hatte leider noch nicht die Gelegenheit, mir die Telekom-Rechnungen und Mahnungen rauszusuchen.

Was soll ich jetzt tun?!? Als letztes muss ich noch dazu sagen, das das Telefonat nach Aufnahme der Kontonummer mit den Worten "na dann haben wir ja drüber gesprochen" beendet wurde, ziemlich schnell, aprubt und ohne ein Wort des "Abschieds".

Ich hoffe, Ihr könnt mir da Tipps geben, wie ich weiter vorgehen soll. Das erste wird wohl sein, den Betrag auf jeden Fall zurückgehen zu lassen, oder habe ich da ich denen meine Bankverbindung genannt hab, nun schlechte Karten da wieder rauszukommen?

Grüße
Ezu

Post vom Inkassobüro?

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9 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Andre31
Status:
Beginner
(72 Beiträge, 28x hilfreich)
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#2
 Von 
thehellion
Status:
Philosoph
(13873 Beiträge, 6410x hilfreich)
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#3
 Von 
Ezu
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 0x hilfreich)

Nein, schriftlich unterschrieben wurde überhaupt nichts. es kamen wie gesagt nur Mahnungen (vom Anbieter selbst glaub ich 1x und dann vom IB, genau weiß ich das erst am Wochenende).

Dann werd ich die Abbuchung morgen zurückgehen lassen. Die sollen nochmal anrufen! Bin jetzt schlauer.

Bringt es was, dem Anbieter dann im Anschluss noch den Kontoauszug und die 1. Seite der Telekom-Rechnung zu senden (das steht soweit ich weiß bei denen auf der Mahnung, geht wohl darum das die dann bei der DTAG nachforschen müssen). Evtl. mit nem netten Vermerk bzgl. der Vorgehensweise deren Inkasso-Unternehmens?

Falls die nochmal anrufen, Androhung von Rechtsmitteln hilfreich? Oder verweis auf Verbraucherzentrale?

Danke für eure Antworten

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#4
 Von 
thehellion
Status:
Philosoph
(13873 Beiträge, 6410x hilfreich)

Von wann ist eigentlich die Hauptforderung ?

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#5
 Von 
Ezu
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 0x hilfreich)

Ich habe mir heute morgen nochmal die alten Telekom-Rechnungen (Online Rechnungsarchiv sei Dank) angeschaut.

Die HF kann demnach nur aus den Monaten August + September stammen. Hab leider die Mahnungen nicht vorliegen. Da aber danach nicht mehr über die Nummer telefoniert wurde beläuft sich die HF auf ca. 36,- EUR.

Wenn ich jetzt drüber nachdenke, hat mir die "nette" Call-Agentin auch erzählt, das da ja mal Geld gekommen ist, aber das viel zu wenig war und Sie mir dann nen Betrag nannte der glaub ich sogar die HF war (sagte was mit 30,- EUR irgendwas, hab da nicht so genau aufgepasst).

Verarschen die mich? Kann/sollte ich dagegen vorgehen? Auch wg. der Aussage mit dem Sonderkonto der DTAG, die stimmt doch nicht, oder? Hab diesbzgl. nichts ähnliches gefunden im Netz.

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#6
 Von 
Ezu
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 0x hilfreich)

So, ich habe gerad rausgesucht, was genau das Diagonal Inkasso da nun anmahnt.

Es ist wie folgt, es gibt zwei Hauptforderungen, Telekom-Rechnung aus Juli und August. Diese Beträge wurden auch beide im Oktober an die Telekom überwiesen, weil zu dem Zeitpunkt das kpl. Konto ausgeglichen wurde.

Nun zum Diagonal Inkasso. Nach 2 Mahnungen vom Call-by-Call Anbieter direkt, kamen folgende Schreiben vom IB:

1. Schreiben 17.09.08 -> HF 33,88 v. 21.07.08 -> Forderung 84,13 EUR
2. Schreiben 16.10.08 -> HF 24,88 v 19.08.08 -> Forderung 75,07 EUR
3. Schreiben 04.12.08 -> HF 33,88 v. 21.07.08 -> Forderung 80,84 EUR
4. Schreiben 04.12.08 -> HF 24,88 v. 19.08.08 -> Forderung 70,46 EUR

Das lustige ist nun, die letzten beiden Schreiben kamen am gleichen Tag und es ist in der Auflistung der Forderung die HF bereits abgezogen, da Zahlung eingegangen. D.h. die haben die HF ja doch von der Telekom bekommen (bzw. der Anbieter) und mahnen somit nur noch deren Kosten. Diese schlüsseln sich so auf (Beispiel)

Zinsen 0,46
Gläubigerkosten 8,-
Inkassokosten 53,-
Abwicklungsgebühr 19,-

Die 112,- EUR die mir jetzt abgebucht worden, sind meiner Ansicht nach nun erst die 1. von 2 Mahnungen die da eingezogen worden. Allerdings habe ich nicht ein Schreiben bekommen, wo diese 112,- EUR draufstehen.

Ist es überhaupt legitim, was die tun? Bzw. wenn ich das jetzt zurückgehen lasse, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das der MB kommt? Die Dame hat nun aber nachweislich am Telefon gelogen, da Sie behauptet hat, wenn das an die Telekom gezahlt wird, bekämen die kein Geld. Was ja aber auf deren eigenen Schreiben widerlegt wird, weil wir definitiv nur an die Telekom überwiesen haben.

Was ist nun zu tun? Lastschrift zurückgeben und abwarten, bei evtl. MB vollumfänglich kommentarlos widersprechen und das wars dann, oder?

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#7
 Von 
thehellion
Status:
Philosoph
(13873 Beiträge, 6410x hilfreich)
0x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
Ezu
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo Gemeinde.

Ich möchte euch heute mal den aktuellen Stand (ja, es ist noch nicht vorbei) meines Falls durchgeben.

Nachdem ich die Abbuchung zurückgehen lassen habe, kam dann ein paar Wochen später ein Schreiben in dem (ACHTUNG, jetzt wirds lustig) geschrieben stand, das

"wir mit Ihnen eine Ratenzahlung in Höhe von xx EUR vereinbart hatten, Ihre Bank die Lastschrift aber nicht eingelöst hat. Sie haben nun letztmalig... bla bla bla"

Ist das nicht toll? Die wissen das wir eine Ratenvereinbarung gemacht haben (von der "netten" CallAgentin durch Überrumpelung ergaunert) und buchen aber den kompletten Betrag ab.

Nach diesem Schreiben hab ich nur gelacht und meinen Eltern erzählt, die sollen einfach nicht mehr drauf reagieren. Es kamen dann wohl noch 2-3 "letzte Mahnungen" wo immer wieder das gerichtl. Mahnverfahren angedroht wird. Reagiert wurde nie wieder drauf.

Gestern kam dann wieder ein Schreiben. dieses mal wie folgt:

"VERGLEICHSANGEBOT; Verzicht auf Gerichtsverfahren"

"wir können uns nicht vorstellen das sie wegen so einer kleinen Summe ein teures Gerichtsverfahren riskieren wollen.... ein einmaliges Angebot unterbreiten: Die 010017 Telecom und wir verzichten auf einen Teil unserer Forderungen. (die 010017 hat überhaupt keine Forderung mehr gegen mich, da die HF ja durch die DTAG Rechnung beglichen wurde und auch als "abzgl. geleisteter Zahlungen" aufgeführt wird).

Nun soll ich etwas mehr als die Hälfte (72,78 EUR statt 121,31 EUR) zahlen, ansonsten wäre das IB beauftragt das "Gerichtsverfahren einzuleiten und bis zur Abgabe der eidesstattlichen Versicherung fortzuführen."

So. So langsam hab ich jetzt die faxen dicke. Gibt es irgendwas was ich gegen diese Betrüger unternehmen kann? Oder soll ichs einfach aussitzen, die Schreiben artig wegheften und drauf warten das die irgendwann aufgeben.

Ich finde diese Vorgehensweise einfach nur dreist und frage mich, an welche Stellen man sich wegen so etwas evtl. noch wenden könnte.

Haben die überhaupt eine Möglichkeit das Gerichtsverfahren durchzukriegen? Frage dies, weil mein Vater (dessen Name ja auf der Rechnung steht) da etwas mehr "Angst" hat als ich.

Für eure Antworten und Ratschläge bin ich euch schon jetzt dankbar.

Ein vom Diagonal Inkasso arg genervter User

0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
ich101
Status:
Beginner
(119 Beiträge, 35x hilfreich)

Hallo,
da Sie die Hauptforderung ja bereits vor deren Einschaltung bezahlt haben, würde ich mir dort keine gedanken machen.
Sollte ein Mahnbescheid durch das Inkassounternehmen beantragt werden, so sollten Sie diesem einfach widersrpechen (ohne Angaben von Gründe). Das streittige Verfahren wird von denen sicherlich nicht betrieben. Und wenn doch kann Ihnen nichts passieren, da Sie ja bereits vor Einschaltung die Forderung beglichen haben.

MfG

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